Unendlicher Netzroller

[Croudy]

Wenn der Ball feststeckt, bewegt er sich nicht auf den Tisch zu, oder befindet sich über ihm => Ball darf gefangen bzw. berührt werden werden => Punkt.

Wenn also der Ball sich noch auf der eingenen Hälfte befindet und zwar zwischen Netzpfosten und eigener Tischhälfte, dann fliegt er auich nicht auf den Tisch zu.... Wenn der Ball dann allerdings auf den Pfosten fliegt und danach noch auf die andere Seite trifft....

[Vektor]

Zitat von Croudy

Wenn also der Ball sich noch auf der eingenen Hälfte befindet und zwar zwischen Netzpfosten und eigener Tischhälfte, dann fliegt er auich nicht auf den Tisch zu.... Wenn der Ball dann allerdings auf den Pfosten fliegt und danach noch auf die andere Seite trifft....

ja, ein geschickter Spieler könnte in so einem Fall einen korrekten Rückschlag des Gegners vorzeitig vereiteln
Aber wohl höchstens im Doppel praktikabel

[Nelson]

Zur Not braucht man einen Mannschaftskollegen, der einen Ball in die Box wirft.

Das wäre dann eine Störung und damit Wiederholung

Aber mal ganz ohne Quatsch. Wenn der Ball stillliegt, kann er, reguläre Bedingungen vorrausgesetzt, nicht mehr auf regelgerechte Weise auf der anderen Tischhälfte ankommen. Also ist das ein Fehler.

Im Freibad mit reichlich Rückenwind sieht das anders aus, aber da gibt es keine Clicknetze

[Aggertaler Noppe]

Zitat von KleinerDrache

Sehr schade, dass sich bisher kein erfahrener Schiri bzw keine entsprechende Regel geäussert worden sind. Denn die bisher aufgezeigten Regelabschnitte scheinen an die Tatsache heranzukommen, aber schön wäre es auch zu wissen, wie sowas in der Praxis entschieden worden wäre, wobei mit Wiederholung noch die fairste Möglichkeit wäre.

Gratulation zum Sensationsschuss@Cloudy;-)

Der Ball kann ja durch die Geschwindigkeit sich locker da reinzwängen;-)

Wie es Martin bereits geschrieben hatte:

Internationale Tischtennisregel Teil A

9.1.3 wenn ein Spieler aufgrund einer Störung, die
außerhalb seiner Kontrolle liegt, nicht auf- oder
zurückschlagen oder sonstwie eine Regel nicht
einhalten kann;

So toll das Bild auch aussieht ist die Zwinge nicht anders als zum Netz zugehörig, wenn also sie Szene nicht gestellt ist kann übrigens von der Zwinge der Ball ganz dumm abspringen. Aber da es nicht darum geht was alles könnte muss der Ball als Let gewertet werden.

Das ist jedenfalls mein Regelverständnis als VSR im WTTV. Und so würde meine Entscheidung aussehen.

[derkleineJo]

Zitat von Croudy

Hier wie versprochen das Foto, aufgenommen mit dem Handy, damit es so authentisch wie möglich wirkt...

Einfach nur geil!

Ich stelle mir gerade vor, wie der Ball auch hätte durch den Spalt durchgeschlagen werden können, mit zunächst leichter Berührung des schwarzen Netz-Verstellrädchens und anschließender leichter Berührung des Klemmgriffs und so letztlich wieder mit Impuls nach oben auf den Tisch fliegt... -> 6er mit Superzahl, Spiel 77 und TOTO-Jackpot in einem

[Torsten von Bayern]

Zitat von Aggertaler Noppe

Wie es Martin bereits geschrieben hatte:

Internationale Tischtennisregel Teil A

9.1.3 wenn ein Spieler aufgrund einer Störung, die
außerhalb seiner Kontrolle liegt, nicht auf- oder
zurückschlagen oder sonstwie eine Regel nicht
einhalten kann;

So toll das Bild auch aussieht ist die Zwinge nicht anders als zum Netz zugehörig, wenn also sie Szene nicht gestellt ist kann übrigens von der Zwinge der Ball ganz dumm abspringen. Aber da es nicht darum geht was alles könnte muss der Ball als Let gewertet werden.

Das ist jedenfalls mein Regelverständnis als VSR im WTTV. Und so würde meine Entscheidung aussehen.

... und wie ich in meiner Antwort u.a. auf Martins Beitrag bereits gefragt habe: Worin soll die Störung bestehen ?

Die Situation ist ganz gut, um gemeinsam dazuzulernen. Vielleicht könntest Du kurz erläutern, welche Art der Störung Dich zu Deiner Entscheidung führt. Nochmal der Hinweis, wie sich der Regelgeber die Verwendung eines Let vorstellt (SR-Handbuch der ITTF, 11.3.2.):
"A let should not normally be declared for occurrences due to hazards which were present at the start of a rally. For example, a player who fails to make a good return because he collides with his doubles partner, or trips over a surround is not entitled to the benefit of a let."
Worin unterscheiden sich Deines Erachtens diese Situationen von einem Ball, den der Spieler so unglücklich in die Netzzwinge (= zu Beginn des Ballwechsels vorhandene Sache) spielt, dass er dort liegenbleibt und somit kein korrekter Rückschlag gelungen ist ?

[Aggertaler Noppe]

Die Situation unterscheidet sich meines erachtens im wesentlichen durch folgende Dinge.

In deinem Beispiel aus dem Handbuch kann der Ball theoretisch Regelgerecht zurückgeschlagen werden. Ich spreche da aus Erfahrung und musste bei so einer Kollision schonmal meinen über 100Kg schweren Doppelpartner wegräumen Ich hatte halt mehr Masse! Die Störung liegt nicht ausserhalb der Kontrolle des Doppelpaares.

So wie sich der Sachverhalt in unserem Beispiel darstellt geht das jedoch nicht, der Ball bleibt aufgrund der Störung (Zwinge) liegen und das bedeutet zum einen das der (ich nenne ihn einfach mal nun so) Aufschläger den Ball noch nicht fertig gespielt hat und der Rückschläger ihn noch nicht spielen kann. Die Störung liegt ausserhalb seiner Kontrolle. Ebenso wird im übrigen auch ein Let begründet wenn ein Spieler in der Nachbarbox meine Banden über den Haufen rennt. Würde ein Spieler in der Box eine Bande im Spiel zum kippen bringen dürfte er sich selber nicht wundern wenn sein Punkt gezählt würde ob für oder gegen ihn denn die Störung könnte er in diesem Fall beeinflussen.

Ich hoffe ich konnte es halbwegs verständlich rüberbringen.

[Vektor]

Ich sehe in der Zwinge selbst keine Störung, aber bevor der Ballwechsel unendlich lang wird, wird ja schonmal irgendwas passieren (Ball aus der Nachbarbox fliegt hinein; ein Zuschauer ruft laut "Was ist denn hier jetzt los?"), was man dann als Störung interpretieren und auf "let" entscheiden kann ...

[Mike aus Bmw]

Eine Störung vermag auch ich nicht zu erkennen. Aber "unendlich lang" darf der Ballwechsel natürlich nicht werden. Der Schiri könnte beispielsweise geruhsam Däumchen drehen und nach 10 Minuten fröhlich "Zeitspiel" verkünden.
Wär doch auch 'ne Lösung des Problems.

[Sven M.]

Zitat von Mike aus Bmw

Eine Störung vermag auch ich nicht zu erkennen. Aber "unendlich lang" darf der Ballwechsel natürlich nicht werden. Der Schiri könnte beispielsweise geruhsam Däumchen drehen und nach 10 Minuten fröhlich "Zeitspiel" verkünden.
Wär doch auch 'ne Lösung des Problems.

Blöd nur, wenn es bereits 9:9 steht. - Denn dann gibt es de facto kein Zeitspiel mehr...
Außerdem wird das Zeitspiel meines Wissens nach auch nicht während eines Ballwechsels verkündet...Also auch keine Lösung...