AfD - Wahlprogramm

[mithardemb]

Zitat von alba

Ich habe übrigens nach dem Abi 18 Monate Zivildienst geleistet und jetzt nach Eintritt in den Ruhestand noch mal 12 Monate Bundesfreiwilligendienst. Und habe beides nicht bereut.

Da ist schön für dich. Weshalb führst du es im Ruhestand nicht weiter fort?

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Was sollten dann 750000 Menschen in diesen staatlichen Institutionen pro Jahr deiner Meinung nach tuen ohne dass man zu deren Betreuung eine neue Mamutbehörde bräuchte und dass das reguläre Arbeitskräfte kostet.

Diese 750.000 Menschen treten auch später ins Berufsleben ein. Wie gleichst du den Steuerausfall und die Beiträge ins Sozialsystem aus?

Man hat doch schon die Schul- und Studienzeit verkürzt im Vergleich zu früher.
Damals ging das alles trotz längerer Ausbildungszeiten auch.

Das ist also gar kein Problem - man baut einfach die alten Kreiswehrersatzämter wieder auf.

[mithardemb]

Zitat von HansWurst123

Man hat doch schon die Schul- und Studienzeit verkürzt im Vergleich zu früher.
Damals ging das alles trotz längerer Ausbildungszeiten auch.

Schau dir mal die Alterspyramide, überlege dir wie viele Boomer in den nächsten 10 Jahren in den Ruhestand gehen und rufe dir unsere Probleme mit den Sozialkassen ins Gedächtnis. Gabs da nicht auch noch den Ruf, dass wir ganz dringend Zuwanderung brauchen, damit wir unseren Lebensstandard bewahren können. Wie sinnig, dass wir dann ausgerechnet die Menschen in diesem Lande von der Arbeit abhalten wollen.

Sinnvollerweise müsste die Dienstpflicht mit einem Erhöhung des Renteneintrittsalter einhergehen. Ich glaube wenn man das den Wählern vor der Wahl klar macht, sinkt die Begeisterung der älteren Semester für das ausbeuten der Jugend wieder ab.

Zitat von HansWurst123

Das ist also gar kein Problem - man baut einfach die alten Kreiswehrersatzämter wieder auf.

Alles klar. Dann reißen also die 750000 ihren Dienst in den Kreiswehrersatzämtern runter. Klingt nach einem vernünftigen Konzept.

Ach ja diejenigen die Wehrdienst leisten muss man natürlich abziehen. Da müssen wir dann wieder Kasernen mit 5 Mann auf 10qm, Schimmelbefall und ohne Toilettenpapier aufbauen. Für die Flüchtlinge wars damals unzumutbar, aber für unsere Jugend war uns in der Vergangenheit auch keine Unterkunft zu schäbig.

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Schau dir mal die Alterspyramide, überlege dir wie viele Boomer in den nächsten 10 Jahren in den Ruhestand gehen und rufe dir unsere Probleme mit den Sozialkassen ins Gedächtnis. Gabs da nicht auch noch den Ruf, dass wir ganz dringend Zuwanderung brauchen, damit wir unseren Lebensstandard bewahren können. Wie sinnig, dass wir dann ausgerechnet die Menschen in diesem Lande von der Arbeit abhalten wollen.

Sinnvollerweise müsste die Dienstpflicht mit einem Erhöhung des Renteneintrittsalter einhergehen. Ich glaube wenn man das den Wählern vor der Wahl klar macht, sinkt die Begeisterung der älteren Semester für das ausbeuten der Jugend wieder ab.



Alles klar. Dann reißen also die 750000 ihren Dienst in den Kreiswehrersatzämtern runter. Klingt nach einem vernünftigen Konzept.

Ach ja diejenigen die Wehrdienst leisten muss man natürlich abziehen. Da müssen wir dann wieder Kasernen mit 5 Mann auf 10qm, Schimmelbefall und ohne Toilettenpapier aufbauen. Für die Flüchtlinge wars damals unzumutbar, aber für unsere Jugend war uns in der Vergangenheit auch keine Unterkunft zu schäbig.

zu Punkt 1.) da wird man eine Menge Zivis bekommen, das Renteneintrittsalter wird sowieso angepasst werden. Ich lesen jeden Tag von Arbeitsplatzabbau

Die Kreiswehrersatzämter sind natürlich für die Musterung und Organisation des ganzen zuständig, du stellst dich hier absichtlich dumm.

Für die Flüchtlinge war das damals auch nicht unzumutbar - Quelle: Bin selbst zum Obi und habe den Schimmelentferner gekauft, um gemeinsam mit den Bewohnern die Wohnung zu säubern. Die Matraze auf dem Feldbett haben wir dann aber weggeschmissen, weil auf der Rückseite Blut war

In anderen Industrienationen wie Südkorea geht das ohne Probleme.

[mithardemb]

Zitat von HansWurst123

zu Punkt 1.) da wird man eine Menge Zivis bekommen, das Renteneintrittsalter wird sowieso angepasst werden. Ich lesen jeden Tag von Arbeitsplatzabbau

Richtig. Wir tauschen damit die Arbeitskraft von jemandem der seinen Beruf erlernt hat gegen jemanden der ungelernt zu einer Arbeit gezwungen hat für jeweils ein Jahr ein. Klingt absolut sinnvoll.

Zitat von HansWurst123

Die Kreiswehrersatzämter sind natürlich für die Musterung und Organisation des ganzen zuständig, du stellst dich hier absichtlich dumm.

In der Vergangenheit waren die Kreiswehrersatzämter hauptsächlich für die Wehrerfassung und Musterung zuständig. Du hast vorgeschlagen, dass sie jetzt die Zwangsdienstleistenden über die Zeit betreuen. Wir reden hier von ungelernten Menschen die einen hohen Betreuungsaufwand erfordern und wo man vor Ort sein muss. Also brauchst du jetzt entweder sehr viel mehr Menschen die sich um unsere neue Arbeiterkaste kümmern oder du parkst sie irgendwo, damit sie ihre Zeit absitzen.

Zitat von HansWurst123

Für die Flüchtlinge war das damals auch nicht unzumutbar - Quelle: Bin selbst zum Obi und habe den Schimmelentferner gekauft, um gemeinsam mit den Bewohnern die Wohnung zu säubern. Die Matraze auf dem Feldbett haben wir dann aber weggeschmissen, weil auf der Rückseite Blut war

Das mit den Flüchtlingen war kurz nach Ende der Wehrpflicht durchaus ein Thema: https://www.proasyl.de/news/zelte-co...ung-zu-werden/

Dass ein Schimmelentferner das Problem nur oberflächlich löst sollte dir eigentlich auch klar sein. Als normale Berufsstätte hätte man viele Kasernen zum Ende der Wehrpflichtzeit wohl kaum mehr betreiben können. Aber wenn man einfach keinen reinlassen muss zum kontrollieren, dann geht das genauso wie die wenn man den Soldaten mangels Munition vorschlägt sie sollen bei den Schießübungen "Bum" rufen.

Zitat von HansWurst123

In anderen Industrienationen wie Südkorea geht das ohne Probleme.

Also wenn ich mir das tatsächliche Rentenalter in Südkorea (also nicht das gesetzliche) im Vergleich zu Deutschland ansehe, dann erkenne ich da schon Probleme. Abgesehen davon hat Südkorea eine Wehrpflicht für Männer ohne die Möglichkeit zur Verweigerung und keine Wehr- oder Dienstpflicht für Frauen. Gemessen am BIP lassen sich die Südkoreaner ihr Armee aber auch deutlich mehr kosten. Ich vermute wenn der Ukraine Krieg vorbei ist und Russland nicht gerade ein andere Land überfällt wird unsere Akzeptanz für einen höheren Wehretat schnell wieder nach unten gehen.

Wir wollen auch etwas ganz anderes. Niemand will ernsthaft 750.000 Wehrpflichtige pro Jahr unterbringen und ausbilden. Wir möchten das Gemeinwohl nicht über Steuern finanzieren oder die Lohnnebenkosten noch weiter erhöhen. Wir möchten das ganze jetzt einfach dadurch lösen, dass wir es der Jugend aufbürden - die eh schon immer mehr für unseren Lebensstandard im Alter zahlen soll. Damit wir nicht mehr an Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, sollen unsere Kinder oder Enkel jetzt umsonst arbeiten. Die Begründung, dass das ihnen "gut" tuen würde ist vorgeschoben. Wir möchten von einem System profitieren für das andere für einen Hungerlohn schuften. Fair Trade beim Kaffee gerne, faire Lastenverteilung zwischen den Generationen lieber nicht.

[Glücksball]

Alte Leute finden, dass junge Leute mal praktisch ein Jahr aus ihrer Erwerbsbiographie streichen sollen. Und das bei dem enormen Zorn (lest mal in "jüngeren" Foren als diesem Rentnertreff hier mit), den die jüngeren Generationen aufgrund der Rentensituation schon haben. Was könnte da nur schief gehen?

[mithardemb]

Es gab ja auch mal den Vorschlag das was alba gemacht hat verpflichtend für alle zu machen. Also die Dienstpflicht beim Renteneintritt. Seltsamerweise kippte da die Stimmung komplett.

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Richtig. Wir tauschen damit die Arbeitskraft von jemandem der seinen Beruf erlernt hat gegen jemanden der ungelernt zu einer Arbeit gezwungen hat für jeweils ein Jahr ein. Klingt absolut sinnvoll.




In der Vergangenheit waren die Kreiswehrersatzämter hauptsächlich für die Wehrerfassung und Musterung zuständig. Du hast vorgeschlagen, dass sie jetzt die Zwangsdienstleistenden über die Zeit betreuen. Wir reden hier von ungelernten Menschen die einen hohen Betreuungsaufwand erfordern und wo man vor Ort sein muss. Also brauchst du jetzt entweder sehr viel mehr Menschen die sich um unsere neue Arbeiterkaste kümmern oder du parkst sie irgendwo, damit sie ihre Zeit absitzen.




Das mit den Flüchtlingen war kurz nach Ende der Wehrpflicht durchaus ein Thema: https://www.proasyl.de/news/zelte-co...ung-zu-werden/

Dass ein Schimmelentferner das Problem nur oberflächlich löst sollte dir eigentlich auch klar sein. Als normale Berufsstätte hätte man viele Kasernen zum Ende der Wehrpflichtzeit wohl kaum mehr betreiben können. Aber wenn man einfach keinen reinlassen muss zum kontrollieren, dann geht das genauso wie die wenn man den Soldaten mangels Munition vorschlägt sie sollen bei den Schießübungen "Bum" rufen.




Also wenn ich mir das tatsächliche Rentenalter in Südkorea (also nicht das gesetzliche) im Vergleich zu Deutschland ansehe, dann erkenne ich da schon Probleme. Abgesehen davon hat Südkorea eine Wehrpflicht für Männer ohne die Möglichkeit zur Verweigerung und keine Wehr- oder Dienstpflicht für Frauen. Gemessen am BIP lassen sich die Südkoreaner ihr Armee aber auch deutlich mehr kosten. Ich vermute wenn der Ukraine Krieg vorbei ist und Russland nicht gerade ein andere Land überfällt wird unsere Akzeptanz für einen höheren Wehretat schnell wieder nach unten gehen.

Wir wollen auch etwas ganz anderes. Niemand will ernsthaft 750.000 Wehrpflichtige pro Jahr unterbringen und ausbilden. Wir möchten das Gemeinwohl nicht über Steuern finanzieren oder die Lohnnebenkosten noch weiter erhöhen. Wir möchten das ganze jetzt einfach dadurch lösen, dass wir es der Jugend aufbürden - die eh schon immer mehr für unseren Lebensstandard im Alter zahlen soll. Damit wir nicht mehr an Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, sollen unsere Kinder oder Enkel jetzt umsonst arbeiten. Die Begründung, dass das ihnen "gut" tuen würde ist vorgeschoben. Wir möchten von einem System profitieren für das andere für einen Hungerlohn schuften. Fair Trade beim Kaffee gerne, faire Lastenverteilung zwischen den Generationen lieber nicht.

Eine Pflegehelfer-Ausbildung ist jetzt nicht so anspruchsvoll. Machen die meisten mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen übrigens, weil nur mit B2 die Ausbildung als staatlich anerkannte Altenpflegerin eigentlich schon nicht möglich, da zu anspruchsvoll ist.

Die normalen Pflegekräfte sollen in Zukunft eh studieren und können dann ein Herr der Ungelernten/Geringqualifizierten kommandieren. Ist in anderen Ländern ohne duales Ausbildungssystem übrigens schon so üblich.

Ich habe nicht gesagt, dass diese die Leute über die Zeit betreuen. Dafür sind natürlich die zuständigen Ausbildungskompanien/ Organisationen des Katastrophen und Zivilschutzes bzw. zivile Einrichtungen (Krankenhäuser, Altenheim, usw.) zuständig.

Dann würde man einmal die Fachkräfte von Aufgaben entbinden, für die überqualifiziert sind oder für die im Alltag keine Zeit bleibt. Wie etwa mit den Heimbewohnern im Altersheim auch einmal zu reden und nicht nur "Satt und Sauber"..

Hat von 1955 bis zur Abschaffung der Wehrpflicht funktioniert - warum sollte das heute alles nicht mehr gehen?

Dann muss man Kasernen eben neubauen - warum sollte man das nicht schaffen? Was ist so schwierig daran Standard Kaliber zu bestellen, wenn alle andere Nato-Armee das auch schaffen?

"Die Alten" haben 21 Monate Wehrdienst geleistet - was ist also dein Problem?

[mithardemb]

Zitat von HansWurst123

Eine Pflegehelfer-Ausbildung ist jetzt nicht so anspruchsvoll. Machen die meisten mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen übrigens, weil nur mit B2 die Ausbildung als staatlich anerkannte Altenpflegerin eigentlich schon nicht möglich, da zu anspruchsvoll ist.

Ich sage ja gar nicht, dass sie anspruchsvoll wäre und natürlich können auch junge Menschen eine Ausbildung zum Pfleger machen. Der Punkt ist, sie haben diese Ausbildung beim Eintritt zum Dienstjahr in der Regel eben nicht.

Zitat von HansWurst123

Die normalen Pflegekräfte sollen in Zukunft eh studieren und können dann ein Herr der Ungelernten/Geringqualifizierten kommandieren. Ist in anderen Ländern ohne duales Ausbildungssystem übrigens schon so üblich.

Das ist durchaus sinnvoll. Aber selbst wenn du ein "Training on the job" machst, werden diese Menschen nicht sofort einsatzfähig sein und eben nur für sehr wenige Tätigkeiten überhaupt in Frage kommen.

Zitat von HansWurst123

Ich habe nicht gesagt, dass diese die Leute über die Zeit betreuen. Dafür sind natürlich die zuständigen Ausbildungskompanien/ Organisationen des Katastrophen und Zivilschutzes bzw. zivile Einrichtungen (Krankenhäuser, Altenheim, usw.) zuständig.

Genau. Diese Menschen brauchst du dann ebenfalls in großer Zahl um unsere Kurzzeithelfer anzulernen und die stehen bereits jetzt schon kaum zur Verfügung und du dezimierst sie weiter.

Zitat von HansWurst123

Dann würde man einmal die Fachkräfte von Aufgaben entbinden, für die überqualifiziert sind oder für die im Alltag keine Zeit bleibt. Wie etwa mit den Heimbewohnern im Altersheim auch einmal zu reden und nicht nur "Satt und Sauber"..

Allerdings musst du sie dabei natürlich auch kontrollieren. Du solltest nicht vergessen, das Menschen die du zum unbezahlten Dienst zwingst vermutlich mehrheitlich wenig Engagement zeigen werden.

Zitat von HansWurst123

Hat von 1955 bis zur Abschaffung der Wehrpflicht funktioniert - warum sollte das heute alles nicht mehr gehen?

So richtig gut hat das vor der Abschaffung schon lange nicht mehr funktioniert. Was meinst du wohl, weshalb es so viele Ausmusterungen gab.

Zitat von HansWurst123

Dann muss man Kasernen eben neubauen - warum sollte man das nicht schaffen? Was ist so schwierig daran Standard Kaliber zu bestellen, wenn alle andere Nato-Armee das auch schaffen?

Eben bauen und Instandhalten ist kein Problem. Außer eben in Deutschland. Sowohl im Wohnungsbau als auch bei den Kasernen der Bundeswehr (https://www.sueddeutsche.de/politik/...oegl-1.5547852).

Zitat von HansWurst123

"Die Alten" haben 21 Monate Wehrdienst geleistet - was ist also dein Problem?

Ich glaube ich habe das jetzt groß und breit die einzelnen Punkte beschrieben. Dass früher war es auch so nicht unbedingt eine sachdienliche Argumentation ist, weißt du sicher auch selbst.

[HansWurst123]

Eben bauen und Instandhalten ist kein Problem. Außer eben in Deutschland.

Klar, in Deutschland muss selbst der Schützenpanzer dem Arbeitsschutz für Schwangere entsprechend und Fahrzeuge können in Afghanistan nicht aus der Kaserne fahren, wenn der deutsche TÜV abgelaufen ist..während gleichzeitig in Deutschland US-Army Angehörige mit Fahrzeugen ohne TÜV fahren können.

https://www.spiegel.de/politik/deuts...-a-348264.html

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...so-absurd.html

Es scheitert doch alles bisher nur am Politischen Willen.
Wenn dieser da ist, wird man auch der Bürokratie ganz rasch her - Corona hat gezeigt was geht, wenn der politische Wille auf einmal da ist.