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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
Aus diesem Grund sehe ich da überhaupt keinen Widerspruch. Und solange ich mich weiter als Spieler der höchsten Verbandsklasse mit derart peinlichen Bedingungen und der vielleicht angeborenen Uneinsichtigkeit vieler Mitglieder der TT-Gemeinde konfrontiert sehe, werde ich auch in Zukunft solche Ausraster nicht ausschließen können. Grund dafür ist in erster Linie allerdings nicht etwa fehlende Selbstbeherrschung, sondern vielmehr die Anpassung meines eigenen Anspruchs an den meiner Umgebung. Und wenn der, wie am Wochenende in Altena, unterhalb der Teppichkante liegt, dann ist es mir ehrlich gesagt scheißegal, ob ich dort gegen einen Handtuchkorb trete und dafür gelb-rot bekomme oder nicht. Bevor ich Stellung nehme will ich zwei Dinge klarstellen: 1) Die Diskussion um die Spielbedingungen in Altena und der Ausgang des Spiels TTC Altena – TTF Bönen am Samstag sind zwei verschiedene paar Schuhe und haben nichts miteinander zu tun. Altenas Sieg war sehr wohl verdient, weil die Mannschaft gegenüber Bönen das größere Kämpferherz hatte und sich in den richtigen Momenten ans Limit gespielt hat. Die Niederlage von Bönen hat nichts mit den vorgefundenen Bedingungen zu tun. Genauso wenig sollen hier irgendwelche Spieler der Altenaer Mannschaft kritisiert werden. 2) Auch wenn ich (selbst in der Regionalliga) schon bessere Schiedsrichter als den vom Samstag erlebt habe, die gelb-rote Karte für die beiden Tritte gegen den Handtuchkorb entsprechen der Regel und gehen absolut in Ordnung. Zur Diskussion um die Spielbedingungen in Altena (mit der ich zum hundertsten Mal auf ein generelles Problem hinweise) gebe ich noch folgende Randinformationen: Ende August fand von unserer Seite die erste Kontaktaufnahme mit Vertretern des TTC Altena statt bei der wir um die Verlegung des Spiels nachfragten. Bis Mitte November folgten zahlreiche weitere Telefonate, in denen wir insgesamt fünf bis sechs Ausweichtermine anboten. Diese wurden von Altenaer Seite allesamt abgelehnt, was absolut legitim und kein Grund für einen Vorwurf ist. Anfang November stieg Altenas Interesse an einer Verlegung plötzlich, da man merkte, dass man die Partie wegen der besetzten Sauerlandhalle in der Burgschule würde austragen müssen. Da war es dann jedoch bereits zu spät und es wurde kein Ausweichtermin mehr gefunden. So reisten wir ersatzgeschwächt ohne Jaroslaw Werner nach Altena, und der erste Kommentar von unserem Kanadier Pierre-Luc Hinse beim Betreten der Halle war (in etwa übersetzt): „Was zum Henker ist hier los?“ Die Sportart Tischtennis ist in Kanada übrigens etwa 102mal (ca. 7.000 registrierte Spieler im Vergleich zu 720.000) kleiner als bei uns. Ligaspiele gibt’s dort auch nicht, und obwohl er anderes gewöhnt ist, zog Pierre-Luc erstaunt die Augenbrauen hoch. Nach dem Einspielen zwischen Trennvorhang und dem Meisterschaftsspiel der zweiten (herzlichen Glückwunsch zum Sieg, ich glaube das Ergebnis war am Ende 9:3) und dritten Herrenmannschaft (das Spiel endete während der heißen Phase unseres eigenen Spiels, deswegen habe ich das Endergebnis nicht mitbekommen) Altenas konsultierte Jochen Lang zunächst den Schiedsrichter bezüglich der Lichtverhältnisse in den beiden Spielboxen, die von Altena als Austragungsort für das Regionalligaspiel ausgesucht worden waren. Der Unparteiische kam mit dem Ergebnis von 900 Lux zu uns zurück. Das war faktisch unmöglich und bedeutete, dass entweder a) er uns anlog oder b) das Meßgerät defekt war Nachdem Jochen sich von diesem Ergebnis zusammen mit dem Schiedsrichter persönlich überzeugen wollte, weigerte sich dieser die Messung unter Jochens Augen noch einmal durchzuführen mit dem Hinweis, wir „könnten ja unter Protest spielen.“ Nachdem wir letztlich darauf bestanden, dass die Messung erneut durchgeführt würde, ging der Schiedsrichter mit Jochen und dem Meßgerät noch einmal in die Box. Beim Ergebnis wurde schnell klar, weshalb er das nicht noch einmal machen wollte: Der Zeiger bewegte sich nämlich nicht, das Gerät war defekt, er hatte uns beim ersten Mal also angelogen. Um keinen unnötigen Streit aufkommen zu lassen haben wir uns entschieden keinen Protest einzulegen. Die weiteren Umstände sahen so aus: Unser Regionalligaspiel sollte an zwei Tischen zwischen Trennwand und den beiden anderen Meisterschaftsspielen (in der Landesliga und tiefer gibt es keine gelben und roten Karten, danach richtete sich die Lautstärke der Spieler). Die hintere der beiden zu kleinen Boxen war nur per Durchquerung der ersten Box zu erreichen, Mannschaftsbänke, Coachingstühle, Handtuchkörbe existierten gar nicht. Zu dieser Situation haben selbst die Altenaer Spieler A. Makowski und A. Wos mir gegenüber nur den Kopf geschüttelt. Aus diesem Grund baten wir den Altenaer Betreuer das Spiel doch wenigstens in zwei größeren, einzeln zugänglichen Boxen zu bestreiten. Dazu waren die Altenaer bereit, sie mußten ohnehin auf das Ende des Spiels der zweiten Mannschaft warten, denn erst dann war deren Spitzenspieler Nowak als Ersatzmann in der Ersten spielberechtigt und der Spielblock konnte ausgefüllt werden. Um 18:45h war das Spiel (zum Glück für Altena) dann beendet, und das Regionalligaspiel konnte auf diesen Tischen dann beginnen. Alte Imperialtische, deren Beine zentimeterhoch in der Luft standen (ich übertreibe hier bewußt nicht) und den Ballabsprung unberechenbar machten, die beiden Boxen von zu kleiner, aber dafür verschiedener Größe, eine Box mit Handballtor, die andere ohne, aber dafür mit zwei großen Weichbodenmatten, usw. Die Teilnehmer der direkt Bande an Bande stattfindende Partie der dritten Mannschaft störte das wenig, für sie waren die Bedingungen normal. Das Bild was sich einem Laien bieten würde (wenn es jemanden interessierte) ist allerdings einfach nur peinlich. Ich kann es einfach nicht fassen, dass es Leute in verantwortlichen Positionen der Tischtennisszene gibt, denen fehlende Handtuchkörbe, ein Handballtor in der Box, oder fehlende Mannschaftsbänke in der Regionalliga scheißegal sind. Wir reden hier über die höchste Verbandsklasse, in der keine Mannschaft ohne Kostenerstattung eines Spielers auskommt, viele hingegen tausende bis zehntausende Euros pro Saison aufwänden, um eine konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen. Es wird mir auf ewig unbegreiflich bleiben, wo das Problem liegt ein Handballtor vor dem Spiel aus der Box zu schieben oder bei ALDI für 0,95 Euro vier bepimmelte Handtuchkörbe zu kaufen, die für die nächsten drei Jahre Regionalliga halten würden. Und noch etwas: Jedem einzelnen, dem die o.g. Mängelliste scheißegal ist und sich über unser Bestreben nach Professionalisierung des Sports mokiert, gebe ich eine Mitschuld daran, dass unsere Sportart Tischtennis keine Sau interessiert. Wer solch einen niedrigen Anspruch an sich selbst hat, wird in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, und das ist absolut gerecht so. Ich verlangen im übrigen nichts, was wir nicht selbst auch bieten können. Wie ich an anderer Stelle bereits schon erwähnte kann jeder, für den die Bereitstellung von regionalligatauglichen Spielbedingungen eine unlösbare Aufgabe darstellt, zu einem Heimspiel der TTF Bönen kommen. Ich verlange keine neue Wissenschaft, sondern lediglich Dinge, die durch minimalsten Einsatz erreicht werden können. Nicht einmal Sponsoren sind dafür notwendig. Wer Banden in der richtigen Reihenfolge aufstellen will, um damit zwei gleich große Tischtennis-Spielboxen zu formen, braucht kein Geld. Ein paar Stunden in der Förmchenabteilung im Sandkasten als Kind reichen als Qualifikation dafür aus. Als sportlicher Leiter habe ich in meinem Verein lange Zeit für die Förderung des Leistungssports und der Professionalisierung gekämpft. Das Ergebnis ist, dass heute mit minimalsten Finanzmitteln zwei Mannschaften in der Regionalliga spielen, die fast durchweg mit jungen deutschen Spielern, oder Eigengewächsen (abgesehen von der kostenlosen kanadischen Nummer 2) bestückt sind, die auch noch alle wöchentlich zusammen trainieren. Damit bietet der Verein den jugendlichen Talenten, die in der hervorragend geführten Nachwuchsabteilung regelmäßig heranwachsen eine ausgezeichnete Perspektive. Am Wochenende rügte ein Altenaer Verantwortlicher unsere Beschwerde über die Spielbedingungen mit der Bemerkung: „Na ihr müßt es ja nötig haben.“ Ne, wir mit Sicherheit nicht. Aber der Tischtennissport ganz bestimmt. |
#592
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
aber deine argumentation ist klar und verständlich und man kann eigentlich alles so unterschreiben. die spielbedingungen und die schiedsrichterleistung sollte in allen klassen nach bestem wissen, gewissen und möglichkeiten, möglichst optimal gestaltet werden und man muss keine millionen investieren damit dies gelingt. wenn jeder versucht dazu beizutragen und nicht die verantwortung und den schwarzen peter immer nur auf die anderen schiebt, ist das ganze keine zauberei. dann kann man auch die bönener zufriedenstellen ach ja, die 2. mannschaft von altena hat 9:4 gegen meinerzhagen II gewonnen und das ergebnis der 3. mannschaft, das du nicht mehr mitbekommen hast, lautet 5:9 (gegen Werdohl). gruß, R"Z"TH |
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AW: Regionalliga West 06/07
Also erstmal finde ich es prima, dass Jens hier klarstellt, dass die Niederlage nichts mit den Bedingungen zu tun hatte und auch seine gelb-rote Karte berechtigt war. Die Altenaer Spieler waren ja wohl selbst nicht einverstanden mit den Umständen und mussten ebenso damit klarkommen. Von daher ist die Aussage von Jens natürlich auch korrekt.
Was die Bedingungen angeht, so kann ich verstehen dass Bönen sich da aufregt. Zwar sehe ich das mit Handtuchhaltern usw. nicht ganz so penibel, aber Lichtverhältnisse und Größe der Boxen müssen natürlich stimmen. Ebenfalls muß ein vernünftige Einspielen machbar sein. Das Problem ist vielleicht, dass Bönen aus vielen Zweitligajahren anderes gewöhnt ist und in der RL halt viele Spieler nicht mehr so den Leistungsgedanken haben, sondern nur ihrem Hobby nachgehen wollen, wenn auch auf höherem Niveau. Was das Verhalten angeht, welches zur gelb-roten Karte geführt hat, so muß ich ein wenig Kritik üben. Jens ist ein sehr erfahrener Spieler, der auch ein Vorbild für seine jüngeren Mannschaftskollegen sein sollte. Deshalb sollte er sich bei allem Ärger auch etwas besser unter Kontrolle haben. Ich fürchte beim nächsten Spiel am WE in Münster sind die Bedingungen viel zu gut, deshalb mache ich jetzt Schluß, spring in meinen 7,5 Tonner und besorge noch schnell ein paar Handballtore. Gruß Zoidberg P.S. Der Schiri hieß nicht zufällig Hupka?? Geändert von Zoidberg (20.11.2006 um 23:45 Uhr) |
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
thema abgehakt! wer möchte überhaupt nächste saison in die 2. bundesliga aufsteigen!? ausnahmsweise mal keiner??? ist vielleicht die chance für bönen II um den abstieg in die oberliga zu umgehen. gruß, R"Z"TH |
#595
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
selbst wenn sie eine Schiri-Lizenz haben! Ein Luxmeter zählt nicht zur Standart-Ausrüstung... Gruß Thorsten Hödtke (Verbandsschiedsrichter)
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Ich mache nie Voraussagen und werde das auch niemals tun...
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#596
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
...die Beleuchtung des Spielfeldes durch Tages- oder Kunstlicht blendungsfrei ist und die Lichtstärke, in Tischhöhe gemessen, mindestens 350 Lux beträgt...
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Ich mache nie Voraussagen und werde das auch niemals tun...
Geändert von magictoto (21.11.2006 um 02:06 Uhr) |
#597
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AW: Regionalliga West 06/07
Der Kollege Hupka (war laut Einsatzplan nicht OSR) ist in solchen Sachen immer sehr korrekt
und hat zudem ein funktionierendes Luxmeter...
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Ich mache nie Voraussagen und werde das auch niemals tun...
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#598
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
Und da keine Karten mehr verteilt wurden, war es seine Hauptaufgabe, zu verhindern, dass Spieler ihr Handtuch in die Spielbox legten. Das sei nur erlaubt, wenn auch Handtuchboxen vorhanden seien. Die Spieler wurden schon stark gestört, weil man ständig sein Handtuch suchen musste, da es ja nicht sichtbar war und irgendwo hinter einer Bande lag. |
#599
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AW: Regionalliga West 06/07
Zitat:
Was aber gar nicht geht, ist die oben zitierte Aussage. Die heisst in Kurzform wohl: Wenn Ihr keine ordentlichen Bedingungen schafft, benehme ich mich halt wie Sau. Das ist großes Tennis, Jens, und unterstreicht den Eindruck, den man von Dir bekommt, wenn man Dich spielen sieht, wenn es nicht läuft. Und noch was: Die Rahmenbedingungen in der Regionalliga haben wohl nullkommanull Wirkung auf die Außendarstellung unseres Sportes. Wer interessiert sich denn schon für ein TT-Regionalligaspiel außer Leuten, die sowieso schon eng mit dem Tischtennis verbunden sind? Also, haltet mal den Ball flach und BENEHMT Euch! |
#600
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AW: Regionalliga West 06/07
Hallo zusammen,
ich gebe Jochen und seinem Bruder vollkommen Recht. Wenn man eine Mannschaft in der Regionalliga stellt, dann müssen auch die Spielbedingungen entsprechend sein. Dazu gehören nun mal Behälter für die Handtücher. Das die Abmessungen der Spielboxen io sind versteht sich normalerweise von selbst. Wir reden hier von der höchsten Spielklasse im WTTV, und wenn da die Spielbedingungen nicht entsprechen sind, dann können wir es auch direkt lassen. Da kann man sich von den Bedingungen in Bönen eine Scheibe abschneiden. Diese sind beispielhaft. Nun noch etwas zum Thema Schiedsrichter: Wenn eine Bestimmte Luxstärke erreicht werden muß, und diese nicht immer erreicht wird, frage ich mich, wieso ein entsprechendes Messgerät nicht zur Standardausrüstung eines Schiedsrichters gehört. Bei Regionalligaspielen ist immer ein Oberschiedsrichter anwesend (fast immer, manchmal kommen sie auch einfach nicht...das spricht schon für sich), und wenn dieser wie in Altena eine Messung vortäuscht, dann muß man sich fragen: warum! Ich finde es unglaublich, dass dieser OS von 900 Lux spricht, aber sein Messgerät nicht funktioniert. Vielleicht könnte da mal der Verband nachfragen. In diesem Sinne |
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