Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

[tt-trommler]

Zitat von Tackiness

Das ist glaub'ich das zweite Mal, dass du hier vom "Treffen des Balls hinter dem Körper" sprichst - was genau meinst du damit, und wo steht, dass das ein Fehlaufschlag sein soll? Solange die Sicht auf den Ball nicht verdeckt ist, ist doch egal wo er getroffen wird. Oder meinst du, dass der Ballwurf zu sehr nach hinten ging, also nicht nahezu senkrecht erfolgte? (Die Frage ist eine allgemeine, nicht nur auf Leung bezogen.)

Hallo - in den TT-Regeln B ist es heute nur nicht mehr expliziert dargelegt wie früher d.h. vor 2002, nach den Erläuterungen in meiner damaligen SR-Fortbildung jedoch weiter gültig.
Also : bis zur letzten Regeländerung zum Thema Aufschlag (2002) hiess es in den TT-Regeln B unter 6.5 " Wenn der Ball geschlagen wird, muss er sich hinter der Grundlinie des Aufschlägers befinden jedoch nicht weiter zurück als als der am weitesten von seiner Grundlinie entfernte Körperteil". Da man unter 6.2. das nahzu senkrechte Hochwerfen verlangt und gleichzeitig das Verdecken verbietet wurde auf diesen Halbsatz (leider) verzichtet weil er überflüssig sei. (Im Übrigen liegt es in der Verantwortlichkeit des aufschlagenden Spielers so aufzuschlagen, dass der SR oder der SR-Assistent sehen kann ob der Aufschlag regelgerecht ist (6.6.) nicht der Rückschläger (!) und nach 6.6.1. kann er, muss aber nicht das Spiel unterbrechen um einen zweifelhaften Aufschlag wiederholen zu lassen.)
Wenn Du Dir das Video ansiehst wirst Du sehen dass der Zählschiedsrichter anzeigt dass der Ball hinter dem Körper geschlagen wurde als Leung auf ihn zuging.

[Tackiness]

Zitat von tt-trommler

Hallo - in den TT-Regeln B ist es heute nur nicht mehr expliziert dargelegt wie früher d.h. vor 2002, nach den Erläuterungen in meiner damaligen SR-Fortbildung jedoch weiter gültig.

Danke für die Antwort - wie weiter oben im Thread dargestellt, ist es prinzipiell durchaus möglich, einen regelgerechten Aufschlag auszuführen und dabei den Ball "hinter dem Körper" zu treffen (ohne verdecken, und mit nahezu senkrechtem Wurf). In der Praxis freilich kommt das sicher so gut wie nie vor (und bei den Profis erst recht nicht), insofern habt Ihr schon recht, was die Anwendung betrifft. Meine Frage zielte auf den genauen Wortlaut, und der ist eben seit 2002 anders.

Vielleicht können wir es dabei belassen, die Details langweilen ja sicher die anderen hier.

Ach so, kurz dies noch: 6.4 definiert das Nicht-verdecken in Hinblick auf den Rückschläger, und 6.6 in Hinblick auf SR oder SR-Assistent.

[wuerzburger]

Zitat von Vollblutprofi

Mit dieser Erklärung macht sich die DTTL lächerlich.
Wenn man sowas nicht bestrafen kann, unglaublich.

Ich glaube Würzburg hat sich selbst bestraft mit dieser Aktion; jedenfalls ist das lokale Echo alles andere als positiv. Als Beispiel zwei Veröffentlichungen in der Mainpost:

Leserstimme: Fasnachts-Team
Zu unserer Berichterstattung über den Eklat in der Tischtennis-Bundesliga:
Was sich Tischtennis-Bundesligist Müller Würzburg beim Match gegen Düsseldorf erlaubte, schlägt dem berühmten Fass wohl den Boden aus. Insbesondere die Fans wurden von den spätpubertär wirkenden Mätzchen der Würzburger Zelluloidkünstler regelrecht vorgeführt. Schließlich wollte man ja die spielstärkste Mannschaft und kein Fasnachts-Team erleben. Eine vorgebliche Protestaktion bezüglich der Unstimmmigkeiten beim ETTU-Finale von 2006 wäre sowieso zu spät gekommen. Mit dieser unwürdigen Kasperiade hat sich Müller Würzburg jedenfalls einen ausgesprochenen Bärendienst getan.

Rüdiger Freiherr von Neubeck 97074 Würzburg

Die Tischtennisspieler von Müller Würzburg stehen im Viertelfinale der Champions-League und sorgen auch in der Bundesliga für Schlagzeilen – allerdings für keine positiven. Damit schaden sie sogar ihrem Ruf. Beim Gastspiel in Düsseldorf setzte der Verein ausschließlich auf Routine. Der Altersdurchschnitt der Spieler im Einzel betrug 51 Jahre, die Leistungsstärke „Kreisliga“. Man wollte den Düsseldorfern damit die gefühlte Benachteiligung beim ETTU-Pokalfinale des vergangenen Jahres heimzahlen, als Aufschläge von Chu Yan Leung moniert und damit die Niederlage begünstigt worden sein soll.
Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, erklärte dazu: „Würzburg hat dem eigenen Verein Schande gemacht und die Prinzipien des Sports mit Füßen getreten.“ Der DTTB prüft nun seine Möglichkeiten, um den Verein und die verantwortlichen Funktionäre zu sanktionieren.
Welchen Verein meint denn Deutschlands höchster Tischtennis-Funktionär? Etwa das Retortenbaby, das unter dem Namen seines aktuellen Hauptsponsors antritt? Wohin soll das denn noch führen, wenn Mäzene mit dem Spielball ihrer persönlichen Eitelkeiten nach Gutsherrenart umspringen können? Gönner sind zweifellos lebensnotwendig für Vereine, die unbedingt höherklassig spielen wollen. Aber mal ganz ehrlich: Wer erinnert sich noch an die Episode „Müller Würzburg“, wenn der Manager in die nächste Stadt zieht und dort Müller Bamberg, Amberg oder Starnberg gründet? Mit dem Vereinsnamen Kickers Würzburg, aus dem das künstliche Gebilde hervorging, verbindet man dann nicht einmal mehr die deutsche Meisterschaft aus dem Jahre 2005.
Von Wilhelm Roos

[Fozzi]

Zitat von nevada

Es ist auch jemand, der den gleichen Sport wie Du ausübst, und da finde ich die Bezeichnung Kasper doch etwas unpassend. Es gibt ja auch Tausende von Spielern, die an der Platte wesentlich eleganter als wir beide aussehen.

regs nevada

Ich kann nicht singen, daher mache ich auch nicht die Vorgruppe von Deep Purple. Dieser Typ macht sich wirklich zum Depp und zum Kasper und diese Bezeichnung ist absolut angebracht. Wie kann man sich mit so einem Tischtennis so zum Affen machen??

Ich werfe dem Clown ja nicht vor, dass er wirklich gar nichts kann, ebensowenig wie Dir und mir. Aber sich mit diesem unappetitlichen Anti-Tischtennis in die Öffentlichkeit zu trauen - neeeee

[Bernd Beringer]

Zitat von wuerzburger

Ich glaube Würzburg hat sich selbst bestraft mit dieser Aktion; jedenfalls ist das lokale Echo alles andere als positiv. Als Beispiel zwei Veröffentlichungen in der Mainpost:

Der oben zitierte Herr Roos hat vollkommen recht: Der ehemals ruhmreiche Verein Kickers Würzburg oder auch auch Würzburger Hofbräu wurde von Herrn Müller zu einem Kasperl-Theater degradiert - und alle lassen sich das gefallen. Auch der Liga-Ausschuss kuscht. Vor was bloß? Das soll ein Mäzen des Tischtennissports sein? Er ist eher ein Totengräber des Tischtennissports in Deutschland. Gibt es denn unter den Bundesliga-Managern keinen aufrechten Menschen, der diesem unsäglichen Selbstdarsteller die Stirn bietet? Macht Euch der Neid auf die große Borussia wirklich so blind? Es ist einfach unfassbar, was da abläuft. Fernsehen live? Einfach lächerlich!

[Cheftrainer]

Zitat von Bernd Beringer

...und alle lassen sich das gefallen. Auch der Liga-Ausschuss kuscht. ... Einfach lächerlich!

Dieser Beitrag ist lächerlich. Inwiefern "kuscht" denn der Liga-Ausschuss???

Meinst Du damit, dass der Ausschuß die eigene Satzung beachtet???

Dass man sich an die Regeln halten will selbst wenn man die Würzburg-Aktion verurteilt???

Manchmal sind einem die Hände gebunden. Die Aufstellung war erlaubt!

[Turboblock]

Zitat von Cheftrainer

Dieser Beitrag ist lächerlich. Inwiefern "kuscht" denn der Liga-Ausschuss???

Meinst Du damit, dass der Ausschuß die eigene Satzung beachtet???

Dass man sich an die Regeln halten will selbst wenn man die Würzburg-Aktion verurteilt???

Manchmal sind einem die Hände gebunden. Die Aufstellung war erlaubt!

ich denke nicht,dass man es sich so leicht machen kann.wenn einem die hände gebunden wären,würde der dttb jetzt keine sanktionen gegen würzburg einreichen.inwiefern es da rechtliche grundlagen dazu gibt,kann wohl keiner hier genau beantworten,denn wir sind wohl fast alle keine rechtsanwälte/juristen,oder kennen jeden tischtennisparagraphen auswendig.von daher ist es lächerlich,dass die ganze zeit darauf verwiesen wird.

fakt ist,dass der dttb vielleicht da eben ein gesetz schaffen muss,falls da noch eine lücke bestehen sollte.die aktion war extrem unsportlich,lächerlich und immens schädlich für das ansehen des tischtennis,von daher ist es wie das pfeiffen im walde wenn man da mit erlaubt daherkommt

würdest du auch so reden,wenn du x km zu dem spiel hingefahren wärst,und es wäre so etwas gewesen?leute,denkt mal über den tellerrand raus,bevor ihr sowas labert.zu der sache warum der dttb sich das gefallen lässt sag ich nur noch schnöder mammon dazu.hoffentlich aber nicht mehr lange,sonst gibt sich der dttb auch noch der lächerlichkeit preisohne bestrafungen geht es eben nicht,sonst lacht der müller doch alle dreckig aus.wenn man da von bestrafungen absehen will,dann schafft den tischtennissport am besten gleich ab.dann hätte es nämlich einer geschafft,sich mit seinen eskapaden zu etablieren auf dem rücken des tischtennissports!

[Cheftrainer]

Würde???

Ich war in Düsseldorf!!! Was meinst Du warum ich da Videos veröffentlicht habe. Die habe ich vor Ort erstellt! Und Regeln sind nn mal Regeln. Wenn Du meine Beiträge hier verfolgt hättest würdest Du wissen was ich von der Aktion halte. Aber ich halte halt nichts davon jetzt Bestrafungsmöglchkeiten zu suchen. Schliesslich hat jemand im Vorfeld diesen Meldebogen bzw. genau diese vier Spieler genehmigt.

[Bernd Beringer]

Ganz gleich, ob die Aufstellung von Würzburg erlaubt war: Die Rache-Aktion des Herrn Müller und seines Vereins war im höchsten Maße unsportlich und anmaßend, sie hat dem Ansehen des Tischtennissports in Deutschland gewaltig geschadet (siehe Beiträge hier, siehe Zeitungskommentare, siehe Leserbriefe, siehe weitere Folgen). Und der Liga-Ausschuss, dieses selbst ernannte höchste Gremium der DTTL, breitet einen Brei über die Chose - nichtssagend, nur den DTTB-Präsidenten abwertend, Betrugsvorwürfe einem Verein gegenüber offen lassend. Das nenne ich in der Tat lächerlich - wenn's nicht zum Weinen wäre! Diese Herren haben anscheinend alles - nur kein Rückgrat!

[vogtländer]

Zitat von eichhörnchen55

Redest Du jetzt von Dir???