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  #621  
Alt 25.03.2022, 09:09
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-...ecommendations

Interessante Entwicklung. Selbst in den USA scheinen manche ein wenig umzudenken und zu erkennen, dass ein Job eben nur das ist - ein Job und nicht das Leben
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  #622  
Alt 25.03.2022, 09:23
jimih1981 jimih1981 ist offline
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jimih1981 kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Ich würde jetzt nicht gerade Stolz darauf sein zu kündigen und dann arbeitslos zu sein.
Wenn dann sucht man sich nen neuen Job. Die Problematik die jemand dort hat der schlecht qualifziert ist, ist dass er mehr als einen Job braucht. Das ist aber ein Bildungsproblem und natürlich auch eine Frage wie man denn im 21. Jahrhundert denn auf welche Weg kostengünstige Bildung organisieren kann ohne das es der Staat verhindert indem er es verbietet was ja aktuell der Fall ist auch in den U.S.A. jenachdem in welchem Bundesstaat man sich befindet. Von einer freien Marktwirtschaft ist man auch dort mittlerweile soweit entfernt wie die Erde von Mond...

Allerdings ist es definitv so dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht. Aber wenn man das Privileg hat dass man etwas machen darf was einen erfüllt dann ist das natürlich besser als wenn man irgend einen Job hat. Wer mehr arbeitet hat es auch verdient besser dazustehn als jemand der weniger arbeitet. Die Arbeit ist aber nicht das Leben sondern es besteht aus viel mehr. Aber nur durch den Kapitalismus hat man den Zustand erreicht, dass Freizeit überhaupt möglich ist und man nicht 16 Stunden mehr arbeiten muss um produktiv genug zu sein. Vor der industriellen Revolution war es für den Großteil der Menschen kaum möglich Freizeit zu haben, das war nur einer kleinen Oberschicht vorbehalten. Die Mittelschicht entstand erst durch mehr wirtschaftliche Freiheit in den jeweiligen Ländern. und eine Erhöhung der Produktivität durch Maschinen wie u.a. Dampfmaschine. Also ohne harte Arbeit kommt man zu nichts im Leben, dass wir heute einen so hohen Wohlstand haben liegt vorallem daran dass ihn die Generationen vor uns nach dem Krieg erarbeitet haben und wir mit Ludwig Erhard jemand hatten der die poltiischen Rahmenbedingungen zu schaffen. Genau das wollen jetzt einige wieder zerstören und spucken damit auf das Grab meiner Großeltern.

Glück ist das wichtigste im Leben, nur wer jeden Tag ums Überleben kämpfen muss und keine Freizeit hat, kann der wirklich glücklich sein. Ich denke nicht. Insofern ja das Leben bietet soviel mehr als nur Arbeit aber ohne das jemand für den Wohlstand arbeitet wird man am Ende auch nur schwer glücklich sein. Das Ziel sollte im sein dass jeder sich möglichst viel leisten kann und nicht das alle sich nur gleich viel leisten können. Neid der zu Hass führt ggü. Menschen die mehr haben als man selbst ist das Schlimmste was es überhaupt gibt, was im Übrigem in Deutschland besonders schlimm und zu einer der schlimmsten Verbrechen in der deutschen Geschichte geführt hat, das war der Neid ggü. Leuten die erfolgreicher und gebildeter waren als man selbst.

Geändert von jimih1981 (25.03.2022 um 09:30 Uhr)
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  #623  
Alt 25.03.2022, 09:44
Schwalbe Schwalbe ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Servus,

Jetzt kommt die große Entlastung! Zumindest wenn man den Regierungsparteien glauben darf. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die geplanten Entlastungen der Bürger angesichts der dramatisch steigenden Energiepreise vor allem als bürokratischer Popanz, mit dem planlose Politiker ihr Gewissen aufpolieren wollen.

Was bitte schön bringt uns denn eine *300-Euro-Energiepauschale*, die am Ende des Jahres noch versteuert werden muß? Wahrscheinlich eben keine 300 Euro. Dafür werden plötzlich all jene steuererklärungspflichtig, die bisher * aus welchen Gründen auch immer * darauf verzichtet haben. Millionen von Bürgern werden so jetzt genötigt, den Wisch beim Finanzamt einzureichen.
Am Grundproblem ändert sich nichts

Wenig mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sind die *Einmalzahlungen* für Kinder und Empfänger von Sozialleistungen. Selbst die griffigste Maßnahme, die Senkung der Energiesteuer auf Benzin und Diesel, verschafft den geschundenen Autofahrern bestenfalls eine Atempause. Nach drei Monaten soll sie nämlich wieder ersatzlos gestrichen werden. Übrigens ebenso wie das 9-Euro-Monatsticket für den ÖPNV.

Glaubt jemand ernsthaft, die Inflation, die bereits vor dem Ukraine-Krieg ordentlich anzog, ist nach drei Monaten vorbei? Deswegen hat die Ampel-Koalition eben auch kein Entlastungspaket geschnürt, sondern eher ein Durchhaltepaket, das die Bürger zumindest ein paar Monate übersehen läßt, daß sich am Grundproblem der Energieknappheit nichts ändert.

Mutig und dauerhaft sinnvoller wäre etwa gewesen, deutsche Atomkraftwerke länger am Netz zu halten. So werden die Bürger mit Brotkrumen abgespeist, die die realen Kostensteigerungen nicht mal im Ansatz und schon gar nicht langfristig begrenzen. Daß die Steuerzahler nichts Ganzes bekommen, zeichnete sich ja bereits im Vorfeld ab. Gereicht hat es nun nicht mal für was Halbes.


Ciao
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  #624  
Alt 25.03.2022, 09:56
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
[...]
Dass jemand dort teilweise mehrere Jobs braucht, um über die Runden zu kommen, ist kein Bildungsproblem, sondern ein Kapitalismus Problem. Wenn es stimmen würde, dass jemand, der mehr arbeitet auch mehr Gehalt bekommt, wäre das Problem schon ein gutes Stück kleiner. Dass das aber nicht der Fall ist, sollte offensichtlich sein. Würden die Unternehmen vernünftige Löhne zahlen, gäbe es das Problem nicht. Das entspräche aber nicht der kapitalistischen Maxime. Menschen vor der Landwirtschaftlichen Revolution hatten im Übrigen wesentlich mehr Freizeit, als wir uns das heutzutage vorstellen können.
Außerdem ist es besser einen Sch***-Job zu kündigen, als aus falsch verstandenem Pflichtgefühl weiter zu malochen, wenn die Rahmenbedingungen nicht passen. Nur wenn das genügend Leute machen, ändert sich auch nachhaltig etwas. Mittlerweile haben die Jungen auch genug Einfluss und beginnen, gewisse Dinge in Unternehmen nach ihren Anforderungen zu ändern (Stichworte Work-Life-Balance, Sabbatical). Zwar nur sehr langsam, aber es beginnt.
In
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  #625  
Alt 25.03.2022, 10:04
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radeberger radeberger ist gerade online
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

https://www.berliner-zeitung.de/wirt...-vor-li.218732

Homeoffice ist nicht das Schlechteste.
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"Mit einem Troll zu argumentieren, ist wie Schlammcatchen mit einem Schwein, beide werden dreckig und dem Schwein macht es Spaß."
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  #626  
Alt 25.03.2022, 10:12
cloud 9 cloud 9 ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Am besten machst du an der Stelle nicht weiter, denn ich verspreche dir jede weitere böswillige Unterstellung bringe ich zur Anzeige.
Glaub mir besser, ich bin massiv angepisst von deinem Betrag der vorsätzlich meine Worte in ein anderes Licht rückt. Der mich hier klar zum Nazi stempeln soll.
Mit der deutlich erkennbaren Konstruktion von solchen Vorwürfen und Unterstellungen sind manche Grüne ihren innenpolitischen Gegnern gegenüber ja nicht gerade geizig, manchmal sogar wie hier recht "großzügig" - hingegen wird bei klar offensichtlichen Verbindungen und Ähnlichkeiten zum Nazismus zB in der Ukraine gern weggeschaut oder wie hier ("gähn", wie ein anderer User hier mal dazu schrieb...) mit der Begründung reagiert, sowas gäbe es ja überall und besonders auch in Russland - als ob das dann schon eine völlig ausreichende und einleuchtende Entschuldigung dafür wäre und es dafür doch keine weitere Diskussion benötigen würde?
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  #627  
Alt 25.03.2022, 11:06
jimih1981 jimih1981 ist offline
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Zitat:
Zitat von radeberger Beitrag anzeigen
https://www.berliner-zeitung.de/wirt...-vor-li.218732

Homeoffice ist nicht das Schlechteste.
Kann ganz praktisch sein aber ich halte nicht viel davon wenn jeder ständig im Home Office rumhupft. Bei vielen leidet da die Arbeitsleistung ziemlich. Es sollte eher die Ausnahme sein.

@Gandalf446

Wer nen scheiß Job hat, ist wenn er nicht krank ist entweder körperlich oder psychisch ja auch meistens selbst dran Schuld.
Man könnte z. B. besser die Landessprache lernen dann würde man nen besseren Job finden oder eben in der Schule mehr lernen.
Wobei natürlich fehlende Aufstiegschancen vorallem mit falschen staatlichen Eingriffen zu Gunsten von Lobbyisten einher gehn.
Ein Mindestlohn z. B. ist eine Wettbewerbshürde für Niedrigqualfizierte und Berufsanfänger und erhöht den Wettbewerbsdruck enorm. Er hat nirgends bisher einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen gehabt und ist deswegen auch immer falsch. Der Staat ist der Hauptgrund für schlechtere Chancen von Leuten die weniger qualfiziert sind. D.h. weil er eben Politik für bestimmte Lobbyisten macht reduzieren sich die Chancen für die die es ohnehin schon schwer haben noch viel mehr. Die Logik dass der Staat hier die Lösung ist, ist ein absoluter Trugschluss...Eher ein Verbot von Eingriffen des Staates in die Wirtschaft würde den Lobbyismus hinwegfegen und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Denn wenn Coca Cola bei Pepsi lobbyiert oder Microsoft bei Apple was kommt dann dabei raus? Das logische Zusammenhänge von vielen nicht verstanden werden, ist sehr schade...

Geändert von jimih1981 (25.03.2022 um 11:17 Uhr)
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  #628  
Alt 25.03.2022, 11:29
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
[...]
Ein Mindestlohn soll auch keine wirtschaftlichen, sondern gesellschaftliche Vorteile bringen und Leute vor Ausbeutung durch Unternehmen schützen, was er auch macht. Unternehmen würden niemals freiwillig Beschäftigten 12€ pro Stunde zahlen, wenn sie auch genügend Leute finden würden, die den Job für 6€ die Stunde machen. Der Glaube, dass der Markt das schon alleine regelt ist noch nie aufgegangen und auch vollkommen absurd. Das Einzige, was der Markt regelt, sind die Gewinne der stärksten Teilnehmer. Deine Vorstellung würde Monopole zur Folge haben, die konkurrenzlos quasi jeden Preis verlangen könnten, den sie wollen.
Der Part von wegen "besser die Landessprache lernen dann würde man nen besseren Job finden oder eben in der Schule mehr lernen" könnte aus dem FDP Parteibuch abgeschrieben sein und trifft nur auf eine Minderheit zu. Aus einem Landschaftsgärtner wird nun einmal nur in den seltensten Fällen ein Programmierer, so sehr er/sie sich auch anstrengen mag - aber das passt natürlich nicht ins Konzept.
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  #629  
Alt 25.03.2022, 13:19
mithardemb mithardemb ist offline
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Zitat:
Zitat von Gandalf446 Beitrag anzeigen
Ein Mindestlohn soll auch keine wirtschaftlichen, sondern gesellschaftliche Vorteile bringen und Leute vor Ausbeutung durch Unternehmen schützen, was er auch macht. Unternehmen würden niemals freiwillig Beschäftigten 12* pro Stunde zahlen, wenn sie auch genügend Leute finden würden, die den Job für 6* die Stunde machen. Der Glaube, dass der Markt das schon alleine regelt ist noch nie aufgegangen und auch vollkommen absurd.
Ein Mindestlohn macht Sinn, weil der Markt eben nicht in allen Fällen die Bedingungen sozialverträglich regelt. Aber natürlich regelt er sich in vielen Dingen. Du schreibst ja selbst "... wenn sie auch genügend Leute finden würden, die den Job für 6* die Stunde machen...". In vielen Berufen verdient man deutlich mehr als 12*/h und das schreibt keine Gesetz vor.

Ein Problem ist, dass die Höhe vom Mindestlohn bundesweit identisch ist. 12* in München sind etwas komplett anderes als 12* in abgelegenen Gebieten.
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc
5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
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  #630  
Alt 25.03.2022, 13:35
jimih1981 jimih1981 ist offline
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jimih1981 kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

Einer Markteintrittshürde für Niedrigqualifizierte macht niemals Sinn... Mal davon abgesehn dass es ja die Kosten für alle für alles erhöht und dann der Nutzen Nahe 0 ist, selbst für die die dann oberflächlich gesehn davon profitieren erhöhen sich ja dann auch die Preise für andere Waren und Dienstleistungen.

Hier wird das sehr veranschaulicht dargestellt was das Problem ist.

https://www.youtube.com/watch?v=wbRE2oeATsM

Dann gibt man jemand eben nur noch ne Arbeit wenn er qualifiziert genug ist auch den Mindestlohn zu erwirtschaften.
Das beschleunigt am Ende nur das in Zukunft dann eben es nur noch Supermärkte gibt wo es kein Personal gibt bzw. nur noch Leute welche die Waren auffüllen und jemand der aufpasst etc. Die Sideeffects sind ja nicht so dass sie gleich aufreten sondern oft viel später aber es beschleunigt eben auch oft das Produktion dann irgendwann ins Ausland velagert wird, dass dann das Callcenter dann nicht mehr in Deutschland ist sondern im Ausland oder das man schlicht mehr von seinen Mitarbeitern erwartet die man einstellt etc...Es ist nicht so dass nach der Einführung eines Mindestlohns dann gleich Massenarbeitslosigkeit eintritt und viele Leute enlassen werden, es hat nur gewisse Effekte die teilweise gleich und teilweise verzögert auftreten...Einen Nutzen für irgendwen hat er defintiv nicht außer für den Staat und für die Großkonzerne und großen Unternehmen die sich das ohne Probleme leisten können. Also es ist schlicht ein Lobbyismus zu Gunsten einer kleinen Elite und zum Nachteil von vielen Mitbewerbern und den meisten Bürgern. Der Grund warum Alid, Lidl und Co. für den Mindestlohn sind ist offensichtlich denn er reduziert den Wettbewerb und das wissen sie natürlich.

Geändert von jimih1981 (25.03.2022 um 13:47 Uhr)
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