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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
#641
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
Es kommt eh drauf an, wie das jemand rüberbringt, da kann ein bodenständiger 1400-er mehr bewirken als ein "abgehobener" 1800-er. |
#642
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zur Klarstellung:
Wir reden über Sparingspartner - Übungen zu spielen mit x Wiederholungen Zusätzlich stehen noch eine Mutter mit 1.550 als Partnerin der Kids zur Verfügung (so wird Wartezeit überbrückt). Trainer mit A-Lizenz theoretisch im 2.000 Bereich, der andere mit B ca. 1.200. Darauf kommt es aber nicht an, es sind ganz andere Eigenschaften gefragt als eigene Spielstärke (Trainer)! Auge, Ansprache, Geduld, Wissen, Technikvermittlung, Korrektur und ein "Händchen" für Kids. Das KLZ hat hier ein tolles Gesamtpaket. Das Team muss passen, "die richtigen Leute" zu motivieren sich zu engagieren ist oft nicht einfach, aber den Versuch wert. |
#643
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Ich finde diesen thread hoch interessant. Offenbar beteiligen sich hier Leute mit viel eigener Erfahrung. Ob die Sparringspartner nun 1800 oder 1400 Punkte haben sollten, ist aber bei Kindern unter 1100 Punkten Jacke wie Hose. Zur Trainerqualifikation: Es gibt viele wichtige skills, das Wichtigste ist und bleibt dessen Motivation.
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Stopp dem Windelmüll! |
#644
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade diesen "hochqualifizierten Trainern" mit TTR > 1800 die Fähigkeit fehlt, sich mit weniger talentierten Kindern zu beschäftigen. Es wird immer versucht modernes Standard TT zu vermitteln. Bei einigen wenigen funktioniert das perfekt, viele sind damit aber überfordert und verlieren aufgrund fehlender Erfolgserlebnisse die Lust. Das sind dann aber genau die Kinder, welche später vielleicht einmal Spieler in einer Kreisklasse wären und zusätzlich noch einen Posten in der Vorstandschaft übernehmen. Aus Talenten gute bis sehr gute Spieler zu machen, können viele Trainer. Aus absolut untalentierten Spielern dagegen Spieler mit einem TTR zwischen 1400 und 1500 zu machen, da sind viele Trainer einfach zu einförmig in Richtung Spitzen-TT ausgebildet.
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#645
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Nur um mein Kommentar zu vervollständigen. Mir ging es nicht um 1800 TRR von Spielern, sondern ich meinte damit die allgemeine Verfügbarkeit von qualifizierten Trainern, die in Hessen im Vergleich zu anderen Regionen nach meiner Kenntnis besser ist.
Wenn ich die Aussage lese A und B Trainer, müsste ich sagen dann brauche ich ja nicht anfangen, denn es gibt hier keinen. Ich kann ein Angebot nur so gestalten, mit den PERSONEN, die ich zu Verfügung habe, egal ob ich sie bezahle oder das alles Ehrenamtlich ist. Und hier sind die Vorrausetzung in DE sehr unterschiedlich, somit kann ich Konzepte auch nicht so einfach übernehmen. Deswegen gibt es vermutlich sehr starke Verbände und eher schwache, und das ist ja schon sehr zementiert. Und hier profitieren die Verbände natürlich von den Vereinen, die dort gute Arbeit leisten. |
#646
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
@racecarver
Weil die Trainer auf ihrer jeweiligen Ebene am Erfolg gemessen werden. Aber diese Sicht können wir uns nicht mehr leisten. Wir müssen alle mitnehmen, wenn wir das Vereinssterben stoppen wollen.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#647
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zu der Analyse:
A) Kreisleistungszentrum, somit theoretisch die besten im Kreis B) einige Teilnehmer Hessische Meisterschaften / Ranglisten C) von der Trainer-Crew in unserem KLZ wäre sicher mehr "talentierte" erwünscht, jedoch ist der Umgang top. Nicht ganz ernst zu nehmen D) aus einem "Ackergaul" macht man kein "Rennpferd", jedoch erfolgt die Technikvermittlung so, dass eine Leistungssteigerung, Dank des zusätzlichen know how, erfolgt. Nochmals nicht an den TTR Werten aufhängen, kenne den ein oder anderen der mit knapp 2. KK Niveau tolles und erfolgreiches Training angeboten hat (Spieler nun OL bzw RL - talentiert) aber auch BK oder Kreisliga hervorgebracht hat, jedoch auch Abgänge zu verzeichnen hatte (gesamte Palette). Kenne auch Trainer/innen die ich für nicht geeignet halte, trotzdem Erfolg haben, so muss "jeder Topf den passenden Deckel finden". Da wir Trainingslehrgängen mit unterschiedlichen Trainern aus unserem Bezirk für Anfänger im Kreis angeboten haben, hatten wir auch eine(n) Trainer/in aus dem LLZ Frankfurt, der/die uns empfohlen wurde. Grundinfo absolute Anfänger 2 - 4 Monate!!! Wir wollten sehen wie es aussehen kann! In der ersten Trainingseinheit: - warum kann er keinen Topspin - Aufschlag Katastrophe - kommt kein Ballwechsel zustande In der Mittagspause (Lasagne) wurde das Gespräch gesucht, was vorher schwierig war. Der Unterschied zur zweiten Einheit war das Er/Sie sich darauf eingelassen hat und es wurde eine der besten Trainingseinheiten die ich miterleben dürfte. Die Kinder haben innerhalb weniger Minuten erklärt und veranschaulicht bekommen, was TT ausmacht. Mit simplen Übungen u.a. Balleimer und Luftballons, Tennis und Gymnastikbällen hat er/sie Schlagbewegungen vorgemacht, es hat dazu geführt, dass die Eltern mehr als ½ Std. länger warten mussten. An anderer Stelle habe ich von weiteren Trainingslehrgängen berichtet, immer mit anderen PERSONEN, da ich selbst von solchen Einheiten in anderen Sportarten mehr Input (Ideen) bekomme als bei jeder Fortbildung der Verbände (Judo, Handball, Turnen, Rehasport, Tischtennis). Über den Tellerrand schauen, das Rad muss nicht neu erfunden werden, Anpassungen vornehmen, man muss es aber annehmen. |
#648
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Da Alba einmal bei uns in der Halle war und gesehen hat, dass wir etwas andere Wege eingeschlagen haben,
versuche ich nochmals den "größten Nachteil" von Tischtennis gegenüber anderen Sportarten aufzuzeigen, was eigentlich ein Vorteil sein könnte: kann man von 8 bis > 80 selbst spielen, ohne "größeren Leistungsverlust" (Spielstärke). Und genau deshalb fehlen uns Trainer und Funktionäre! In anderen Sportarten, die ich betreibe, aktiv war oder unterstütze ist oft die Trainer und Betreuertätigkeit die einzige Option, nach der Aktiven Zeit (max. 40) nah am Sport dran zu sein. Bsp. In meinem Heimatort gibt es einen kleinen Verein, der im Judo und Jujutsu im Nachwuchsbereich europäische Spitz hervorbringt (Europameisterin und weitere TOP Platzierungen). Der Besuch der Turnhalle ist jedesmal eine Freude, da im Jugendtraining 40 - 50 Kids ab 6 Jahren mit ehemaligen Aktiven trainieren (ein kontrolliertes Chaos). Das hinter diesem Verein zahlreiche Personen sich einbringen, die die "Öffentlichkeit" nicht unbedingt wahrnimmt gehört auch auf den Tisch. Alle sind mit "Leib und Seele" dabei, Wettkämpfe in Deutschland und Europa gehören zum Standard. Oder derzeit in meinem ehemaligen Handballverein: Alle außen herum Jammern, hier packen 3 Familien (Ehemalige) mit an, geben "den Takt" vor, haben mit zwei Schulen (Grund- und Gesamtschule) Kooperationen geschlossen und weitere ehemalige "dazu verdonnert" ihr Wissen und Zeit mit einzubringen. Klappt. Zwei Bsp. das es funktionieren kann, wenn, ja wenn, man Personen gewinnt, die sich nicht zu schade sind auch mit den kleinsten Sport zu treiben oder auch Mal hinter der Kuchentheke zu stehen (Kuchen natürlich selbst gebacken und mitgebracht) oder in die "Verwaltung des Vereins" einzusteigen. Um den Bogen zum TT zu spannen, eine dieser Schulen hat nun, zu den 4 Tischen seit April (Kreis) , drei weitere Tische bekommen (finanziert durch Landkreis nach längerem Telefonat). Die AG läuft gut, Tische werden im Sportunterricht und in der Nachmittagsbetreuung genutzt, unser Nachbarverein hat Zulauf, ohne Neid. Jeder der hier mitliest soll sich einmal Erinnern wie es in seiner Sportjugend abgelaufen ist. Egal ob Platzhirsch Fußball oder Randsportart Badminton, die meisten Vereine haben derzeit Nachwuchssorgen, sieht man an den Mannschaftsmeldungen. TT trifft es jetzt, da als ich 20+ wahr teilweise die "Alten" (damals alles über 40) immer noch aktiv sind, jedoch Jahr für Jahr weniger und in den 30 Jahren nicht annähernd soviele Nachwuchsteams gemeldet wurden, geschweige den in die Mannschaften integriert wurden - daher Umstieg auf 4er, ob der Rückgang dadurch gestoppt werden kann werden wir in 10 Jahren ,(Anzahl Spieler - Mannschaften - Vereine) sehen - mMn. eher nein da nicht das Grundproblem angegangen wird, nur am Spielsystem gedreht wurde. Aus 36 Vereinen in meinem Kreis, in den 80ern, sind derzeit noch 24 übrig - Tendenz fallend. Fusionen gab es, Vereine sind trotzdem weg. Erinnere mich an ein Punktspiel, mit anschließendem Besuch einer Gaststädte. Als wir um 6⁰⁰ morgens aufgebrochen sind nach Schnitzel und ein paar kalten Getränken und Frühstück mit Spiegelei, war der Gastraum immer noch voll. War zwar ein Ausrutscher aber Essen und Trinken (3 Halbzeit) war üblich. So etwas wird es nie mehr geben, dass muss klar sein, aber es gibt Alternativen. Da derzeit frischer Wind in die Pressearbeit kommt, durch eine "Unruheständlerin", wurde eine Ist Analyse durchgeführt, relativ einfach Altersstruktur im Kreis von 20 bis 30 - 31 - 40 usw. männlich bzw. weiblich Allein das Ergebnis zu sehen, obwohl mir seit Jahren bekannt, war für einige erschreckend. Zur Nachwuchsgewinnung: Die Aktion im HeTTV "Aufbruch" die mit nicht gelingen finanziellen Mitteln 6 "Pilotkreisen" (insgesamt 23) mit unterschiedlichen Aktionen unterstützt, muss nun ausgewertet und veröffentlicht werden. Was hat wo funktioniert und was, wo warum nicht. Es reicht nicht einen Tisch in einen großen Einkaufszentrum hinzustellen, dass Ober- und Regionalliga Spieler TT zeigen und dann kommen die Kinder in die Halle und stellen ernüchternd fest, so einfach ist es nicht! Die eigentliche Arbeit fängt erst dann an und dafür braucht es Personen! Nicht jeder eignet sich für die Tätigkeit als Trainer, Vorstand, Kassen- oder Materialwart, es gibt aber auch andere Aufgaben - nicht auf andere schauen und warten ob man angesprochen wird - fragen was kann ich tun kommt mir nur selten unter! Zum Abschluss: Ein Spruch meines ersten Seniorchef (ein Schlitzohr vor dem Herren) im Ing.-Büro an uns junge Ingenieure: Zitat:
Und genau so muss mMn. auch Vereinsarbeit laufen (leider wunschdenken). |
#649
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Welches Niveau die Trainer/Betreuer haben, ist im ersten Schritt egal. Das was fehlt sind tatsächlich Leute, die sich kümmern. Das Problem ist ja die breite Masse und nicht unbedingt die Leistungszentren, die nach wie vor sehr gut, die besten Kinder aus der breiten Masse fördern…nur dass die Jugendklassen in den letzten 10-15 Jahren halt einfach extrem geschrumpft sind.
Als jemand der selbst neben der Vollzeit-Arbeit jede Woche (außerhalb der Schulferien) mindestens 5, teilweise bis zu 25 Stunden in Jugendarbeit steckt, kann ich das aber auch verstehen. In Vereinen eine Jugendsparte aus dem nichts aufzubauen nimmt in erster Linie sehr, sehr, sehr viel Freizeit in Anspruch. Zeit, die man auch gut für Erholung vom Job oder fürs eigene Training gebrauchen könnte. Im Endeffekt wird so aus Hobby schnell ein zusätzlicher Teilzeitjob, ohne oder mit eher geringfügiger Entlohnung. Die zeitliche Verpflichtung ist definitiv eine Belastung neben Vollzeitjob und ggf. Familie. Ich mache es trotzdem, weil mir die Arbeit mit den Kindern Spaß macht und mich die Entwicklung und gute Ergebnisse motivieren. Ich kann nur ins Blaue spekulieren und würde sagen, dass in den letzten 20 Jahren junge Erwachsene deutlich weniger Heimatverbunden sind. Und natürlich ist die Motivation größer, in einem Verein ehrenamtlicher Arbeit nachzugehen, in dem man lange zugehörig ist. Dass Jugendliche Richtung Pubertät und Oberstufe mit dem Tischtennis aufhören, weil sich ihre Interessen verschieben, ist völlig normal und war sicher immer schon so. Aber viele wechseln auch, weil sie nach der Schule fürs Studium umziehen, bis man im neuen Verein bereit ist, sich für Jugendtraining aufzuopfern, ist die dafür nötige Zeit schon in die eigene Karriere bei der Arbeit eingeplant. Von Dörfern braucht man gar nicht reden. Die meisten jungen Erwachsenen haben Familie, kleine Kinder und kaum die Zeit sich ehrenamtlich zu engagieren. Das sorgt für ein Loch bei Betreuern zwischen Anfang 20 und Anfang 40, dass es früher vielleicht (zumindest meine Vermutung) nicht so extrem wie heute gab. |
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