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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#6501
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ansonsten ist die Duplizität schon sehr interessant bis befremdlich. Back to topic: Zum Artikel muss ich sagen, dass der Autor es sich etwas zu einfach macht, indem er die Speerspitzen einfach umzudrehen versucht. Es gibt nicht nur 'ein paar Irre', sondern eine durchgängige Ablehnung 'Ungläubiger' seitens des Islam. Der Islam ist in seiner Glaubensausbreitung gegenüber heutigem christlichem und/oder jüdischem Vorgehen weitaus aggressiver und weitaus intoleranter. Unterhalte Dich mal mit einem Moslem oder einem Ex-Moslem, der Dir ganz ehrlich erzählt, was bei der Auslegung des Koran in Hinsicht auf 'Andersgläubige' oder bei der Bedeutung des Begriffes Jihad wirklich Phase ist. Oder was Dir ein gläubiger Moslem über die Rolle der Frau in der Gesellschaft sagt. Da wird Dir aber anders! Klar, das gilt natürlich nicht für alle Moslems, insbesondere nicht für integrierte Moslems, die ihre Integration auch aktiv betrieben und gefördert haben. Doch in der Mehrheit aller Moslems auf diesem Planeten befindet sich der Glaube noch weitestgehend im Mittelalter. Wenn wir das Beispiel der Ehe mit 'Andersgläubigen' nehmen, dann wird sehr schnell offenbar, mit welchen Maßstäben wir es hier zu tun haben. Hierzu eine interessante Parallele: Vor gut 50 Jahren war es in den USA noch vielfach tödlich, wenn ein Farbiger eine Weiße überhaupt nur traf oder sie ansprach. An Ehe war da schon gar nicht zu denken. Ein derartiges Ku-Klux-Klan-Verhalten wird heute retrospektiv von quasi allen westlichen Gesellschaften geächtet. Zurecht! Aber da sind wir dann wieder beim Thema 'Doppelmoral', welche in dem Zusammenhang an den Tag gelegt wird, insbesondere von Alt-68ern und vielen links orientierten Jüngern gutmenschlichen Wirkens, denn: Wenn ich die rassistisch motivierte Ablehnung ethnischer Vermischung in den USA Mitte der 1950er Jahre als 'mittelalterliche Untat' verdamme, dann muss ich die religiös motivierte Ablehnung ethnischer Vermischung seitens des Islam ebenso konsequent verdammen! Das Problem ist, dass man sich damit in ein moralisches Dilemma bringen würde, weil die einseitig praktizierte Toleranz gegenüber dem Islam sich mit der Ablehnung der Glaubensfreiheit und vieler anderer Freiheiten durch den Islam beißt. Also wird über den damaligen an der Hautfarbe orientierten Rassismus in den USA gewettert, während über den praktizierten religiösen Rassismus des heutigen Islam kein Wort verloren wird - weil man ja so verdammt politisch korrekt bleiben will wie möglich. Dabei werden gleichzeitig Themen wie Beschneidung von Mädchen, Unterjochung und Zwangsheirat junger Frauen oder Vergewaltigung und Mord im Namen eines Gottes komplett unter den Teppich gekehrt. Unglaublich, wie generös man das übersehen kann, wenn man nur seinen über allem stehenden Prinzipien von Toleranz und Freiheit treu bleiben will...
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#6502
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ich sags nur ungern, aber das ist so natürlich nicht korrekt beleuchtet.
Keine .... merke, KEINE Kirche, kein Glaube auf dieser Erde hat je mehr Leid und Elend produziert als der unsere, eine unendliche Geschichte, wir sollten nun nicht anderen etwas vorwerfen. Unsere Kirche heute ist lediglich von den weltlichen Mächten "domestiziert", was eben in den islamischen Ländern keinesfalls so ist. Dort dominiert der "Glaube" die Politik. Laß hier die Zügel los ... und das Theater ginge von vorne los. Kein Deut besser, es gäbe neue Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Genozid und vieles mehr. Kirchen sind generell "brandgefährlich" weil sie Massen mobilisieren können auf emotionalem Weg. Merke, wer kleine Buben haut, der klaut auch Juden ihre Kohle, und wer kleine Mädchen f .... dem traue ich alles zu. ALLES. Gibt keinen Pfaffen dem ich die Hand gäbe ohne nachzusehen ob ich sie nachher noch habe. Zuviel Sauereien in Gottes Namen, zuviel Barbarei über Jahrtausende, das ist schon beinahe konditioniert. Aufgemerkt, ich spreche nicht vom Glauben, ich spreche von der Organisation Kirche. So zu sprechen könnte mein Todesurteil sein, davor schreckt man nicht zurück, keinesfalls. Die Geschichte von Morden an Andersdenkenden ist beinahe eine Unendliche. Daß das der liebe Gott durchgehen läßt ...
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#6503
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Nun könnte man mir sowas wie eine 'fundamentalistische Grundeinstellung' unterstellen. Komischerweise habe ich aber keine Probleme mit dem Hinduismus, dem Buddhismus, dem Judentum und vielen anderen Religionen. Mit religiösem 'Fundamentalismus' verträgt sich das also ganz und gar nicht. Deswegen sehe ich unsere Kultur nicht gleich als 'Leitkultur'. Ich sehe eine Annäherung beider Seiten als notwendig. Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass (selbstredend nicht pauschalisiert, generalisiert oder sonstwie über einen Kamm geschoren) 'der Islam' da deutlich weniger Meter zurücklegt auf dem Weg zu einem Treffen irgendwo zwischen den Ausgangspositionen.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Die Doppelmoral ist traditionell bei den Konservativen verankert. Schau dir einfach mal das Frauenbild der katholischen Kirche an. Berufsverbot für Frauen ist bei den Katholiken für Priesterweihen praktisch heute noch Fakt. Frauen brauchten in Deutschland noch in den 60ern die Erlaubnis ihrer Männer, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. Homosexualität stand unter Strafe. Jetzt rate mal auf wessen Mist diese menschenverachtenden Gesetzgebung gewachsen sind. Richtig, es waren die Konservativen! Und nun rate mal, wer sich dagegen aufgelehnt hat. Richtig, es waren die 68er. Heute tun die Konservativen so, als ob es diese Zeiten nicht gegeben hätte und setzten noch eins drauf und tun so als ob sie sich selbst aus dem moralischen Morast gezogen hätten. Mir wir echt übel |
#6505
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Das Volk beginnt, die jungen Menschen in den arabischen Ländern scheinen sich den Scheiß nicht mehr gefallen lassen zu wollen. Die werden sich auch von der "Kirche" nicht mehr allzuviel sagen lassen. Lassen wir Ihnen Zeit. Denke übrigens, daß die Verbreitung von "Wissen" und Information über das Internet seinen Teil dazu beigetragen hat und beitragen wird, das kranke Strukturen als solche erkannt werden können, und damit bekämpft. Wir sollten uns gar nicht einmischen, daß wird seinen Weg von alleine gehen. Ewig hält man die Menschen nicht dumm, das werden im Übrigen auch die Chinesen irgendwann erfahren.Es ist nicht mehr zu stoppen. Nur absoluter Massenmord kann das gefährden, das ist die Stunde zu der wir dann vielleicht doch ....
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#6506
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Meinte man zu Zeiten des Sturzes von Reza Pahlavi (so hieß er doch, der alte Schah...?) auch erst. Und dann kam die fundamentalistische Keule der Ayatollahs, die einen Monarchen mit (zumindest rudimentärer) weltlicher Ausrichtung ersetzte. Vom Regen...
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#6507
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Ja ja, ich weiß ... weit hergeholt ... oder vielleicht doch nicht, aber sie waren uns schonmal weit voraus die arabs ... ganz weit, da sind wir noch im Bärenmäntelchen durch die Wälder getrabt. Die Welt ist groß, so groß wie Allah.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Okay, dann lass' uns in 600 Jahren noch mal drüber diskutieren, wenn man ein Zwischenresümee ziehen kann...
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#6509
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
An dem eben geschriebenen Beitrag ist jedenfalls auch etwas Wahres dran, ja...
Zitat:
Kann man vielleicht auch nicht so einfach sagen. Aber: so falsch mag das gar nicht sein. Schließlich ist der Islam 600 Jahre jünger als das Christentum. Vor 600 Jahren haben Christen noch Hexen verbrannt, Kreuzzüge getätigt usw.... Gut, vergiss das, es geht ja um den heutigen Vergleich. Zitat:
Ich meine, der (einzelne) Mensch muss - auch bei der Integrationsdebatte - vielmehr im Vordergrund stehen und nicht seine Religion. Es gibt - überspitzt gesagt - nicht den bösen Islamisten und den guten Christen, sondern böse Menschen und gute Menschen (wenn überhaupt eine solche Einteilung möglich ist...). Und gerade in Deutschland, wo vermutlich recht wenig hyperfundamentalistische Islamisten rumlaufen, ist es da meines Erachtens wichtig, so wenig wie möglich zu pauschalisieren. Von "dem Islam" als eine bedrohliche Religion zu sprechen, erzeugt eine falsche Angst und erschwert sowas wie eine erfolreiche Integration meiner Meinung nach nur noch stärker. Für mich heißt integriert sein deshalb auch vor allem eins: menschlich sein. Übrigens: Vor einiger Zeit habe ich einen recht interessanten Artikel gelesen, der zu einigen Vorurteilen (Zwangsehe bspw.) über den Islam Stellung nimmt. Ist allerdings auch recht lang. Falls es trotzdem interessiert: Klick EDIT: Habe die Beiträge von Bretti und AT vor dem Abschicken meines Beitrags nicht gelesen: Da ist auch sehr viel Wahres dran.... Hätte ich mir meinen fast ersparen können, zumal die wesentlich prägnanter formuliert sind. Und jetzt geh ich ins Bett... Geändert von Obachecka (08.03.2011 um 23:13 Uhr) |
#6510
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
"Und was den Satz „Nicht alle Muslime sind Terroristen, aber alle Terroisten sind Muslime“ angeht, so könnte man Ralph Giordano wohl schon fast wegen Volksverhetzung anklagen. Denn dann gab oder gibt es wohl weder die RAF, noch die IRA, noch ETA, noch die Tamil Tigers – entgegen allem Glauben verübten diese übrigens die meisten Selbstmordanschläge. Al Qaida und Taliban müssen sich hinten anstellen. ..." Sind wir hier bei einem 'Wettbewerb'? "...müssen sich hinten anstellen." Hackt es?!? Da ist wieder und wieder von "Agitatoren" die Rede, von "Paranoia in Europa", nachdem - mal wieder - ein von islamischen Hasspredigern angestachelter junger 'Märtyrer' seinem Auftrag nachkam, 'präventiv' amerikanische Soldaten am Flughafen per Kopfschuss hinzurichten, bevor sie eventuell einem 'muslimischen Bruder' das Leben nehmen... An Hagen Rethers Stelle würde ich mich von der abschließenden Nennung innerhalb dieses Artikels scharf distanzieren und die Verlinkung untersagen!
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
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