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  #671  
Alt 05.11.2020, 13:05
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Noch nichtmal deshalb. Diese ganzen Abo/Carsharing etc Modelle rechnen sich einfach nicht. Außerdem gibt es das schon heute, wird nur nicht so "hip" beworben.

Einer meiner Nachbarn ist freiberuflicher Fotograf. Er hat kein eigenes Auto, braucht aber beruflich für 120 Tage im Jahr eins. Hat schon seit Jahren mit einer privaten Autovermietung um die Ecke einen Deal mit Rabatt gemacht. Der zahlt irgendwas um die 30 Euro pro Tag plus Sprit.

Billiger kann das auch keiner der "Carsharer" anbieten und andere Modelle diverser Start-Ups sind mit Sicherheit auch nicht günstiger.

Viele "Ideen" sind nur alt in schickem Gewand.

Siehe "Flaschenpost". Zur Zeit in allen Medien und gepusht durch Werbung ohne Ende ist es doch eine Kopie uralter Idern. In unserem Ort beliefert ein Getränkehändler zu denselben Preisen Stammkunden seit 50 Jahren kostenlos.

Und Uber? Entweder ist es ähnlich teuer wie Taxi und selbst, wenn die irgendwann mal massenhaft Autos in die Städte stellen... Man muss auch erstmal zum Fahrzeug hinkommen.

Erinnert mich an die E-Scooter und Fahrradverleiher. Viel Theater um nichts. Unprofitabel und einige Marktteilnehmer haben sich schon zurückgezogen.
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  #672  
Alt 05.11.2020, 13:26
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Ich vermute, dass die Prognose von AT auf sebstfahrende Fahrzeuge abzielt die Fahrten koordinieren und damit mehrere Fahrgäste auf einmal befördern kann.

Da könnten die Kosten dann abhängig von der tatsächlichen Nutzung des Fahrzeugs billiger als der Betrieb eines eigenen Fahrzeug werden.
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  #673  
Alt 05.11.2020, 13:53
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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BlinderBarmer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Zitat:
Zitat von M3rlin Beitrag anzeigen
@Barmer guck hier einfach mal nachlesen. steht alles drin.
Da steht nichts über Brennstoffzellen, sondern über Wasserstofferzeugung.
Aber die Brennstoffzellen werden natürlich gebraucht, nur eben nicht im Auto.
Wie gesagt, wir haben 35mio Autos, wenn nur jedes 10.
eine Brennstoffzelle bekommt, habe wir das 5-fache an aktueller maximaler Stromerzeugungskapazität.
Und die fährt dann rum und erzeugt 90% der Zeit keinen Strom. Das macht keinen Sinn.
Busse und Lkw sind was anderes, da wird das kommen, denke ich.
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  #674  
Alt 05.11.2020, 14:19
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Ich vermute, dass die Prognose von AT auf sebstfahrende Fahrzeuge abzielt die Fahrten koordinieren und damit mehrere Fahrgäste auf einmal befördern kann.

Da könnten die Kosten dann abhängig von der tatsächlichen Nutzung des Fahrzeugs billiger als der Betrieb eines eigenen Fahrzeug werden.
Zu selbstfahrenden Autos empfehle ich die Analysen von Precht und was es da gerade in den Städten für massive Probleme geben könnte.

Von echtem automatisiertem Fahren sind wir auch noch meilenweit entfernt.

Ich bin da bei Precht, dass man dann parallel den heutigen Individualverkehr verbieten müsste.
Und das wird in den nächsten 50 Jahren nicht passieren.

Gar nicht aufgrund nicht vorhandener Technik. Mit Billioneninvestitionen ginge das sicher.

Einfach, weil sich keine Partei dort heranwagen wird dem Menschen das selbstgesteuerte Auto zu verbieten.

Für mich eine Scheindiskussion genauso wie die über die Abschaffung von Bargeld.

Es gibt Interessengruppen, die das gerne so hätten und permanent Stimmung machen. Tatsächlich aber wird sich national keine große Partei da rantrauen, europaweit sowieso nicht.

Ich hatte aber mehr den Aspekt im Auge, ob sich das für die Betreiber überhaupt finanziell rechnen würde. Und auch da bin ich skeptisch. In den Zentren der Großstädte vielleicht, wobei dort auch der ÖPNV heute schon eine günstige Alternative darstellt. Schon in den Speckgürteln und Außenbezirken der Großstädte sieht es anders aus.

Dazu kommen dann noch die ganzen Individualfahrten, wo man im Carsharingauto dann doch alleine sitzen würde.

Für mich ist da sehr viel realitätsfremd Träumerei dabei.

Und selbst im Nutzfahrzeugbereich, wo es auf der Autobahn noch am besten funktionieren würde mit autonomen Fahrzeugen. Wer übernimmt die an der Ausfahrt? Wer lädt ab? Wer kontrolliert das ordnungsgemäße Anliefern der Ware?

Auch hier gibt es für Massengüter schon lange die Alternative Zug, die auch dort, wo es Sinn macht genutzt wird.
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  #675  
Alt 05.11.2020, 14:35
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Zu selbstfahrenden Autos empfehle ich die Analysen von Precht und was es da gerade in den Städten für massive Probleme geben könnte.

Von echtem automatisiertem Fahren sind wir auch noch meilenweit entfernt.

Ich bin da bei Precht, dass man dann parallel den heutigen Individualverkehr verbieten müsste.
Und das wird in den nächsten 50 Jahren nicht passieren.
Nichts gegen Richard David Precht, aber der Mann ist Philosoph und nicht unbedingt die Koryphäe für technische Entwicklungen. Wenn ich mir die Fortschritte im Bereich der KI der letzten Jahrzehnte ansehe, dann werden wir da keine 50 Jahre mehr drauf warten.


Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Ich hatte aber mehr den Aspekt im Auge, ob sich das für die Betreiber überhaupt finanziell rechnen würde. Und auch da bin ich skeptisch. In den Zentren der Großstädte vielleicht, wobei dort auch der ÖPNV heute schon eine günstige Alternative darstellt. Schon in den Speckgürteln und Außenbezirken der Großstädte sieht es anders aus.
Es kommt darauf an, ob wie groß der Anteil der Wegstrecke mit mehreren Fahrgästen sein wird.

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Und selbst im Nutzfahrzeugbereich, wo es auf der Autobahn noch am besten funktionieren würde mit autonomen Fahrzeugen. Wer übernimmt die an der Ausfahrt? Wer lädt ab? Wer kontrolliert das ordnungsgemäße Anliefern der Ware?
Es ist wohl deutlich billiger wenn der Empfänger ablädt, als wenn man jemanden extra dorthin transportiert.

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Auch hier gibt es für Massengüter schon lange die Alternative Zug, die auch dort, wo es Sinn macht genutzt wird.
Die Alternative besteht nur auf dem Papier. Es fehlt an der Infrastruktur für den Warentransport. Davon abgesehen fährt die Bahn bisher ja auch nicht ohne Fahrer.
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  #676  
Alt 05.11.2020, 14:39
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobili

Zitat:
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Da könnten die Kosten dann abhängig von der tatsächlichen Nutzung des Fahrzeugs billiger als der Betrieb eines eigenen Fahrzeug werden.



Teilweise, ich hatte vor Kurzem einen Studie aus dem silicon valley in der Hand, die brachte unser Investor von einer USA-Delegationsreise mit. Darf ich leider nicht rausgeben, inhaltlich hab ich es grob wiedergegeben. Uber ist übrigens auf dem US-Markt auf einem absteigenden Ast, und wird für das große Geschäft keine bedeutende Rolle mehr spielen (sagen die Institute aus USA). Man kann das ja als Taxigeschäft betrachten, nur gibt es nicht drei Taxen am Hauptbahnhof, sondern 5 - 10 in jeder Straße. Und nach diesen Studien wird das auch für Überlandbedarfe funktionieren. Es wird Meilenabos geben, d.h. man meldet sich übers web an bei Fa. xy, und sagt ich werde im Dezember 2020 1000 km buchen, dafür zahlt man x USD. Hat man alles verbraucht = gut, wenn nicht Nachzahlung. Bei Abonahme wirds billiger, teuer werden spontane Langreisen, ich wühne in München und will morgen in HH Frühstücken gehen und dann gleich zurück, da kann man dann auch gleich fliegen das ist günstiger.

Man muss auch kein Abo eingehen, das ist halt teuer, weil schlecht für die Ubers planbar. Wer also seinen Bedarf nicht kennt wird draufzahlen. Es wird Sammeltarife geben, und auch Individualtarife. D. h. wer nicht mit jedermann gemeinsam im Auto sitzen will, der zahlt eben mehr. In Zeiten von C19 wird man ungern mit 3 Leuten auf der Rückbank sitzen.
Die Amis haben sich verrückte Modelle für Tarife ausgedacht, z.B,. fahren sie immer mit dem gleichen Fahrer. Sie möchten gepflegte Unterhaltung auf der Langstrecke wir schicken einen Fahrer der gerne erzählt, der auch die entsprechende Bildung hat. Sie möchten z.B. keine Latino als Fahrer? Kein Ding wir schicken einen white boy. Sie möchte z.B,. das der Fahrer gleich eine Tageszeitung und einen Kaffee mitbringt, kein Ding, Alles buchbar, vermutlich reichen die Dienstleistungen in allerlei Richtungen



Ich hör auf, in der Studie steht noch viel mehr, höchstinteressant.
Für Übernahme solcher Systeme in der EU / D habe ich interpretiert, einfach weil wir in bestimmten Zeitabständen schon immer den Amikram übernommen haben.
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  #677  
Alt 05.11.2020, 14:55
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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Nichts gegen Richard David Precht, aber der Mann ist Philosoph und nicht unbedingt die Koryphäe für technische Entwicklungen. Wenn ich mir die Fortschritte im Bereich der KI der letzten Jahrzehnte ansehe, dann werden wir da keine 50 Jahre mehr drauf warten.



Es kommt darauf an, ob wie groß der Anteil der Wegstrecke mit mehreren Fahrgästen sein wird.


Es ist wohl deutlich billiger wenn der Empfänger ablädt, als wenn man jemanden extra dorthin transportiert.



Die Alternative besteht nur auf dem Papier. Es fehlt an der Infrastruktur für den Warentransport. Davon abgesehen fährt die Bahn bisher ja auch nicht ohne Fahrer.
Na ja, sicher kann jemand selbst abladen. Nur dann kommen die nächsten Streutigkeiten, wenn was wegkommt, falsch entnommen wird etc. Kann man sicher auch mit Kaneras etc überwachen, aber da kommt man dann dorthin, was Precht kritisiert. China...

Zu den Zügen. Da ist der Bereich ab Bahnhof das Problem. Spitz formuliert kannst du nicht jede Firma an Gleise anschließen. Einfach aus Platzmangel.
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  #678  
Alt 05.11.2020, 14:57
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Teilweise, ich hatte vor Kurzem einen Studie aus dem silicon valley in der Hand, die brachte unser Investor von einer USA-Delegationsreise mit. Darf ich leider nicht rausgeben, inhaltlich hab ich es grob wiedergegeben. Uber ist übrigens auf dem US-Markt auf einem absteigenden Ast, und wird für das große Geschäft keine bedeutende Rolle mehr spielen (sagen die Institute aus USA). Man kann das ja als Taxigeschäft betrachten, nur gibt es nicht drei Taxen am Hauptbahnhof, sondern 5 - 10 in jeder Straße. Und nach diesen Studien wird das auch für Überlandbedarfe funktionieren. Es wird Meilenabos geben, d.h. man meldet sich übers web an bei Fa. xy, und sagt ich werde im Dezember 2020 1000 km buchen, dafür zahlt man x USD. Hat man alles verbraucht = gut, wenn nicht Nachzahlung. Bei Abonahme wirds billiger, teuer werden spontane Langreisen, ich wühne in München und will morgen in HH Frühstücken gehen und dann gleich zurück, da kann man dann auch gleich fliegen das ist günstiger.

Man muss auch kein Abo eingehen, das ist halt teuer, weil schlecht für die Ubers planbar. Wer also seinen Bedarf nicht kennt wird draufzahlen. Es wird Sammeltarife geben, und auch Individualtarife. D. h. wer nicht mit jedermann gemeinsam im Auto sitzen will, der zahlt eben mehr. In Zeiten von C19 wird man ungern mit 3 Leuten auf der Rückbank sitzen.
Die Amis haben sich verrückte Modelle für Tarife ausgedacht, z.B,. fahren sie immer mit dem gleichen Fahrer. Sie möchten gepflegte Unterhaltung auf der Langstrecke wir schicken einen Fahrer der gerne erzählt, der auch die entsprechende Bildung hat. Sie möchten z.B. keine Latino als Fahrer? Kein Ding wir schicken einen white boy. Sie möchte z.B,. das der Fahrer gleich eine Tageszeitung und einen Kaffee mitbringt, kein Ding, Alles buchbar, vermutlich reichen die Dienstleistungen in allerlei Richtungen



Ich hör auf, in der Studie steht noch viel mehr, höchstinteressant.
Für Übernahme solcher Systeme in der EU / D habe ich interpretiert, einfach weil wir in bestimmten Zeitabständen schon immer den Amikram übernommen haben.
Interessant zu lesen, aber hier kaum umsetzbar und rentabel. In den USA vielleicht, die haben ja andere Stecken.

Letztendlich wollen aber alle am System beteiligten auch Feld verdienen. Und dann wird es teuer und unrentabel.
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  #679  
Alt 05.11.2020, 15:54
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Na ja, sicher kann jemand selbst abladen. Nur dann kommen die nächsten Streutigkeiten, wenn was wegkommt, falsch entnommen wird etc. Kann man sicher auch mit Kaneras etc überwachen, aber da kommt man dann dorthin, was Precht kritisiert. China...
Ich sehe da keinen so großen Unterschied zur Auslieferung über Post oder DHL. Da kann ich theoretisch auch behaupten, ich hätte nur einen leeren Karton bekommen ....

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Zu den Zügen. Da ist der Bereich ab Bahnhof das Problem. Spitz formuliert kannst du nicht jede Firma an Gleise anschließen. Einfach aus Platzmangel.
Du könntest z.B. die Waren über die lange Strecke mit der Bahn transportieren und über die kurze Strecke dann über die Straße. Das läuft bei bei Schiffsfracht ähnlich. Scheitern tut es aber daran, dass die Bahn keine weitere Kapazität für den Güterverkehr hat. Da dieser immer nachrangig hinter dem Personenverkehr ist, werden aus ursprünglich kleinen Verspätungen sehr lange Verzögerungen.
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  #680  
Alt 11.11.2020, 16:01
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Klimaneutral hergestellte Kraftstoffe wären mir wesentlich sympathischer als der ganze "Akkukram".
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Geändert von Kyuss (11.11.2020 um 16:04 Uhr)
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