Nie mehr - bis auf Weiteres nicht mehr - weiterhin Butterfly Material?

[Spinmichel]

Zitat von Schlamper

In einem bekannten Tischtennisgeschäft waren bis zum BYT Rundschlag die Stückzahlen in folgendem Verhältnis :
Tenergy Familie 100 - Tibhar Genius 2 - Andro Hexer 2 Donic Barracuda 2
Joola explode 1 XIOM 1
Ich kann die Aussagen, ich spiele dann Genius nicht mehr hören, denn wenn dieser Belag nur annähernd ein Ersatz wäre, warum wurde er dann vorher nicht gekauft.

und die erde ist eine scheibe. schau mal über den tellerrand raus. jedes tischtennisgeschäft hat andere verkaufszahlen. ich kenne mittlerweile drei tischtennisgeschäfte ganz gut und dort wurde der genius schon immer sehr gut verkauft.

[Obachecka]

Zitat von hagi8490

Deswegen: Boykottieren wir diese Marke!!!!

Das sind ja Parolen...

Irgendwie aber doch wegen "Lächerlichkeiten".
Klar, auch ich halt' da nichts von, aber wenn's einen wegen solcher Dinge zum Boykott treibt, was richten denn dann erst andere (aktuelle) Politik-Themen mit dir an...?

Da sollte man mal Energie reinstecken...

[User 765]

Zitat von crycorner

Ja, glaubt Ihr denn wirklich, die Butterfly- Beläge bestehen aus originärem Kautschuk? Das sind synthetische Kautschuk- Gemische, die preislich weit oberhalb des normalen Kautschuk- Preises liegen.

Und der Liter Benzin an der Tankstelle kostet auch ganz sicher in der Herstellung mehr als 1 Euro.

[RedStar]

Es gibt eine original Stellungnahme von Butterfly Japan, die ins Deutsche übersetzt wurde.
Also hört bitte auf mit Kautschukpreisen und Spezialkautschukpreisen. Die Produktionskosten sind nicht der Grund für den höheren Preis.
Aber ich persönlich finde die Wut einiger User schon verständlich, wenn man von Butterfly in Deutschland mit so Schrottbegründungen abgespeist wird.

[manuel_holzknecht]

Wenigstens mal ehrlichere Worte, wobei ich als Endkunde dennoch verärgert darüber bin.
Eine Anpassung der asiatischen Preise nach unten, oder eine Annäherung die sich in der Mitte trifft, wäre sicher auch denkbar gewesen. Dadurch würde vermutlich der Gewinn etwas sinken, aber der Kunde wäre zufrieden. Und dauerhaft unzufriedene Kunden sollten sich auf lange Sicht gesehen doch ebenfalls im Gewinn negativ bemerkbar machen?!

Ich gebe zu, dass ich von der Materie keine Ahnung habe, aber dieser Gedanke schiesst einem unwissenden wie mir zwangsläufig in den Kopf.

edit: Und wie es sich mit der drastischen Anhebung des EKs in diesem Zusammenhang verhält ist mir ebenfalls nicht klar. Würde mich freuen, wenn einer, der in dieser Materie bewandert ist, da evtl einiges erläutern könnte.

[Mister Pong]

Als (jetzt ehemaliger) langjähriger Butterfly-Spieler will ich mich hier auch noch kurz äussern.
Ich finde die neue Preispolitik auch eine bodenlose Frechheit und Abzocke!
Besonders dreist finde ich die Tatsache, dass sogar Klassiker wie Sriver oder Tackiness D jetzt nicht mehr unter 30 verkauft werden sollen. Beläge, die es schon ewig gibt und die schon zu früheren Zeiten unter 30 DM(!!) gehandelt werden, sollen jetzt 60 DM(30 €) kosten? ABZOCKE!

Ich werde keinen Cent mehr in Butterfly-Material inverstieren!
Schade, dass ich keine anderes Holz mehr will, als mein altes Primo, sonst würde ich auch da sofort die Marke wechseln!

[Mister Pong]

zum Threadtitel......
JA, das mag so sein!
Aber leider betreiben sie seit neustem auch die schamloseste Abzocke aller Zeiten!
Und damit disqualifizieren sie sich selbst!!

[Waterhouse]

Zitat von manuel_holzknecht

edit: Und wie es sich mit der drastischen Anhebung des EKs in diesem Zusammenhang verhält ist mir ebenfalls nicht klar. Würde mich freuen, wenn einer, der in dieser Materie bewandert ist, da evtl einiges erläutern könnte.

Die EKs der Händler sind ja der VK von Butterfly. Und wenn die in Europa deutlich niedriger sind, kann es passieren, dass halt Beläge von Europa wieder zurück nach Japan wandern. Würde BTY hier nur den Endkundenpreis anheben, würde das diesbezüglich nix bringen. Dies hat man getan, damit die Händler überhaupt noch ne Marge haben.
Das Transferpreisgelumps ist meiner Meinung nach vorgeschoben. Dies käme nur zum Tragen, wenn BTY Japan an BTY Europe fakturiert und BTY Europe an den Endkunden/Händler und der Gewinn in Japan lt. Steuerbehörde zu niedrig wäre. Dann könnte man ihn aber durch Anhebung des Transferpreises zu Lasten von BTY Europe erhöhen, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Vermutlich hat man dies auch getan, nur dass BTY Europe zusätzlich auch die Marge weiter halten soll, weshalb die Endkunden geschröpft werden sollen.
Ob's klappt, liegt am Kunden.
Keine Steuerbehörde kann einen zwingen, seine Endpreise zu erhöhen. Wäre ja noch schöner.

[manuel_holzknecht]

Wenn ich das richtig verstehe liegen die EKs asiatischer Händler auf ähnllichem Niveau? Oder soll diese Maßnahme allein dem vorbeugen um sämtliche Rabatte in Europa (die in Asien unüblich? sind) zu verhindern?

[The albatross]

Zitat von Waterhouse

sorry, aber diese Preiserhöhung in irgendeiner Form mit der Transferpreisrichtlinie zu begründen, ist dreist.
Wie Du richtig geschrieben hast, dient die Transferpreisrichtlinie der Vermeidung von Gewinnverschiebungen von einer Konzerngesellschaft in eine andere. Sie gilt demnach nur für konzerninterne Preise, in diesem Fall z.B. zwischen Butterfly Japan und Butterfly Europa.
Ich arbeite zufällig auch in einem Unternehmen, das auf der ganzen Welt Vertriebsgesellschaften hat. Wir haben es bisher nicht geschafft unseren externen Kunden oder Händlern astronomische Preiserhöhungen mit Verweis auf diese Richtlinie unterzujubeln. Wie auch? Transferpreise kürzen sich in einer konsolidierten Betrachtung eh raus und müssen so gestaltet sein, dass auch in der Vertriebsgesellschaft eine gewisse Mindestrendite erzielt wird.
Wenn bei Butterfly Europa jetzt die höheren Aussenpreise durchgesetzt werden können, könnte man aus Sicht des Mutterhauses auch die Transferpreise Richtung Europa nach oben anpassen und somit den höheren Gewinn in Asien versteuern, falls dies vorteilhaft wäre.

Diese Richtlinie kann jedenfalls kein Unternehmen zwingen, seine externen Preise nach oben oder unten anpassen zu müssen. Das leuchtet hoffentlich ein.

Ich stimme mit dir ueberein, dass eine drastische Anhebung nicht verordnet werden kann, sondern nur eine Nivellierung der Preise.

Auf der anderen Seite interessiert den japanischen Staat die Konsolidierung auf Konzernebene herzlich wenig. Was fuer den Unternehmer die Gewinnmaximierung, ist fuer den Staat die Steuermaximierung.