Persönliche Ziele von Wiedereinsteigern

[Prestige]

Zitat von Mephisto

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Erfolgsstory.

Die große Herausforderung wird sein, die selbe Einstellung zu bewahren, wenn es nicht jedes Jahr mehr eine Klasse nach oben geht. Das fällt manchen schwer, wenn sie an ihre natürliche Leistungsgrenze kommen, den selben Aufwand mit dem Ziel zu betreiben, das Niveau zu halten.

Naja mache ich ja, nur wenn 2 oder 3 aus 7 Leuten in der Mannschaft trainieren gehen kann man nicht aufsteigen, schaffen aber den Klassenerhalt also ist es okay Ich bin halt weiterhin motiviert man kann ja immer weiter hoch kommen.

[mg60]

Zitat von plasmahexer

Was machen die Wiedereinsteiger? Gibt es Neuigkeiten?

Erzähle doch mal von Deinen Fortschritten! Du hast vor gut zwei Jahren den Thread eröffnet, ohne Liga spielen zu wollen, aber evtl. Turniere. Hat sich daran etwas geändert? Wie sind Deine spielerischen Fortschritte?

[mg60]

In meinem letzten Beitrag in diesem Thread im Mai hatte ich berichtet, dass ich gegen die meisten Trainingspartner verliere, aber mir für die kommende Saison in der 2. KK ausrechne, gut mithalten zu können.

Zu Beginn der neuen Saison habe ich mir dann noch einen neuen Schläger gegönnt, mit dem ich bislang sehr gut klarkomme. Im Training gewinne ich in der Zwischenzeit tatsächlich auch zunehmend Sätze/Spiele, wobei jeder Fortschritt doch mühsam ist und oftmals nach zwei Schritten vorwärts wieder ein Schritt zurück folgt.

In der Liga habe ich es nach anfänglichen Problemen noch fast geschafft, ausgeglichen zu spielen (im unteren Paarkreuz). Zu Beginn der Saison waren meine größten Probleme die unterschiedlichen Aufschlagvarianten der Gegner, den richtigen Moment für meinen Angriff zu finden (entweder war ich zu ungeduldig und habe jeden Ball angegriffen oder ich habe mich gar nicht getraut, anzugreifen) und die Reaktion auf veränderte Spielweisen der Gegner (bzw. das überhaupt zu merken). Zudem kam teilweise noch eine extreme mentale und körperliche Anspannung hinzu, die sehr lähmend für mein Spiel war.

Vor allem in den letzten Spielen habe ich dann aber eine gute Mischung zwischen passivem und aktivem Spiel gefunden und gemerkt, dass es oftmals gut ist, den Ball einfach im Spiel zu halten und nicht sofort den Punkt machen zu müssen. Damit meine ich nicht Dauerschupfen (auch wenn das manchmal auch erforderlich ist), sondern insbesondere kontrollierte Angriffsbälle. Ich habe oft versucht, meine Angriffsbälle so platziert und hart zu spielen, dass sie zu direkten Punkten führen, was aber häufiger zu direkten Fehlern führte. Zudem bin ich zum Ende hin ein wenig lockerer geworden, weil ich bewusst an meiner Einstellung zum Spiel (und zum Wett"kampf") gearbeitet habe.

Zwischen extremem Frust und Euphorie war alles dabei. Gelernt habe ich in den Liga-Spielen mehr als ich im Training hätte lernen können. Da gibt es definitiv einen großen Unterschied. Und durch den Lernprozess muss man wohl einfach durch (wobei es sicherlich auch weiterhin Rückschläge darin geben wird).

[plasmahexer]

Zitat von mg60

Erzähle doch mal von Deinen Fortschritten! Du hast vor gut zwei Jahren den Thread eröffnet, ohne Liga spielen zu wollen, aber evtl. Turniere. Hat sich daran etwas geändert? Wie sind Deine spielerischen Fortschritte?

Ja, meine "Erfolge"...Ich habe vor mehr als 20 Jahren mehr oder weniger erfolgreich Tischtennis gespielt. Mein erstes größten Erfolge waren damals bei den Stadtmeisterschaften den 2. Platz. Danach mit 15/16 Jahren andere Interessen. Soviel dazu. Durch einen Bekannt bin ich wieder zum Spielen gekommen. Hat nicht nicht lange gedauert und ich hatte einen neuen Schläger. Leider hat sich schnell herausgestellt, dass der TT-Shop meines Vertrauens mich falsch beraten hatte. Der Schläger mit Plasma und Hexer Belägen war für mich als "Neuling " eine Rakete. Nach ca. 2 Monaten habe ich mich auf Vereinssuche gemacht und hatte Interesse regelmäßiger zu spielen. Ich hatte wieder Blut geleckt. Nach ca. einem halben Jahr habe ich mich auch für Punktspiele interessiert, da ich eine starke Motivation um meine Spiele zu gewinnen entwickelte. Ich stieg im unteren Paarkreuz in der Rückrunde der 3. KK an. Mittlerweile hatte ich einige Hölzer und Beläge durch. Viel Lehrgeld gezahlt. Nun ja, gewonnen hatte ich, glaub, 1 oder 2 Einzel. Und wieder neue Beläge ausprobiert. In der neuen Saison hatte ich einige Spiele mehr gewonnen. Besonders in der Rückrunde. Aber so richtig erfolgreich bin ich leider nicht. Was ich sehr schade finde, da ich mich sehr für diesen Sport interessiere und sogar zur WM nach Dortmund gefahren bin. In dieser Saison wurde ich 4 mal eingesetzt und habe alle meine Einzel verloren. Soviel zu mir...

[Mephisto]

Zitat von Prestige

Naja mache ich ja, nur wenn 2 oder 3 aus 7 Leuten in der Mannschaft trainieren gehen kann man nicht aufsteigen, schaffen aber den Klassenerhalt also ist es okay Ich bin halt weiterhin motiviert man kann ja immer weiter hoch kommen.

Das war nicht mein Punkt. Ich meinte nicht die Leistungsgrenze vom Umfeld (z.B. wenig Trainingsmotivation, kein Aufstieg), sondern die ganz persönliche Leistungsgrenze unabhängig von einer Mannschaft. Wenn Du z.B. 2-3x trainierst in der Woche und keine Leistungssprünge mehr erkennen kannst bzw. die Leistungskurve auch mal abfällt trotz Training. Da ist m.E. die Kunst dann am Ball zu bleiben, wenn man vorher gewohnt war, innerhalb kurzer Intervalle deutliche Leistungssprünge zu haben und die Kurve immer nur nach oben ging. Dann nicht enttäuscht, sondern nachwievor ehrgeizig, zu sein. Jeder erreicht nun mal irgendwo seine persönliche Leistungsgrenze.

[mg60]

Zitat von plasmahexer

[...] Leider hat sich schnell herausgestellt, dass der TT-Shop meines Vertrauens mich falsch beraten hatte. [...] Mittlerweile hatte ich einige Hölzer und Beläge durch. Viel Lehrgeld gezahlt. Nun ja, gewonnen hatte ich, glaub, 1 oder 2 Einzel. Und wieder neue Beläge ausprobiert. In der neuen Saison hatte ich einige Spiele mehr gewonnen. Besonders in der Rückrunde. Aber so richtig erfolgreich bin ich leider nicht. Was ich sehr schade finde, da ich mich sehr für diesen Sport interessiere und sogar zur WM nach Dortmund gefahren bin. In dieser Saison wurde ich 4 mal eingesetzt und habe alle meine Einzel verloren. Soviel zu mir...

Hmm, hört sich nach fehlender Konstanz an. Du hast viel verschiedenes Material ausprobiert. Dann hast Du auch mehrere Einzel gewonnen und kommst jetzt trotzdem nur selten zum Zug. Das man viel Zeit auf die Materialauswahl verwenden kann, haben hier schon andere geschrieben und den Sinn dahinter angezweifelt. Wahrscheinlich bringt es mehr, die Zeit in das Training und insbesondere auch das mentale Training zu investieren.

Zudem bin ich der Meinung, dass man auch regelmäßig spielen sollte, um die entsprechenden Erfahrungen machen zu können. Gelegentliche Einsätze dürften für unerfahrene Spieler eher kontraproduktiv sein. Ich habe festgestellt, dass ich Änderungen an meinem Spiel oft nicht in dem Spiel selbst, sondern erst im nächsten Spiel umsetzen kann, weil mir einfach die Erfahrung fehlt. Deshalb ist es natürlich um so wichtiger, möglichst viele Spiele zu haben. Warum spielst Du denn nur so selten?

Das Wichtigste ist aber sicherlich der Spaß am Spiel, dann ist es nicht so wichtig, ob man die Spiele gewinnt. Da kann es viel wichtiger sein, wenn einem z. B. auf einmal Dinge gelingen, die man vorher nicht konnte. Dein Beitrag klingt leider eher ein wenig frustriert.

[Nostalgiker]

Hallo zusammen, auch ich gehöre zu den "Wiederberufenen"; mittlerweile seit gut anderthalb Jahren. Davor gab`s berufsbedingt (ich darf immer abends arbeiten, wenn andere frei haben und trainieren können) ca. 18 Jahre Pause.

Mitte 2012 habe ich mich aus einer Laune heraus in der Hobbyklasse bei einem unsere Vorortvereine gemeldet und gewonnen. Drei Tage zuvor durfte ich bei einem anderen Verein meine erste Trainingseinheit absovieren und konnte auch dort gleich ein Spiel gewinnen. Zu meiner aktiven Zeit war ich nie über die 3. (Dorf)Kreisklasse hinaus gekommen.

Mittlerweile habe ich im zweiten Versuch einen Verein gefunden, wo ich ein Mal pro Woche (mehr geht beruflich immer noch nicht) trainieren kann. Ich habe dort viel Spaß, besonders wenn ich dort mit Spielern trainieren darf, welche zum Teil fünf Klassen höher spielen als ich Anfang der 90er Jahre.

Mir geht es vorrangig um`s schöne, schnelle Spielen (und Schwitzen). Gewinnen ist nicht wichtig; was hab ich mich früher bei verlorenen Punkten aufgeregt; Hauptsache: Spaß und Bewegung.

Mein altes Holz spiele ich immer noch (siehe Foren "welches Holz ist das" und "Raritäten für`s Museum". Die Gummis mussten allerding runter; waren nicht mehr als zulässig gelistet.

[plasmahexer]

Hallo TT-Freunde

gibts Neuigkeiten? Wie habt ihr euch entwickelt? Habt ihr bereits Ziele erreichen können? Wie kommt ihr mit euren Schlägerkombinationen klar? Seit ihr im Testfieber?

[Noppel]

Spiele jetzt 4 Jahre nach einer Pause von 20 Jahren wieder. Hab mich von ganz unten im Verein 2.KK unten jetzt aktuell bis Kreisliga oben gespielt. Das ist weit höher, was ich erwartet hätte.

[TT-Thommy]

Bei mir ist der Wiedereinstieg noch länger her. In der Jugend war ich mal ganz gut unterwegs ( Damals gab es noch eine Niedersachsenliga) , dann kamen ca 30 Jahre Pause und jetzt hab ich mich zum Restart durchgerungen. Direkt nach dem Urlaub gehts los. Ich bin gespannt wie es läuft. Ich hab mir erstmal einen ganz einfachen Allroundschläger geholt und muss mal gucken was ich dann wirklich brauche. . Schon erstaunlich das es nach so einer langen Zeit immer noch Material im Katalog findet, das schon zu meiner alten Zeit zu haben war.