Tischtennis-Reform: Offener Spielbetrieb für Frauen und Männer beschlossen

[Dragonspin]

Zitat von masl83

Wie so denke eigentlich so viele dass es den Verantwortlichen, die daran arbeiten, die Tragweite nicht klar und und man sicher alles dafür tun wird, den Damenspielbetrieb nicht noch kleiner werden zu lassen?

Aus Erfahrung. Reformen der Vergangenheit waren oft gut gemeint, doch schlecht gemacht.

Bisher hat die Einbindung in den männlichen Spielbetrieb dazu geführt, dass Damenmannschaften verschwunden sind. Der Spielbetrieb im weiblichen Bereich ist tot. Für einzelne Frauen ist es verständlich, dass sie bei den Herren um die Ecke spielen wollen. Für die Struktur ist es verheerend. So fehlen jungen Mädchen Rollen- und Vorbilder, Mannschaften in die sie eingebunden werden können.

[maninblack]

Auf den Punkt gebracht von Dragonspin!

[derTTT]

Für mich ist nicht das Problem, dass Frauen in beiden Betrieben mitspielen dürfen, sondern, dass sie nicht bei den Herren und Damen gleichzeitig zur Sollstärke beitragen. Aufgrund des WES Vermerkes müssen Männer in die Mannschaft hochgezogen werden, die evtl. gar nicht zum Einsatz kommen, aber liebend gerne in der unteren Mannschaft spielen würden.

[Fastest115]

Zitat von derTTT

Für mich ist nicht das Problem, dass Frauen in beiden Betrieben mitspielen dürfen, sondern, dass sie nicht bei den Herren und Damen gleichzeitig zur Sollstärke beitragen. Aufgrund des WES Vermerkes müssen Männer in die Mannschaft hochgezogen werden, die evtl. gar nicht zum Einsatz kommen, aber liebend gerne in der unteren Mannschaft spielen würden.

Das mag in Ausnahmen stimmen.
Aber meist findet sich dann irgend nen "Strohmann" der da gemeldet wird der eh nur selten spielt oder die Dame selbst spielt eh nur sporadisch.
(im WTTV) Alternativ kann man die Dame auch in den Herren als Stamm aufstellen und zur Sollstärke beitragen lassen und in der Damen den WES setzen. Wenn da 6 Damen auf dem Formular stehen (Meist hat man ja nur eine Damen) und eine davon den WES hat ist das ja kein Problem.

Also das genannte Problem kann auftauchen, aber ist selten.

Umgekehrt: wenn sie beides zur Sollstärke beitragen könnten würden Damen die nie7selten Herren spielen als "Strohfrauen" gemeldet, damit die Männer alle runter rutschen und in der tieferen Mannschaft als der, wo sie eigentlich spielen würden, aushelfen können.

Ist wie immer. Liberalisiert man für "Härtefälle" entsteht eine Lücke für "Trickser" zusätzlich

[pepekepski]

erstmal finde ich gut, dass man sich seitens des dttb überhaupt gedanken macht.

, weil man überall sieht , dass damen-teams weniger werden und die klassen nicht voll werden. unsere damenmannschaft musste bezirk spielen, weil es gar keinen kreis mehr gab !!!!

fernab von den damen: wir sind eine der wenigen sportarten , in der der man irgendeinen strohammn hinstellen kann,der gar nicht spielen muss. und das wird von vielen vereinen ausgenutzt. man rechnet sozusagen schon damit ,dass fast immer mit ersatz gespielt wird, schwächt aber die unteren teams dadurch nicht.

- vllt kann man das irgendwie unterbinden. z.b. wer 5 spiele die saison macht wird mit 10 qttr plus belohnt und wer unter 3 macht bekommt 10 qttr abgezogen oder so ähnlich...(nur eine idee -werte veränderbar)

wenn sich jemand nachweislich verletzt- muss ein attest her !!!(spass)

[derTTT]

Lieber Strohfrauen und Männer, aber Spiele! Das ist ja auch ein Zeichen, dass viele mehr als nur eine Liga spielen wollen. Das bleibt im Augenblick den Frauen vorbehalten und im Extremfall (wie bei mir), haben die Männer dann noch das Nachsehen. So viel zur Gleichberechtigung...

[Fastest115]

Tolle Idee

Meinst du es juckt einen der sich als Strohmann hinstellen lässt und nur 1 Spiel macht wenn er 10 Punkte verliert. Oder den Verein der den hinstellt ???

Dazu kommt diese Damenregel an sich gibt es ja schon seit ein paar Jahren.
Zumindest die mit der doppelten Spielberechtigung (in eineigen Verbänden).

Sie wird jetzt nur ausgeweitet auf alle Ligen (was auch Probleme bringen kann)

Und auch nur wenn die Änderung wirklich diese Variante beinhaltet und nicht die das man sich entscheiden muss antweder oder wie es in den Pressemitteilungen steht

[derTTT]

Zitat von pepekepski

fernab von den damen: wir sind eine der wenigen sportarten , in der der man irgendeinen strohammn hinstellen kann,der gar nicht spielen muss. und das wird von vielen vereinen ausgenutzt. man rechnet sozusagen schon damit ,dass fast immer mit ersatz gespielt wird, schwächt aber die unteren teams dadurch nicht.

- vllt kann man das irgendwie unterbinden. z.b. wer 5 spiele die saison macht wird mit 10 qttr plus belohnt und wer unter 3 macht bekommt 10 qttr abgezogen oder so ähnlich...(nur eine idee -werte veränderbar)

wenn sich jemand nachweislich verletzt- muss ein attest her !!!(spass)

Und was ist am Ende das Problem dabei?

Untere Mannschaften werden durch die Bank ein wenig stärker

Es gibt mehr Mannschaften

Leute die mehr als nur ein paar wenige Ligaspiele machen wollen, erhalten die Gelegenheit dazu.

[Trillian]

Für einen kleinen Verein ist das beschissen, wenn die großen mit ihren Aufstellungen bei Bedarf (Klassenerhalt/Aufstieg) tricksen können.
Außerdem sind die Stammspieler der jeweils ersten Mannschaft benachteiligt:
Selbst wenn sie es wollen, dürfen sie nicht in mehreren Mannschaften spielen.

[derTTT]

Zitat von Fastest115

Und auch nur wenn die Änderung wirklich diese Variante beinhaltet und nicht die das man sich entscheiden muss antweder oder wie es in den Pressemitteilungen steht

Entweder - Oder fände ich gut...
oder den WES Vermerk weg, bzw. mit der gleichen Regel wie der RES Vermerk. Also wenn 2 Halbrunden hintereinander nicht wenigstens eine Halbrunde mind. 3 Einsätze.

Zur Erklärung: Bei uns gilt die Regel ja schon. Und es gibt Damen, die spielen alle Ligaspiele bei den Frauen und 3/4 der Spiele bei den Männern mit, blockieren aber wegen des WES einen Mann.

Ich habe nichts dagegen, dass man die Frauen bevorzugt und ihnen mehr Möglichkeiten einräumt, um das Damentischtennis zu fördern. Aber für die Männer sollten daraus keine Nachteile entstehen darüber hinaus, dass sie eben weniger Möglichkeiten haben.