Andro Hexer Grip & Grip SFX

[understatement]

Zitat von masl83

In meinen Augen nicht, da der Hexer Grip deutlich leistungsfähiger ist als ein Duro. Das Hexer Grip OG ist ein Mittelding zwischen Rasant Grip und Hexer Og, wobei eher beim Hexer als beim Rasant, nach meiner Betrachtung. Der Duro ist ein ganz anderes OG und spielt sich viel leichter.
Beim Schwamm Hexer Grip zu Rasant Grip würde ich sagen: Absolut gleich...

Okay, danke.

Werde ihn trotzdem mal testen.... ;-)

muss jetzt erstmal Kleber kaufen, den hab ich voll vergessen

[-crea-]

Hier mein Testbericht zum Hexer Grip.

Gespielt in 2.1 schwarz auf der Rückhandseite. Holz Bty Viscaria, vorheriger Belag Hexer Duro 2.1 schwarz

Zuerst einmal zur äusserlichen Beschreibung des Hexer Grip: er besitzt den genannten offenporigen Schwamm, wobei mein Exemplar die kleineren Poren besitzt im Vergleich zu den Bildern die zu Beginn des Threads zu sehen sind.

Das Obergummi ist recht straff, ungeklebt kann man erkennen das die Oberfläche ganz leicht hügelig ist (das kannte ich schon von anderen Belägen und beeinflusst die Spieleigenschaften nicht negativ).

Die Belagoberfläche besitzt außerdem eine leichte Mikrostruktur, anders als z.B. der Hexer Duro, der komplett glatt ist.

Die Informationen am unteren Belagrand sind angenehm wenig abgehoben (ein Nachteil bei anderen Belägen wie z.B. Butterfly wie ich finde, da zu hohe Embleme den Griff des Belags mit den Fingern ungünstig beeinflussen können).

Beim Spielen mit Plastikball Joola Flash fühlt sich der Belag definitiv Medium oder sogar Medium+ an. Alle Schläge gingen für mich beim Einspielen gut, wobei ich nicht die passende Technik gefunden habe um dem Topspin den richtigen Drall zu geben. Manchmal, eher zufällig, hatten meine RH Topspins ordentlich Kick, normalerweise waren sie aber eher durchschnittlich. Mit dem Hexer Duro kann ich wiederholbar mehr Spin erzeugen.

Ähnliche Erfahrung beim Block: er ging grundsätzlich gut und sicher, aber immer mal wieder griff der Belag recht überraschend und für mich schwer ersichtlich viel stärker und ein Block kam dann 1-2m zu lang...

Bei Angabe und Schupf konnte ich viel Schnitt erzeugen. Auch hier war es für mich "game over" wenn ich den Schnitt nicht perfekt eingeschätzt habe bzw. zu fest drangegangen bin, dann hat sich der gegnerische Schnitt ganz plötzlich enorm ausgewirkt.

ich empfinde es daher so das der Belag mehrere, abgegrenzte "Gänge" besitzt (Extrembeispiel dafür: ein dynamischer China Belag), zumindest im direkten Vergleich zum Hexer Duro, der sich eher linear spielt. Sprich, habe ich richtig hart hingehauen, mehr das Handgelenk eingesetzt als normal oder fester geblockt gegen einen sehr spinnigen Ball, kam überdurchschnittlich mehr Rotation raus als sonst.

Für mich war das der Grund, wieso ich den Belag schon nach 1h wieder weggelegt habe. Ich hatte im Match nämlich dadurch extrem wenig Kontrolle. Mal wenn ich es nicht brauchte ist die Dynamik gekommen und der Ball landete Meter im aus, als ich kick geben wollte bin ich nicht genug hingegangen und die Bälle verhungerten, der passive Block gegen Schlagspin ist jedes mal komplett ins Netz gefallen, obwohl ich schon versucht hatte die Schlagfläche immer weiter und weiter zu öffnen.

Ich kenne diese Dynamik von anderen Belägen wie dem Tibhar Aurus und sie sagt mir persönlich leider überhaupt nicht zu. Daher ist der Belag für mich, vom Hexer Duro kommend - trotz der Namensverwandschaft und ähnlich klingender Werbeprosa, "Naturkautschuk", "magische Flugkurve", "erhöht die Fehlertoleranz" - ein kompletter Fehlgriff. Er ist in meinen Augen vom Hexer Duro extrem weit entfernt.

Fazit: guter Belag der sicher was kann wenn man sich darauf einspielt, aber leider absolut nicht was ich für meine fehleranfällige RH suche und brauche.



Ich denke als nächstes teste ich mal den Sriver G3.... oder hat jemand eine Empfehlung für einen Hexer Duro in härter?

[Asmo]

Spiel den Belag mal ein paar Trainingsheinheiten.
Ich haben ihn jetzt seit 3 Trainings auf der VH in 2.1 und er gefällt mir immer besser.
Am Anfang war er etwas undynamisch. Das hat sich aber gebessert und ich mag vor allem die sehr gute Kontrolle und schnitt bekomme ich auch genug rein.
Da fand ich den R47, der vorher drauf war schwieriger zu spielen.

[Haureinis Tango]

Zitat von -crea-

Die Belagoberfläche besitzt außerdem eine leichte Mikrostruktur, anders als z.B. der Hexer Duro, der komplett glatt ist.

Also der Hexer Duro ist keineswegs "komplett glatt", schau dir den nochmal mit der Lesebrille an! Hat eine rauhe Oberflächenstruktur, wie die meisten ESN-Beläge auch (vielleicht einen Hauch weniger).

Zitat von -crea-

.... oder hat jemand eine Empfehlung für einen Hexer Duro in härter?

Mir gefiel der Nittaku Fastarc C1 ganz gut als Alternative zum Duro. Hat etwas weniger vom leicht eigenwilligen, frühen Katapult des Duro und ist etwas härter.

[understatement]

Hi,

habe jetzt a 2 Trainings hinter mir..., bin echt unentschlossen.

Von der härte her emfinde ich meine Exemplare Medium, finde spielen sich weicher wie 45Grad.
Konter/Block funktioniert bei mir sehr gut.
Topspin dafür nicht so toll. Spin ist echt Top, da kann ich nicht meckern, die meisten meiner Trainingspartner blocken die ersten paar hinten raus weil soviel drin ist, aber ich bekomme keine Konstanz rein, 4-5 kommen, der 6te landet im Netz und ich weiß nicht warum. Es ist nicht so das der Ball durchrutscht, aber irgendwie ist dann plötzlich der Katapult weg, so fühlt es sich zumindest an. Neu aufkleben hat a nix gebracht.
Auch Unterschied bin ich nicht zufrieden. Wenn er kommt, ist wirklich ordenlich Suppe drin, aber einmal nicht hundert pro getroffen oder nur halbherzig hingegangen steigt er auf oder fliegt hinten raus. Da war es beim Hexer Duro bzw FX-S welche ich vor einiger Zeit gespielt habe besser.....

Werde noch ein Training mit machen..., wenn er dann nicht überzeugt fliegt er runter....

[Power-Seven]

In 1,9 mm auf einem off minus Holz ein absoluter "Ball-auf-Tisch-Belag". Spinentwicklung ist beachtlich, das Tempo ausreichend - allerdings sollte die Strategie auf Platzierung ausgerichtet sein, nicht auf "Winner" aus der Halbdistanz

Aufschlag/Rückschlag-Übung mit anschließendem Block auf Topspin hat richtig Spaß gemacht mit dem für mich ungewohnt weichen Belag.

Kann mir gut vorstellen, dass die VH Powergrip/RH Grip Kombi bei den andro-Freunden ähnliche Verbreitung findet wie MX-P/FX-P bei den Tibhar-Fans - was nicht heißen soll, dass die Beläge sich entsprechen, aber dass es eine gelungene Abstimmung zwischen typischen Anforderungen (VH etwas mehr Power, RH etwas weicher mit mehr Kontrolle) gibt (die ich z.B. zwischen Rasanter R47 und R42 so nicht sehe).

Ach so, irgendwelche Phänomene wie beschrieben (ungleichmäßig) hab weder ich festgestellt noch der Mitspieler, der auch getestet hat.

[Asmo]

Ich spiele den Grip jetzt schon eine Weile in 2.1 auf der VH auf einem Drinkhall All+.
Für mich ein richtig richtig toller Belag!
Die Kontrolle ist sehr hoch und ich kann gut Spin erzeugen. Das Tempo ist für mich vollkommen ausreichend. Wenn man durchzieht, kommt schon ordentlich was raus. Sowohl bei Tempo als auch beim Spin.
Ich empfinde ihn als sehr konstant zu spielen und kann meine Topspins sehr gut platzieren.
Durch die schwammige Ballpolitik durfte ich die letzten Wochen wieder vermehrt mit Zelluloidbällen spielen. Aber egal ob mit Plastik oder Zelluloid, der Grip macht eine auserordentlich gute Figur und ich bin voll zufrieden mit dem Belag.

[Hijo de rudicio]

hat jemand Gewichte parat, zugeschnitten auf "übliche" Größe(~151 x 157)

[masl83]

67g ungeschnitten mit 2.1mm Schwamm bei ner Dichte von 0.235g/cm2, kannst dir dann ja ausrechen. Ich will ihn nicht runterreisen.

[Haureinis Tango]

Zitat von masl83

67g ungeschnitten mit 2.1mm Schwamm bei ner Dichte von 0.235g/cm2, kannst dir dann ja ausrechen. Ich will ihn nicht runterreisen.

... wenn er denn die Fläche von seinem Blatt kennt. Ein typisches Blade hat angeblich rund 190 cm².

Zusammen mit den 0.235g/cm2 ergäbe das für einen zugeschnittenen Hexer Grip rund 45 g.

Eine anderer Schätzwert unter jenem Link lautet, daß rund 70% des ungeschnittenen Belaggewichts auf dem Holz landen. Ausgehend von dem angegebenen Gewicht 67 g ergäbe das wiederum eine Schätzung von rund 47 g.

Besser wären natürlich irgendwann mal echte "Messergebnisse".