BTTV Antrag 2014/15 Damen, Mädchen

[Ente97]

Zitat von Steffen

Dann liegt das aber nicht nur an den Funktionären. Zumindest an den jährlichen Kreistagen oder an den alle 4 Jahre stattfindenden Bezirkstagen haben hier die Vereine mehr Einfluss als die Funktionäre

Auch außerhalb von den Wahlen?

[Steffen]

Zitat von Ente97

Auch außerhalb von den Wahlen?

Ja.

[Glubschi]

Hallo zusammen,

ich kann nur sagen, Gott sei Dank (obwohl nicht religiös gebunden), dass dieser Antrag abgelehnt wurde .

Nach 1 1/2 Spielzeiten interimsmäßig bei den Damen in der 3. Bezirksliga Augsburg Nord, bin ich froh, wieder regional in der 4. KL (4er) bei den Herren spielen zu können.

Wenn man beruflich schon weite Wege hat, ist es angenehm dort spielen zu können, wo man nicht noch zusätzlich zwei Stunden für die Fahrt drauf legen muss (von den Kosten mal ganz zu schweigen).

LG Glubschi
Bis dann zurück im Kreis 4

[Hans Endres]

Der Antrag ist abgelehnt...also, alles gut und man kann diesen thread beenden.

Es haben sich auch erfreulicherweise einige Damen beteiligt (...erst nachdem Rudi M. sich als eigentlich schüchtern geoutet hat ).

Man könnte jetzt einen Schritt weitergehen und einen Mannschaftsspielbetrieb ohne Damen und Herren Trennung diskutieren, wenn man sich die Wortmeldungen der Damen anschaut.

Pro:
-es geht nur nach Spielstärke
-reine Damenmannschaften wären weiter möglich
-es braucht keine Sondergenehmigungen mehr für spielstarke Damen, um im Mannschaftsspielbetrieb gleichwertige Gegner im näheren Umfeld zu bekommen
-Zeitaufwand für Punktspielbegeisterte Damen wäre in der Regel geringer
-Funktionäre wären entlastet

Contra:
-Aufgrund der momentanen Situation gibt es sehr damensportlastige Vereine...evtl. negative Auswirkungen auf diese Vereine
- ???

Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Aber nein...das geht nicht, das ist zuviel...also "finito la musica" und aus.

[Porthos]

Zitat von Hans Endres

Man könnte jetzt einen Schritt weitergehen und einen Mannschaftsspielbetrieb ohne Damen und Herren Trennung diskutieren, wenn man sich die Wortmeldungen der Damen anschaut. ...

Contra:
-Aufgrund der momentanen Situation gibt es sehr damensportlastige Vereine...evtl. negative Auswirkungen auf diese Vereine
- ???

Dieses Argument verstehe ich nicht ganz. Geht es darum, dass Vereine, die jetzt z.B. mit ihren Damen in der Bayernliga spielen, künftig in der Bezirksliga rumgurken würden, sozusagen "optisch" deutlich absteigen würden?

Ein anderes Contra-Argument: Man würde damit in aller Öffentlichkeit dokumentieren, was allerdings für alle Insider ohnehin seit langem klar ist, dass nämlich Damen-Tischtennis als Mannschaftssport definitiv am Absterben ist - aus welchen Gründen auch immer.

[Kurze_Noppe]

Zitat von Hans Endres

Man könnte jetzt einen Schritt weitergehen und einen Mannschaftsspielbetrieb ohne Damen und Herren Trennung diskutieren, wenn man sich die Wortmeldungen der Damen anschaut.

...die langfristige Entwicklung wird wohl hierhin führen, wenn die weiblichen Zahlen weiterhin so sinken.
Aber die Geschlechtertrennung bewusst aufzuheben, ist mit SIcherheit nicht das, was die Masse möchte. Immerhin gibt es noch Damen, die in einer Damenmannschaft spielen. Und das sogar freiwillig ;-)
Die Einzelfälle, die aus den verschiedensten Gründen in einer Herrenmannschaft spielen, sollen das tun düfen, wenn sie möchten.
Ich spiele übrigens gerne bei den Damen und vor allem finde ich die 4er-Mannschaften klasse. Dem 6er-System von den Herren kann ich dagegen nichts abgewinnen. Aber das ist ein anderes Thema... ;-)

Viele Grüße und schönen Feiertag! :-)

[Armendariz]

Mal ne Frage (der Beitrag gerade hat mich darauf gebracht):

Ist es für die Damen, die in einer Damenmannschaft spielen wollen, hauptsächlich wichtig, mit anderen Damen in einer Mannschaft zu spielen, oder gegen andere Damen?

Klar ist es für die meisten Vereine schwierig, eine Sechsermannschaft mit Damen vollzukriegen. Aber in den unteren Klassen in den beiden Bezirken, wo ich bisher gespielt habe, gibt es auch Viererligen. Und wenn die verstärkt auch weiblich besetzt werden, ließe sich da sicher auch das Niveau anheben. Man müsste nicht so weit fahren, und könnte trotzdem gut eine Mannschaft bilden, wo die Damen unter sich sind.
Wenn es gut klappt, kann man ja auch überlegen, eine Aufstiegsliga drüberzusetzen.

Über eine Enttarnung der Schwächen des Gedankengangs bin ich dankbar.

[Schlogge]

Hallo miteinander,
als Jugendfunktionär im Bezirk sehe ich den Antrag sehr kritisch.
Der Gedanke war mehr Mädchen- und Damenligen zu schaffen.
Dies ist aber langfistig gesehen der falsche Weg (hätte eventuell kurzfristig funktioniert).
Wir müssen die Mädchen zum Tischtennissport bringen um langfristig die Damen zu stärken.
Aber wie?
- Eventuell müssen wir den "Wettkampf" bei den kleinen Mädchen (B/C) abschaffen und das "Event" machen.
- Andere Spielsysteme (Schweizer System?)

Die Entwicklung im Jugendsport geht auf Unisexmannschaften hin.
Mädchen 2011/2012 - 2014/2015:
Oberbayern 14-15 Mannschaften, Niederbayern 5-0, Schwaben 23-19, Oberpfalz 13-9, Oberfranken 22-15, Mittelfranken 19-9, Unterfranken 9-8

Das heißt wir haben 30 Mannschaften auf Bezirksebene verloren und im Kreisbereich sieht es nicht viel besser aus.

Wenn wir diesen Abwärtstrend nicht stoppen können werden wir in 5-10 Jahren im Damensport auf Bezirks- und Kreisebene (wenn es jetzt überhaupt noch eine gibt) auch auf Unisexmannschaften umstellen dürfen.

Gruß Schlogge

[Fastest115]

Es stehen sich 2 Denkansätze gegenüber.
1. Man läßt Damen auch in den Herren spielen. das hat den Vorteil, dass Damen die keine Damenmannschaft in der Nähe haben oder nicht wechseln wollen in ihrem verein spielen können. Kann natürlich dazu führen, dass es weniger damenteams gibt und dann da evtl Damen die nicht in gemischten teams spielen wollen aufhören oder wechseln müssen wenn eine Damenabteilung schwächelt.
2. Umgekehrt kann man diese Möglichkeit streichen und nur reine Damen zulassen. Fraglich ist dann ob es zum gewünschten effekt führt und sich Vereine um mehr Damenteams kümmern oder die "einzelnen" Damen in ihren Vereinen aufhören.
Dummerweise weiß manvorher nicht welches Konzept besser wirkt
Man hat also Quasi die Wahl mehr Spielerinnen (ggf eben im herrenteam bereich)oder mehr Mannschaften.
Wie schon einige gesagt haben bekämpfen aber beide Systeme ggf nur die Sympthome aber nicht die Ursache.. Sprich man kann den Abwärtstrend selbst bei günstiger Systemwahl nur bremsen nicht stoppen oder umdrehen.
Klar gibt es auch Ursachen die im TT Sport zu suchen sind und die man als TT Verband bzw in den Vereinen "bekämpfen" kann. Da das ganze aber im Herrenbereich auch der Fall ist (wenn eben auch nicht so auffällig weil man immer noch Mannschaften zusammen bekommt) gehe ich davon aus das die schwerwigenden Ursachen vom Spieler(innen) Rückgang eben außerhalb des Sports in der Gesellschaft liegen. Und an denen kann der TT verband nichts ändern. Egal mit welcher Regeländerung.
Frage ist was macht man nun. Versucht man das ganze so gut wie möglich zu bremsen in dem wissen das man es irgendwann nicht mehr schafft? Oder akzeptiert man das irgendwann ein Ende kommt und passt jetzt schon die Systeme für diesen Fall an bzw schafft entsprechende Strukturen?

Ein Hauptproblem was ich im TT Sport sehe ist: Viele Vorstände sehen nur ihre Herrenteams. Wenn man Damen hat ok aber wenn nicht ist das auch nicht schlimm...übertrieben: Wer braucht die schon, wir können auch ohne spielen...Und somit wird von den meisten Vorständen Damensport nicht aktiv gefördert.

Kann man das irgendwie ändern..ja kann man-wenn man/Mann wollte.

Eins Spielsystem, wo man die Damen "zwingend" braucht. geht aber nur mit gemischten Mannschaften.

Es gab früher mal so eine gemischte Europaliga und ich glaub im Badminton gibt es sowas auch.
Team besteht aus 3 Herren ( 2 Einzelherren und einem "Doppelmann")und einer Dame...es gibt Pro Mannschaftskampf 7 Spiele.
2 Herreneinzel
1 Dameneinzel
1 Herrendoppel mit einem Doppelmann und einem der Einzelspioeler
1 Mixed mit dem Doppelmann und der Dame
2 Herreneinzel

Man kann das ganze natürlich auch verdoppeln und mit 4-5 Herren und 2 Damen spielen.
Denn dann müßte ein Verein der bisher mit 18 Herren in 3 Mannschaften gespielt hat und sich nicht um Damen gekümmert zusehen wo er 6 Damen her bekommt, damit die Herren weiter spielen können. Sprich man müßte sich aktiv um Damen kümmern und natürlich am besten schon im Mädchenbereich, damit man nicht irgenwann mit zuwenigen da steht...

Klar der reine Damenteam Sport wäre dann tot.
Da wäre man wieder beidem Problem: will man mehr Spielerinnen insgesamt oder lieber mehr Damenteams un dkann man reine Damenteams (im Kreis und Bezirk) auf lange sicht überhaupt retten.

[jimih1981]

Man weiß definitv was bedarfsgerechter ist. Das ist wenn man die Damen selber entscheiden lässt was sie will. Es ist ja nicht so das man nicht miteinander redet und auch mal diskutiert und einen Konsens findet. Klappt bei uns normal ganz gut. Es ist ja nicht so das man überwiegend reine Egoisten hat.