Gängige Kombinationen für T05+TG3

[Oink90]

Ich hab heute auch mein erstes Testholz beklebt. Vom Aufbau her entspricht es meinem aktuellen Holz (Abachi-Limba-Limba), ist jedoch 11g schwerer und soll wohl etwas steifer ausgelegt sein.
Allein das höhere Gewicht dürfte einen deutlich stärkeren Impact zur Folge haben, weswegen ich befürchte, dass der T05 in 2.1 auf der Rückhand zu schnell werden könnte. Beim TG3 auf der Vorhand mach ich mir eigtl keine großen Sorgen, denn er war vom Katapult her die ganze Zeit ein bisschen schwächer als der T05. Ich war nur zu faul und hatte keine Lust, ihn noch mehr zu tunen und erneut aufzukleben
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das so spielt!

[pibach]

Zitat von Oink90

...wohl etwas steifer ausgelegt sein.

Kommt vor allem auf die Blattdicke an. Hast Du die mal verglichen? Um ca 6mm sollte noch im moderaten Off-Bereich liegen.

Ansonsten kann man auf der RH extrem viel Tempo verarbeiten. Das ist auf der VH schwieriger. Hab ich auch erst gebraucht, das zu merken. Liegt am Aufschlag/Rückschlag und etwas andere Bewegungen bei der Eröffnung.

[Oink90]

Verglichen hab ich nicht aber es wurde mir so vom Hersteller mitgeteilt. Die Furnierauswahl und Verleimung soll da den Unterschied machen. Hab noch ein zweites Holz mit gleichem Aufbau aber anderer Verleimung und anderer Furnierauswahl bekommen, welches leichter und etwas elastischer sein soll.
Bin mal gespannt, wie stark der Unterschied spührbar ist.

[Oink90]

Ich konnte nicht länger warten und bin heute zu einem Gastverein gefahren, um ein bisschen mit dem neuen Holz zu spielen! Auch wenn es nur ein Ersteindruck ist, so ließ sich doch ein deutlicher Unterschied zu meinem aktuellen Holz feststellen. Und der war leider nicht im positiven Sinne "überwältigend"!
Wenn das ein moderates OFF(-)-Holz sein soll, dann will ich gar nicht wissen, was ein OFF(+)-Holz ist
Jetzt kann ich auch nachvollziehen, wieso hier der Begriff "ESN-Flummi" so gängig ist. Wenn man die Dinger auf so schnelle Hölzer klebt, braucht man sich nicht wundern ^^

Vom Katapult her war ich mit dem T05 in etwa auf dem Niveau, wie damals mit dem Reflexx Sound auf meinem ALL-Holz. Das gerade Spiel war sensationell, super präzise, sicher und sauschnell!
Aber sobald ich mal versucht habe, einen Topspin zu spielen, wurde es unkontrollierbar. Da lob ich mir doch mein Schnecken-Holz, bei dem genau das rauskommt, was ich reingebe.
Bei langsamen Bewegungen kam eine Rakete, bei schnellen Bewegungen kam eine noch schnellere Rakete. Nur auf den Tisch kamen die Raketen leider nicht. Wie soll das denn gehen?! Noch weiter nach vorne ziehen, kann ich nicht.
Das einzige, was funktioniert hat, war, die Kraft komplett rauszunehmen und den Ball nur "anzuzupfen"! Aber mit Topspins hat das nicht viel zu tun!

Ich nehme mal an, dass das höhere Gewicht einen extremen Einfluss hat. Dadurch ist das Timing bei jedem Schlag extrem verhunzt. Nach längerer Eingewöhnung würde man den Ball wohl automatisch besser treffen und dann könnte man die Geschwindigkeit vllt kontrollieren. Aber da ich das Holz nicht so lange zur Verfügung hab und auch die anderen Hölzer mal ausprobieren will, fällt diese Rakete wohl leider raus.
Ich versuch es erst mit der "moderateren" Ausführung, welche aber auch schon 5g schwerer ist, als mein Gewo ALL Classic.
Hoffentlich kann ich das auf Anhieb kontrollieren...

[Def++]

Und? Hast Du in der Zwischenzeit nochmal was getestet?

[Oink90]

Ich?
Ja, hab nun zwei Einheiten mit dem leichten Abachi-Limba-Limba-Holz gemacht. Ging deutlich besser, da es viel näher an meinem jetzigen Holz dran ist.
Es ist sehr elastisch und bei härteren Schlägen ist eine Vibration zu spühren, wobei ich überrascht bin, wie wenig mich das stört. Nach wenigen Minuten hab ich sie kaum mehr wahrgenommen.
Nach diesem Test weiß ich zumindest, dass meine Beschreibung des Gewo Allround Classic richtig war. Es hat wenig Katapult und ist im Vergleich zu anderen ALL-Hölzern etwas steifer.

Das Testholz unterstütz das Topspin-Spiel enorm. Wie @pibach richtig vorhergesagt hat, ist das harte Eröffnen ein Kinderspiel und führt so gut wie immer zum direkten Punktgewinn. Dafür muss man einige Abstriche im geraden Spiel und in der Durchschlagskraft aus der Halbdistanz hinnehmen.
Da ich jedoch so gut wie nie aus der Halbdistanz spiele und aufgrund meiner langen Eingewöhnung an elastische Hölzer auch keine Probleme im geraden Spiel habe, ist das Holz für mich ziemlich brauchbar.

[Def++]

Bin echt erstaunt, dass der Unterschied für Dich so krass ist. Aber eine Frage stellt sich mir jetzt trotzdem. Wenn das neue Holz nahe an Deinem Alten ist, warum willst Du denn wechseln?

[Oink90]

Ich wusste vorher ja gar nicht, wie mein Holz zu klassifizieren ist. Deswegen ja der Test ^^
Wechseln wollte ich ursprünglich eigtl auch nicht aber nachdem ich nun diese Hölzer gespielt habe, ist mir klar, dass mein Holz eine ganz schlechte Balance hat. Durch das geringe Gewicht haben die Beläge einen großen Einfluss auf den Schwerpunkt und das Holz wird kopflastig und fühlt sich schwerer an, als es eigtl ist. Das Testholz fühlt sich beim Schlagen trotz 5g Mehrgewicht leichter an und lässt sich besser führen.

Ich bin auch fasziniert, was für Unterschiede allein durch Furnierselektion und Verleimung entstehen können. Mit dem einen Holz kann man zwei Meter hinter der Platte gegnerische Topspins wegklatschen, mit dem Anderen kann man knallharte Eröffnung spielen. Bin gespannt, ob eines der Testhölzer beide Eigenschaften vereinen kann, wobei ich befürchte, dass man dann nichts Halbes und nichts Ganzes hat...

[Def++]

Das Zauberwort diesbezüglich heisst: Kompromiss.
Die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau wird schwierig. Bei irgendwas wirst Du immer Abstriche machen müssen.

[pibach]

nichts Halbes und nichts Ganzes - ist imho spielstärker. Alle Schläge min. 51% Quote.