Butterfly Apolonia ZLC

[bort 2]

Ich habe heute die ersten Bälle mit dem Apolonia machen können.Ein abschließendes Urteil möchte ich noch nicht abgeben, da ich noch Ranglisten im Mai habe und nur ca. 15 Minuten damit gespielt habe.
Im Vergleich zum Boll ALC etwas schneller, etwas indirekteres Spielverhalten. Topspins gingen einwandfrei, Blocks und Schüsse fand ich nicht so prickelnd. Kontrolle insgesamt aber noch ok. Es erinnerte schon ganz deutlich an das Innerforce ZLC, ist auch näher am Boll ZLC als am ALC. Ich werde es die nächsten Wochen aber noch mal ausgiebiger spielen. Was mir übrigens nicht gefallen hat, ist die Griffform, in der geraden Ausführung recht abgerundet, mir persönlich gefällt der kantigere Griff der Boll-Serie besser. Der Griff ist tatsächlich der Garaydia-Serie nachempfunden, minimal mehr rundlich als die Innerforce-Serie.

[creek]

So...dann mache ich mal den Start mit dem ersten Testbericht.
Zu mir:
TTR: 1854
Liga/Bilanz: BL, 1. Paarkreuz, 32:5
Spielweise: Topspin beidseitig aggressiv und aus Halbdistanz
Beläge: Tenergy 05 2,1 beidseitig
Bisheriges Holz: Waldner Senso Carbon konkav, 86g

Testweise: Otto-Normal-Einspielen und diverse Trainingsmatches mit Gegners zwischen 1700 und 1870 TTR.

Der erste Eindruck:
Erstmal wollte ich eigentlich ein Exemplar mit ~85g haben, um erstens nicht zu viel mehr Gewicht zu haben und zweitens keine zu große Kanone im Vergleich zum WSC zu bekommen. Leider war das leichteste Exemplar 89g... Genommen habe ich es trotzdem.
Die Verarbeitung ist wie von Butterfly-Hölzern gewohnt sehr hoch. es gibt nichts zu beanstanden.
Im Vergleich zum WSC fallen schnell folgende Dinge auf:
- Trotz gleichem Deckfurnier (Limba) eine deutlich dunklere Farbe
- sehr viel dickeres Deckfurnier

Das erklärt dann am Ende auch die Spieleigenschaften im Vergleich:
Da dieses Holz mein erstes mit ZLC ist, war ich natürlich gespannt, was es im Vergleich zum Carbon bringt und ich wurde bisher nicht enttäuscht.
ZLC bringt einen ordentlichen Schub in Sachen Sweetspot mit sich!

Rückmeldung: Das Apolonia hat definitiv weniger Ballrückmeldung als das WSC, was mich allerdings auch nicht sondelrich erstaunte, da das WSC wohl das Carbon-Holz mit der meisten Rückmledung ist, welches auf dem Markt ist. Nichts desto trotz empfand ich die Rückmeldung noch als angenehm und bei weitem höher als z.B. bei einem aus meiner Sicht toten Prügel wie das Boll ALC. Grund hierfür ist zum einen, dass ALC weicher als ZLC und normales Carbon ist und zum zweiten, dass sowohl beim Apolonia, als auch beim WSC die Kunstfaser am Kern und nicht unter dem Deckfurnier liegt.
Daher hier: alles in Ordnung.

Ballabsprung: das WSC war schon recht hoch, das Apolonia emfpand ich sogar als noch einen Tick höher. Für Topspins ist das klasse, beim "Durchröhren" muss ich mich noch etwas dran gewöhnen.

Speed: da ist das Apolonia eindeutig schneller als das WSC. Trotz dessen muss man sagen, dass das AZLC jetzt auch keine absolute unkontrollierbare Kanone ist. Der Geschwindigkeitszuwachs hält sich halbwegs in Grenzen und stellt ein Upgrade zum WSC dar. Für mich heißt das: teilweise noch etwas eingewöhnen

Topspin: wunderbares Holz für TS. Sowohl schnelle, als auch gefühlvolle TS sind gut zu spielen. Wie im Beriech Speed angedeutet, muss ich mich bei schnellen TS und schnellen Gegen-TS noch etwas an die Geschwidnigkeit gewöhnen.

Kurz-Kurz: keine Probleme, tolles Gefühl

Passiv: hier hatte ich mir mit dem WSC erstaunlichweise oft schwer getan und nie richtig verstanden, warum das so war. Jetzt weiß ich es: mir fehlte entweder Geschick oder Tempo
Eines von beiden habe ich mir nun für 189€ gekauft: Tempo!
Durch den kleinen Tick mehr an Speed bei weiterhin gutem Gefühl, kommen plötzlich passive Bälle, bei denen ich mir vorher einen abgeeiert habe.

Fazit: aus meiner Sicht ein super Holz, dass ich auf jeden Fall durch die Sommerpause weitertesten werde. Das Plus im passiven Bereich macht sich bisher super, die teilweise hinten raus gehenden TS aufgrund mehr Speed bekomme ich hoffentlich bis zur Runde in den Griff.

Wem das WSC gefällt und ein ähnliches Holz mit etwas mehr Tempo möchte, sollte beim AZLC zugreifen!

PS: die AZLC scheinen durch die Bank weg recht schwer zu sein, daher beim Kauf drauf achten

[TT_Flo]

Gibts noch weitere Testberichte?

[Mark5]

... vielleicht bekommen wir noch einen von Photino,

dann aber sicher erst nach seinem Urlaub ....

[Spitzenspieler]

vielen lieben dank @ Creek für den schönen vergleich.

ich spiele auch schon lange das WSC und bin am überlegen, ob ich mal das Apolonia testen soll bzw. Freitas und was für Vorteile es dann mit sich bringen würde ... ..

[creek]

Also ich kam mit dem maze (Vorgänger vom Freitas) weniger gut zurecht als mit dem azlc

[Power Chop]

Ein Vergleich mit dem innerforce zlc wäre noch interessant und naheliegend, da in etwa gleicher Furnieraufbau! :-)

[creek]

Habe ich leider nie gespielt. Vom Grundsatz her ist es der gleiche Aufbau. Das azlc hat eben das dunklere limba außen und ist in der Regel etwas schwerer. Was das für die spieleigenschaften bedeutet, kann ich wie gesagt leider nicht beurteilen

[MaikS]

Ich habe es gestern einen Abend in 89g testen können, leider war der Angreifer Sparringspartner nur um 1850 ttr, der eine Abwehrer aber bei 2100 und mein Standardt Trainingspartner.
Der erste Eindruck war sehr gut, es war deutlich langsamer als mein Mizu SZLC, der Ballabsprung war höher. Ich meine fast so etwas wie eine leichte Vibrations bemerkt zu haben, aber vielleicht hat der VH Belag auch einfach nicht perfekt gehalten. Insgesamt aber halt auch ein wenig mehr Rückmeldung als beim Mizu.
Sehr angenehm zu spielendes Holz.
Das Griffdesign ist aber grauenvoll. Auch dieser kleine "Brilli" auf der Rückseite...was sich BTY da gedacht hat ist mir schleierhaft.

[Spitzenspieler]

du meinst also eher für spieler mit höheren ttr werten ??