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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Mein Lieblingsthema-Training:
Was bitteschön ist denn richtiges Training ? In unserem Verein ist das allerwichtigste dass mit dem Schläger in der Hand Bälle hin und her gespielt werden... Meiner Meinung nach ein sehr naiver Ansatz , ich brauche ja Quasi pro anwesende Person einen halben Tisch und fast 10m2. Fläche da kommt man schnell an Grenzen und der Erfolg ist auch überschaubar. Obwohl wir fürs Anfängertraining ein skalierbares Konzept entwickelt haben , das allen die Möglichkeit gibt während der Trainingszeit besser zu werden,wurde (einstimmig!)beschlossen dies nicht zu unterstützen und lieber zwei engagierte Coaches (davon 1Jugendspieler u14)zu vergraulen und auf das nur Tischtennisspielen während den offiziellen Trainingszeiten zu bestehen. So kann Man Engagement auch zunichte machen.... Geändert von marcush (31.10.2019 um 11:32 Uhr) |
#62
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Bei uns.
Einen Verein kann man aber trotzdem kaputtkriegen. |
#63
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Für die einen ist es jammern für die anderen eine realistische Einschätzung.
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten etwas zu bewirken. Natürlich kann man solche Aktionen versuchen wie Outdoorturniere im Sommer und versuchen da Hobbyspieler in den Verein zu locken. Natürlich sollte man möglichst viele Schul AGs/Kooperationen durchführen um neue junge Mitglieder zu integrieren. Oder einfach mal bei den Kirchengemeinden nachfragen, wer in seinem Jugendkeller eine TT Platte hat und dann zu den Öffnungszeiten mal dahin gehen und versuchen da Jugendliche anzusprechen ob sie nicht mal im Verein reinschnuppern wollen. Oder bei einem Tag des Sports oder Tag der offenen Tür in einem Begegnungszentrum mal eine Vorführung machen. Alles gute Dinge die ich zb alle schon vor 20 oder 30 Jahren schon gemacht habe, als ich noch intensiv als zb Jugendwart aktiv war. Das hat mal mehr mal weniger gut geklappt. In den Ferien einen Ferienspaß TT anbieten wo die Kids 14 Tage lang jeden Nachmittag 3 Stunden Spaß TT spielen. Rundlauf, 4er Tisch , Kaiserturnier usw. Mit nem Abschlussturnier am letzten Tag. Alles gute Ideen und davon gibt es sicher noch 100 andere... Wenn sie klappen super. Wenn nichts bei raus kommt, muss man damit auch leben. Problem ist dann wenn man 10 Sachen gemacht hat und und dabei bleiben 2 Leute für den Verein mittelfristig über. Dann ist eben die Frage lohnt der Aufwand. Nun zu den Knackpunkten die du am Anfang angefragt hast. Wenn einer dieser Punkte nicht erfüllt ist kannste keine noch so gute Idee umsetzen. 1. Im Vorstand müssen Leute sitzen die sowas anstoßen (wollen). Meist sitzen da aber alteingesessene die sagen wir machen weiter wie seit 30 Jahren. Sie haben diese Idden nicht oder es ist neumodischer Blödsinn oder sie haben keine Zeit/Kust sich drum zu kümmern. Die Leute mit Ideen oder die solche woanders wie hier aufnhemen und dann anstossen haben aber keine Zeit oder Lust auf Vorstandsarbeit oder die alten im Vorstand wollen die nicht in ihrer Mitte haben und mobben die raus bzw würgen alles ab weil sie in der Mehrheit sind. Also: Ohne starke Mitarbeit der innovativ denkenenden in den Vorständen geht Garnichts 2. Personal: Es finden sich immer weniger Leute die bereit sind Aufgaben im Verein zu übernehmen. Viele weigern sich einfach weil sie keine Lust haben oder haben keine Zeit oder sind nicht kompetent. Beispiel Schul AG: Da musste erstmal jemand finden der a) Zu den Zeiten zb um 13 Uhr regelmäßig Zeit hat. b) Die Lust hat sich mit "Der Jugend von heute" rumzuärgen c) Fachlich und sozial kompetent ist um die Jugend dann auch so zu begeistern , dass sie in den verein kommen. 3. Hallenkapazitäten/Hallenzeiten: Wenn deine Trainings/Hallenzeiten stark limitiert sind und die Halle nicht groß ist, dann wird alles schwierig. Wenn ich eine Halle 2 mal die Woche von 17-22 Uhr habe und 30 Aktive und 10 Jugendliche und muss in der Zeit auch noch Meisterschaftsspiele austragen, dann ist eben nicht viel Platz 4er Tisch weil dann nur noch ein normaler in die Halle passt. Und nen 4er Tisch Turnier austragen mit einem Tisch, da ist die Teilnehmerzahl auch begrenzt. Beispiel: Ferienspaß: Super Idee. Nutzt dir nur nichts wenn die Stadt die Halle in den Ferien dafür nicht frei gibt. 4. Geld: Die Kosten für solche Aktionen sind eben oft hoch. Viele Städte und Gemeinden erheben Hallennutzungsgebühren. Beispiel: ich mache eine Hobbygruppe auf. Da kommen 10 Leute und ich mache bekomme dafür die Halle zusätzlich SA von 10-12 Uhr. Ferien mal abgezogen sind es 40 Wochen im Jahr. Die Halle kostet jeweils 30 Euro. Sind 1200 Euro im Jahr. Da muss ich jedem Hobbyspieler 10 Euro im Monat abnehmen, damit ich halbwegs auf 0 raus komme. Da habe ich Bälle , Verschleiß der Tische/Netze, höhere Unfallversicherung usw noch garnicht gerechnet. Wenn dann da plötzlich 2 oder drei sich wieder abmelden... Kinderferienspaß klappt auch nur wenn die Stadt da auf die Gebühren verzichtet und der , der da Aufsicht macht das ehrenamtlich macht und nicht 5 Euro (oder mehr) die Stunde haben will. Das sind die 4 Hauptknackpunkte für solche Aktionen. Dazu kommen noch regionale Faktoren wie Konkurrenz Gibt es einen anderen größeren "besseren" TT Verein in der Gegend? Gibt es eine andere Sportart in der Stadt gegen die du nicht ankommst? Fazit: Das ganze hat nichts mit rumjammern zu tun, sondern ist eben realistisch so, dass wenn die oben genannten Voraussetzungen nicht gegeben sind, nutzen die besten Ideen nichts. Sie müssen immer zu den Fakten vor Ort passen. Bzw bevor du Lösungen suchst um den Jugendlichen/Hobbyspieler in den Verein zu holen, musste erstmal überlegen wie du die aktuellen Gegebenheiten im eigenen Verein verbessern kannst.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (31.10.2019 um 11:41 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Editier doch bitte deinen Beitrag, indem du alles rauslöschst, was du hier schon gesagt hast und nichts mit Lösungsvorschlägen, sondern mit bestehenden Problemen zu tun hat. Sonst liest das keiner, und es bleibt alles so kacke.
Einschätzungen gehören einfach nicht in den Thread. Es geht um Risikofaktoren und mögliche Gegenmaßnahmen. Eine Einschätzung, was aus deiner Sicht alles NICHT geht, bringt keinen weiter. Die Einschätzung, was nicht geht, können die Verantwortlichen vor Ort am Besten selber vornehmen. Wenn das bei bestimmten Personen weiter so ausufert, werd ich die Beiträge einfach als Offtopic melden.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (31.10.2019 um 11:42 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
- Jugendbetreuung - Bewirtung bei Heimspielen - Materialpflege - Schreiben von Spielberichten für die Zeitung - Besetzen von Verkaufsständen bei Stadtfesten und vieles mehr. Wir haben den ganz Unwilligen sogar angeboten, Zeiten durch Sparring im Jugendtraining abzuarbeiten. Für unterschiedliche Tätigkeiten wurden unterschiedliche anrechenbare Zeiten definiert. Als Beispiel Betreuung Jugendspiel zuhause 2 Stunden, auswärts mit Fahren auf Bezirksebene 3 Stunden. Festgelegt wurden pro Mitglied 7,5 Stunden jährlich zu 10 Euro/Std. Eine "Übererfüllung" hätte sich nicht gelohnt. Es hat sich aber gezeigt, dass die paar Leute, die was gemacht haben, auch über die 7,5 Stunden raus sind. Das Problem: Die anderen haben weiter nichts gemacht, und das ohne Konsequenzen. Theoretisch hätte "Nichtstun" ja 75 Euro gekostet. Aber wie gesagt waren wir zu blöd. Es wurden Leute definiert, die das Ganze hätten protokollieren sollen. Die wussten aber dann nichts davon ... Man kann das aber relativ simpel halten und ein Formular entwickeln, auf dem jeder dem Kassierer (Vorsicht, Mehraufwand!) angeben kann, wann er was gemacht hat. Da braucht es auch kein System mit Gegenzeichnen etc., die Tätigkeiten sind ja nachvollziehbar. Falls es dem Kassierer zu viel ist, kann man auch eine Funktion schaffen, für die dann eben die 7,5 Std. damit abgegolten sind (wir haben auch Mannschaftsführer und andere Funktionäre nicht voll belasten wollen, da die typischerweise eh genug tun). Ende des Jahres hat man ein paar Zettel. Wer die Stunden voll hat, zahlt nix. Andere zahlen anteilig oder voll. Das ist dann einmal im Januar ein gesonderter Lastschrifteinzug mit dem Verwendungszweck "Arbeitsstunden". Die neueste Idee ist, unseren "Aktivenbeitrag" (ein individueller Abteilungsbeitrag, weil der normale Vereinsbeitrag nicht reicht, ist aber bei unserem Verein in anderen Abteilungen auch so) gleich um die Pauschale für die Arbeitsstunden zu erhöhen und man kann sich dann wie oben beschrieben per Formular einen Teil zurückholen. Es gibt bei der Sache nur ein Problem. Auch 75 Euro tun nicht weh genug, dass alle ihren Arsch bewegen. Im Zweifel hast du also mehr Einnahmen, aber geleistet ist immer noch wenig. Tatsächlich heißt "mehr Einnahmen" aber auch weniger Druck, neue Mitglieder zu gewinnen. Beitragserhöhung durch die Hintertür? Vielleicht. Aber eigentlich soll es wirklich ein Anreiz sein. Also läuft dieser eine Senior immer wieder durchs Training, wischt die Tische, spart sich theoretisch 75 Euro und nervt alle Könnte man natürlich auch einmal im Monat anfangs des Jugendtrainings machen, aber die Kinder sollen ja spielen ... |
#66
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Welcher Verein kann es sich leisten ,mehr als zwei drei Aktive pro Jahr hinzuzugewinnen?
Da kommt man ziemlich schnell an alle Grenzen. Ich sehe dass viel zu wenig mit den Schuöen gearbeitet wird und wenn dann zu spät (da sind die sportler längst beim Hand und Fußball oder im Turnen, fas sind alles verpasste Gelegenheiten die mit Schul AGs für 15jährige nicht aufgefangen werden) Der Start muss in der Grundschule sein besser noch im Kindetgarten. Da muß halt ein TT Bufti her ,den man vormittags durch die Kindergärten schleust um die kinder an Ballwurf und fangen heranführt.Irgendwann fängt man an Neugierde fürs TT zu wecken und selbst wenn kein Kind TT lernt hat man was gutes für die Koordination der Kinder getan .Ich wette allein aus sowas generiert man locker jedes Jahr eine Bambinimannschaft auch in kleineren Gemeinden ... |
#67
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Kleine Ergänzungen noch nach Durchsicht unserer entsprechenden Spielordnung.
Man kann in Abstimmung mit der Abteilungsleitung auch auf die Stunden anrechnen lassen, wenn man für den Verein Sponsor-Gelder oder Sachleistungen akquiriert hat. Und selbst eigene Sachspenden können nach Absprache verrechnet werden. Wenn du also merkst es dürften mehr Trainingsbälle sein dann bringst du halt ne Kiste mit und der Gegenwert wird auf die 75 Euro angerechnet. |
#68
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Vereinsrecht ist ja doch sehr eng gefasst ,bei gemeinnützigkeit ja nochmal enger. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Die Annahme erfolgte mehrheitlich in einer Abteilungs-Hauptversammlung. |
#70
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ich halte das für ne ziemlich clevere Sache.
Kennt man von Segelfliegerclubs , wegen dem hohen Wartungsaufwand der Flugzeuge wird dort verlangt eine Anzahl *Baustunden*unter Aufsicht eines Sachkundigen durchzuführen.So konnten viele ein Fluggerät nutzen ,das für einzelne unerschwinglich ist |
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Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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