Chinesische Superliga CTTSL - Chinese Super League 2007

[henrypijames]

Zitat von TobiGee

Sichuan und Tianjin sind ja extrem ausgeglichen und stark besetzt. Ich tippe mal einer dieser beiden Mannschaften wird Meister.

Von Ausgeglichenheit kann es bei Sichuan nicht die Rede sein. Hinter Ma Long ist Qiu Yike immer nur fuer einen halben bis einen Punkt gut, Wang Jianjun hoechstens fuer einen halben. Aehnlich sieht es bei 8-1 und Zhejiang aus: Hinter Wang Hao bzw. Wang Liqin ist keiner da, der den Sack zu machen kann.

Tianjin ist tatsaechlich ausgeglichen besetzt, aber weder Hao Shuai noch Li Ping kann zwei Punkte garantieren - wenn doch, dann sind sie ein ernsthafter Titel-Kandidat.

Ich schaetze nach wie vor die Chance auf 50%, dass Ma Lin seine ewige Siegereihe in der Superliga fortsetzen koennen wird. Haitian hat neben ihm einen starken Nummer zwei, Li Ching, sowie Zhan Jian und Liu Yang, die beide fuer einen Nummer drei sehr gut sind.

[Trabbo]

Kleine Frage am Rande:

Welcher ist bei den Asiaten der Vorname?? Beispiel: Oh seung eun?? oder Ma Lin?

Auf den Trikots steht dann immer L. Ma ,was ja heissen würde ,dass Ma der Nachname ist..


:confused:

[00-Bauer]

Zitat von Trabbo

Auf den Trikots steht dann immer L. Ma ,was ja heissen würde ,dass Ma der Nachname ist..

Korrekt!

[masl83]

jopp, richtig, Reihenfolge Nachname Vorname.

[N0pp3nN3w8i3]

hat Oh Seunng Eun denn zwei Vornamen, oder einen Doppel-Nachnamen?!

[henrypijames]

Zitat von N0pp3nN3w8i3

hat Oh Seunng Eun denn zwei Vornamen, oder einen Doppel-Nachnamen?!

Er hat einen Vornamen, der zweisilbig ist - "Seung Eun". Nach einer anderen - inzwischen weniger verbreiteten - Schreibweise waere es "Seung-eun". Taiwanesen schreiben mit Binderstrich, aber alles gross: "Chih-Yuan", und Festland-Chinesen schreiben heute zusammen: "Liqin".

Fuer die ostasiatischen Namen gilt:
- Chinesen (einschl. Hongkonger, Taiwanesen und die meisten Singapurer): Familiename ist fast immer einsilbig (ganz selten auch zweisilbig), Vorname ist ein- oder zweisilbig (fuer Chinesich gilt: ein Zeichen = eine Silbe);
- Koreaner (Nord- wie Sued-): Familienname ist immer einsilbig - denn Koreaner haben chinesischen Familienname (das ganze koreanische Namenssystem ist aus dem Chinesischen uebernommen, und bis heute haben Koreaner drei Namensversion auf ihren Ausweis stehen: Koreanisch, Chinesisch, Latainisch), allerdings nur mit wenig Varianz (jeder dritte heisst entweder Kim oder Lee) - und Vorname ist meistens zweisilbig (eher selten auch einsilbig);
- Japaner: Familienname besteht meist aus zwei chinesischen Zeichen (manchmal auch einem oder drei) und Vorname ebenfalls meist aus zwei chinesischen Zeichen (oder auch einem oder drei), allerdings ist die japanische Sprache - im Gegensatz zur japanischen Schrift - nicht direkt verwandt mit dem Chinesischen, weshalb die zwei Zeichen zwei bis vier Silben entsprechen.

Fuer Chinesisch, Koreanisch und Japanisch gilt: Es gibt nur eine endliche Anzahl von Familienname. Im Chinesischen sind es ein paar Tausend, wobei nahezu die Haelfte der Bevoelkerung sich auf 10 Familiennamen konzentrieren: Wang, Li, Zhang, Liu, Chen, Yang, Huang, Zhao, Wu, Zhou. Diese 10 Famliennamen tragen jeweils ueber 20 Mio. Menschen (die Top-3 - Wang, Li und Zhang - tragen sogar jeweils ca. 90 Mio. - oder 7% - Chinesen, es gibt also jeweils mehr chinesische Wangs, Lis und Zhangs als die gesamtdeutsche Bevoelkerung). Danach kommen 12 Familiennamen mit je 10 bis 20 Mio. Vertretern: Xu, Sun, Ma, Zhu, Hu, Guo, He, Gao, Lin, Luo, Zhen, Liang. Die haeufigsten 100 Familiennamen decken ca. 85% der chinesischen Bevoelkerung.

Es sei aber gesagt, dass die Ordnung vom Chinesischen ins Lateinischen nicht eindeutig ist, es gibt beispielsweise mehrere verschiedene Familiennamen, die sich im Latainischen mit "Wang" schreiben lassen. Die Nationalspieler Xu Hui und Xu Xin haben unterschiedliche Familiennamen, genau wie Liu Guozheng und Liu Yang. Dafuer hat Liu Yang den gleichen Familienname wie Ryu Seung Min - dieser Liu und jener Ryu sind verschiedene Uebersetzung desselben chinesischen Zeichens. Auch Wu Jiaduo und Oh Sang Eun sind uebrigens Namensvetter. Ebenfalls die gleichen Nachnamen haben die Spieler Li Ping (China), Lee Jung Woo (Suedkorea) und Ri Chol Guk (Nordkorea).

Alles klar jetzt?

[henrypijames]

5. Spieltag, 11. Juli:

Herren:
21. Guoliang 3:1 Huadu (Tang Peng 3:0 Cheung Yuk, Xu Xin 2:3 Zhang Chao)
22. Jiangsu 2:3 Tianjin (Lin Chen 0:3 Hao Shuai, Chen Qi 3:1 Li Ping, Chen Qi / Shan Mingjie 3:0 Li Ping / Ma Wenge, Lin Chen 1:3 Ma Wenge, Shan Mingjie 2:3 Hao Shuai)
23. Liaoning 3:2 Zhejiang (Lei Zhenhua 3:2 Wang Liqin, Zhou Bin 2:3 Chen Jian, Zhou Bin / Xu Hui 2:3 Chen Jian / Jin Enhua, Lei Zhenhua 3:1 Jin Enhua, Xu Hui 3:2 Wang Liqin)
24. Sichuan 3:2 Luneng (Ma Long 3:0 Zhang Jike, Qiu Yike 2:3 Jiang Tianyi, Qiu Yike / Wang Jianjun 3:1 Jiang Tianyi / Yang Xiaofu, Wang Jianjun 1:3 Zhang Jike, Ma Long 3:2 Yang Xiaofu)
25. Haitian 1:3 8-1 (Li Ching 0:3 Wang Hao, Li Ching / Zhan Jian 2:3 Zhai Yiming / Xu Ke)

Damen:
21. Beijing 3:0 Hebei (Ding Ning 3:2 Niu Jianfeng, Zhang Yining 3:2 Jia Jun)
22. 8-1 1:3 Liaoning (Cao Zhen 0:3 Guo Yue, Mu Zi 3:2 Wang Nan, Cao Zhen 2:3 Chang Chenchen)
23. Guangdong 3:2 Jiangsu (Liu Shiwen 3:2 Chen Qing, Cao Xingni 3:2 Fan Ying)
24. ECUST 2:3 PKU (Tie Yana 3:0 Yao Yan, Tie Yana 1:3 Sun Jin)
25. Chongqing 1:3 Luneng (Song Ah Sim 1:3 Li Xiaoxia, Li Nan 2:3 Peng Luyang)

Mann, muss Wang Liqin heute wuetend auf sich selbst sein: zwei Niederlagen gegen zwei Nationalmannschafts-Kollegen aus der zweiten bzw. dritten Reihe - und das, nachdem die Nummer zwei seines Teams, Chen Jian, sowohl im Einzel als auch im Doppel einen 0:2-Satzrueckstand umgedreht und dabei mehrere Matchbaelle abgewehrt hatte.

Dass der Weltmeister in der Superliga immer wieder solch einen rabenschwarzen Tag erwischt, finden viele verwunderlich. Es gibt aber zwei Gruende, die das Phaenomen ganz plausibel erklaert: Erstens ist Wang ein Spieler, der sehr auf systematisches Training - wie das wochenlange Lagertraining vor einer WM - angewiesen ist. In der terminlich eng gepackten Superliga verbringt man viel Zeit unterwegs und kann nur notduerftig - oft an fremd Orten - trainieren, darunter leidet Wang Form stark. Zweitens ist das Niveau der Spieler in der Superliga wirklich hoeher als beispielsweise auf dem Pro-Tour, wo Wang oft auch ohne intensiver Vorbereitung durchmaschieren kann. In der Superliga ist jeder Spieler grundsaetzlich in der Lage, dem Weltmeister gefaehrlich zu werden, ausserdem kennen chinesische Trainer die Schwaechen der Spitzenspieler Chinas auch besser als ihre auslaendischen Kollegen.

Sichuan schaffte heute wieder einen 3:2-Sieg, und zwar wieder nach dem gleichen Schema: Ma Long gewinnt seine beiden Einzel, Qiu Yike macht den dritten Punkt - mit oder ohne Wang Jianjun. Langfristig kann das aber keine Loesung sein, denn Ma Long wird seine derzeitigen Glanzform nicht ewig halten koennen. Qiu Yike muss besser werden und gegentlich auch den zweiten Punkt machen.

Haitian verlor heute erneut, obwohl Ma Lin sein erstes Spiel gewann - zu seinem zweiten kam er nicht mehr. Dass Li Ching und Zhan Jian, zwei alte Fuechse, die auch beide gutes Doppelspieler sind (Zhan Jin ist ehemaliger Chinesischer Meister im Doppel, zusammen mit einem Partner, der im Gegensatz zu ihm noch nicht einmal in der Nationalmannschaft war), gegen zwei Teenagers aus der Jugendnationalmannschaft verlieren wuerden, ist schon sehr verwunderlich. Entscheidend war wohl der erste Satz, den die Juengeren mit 20:18 fuer sich entschieden. Dabei hatten diese beiden Teenagers erst beim letzten Spieltag am vergangenen Samstag ihren ersten Satz im Doppel mit 21:19 gewonnen. Wenn Haitian - immerhin mein Titel-Favorit - noch so weiter macht, wird Ma Lin wohl zum ersten Mal den Superliga-Meistertitel aus der Hand geben muessen.

Bei den Damen ist duerfte der Sieg der 18-jaehrigen Mu Zi ueber Wang Nan die groesste Ueberraschung des Tages sein. Mu Zi ist uebrigens eine von vier Schuetzlinge des aktuellen Star-Trainers der chinesischen Damen-Nationalmannschaft, Kong Linghui. Die anderen drei, Guo Yue, Liu Shiwen und Yao Yan, haben in den letzten Monaten, seit Kong sie zum Jahreswechsel uebernahm, jeweils riessige Leistungssteigerung gezeigt. Jetzt ist es wohl Zeit, dass Mu Zi nachzieht.

Die Begegnung zwischen den Tabellenersten Guangdong (einziges Team ohne Niederlage) und Tabellenletzten Jiangsu (einziges ohne Sieg) war viel enger als angenommen, obwohl der Tabellenfuehrer auch noch zu Hause spielte. Am Ende verfestigte beide Klubs aber doch ihre jeweilige Position, und mit ihren erneuten zwei Einzel-Siegen bleibt Guangdongs Liu Shiwen fuer die Damen das, was Ma Long fuer die Herren ist - der absoluter Ueberflieger (Bilanz der beiden: jeweils 9:1).

Das Spiel zwischen der beiden "Mittelklasse"-Teams, ECUST und PKU (beide Uni-Mannschaften), war auch ziemlich dramatisch: ECUST fuehrte zu Hause mit 2:0 in Matches und 2:0 in Saetzen im dritten Match (Doppel), verlor dann den dritten Satz mit 9:11, dann noch zwei Saetze, und dann auch den letzten beiden Matches. Die ueberragende Akteurin war PKUs Sun Jin - die 27-jaehrige Ex-Nationalspielerin, die vor ein paar Jahren eine Operation am Schlaegerarm hinter sich hat, in Folge derer sie aus der Vorhand-Bewegung kaum Kraft schoepfen kann und deshalb heutzutage den ueberwiegende Grossteil ihrer Schlaege mit der Rueckhand (Shakehand linkshaendig, VH NI, RH Roh-Noppen) spielt, gewann ihr Doppel und anschliessend ihr Einzel gegen Tie Yana. Schon letzte Saison war Sun Jin mit ihrer Einzel-Bilanz von 12:8 (Ranglistenplatz 9) eine der groessten Ueberraschungen der Liga.

[henrypijames]

Tabelle nach 5 Spieltagen:

Herren:
1. Tianjin, Sichuan: 4:1
3. 8-1, Luneng, Liaoning, Haitian: 3:2
7. Guoliang: 2:3
8. Zhejiang, Huadu, Jiangsu: 1:4

Damen:
1. Guangdong: 5:0
2. Beijing, Luneng, Liaoning: 4:1
5. PKU: 3:2
6. ECUST: 2:3
7. Hebei, 8-1, Chongqing: 1:4
10. Jiangsu: 0:5

Spielerrangliste:

Herren-Einzel:
1. Wang Hao: 8:0
2. Ma Long: 9:1
3. Hao Shuai: 7:1
4. Zhang Jike, Lei Zhenhua: 7:3
6. Ma Lin: 5:2
7. Hou Yingchao: 4:2
8. Wang Liqin: 5:4
9. Xu Xin, Chen Qi: 4:3

Herren-Doppel:
1. Chen Qi / Shan Mingjie, Li Ping / Li Hu: 3:0
3. Jiang Tianyi / Yang Xiaofu: 3:1
4. Qiu Yike / Wang Jianjun: 3:2
5. Li Ching / Liu Yang: 2:1

Damen-Einzel:
1. Li Xiaoxia: 7:0
2. Liu Shiwen: 9:1
3. Zhang Yining: 6:1
4. Cao Xingni: 4:0
5. Guo Yue: 6:3
6. Peng Luyang: 4:2
7. Wang Nan: 3:1
8. Sun Jin, Jia Jun, Rao Jingwen: 3:2

Damen-Doppel:
1. Guo Yan / Ding Ning, Chen Qing / Zhang Xiaowu: 4:1
3. Sun Jin / Gao Xi: 3:1
4. Li Nan / Liu Chun, Wang Nan / Chang Chenchen: 3:2

Besonders interssant ist die Tatsache, dass die Top-10 beim Herren-Einzel jeweils aus einem anderen Klub kommen - 10 Clubs, 10 Spitzenspieler. Das heisst gleichzeitig, dass die Nummer zwei aller Teams bisher versagt haben - keine von ihnen hat einen positiven Bilanz. Welche Club auch immer demnaechst eine deutliche Steigerung seiner Nummer zwei erreicht, duerfte einen erheblichen Sprung nach vorne machen koennen. Potenzial dazu haben insbesondere Li Ching (Haitian), Li Ping (Tianjin) und Qiu Yike (Sichuan) - alle drei haben bislang einen Einzel-Bilanz von nur 2:3, obwohl es ihnen eigentlich einen Gewinnquote von etwa 60% zuzutrauen ist.

Bei den Damen ist es nicht der Fall: Drei der vier fuehrenden Clubs haben jeweils zwei Spielerinnen in den Top-10. Die einzige Ausnahme, Beijing, hat zwar keinen glaezenden Nummer zwei, dafuer aber ein Spitzen-Doppel (Guo Yan / Ding Ning).

[henrypijames]

Aus der obigen Daten habe ich eine Formel entwickelt, mit der man allein anhand der Spielerranglisten-Position (ohne konkreten Bilanzzahlen) die Tabellenposition der Teams annaehrend errechnen kann:

Teamranglisten-Punkte = 40%*Ranglisten-Position_Einzel-1 + 40%*Ranglisten-Position_Einzel-2 + 20%*Ranglisten-Position_Doppel-1
(wobei man fuer Positionen, die nicht zu den Einzel-Top-10 bzw. Doppel-Top-5 gehoeren, jeweils einheitlich den Wert 11 bzw. 6 nimmt)

Wenn man diese Formel auf die aktuellen Ranglisten anwendet, dann haben die Ergebnisse (die errechneten Tabellenpositionen) eine Standardabweichung von 1,58 (Herren) bzw. 1,52 (Damen). Das ist schon nicht schlecht, noch besser waere es natuerlich einen Wert unterhalb 1,5 - vielleicht wird das im Saisonverlauf noch.

[Strelzow]

Zitat von henrypijames

Er hat einen Vornamen, der zweisilbig ist - "Seung Eun". Nach einer anderen - inzwischen weniger verbreiteten - Schreibweise waere es "Seung-eun". Taiwanesen schreiben mit Binderstrich, aber alles gross: "Chih-Yuan", und Festland-Chinesen schreiben heute zusammen: "Liqin".

Fuer die ostasiatischen Namen gilt:
- Chinesen (einschl. Hongkonger, Taiwanesen und die meisten Singapurer): Familiename ist fast immer einsilbig (ganz selten auch zweisilbig), Vorname ist ein- oder zweisilbig (fuer Chinesich gilt: ein Zeichen = eine Silbe);
- Koreaner (Nord- wie Sued-): Familienname ist immer einsilbig - denn Koreaner haben chinesischen Familienname (das ganze koreanische Namenssystem ist aus dem Chinesischen uebernommen, und bis heute haben Koreaner drei Namensversion auf ihren Ausweis stehen: Koreanisch, Chinesisch, Latainisch), allerdings nur mit wenig Varianz (jeder dritte heisst entweder Kim oder Lee) - und Vorname ist meistens zweisilbig (eher selten auch einsilbig);
- Japaner: Familienname besteht meist aus zwei chinesischen Zeichen (manchmal auch einem oder drei) und Vorname ebenfalls meist aus zwei chinesischen Zeichen (oder auch einem oder drei), allerdings ist die japanische Sprache - im Gegensatz zur japanischen Schrift - nicht direkt verwandt mit dem Chinesischen, weshalb die zwei Zeichen zwei bis vier Silben entsprechen.

Fuer Chinesisch, Koreanisch und Japanisch gilt: Es gibt nur eine endliche Anzahl von Familienname. Im Chinesischen sind es ein paar Tausend, wobei nahezu die Haelfte der Bevoelkerung sich auf 10 Familiennamen konzentrieren: Wang, Li, Zhang, Liu, Chen, Yang, Huang, Zhao, Wu, Zhou. Diese 10 Famliennamen tragen jeweils ueber 20 Mio. Menschen (die Top-3 - Wang, Li und Zhang - tragen sogar jeweils ca. 90 Mio. - oder 7% - Chinesen, es gibt also jeweils mehr chinesische Wangs, Lis und Zhangs als die gesamtdeutsche Bevoelkerung). Danach kommen 12 Familiennamen mit je 10 bis 20 Mio. Vertretern: Xu, Sun, Ma, Zhu, Hu, Guo, He, Gao, Lin, Luo, Zhen, Liang. Die haeufigsten 100 Familiennamen decken ca. 85% der chinesischen Bevoelkerung.

Es sei aber gesagt, dass die Ordnung vom Chinesischen ins Lateinischen nicht eindeutig ist, es gibt beispielsweise mehrere verschiedene Familiennamen, die sich im Latainischen mit "Wang" schreiben lassen. Die Nationalspieler Xu Hui und Xu Xin haben unterschiedliche Familiennamen, genau wie Liu Guozheng und Liu Yang. Dafuer hat Liu Yang den gleichen Familienname wie Ryu Seung Min - dieser Liu und jener Ryu sind verschiedene Uebersetzung desselben chinesischen Zeichens. Auch Wu Jiaduo und Oh Sang Eun sind uebrigens Namensvetter. Ebenfalls die gleichen Nachnamen haben die Spieler Li Ping (China), Lee Jung Woo (Suedkorea) und Ri Chol Guk (Nordkorea).

Alles klar jetzt?

henrypijames, Du hast es richtig drauf mit dem Chinesischen. Ist mir schon seit langer Zeit aufgefallen. Kannst Du mal in Kürze mitteilen, woher Du diese Kenntnisse hast, wo Du lebst/arbeitest usw.? Danke!