WTT Contender Tunis (01.08. - 06.08.2022, Tunis, TUN)

[Nepomuk]

Zhang Rui 3:2 gegen Fan Siqi.
Musste immer etwas schmunzeln, wie der Schiedsrichter Zhang Rui ausspricht "Sangria" Sangria wins three games to two

[cdmz]

Zitat von beppo

Xiaoxing Yang ist immerhin die Nr 11 der Weltrangliste
Auch wenn diese nicht immer aussagekräftig ist, wird man nicht so hoch ohne Grund..
Ausserdem hat sie einen wahnsinngen Scheiss Spiel mit ihre Lange Noppen Angriffe.

Sehr gutes Spiel gerade zwischen ihr und Miwa Harimoto. Miwa führt 2:0 (den ersten Satz hätte sie nach 10:6-Führung fast noch abgegeben); sie spielt sehr variabel; Yang kam in den ersten zwei Sätzen nur selten in die Offensive, jetzt im dritten öfter.

Edit: Dritter Satz an Yang, aber nahezu fehlerfreier vierter Satz (11:2) von Harimoto.
Beeindruckend. Sehr schnell auf den Beinen und mit der Ausholbewegung; schöne Spin- und Positionierungswechsel.

[reistopf]

Zitat von SpinDevil

Das viele Turnier hintereinander auch für die gestandenen Topspieler schwierig ist, sieht man ja gerade in der Summerseries.

Das allerdings ein chinesischer Nationalspieler gegen Abwehr Probleme hat, lässt mich aufhorchen. Normalerweise haben die Chinesen IMMER einen Abwehrer in Ihren Trainingsgruppen, da achten die sehr drauf. Bei den DMs hat es Rossi auf den Punkt gebracht: Als Weltklassespieler musst Du gegen Abwehr spielen können, sonst kann bei einem großen Turnier schon in der ersten Runde Endstation sein. Das Spiel von Licen gegen Wang war unterirdisch, da hat ja Victor Ishy besser gg Wang gespielt.

Also mein Eindruck wäre, das sogar ziemlich viele der "zweite Reihe" Chinesen durchaus Probleme mit dem Abwehrspiel haben.
Vor 2-3 Jahren oder so ist doch der alte Hou Yingchao da auch mal bei chinesichen Einzel/Mannschaft Meisterschaften (oder sowas ähnlichem, da waren auch keine Top Chinesen mit dabei) da auch mal durch das Feld gezogen.

Bei der "Ausbildung" der Spieler auf jeden Fall sehr erstaunlich. Nicht nur in Bezug auf "Abwehr", sondern allgemein scheint da der chinesiche der Spieler/Trainings Aufbau in den letzten Jahren etwas "verrant" zu haben. Scheint da nur noch "Maschinen" raus zu hauen, aber Individualismus, Kreativität, eigener Spielwitz, eigenes Spielsystem, Selbstständigkeit im Spiel oder ähnliches gibts da kaum zu sehen.

[K123]

Die Verbesserungen von Lebrun sind enorm, er gefällt mir vom Spiel sogar besser als Moregardh. Von wegen das europäische Tischtennis ist tot.

So viele Chinesen gibt es bei den Herren ja auch nicht, die wirklich immer sattelfest sind. Lin hat auch wieder verloren. Eigentlich nur Fan Zhendong und Wang Chuqin derzeit. Mal Long würde ich ausklammern, so lange wird der wohl nicht mehr international spielen.

Auch extrem verbessert zeigt sich Miwa Harimoto. Die ist im Juni 14 geworden.

[cdmz]

Zitat von K123

Auch extrem verbessert zeigt sich Miwa Harimoto. Die ist im Juni 14 geworden.

Miyu Nagasaki folgt ihr ins Halbfinale mit einem souveränen Sieg gegen Cheng I-Ching.
Im Halbfinale trifft sie auf die letzte verbliebene Chinesin Zhang Rui; ebenso gleich auch im Doppel-Halbfinale (mit Harimoto resp. Kuai Man).

[Rudi Endres]

Zitat von reistopf

Vor 2-3 Jahren oder so ist doch der alte Hou Yingchao da auch mal bei chinesichen Einzel/Mannschaft Meisterschaften (oder sowas ähnlichem, da waren auch keine Top Chinesen mit dabei) da auch mal durch das Feld gezogen.

Die, die unmittelbar nach den "Großen drei" folgen und auf denen derzeit die Hoffnungen ruhen, waren alle dabei. Trotzdem wurde "der alte Mann" mit Abwehr chinesischer Einzelmeister.
Das zeigt, das die Vielfalt an Spielsystemen nicht mehr so gegeben ist wie früher und die Ausnahmetalente nicht mehr selbstverständlich beim Tischtennis landen.
Der Verband hat ja schon reagiert und erlaubt Sichtungen von Talenten an dem klassischen Weg (über die Provinzauswahlen) vorbei.

[tomtomsen]

Wie viele Chinesen, bei den Herren sind noch dabei?
Frage für nen Stacheltier��

[Spitzenspieler]

Keiner

[Spitzenspieler]

Und nur 1 Asiate noch

[SpinDevil]

Zitat von reistopf

Bei der "Ausbildung" der Spieler auf jeden Fall sehr erstaunlich. Nicht nur in Bezug auf "Abwehr", sondern allgemein scheint da der chinesiche der Spieler/Trainings Aufbau in den letzten Jahren etwas "verrant" zu haben. Scheint da nur noch "Maschinen" raus zu hauen, aber Individualismus, Kreativität, eigener Spielwitz, eigenes Spielsystem, Selbstständigkeit im Spiel oder ähnliches gibts da kaum zu sehen.

Seit Liu Guozheng Chef Trainer der Herren ist, nimmt das seelenlose gebolze zu. Er war ja selbst so ein Haudrauf. Mir fehlt bei einem Liang Kingkun und anderen der Spielwitz eines Wang Hao oder Ma Lin.