Kreisklassen-Reform 2009/2010

[Lefty]

Zitat von MPO

Die Diskussion war letztendlich keine richtige Diskussion!
Zusammenfassend könnte man aber sagen.
"Alle gegen Beckmann"

Ich habe auch gar nicht mit viel Diskussion gerechnet. Diese ist im Vorfeld geführt worden, z.T. hier im Forum, z.T. in persönlichen Gesprächen mit vielen Aktiven etc.

Ich bin davon ausgegangen, dass die meisten Vereinsvertreter eine feste Meinung mitbringen. Das war ja auch der Zweck, den Antrag vor der JHV allen mitzuteilen und zu diskutieren. In der Vergangenheit sind die Vereinsvertreter mit Anträgen oft erst auf der JHV konfrontiert worden. Das hätte ein Hallo gegeben...

Auf der JHV haben sich erwartungsgemäß die Kritiker des Antrags zu Wort gemeldet, das mag den Eindruck erweckt haben, dass "alle gegen Beckmann" sind. Die (anderen) Befürworter des Antrags haben mich vielleicht ein wenig "im Regen stehen lassen", das Abstimmungsergebnis zeigt aber ein nicht ganz so eindeutiges Bild gegen den Antrag (siehe letzten Beitrag von mir).

[MPO]

Zitat von Lefty

Auf der JHV haben sich erwartungsgemäß die Kritiker des Antrags zu Wort gemeldet, das mag den Eindruck erweckt haben, dass "alle gegen Beckmann" sind.

Die Äußerung sollte ja auch nur auf die Frage nach hitzigen Diskussionen meinen Eindruck wiedergeben.
Aber ich denke mal du weißt wie das gemeint war, jedenfalls nicht böse


Ebenso wie die Antwort von wol_fel, der meine vorherige Antwort zu 100 % bestätigt, ohne zu wollen.
Dafür vielen Dank.

Besser hätte ich die Kreisversammlung nicht beschreiben können.

[christophtt]

Zitat von Lefty

Auf der JHV haben sich erwartungsgemäß die Kritiker des Antrags zu Wort gemeldet, das mag den Eindruck erweckt haben, dass "alle gegen Beckmann" sind. Die (anderen) Befürworter des Antrags haben mich vielleicht ein wenig "im Regen stehen lassen", das Abstimmungsergebnis zeigt aber ein nicht ganz so eindeutiges Bild gegen den Antrag (siehe letzten Beitrag von mir).

Mir ist aufgefallen, dass ein gewisser Vereinsvertreter, der auch bei der Stadtmeisterschaft mit der Ansetzung der Spiele alles im Griff hat, dessen Name ich aber nicht nennen möchte, nach einigen Wortmeldungen der Kritiker darauf gedrängt hat, jetzt endlich abzustimmen. Damit konnten die Befürworter keine Argumente mehr bringen, um einige Kritiker vom Gegenteil zu überzeugen. Interessant fand ich auch, dass keine unterstützende Wortmeldung aus dem Kreisvorstand kam, obwohl auch von dort Stimmen für den Antrag kamen.
Letztendlich war es klar, dass der Antrag keine Chance hat. Einem Vereinsvertreter ist es eher wichtig, seine Mannschaften in einer hohen Klasse zu halten und dem Antrag wäre ein vermehrter Abstieg gefolgt. Bei dem Altersdurchschnitt bei der Versammlung war auch klar, dass die meisten Vertreter gegen vier weitere Termine sind.
Wie aus einer Wortmeldung zu entnehmen, hätte so ein Antrag eher eine Chance, wenn man den vermehrten Abstieg auf zwei Jahre verteilt. Außerdem muss man sich vorher noch Gedanken über das Auffangen der Absteiger aus der Bezirksklasse machen, wenn es nur noch eine Kreisliga-Gruppe gibt. Mehr als vier Absteiger aus der Kreisliga wären nach der Umstrukturierung ein bisschen viel. Wenn man bei der Versammlung genau weiß, wofür man stimmt, dann könnte es vielleicht beim nächsten mal mehr Befürworter geben.

[Stefan Edberg]

Also um ehrlich zu sein wundert es mich langsam wirklich nicht mehr, dass Tischtennis als Hobbysportart gesehen wird, wenn 22 Saisonspiele in einem Kalendarjahr schon zu viel sind. Was machen eigentlich Fußballer? Die haben glaube ich ein paar Spiele mehr und die spielen sogar in der Regel am heiligen Wochenende und draußen auch bei schlechtem Wetter, oh Gott...

Ich habe auch mit mehreren Spielern in den letzten Jahren darüber gesprochen, dass es gerade zu ein Dilemma ist, dass die Saison ein 1/2 Jahr läng läuft und dann wieder 1/2 Jahr lang Pause ist. Denn man sollte es kaum glauben, viele Spieler betreiben Sport, um sich mit anderen im Wettbewerb zu messen und dies kann ruhig länger als 18 Spiele dauern.

Aus meiner Sicht hat es der Kreis Essen verpasst an dieser Stelle eine vorhandene Chance zu ergreifen.

Und zu einem Kommentar, dass es den Funktionieren s...egal ist, dass einige stärkere Spieler sich langweilen. Gerade diese sollten mal darüber nachdenken, dass man durch eine Reform mit mehr Spielen und größerer Ausgeglichenheit ggf. auch stärkere Spieler bei kleineren Vereinen halten kann, ohne dass Sie zu höherklassigen Vereinen wechseln müsen.

Ein weiteres Argument, was ich vorhin gelesen habe ist, dass die Saison mit den ganzen Pokalspielen und Relegationen schon so voll ist. Dieses kann ich auch nicht nachvollziehen, denn da die Anzahl der Pokalteilnehmer auch nicht so groß ist im Kreis und nicht jeder ins Finale kommt, sind das faktisch auch nicht wirklich viele Spiele.
Die Relegationsspiele sollte sich ja eigentlich durch die Klassenreform reduzieren, da hat also jemand wohl nicht aufgepasst bei der Erklärung zur Klassenreform, das Argument ist also wieder schwer nachzuvollziehen....

Na ja, leider ist es nun so gelaufen, kann nur hoffen, dass es nächstes Jahr klappt.

Danke auf jeden Fall Andreas, dass Du im Sinne des Sports, hier die Initiative ergriffen hast.

[christophtt]

Das Problem ist auch, dass die Vereinsvertreter nicht im Sinne der Mitglieder abstimmen. Meistens gehören sie zur älteren Generation, für die jede Veränderung ein riesengroßes Problem ist.

[wol_fel]

Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur anregen, dass diejenigen, die etwas ändern wollen, mit denjenigen, für die sich etwas ändert reden und nicht nur mit denjenigen, die das Gleiche ändern wollen.
Man muss Menschen, von denen man etwas will
überzeugen
und nicht diffamieren, in dem man ihnen niedere Beweggründe unterstellt, während die eigenen Motive angeblich nie dem Verfolgen eigener Interessen, sondern immer nur dem gesamten Sport dienen. Denn natürlich kann ein Vereinsvertreter, der ganz genau weiß, dass ein Umsetzen der Reform seinem Verein Spieler kostet, nicht einfach dafür stimmen, nur weil es neu und innovativ ist.

Und zum Argument, was das denn für ein Sport sei, in dem es nicht möglich ist, 22 Spiele pro Saison durchzuführen: solange ich viele Spieler nicht überzeugen kann, überhaupt 18 pro Saison zu machen und nicht nur 10, 13 oder 15, erübrigt sich meiner Ansicht nach diese Diskussion.

Oder sagt doch offen, dass Ihr die älteren, schwächeren oder weniger engagierten Spieler nicht braucht oder wollt, außer natürlich als Beitragszahler.

Und an MPO gewandt, warum er die Reform ablehnt, aber die Kritiker so vehement angreiift, kann ich nun wirklich nicht begreifen.

Und nun der konstruktive Vorschlag, den Andreas anmahnt:

Redet mit allen Spielern, denen aus der Kreisliga und denen aus der 3. KK, den jungen und den alten und fragt, was ihnen passt und was sie stört. Tragt dann diejenigen Punkte zusammen, die Mehrheiten hinter sich haben und baut darauf einen Vorschlag für sinnvolle Veränderungen auf.

Und noch eins, eine Diskussion im Forum ist dafür kaum geeignet, denn wenn man mal bestimmte 10 Forenbenutzer wegstreicht, bleiben vielleicht noch 5% aller Beiträge übrig, dies zeigt die geringe Breite, die diese Plattform erreicht.

Die Diskussion muss (noch) über andere Wege laufen, wenn sie die die Mehrzahl der Spieler erreichen soll.

[MPO]

Zitat von wol_fel

Und an MPO gewandt, warum er die Reform ablehnt, aber die Kritiker so vehement angreiift, kann ich nun wirklich nicht begreifen.

???
Was du immer in gewisse Aussagen hinein interpretierst. Also ehrlich.

Du musst mal lernen, die Hinweise zwischen den Zeilen richtig zu deuten. Alternativ kannst du Dich aber auch gerne zurückhalten.

Ich habe nicht die Gegner dieser Reform kritisiert, sondern das schwache Auftreten und vor allem das FEHLEN der Befürworter.
Jeder hat die Möglichkeit aktiv an Veranstaltungen teilzunehmen und dort dann die Chance Vorschläge und Ideen zu verwirklichen.

Das war aber auch allgemein auf Kreisversammlung bezogen und nicht nur auf die Reform!
Auch als Motivation für die Zukunft.

Außerdem sollte es im Interesse aller Tischtennisspieler im Kreis Essen liegen, dass unsere Zukunft langsam mal aktiver wird, auch und vor allem auf Grund des Durchschnittalters der "Offiziellen". (Das ist auch keine Kritik an den Kreisvorstand, die machen Ihre Sache nämlich größtenteils nicht schlecht - ...unterstützender Hinweis für alle Interpretationslegasteniker...)
Ich denke mal, dass viele der Verantwortlichen sich auch darüber freuen würden, wenn mal jemand anderes die ein oder andere Aufgabe übernimmt.

Wenn nun aber viele der Meinung sind, dass die jungen Leute im Kreis nicht dazu in der Lage sind gewisse Aufgaben zu übernehmen und die Geschicke des Kreises vernünftig zu führen, dann haben wir im Kreis ein grundsätzliches Problem.

Aber ich hoffe mal, dass dieses nicht der Fall ist.


@christophtt: Die Vereinsvertreter haben im Interesse der Vereine abgestimmt! Dieses unterscheidet sich nunmal von vielen individuellen Interessen, da die Vereine für das "Fehlverhalten" der Mannschaften gerade stehen müssen.

@Stefan Edberg: Wir sind hier nicht beim Fussball. Aber wenn wir im Tischtennis irgendwann mal soweit sind, dass die Mannschaften 5-10 Ersatzspieler auf der Bank haben und es bereits ab der Kreisliga Geld gibt, dann können wir gerne auch 100 Spiele in der Saison machen.
Leider hinkt der Vergleich ganz extrem!!!

[Graupelopa]

Zitat von nurAufschläge

Es gibt noch einen Punkt der nachhaltig vom WTTV in diesem Zusammenahng
mit einer möglichen Reform geregelt werden müßte:

Wenn eine Mannschaft auf dem 1. Platz steht, muss diese aufsteigen:

Hiervon sollte es nur eine Ausnahme geben. Die Mannschaft zerfällt, d.h. die
Mannschaft wäre nachweislich in der höheren Klasse komplett überfordert.
Die Entscheidung hierüber trifft der Staffelleiter oder ein Gremium. Ein Strafabstieg in die nächst niedrigere Klasse, ist keine Lösung, da ich dann den Mannschaften in der niedrigeren Klasse den Aufstieg vermassel.
Ziel muss es einfach sein, dass Mannschaften die speziell an der Schnittstelle Kreis / Bezirk spielen klare Verhaltensregeln aufzudrücken.
Wer hat Vorschläge !?

Das Problem lässt sich doch recht einfach lösen. Nachstehend ein Zitat aus der Aufstiegsregelung des Kreises Rhein-Ruhr:

"Für alle Klassen auf Kreisebene gilt, dass ein Verzicht auf den Aufstieg nur dann möglich ist, wenn der dadurch frei werdende Platz durch eine Mannschaft eingenommen wird, die die Anwartschaft auf einen zusätzlichen Aufstieg besitzt!
Ein freiwilliger Abstieg ist nur dann möglich, wenn die dadurch frei werdenden Plätze durch Mannschaften eingenommen werden, die die Anwartschaft auf einen zusätzlichen Aufstieg besitzen!
Ein freiwilliger Abstieg aus dem Bezirk in die Kreisliga ist nur dann möglich, wenn dadurch frei werdende Plätze in der Bezirksklasse durch Mannschaften des Kreises Rhein-Ruhr eingenommen werden."