"Wegziehen" egal was kommt.

[stefan.s]

Zitat von Vic Dorn

Ich will ja auch gar nicht meckern (das machen nur Nullen). Mag für euch sehr interessant sein, diese Flugkurvenberechnungswinkelpinkelspindiagramme. Eben ein typisches Männerthema, von dem ich Null Ahnung habe. Aber ich lese trotzdem gerne mit.

Ich hingegen brüte gerade über Integralen oder so um das jetzt ein für allemal zu klären.

Ich denke, dass es heute noch 'ne Doktrin geben wird.

[stefan.s]

Zitat von klugscheisser

Ich zeig dir mal, wie das gemeint ist
Ich empfehle das manchmal den kleinen, wenn sie Seitschnittaufschläge zwar erkennen, aber nicht zurückspielen können.

Dass ich das so mache, heißt aber nicht, dass es allgemein gültig ist.

Mensch Peter...

Natürlich ist es in der Anfängerschulung ein probates Mittel, Seitenschnitt so zu erklären. 'Ziel Richtung Wand und der Ball kommt auf den Tisch.'
Ist das 'Aha-Erlebnis' erstmal verarbeitet - und das dauert manchmal nur ein paar Minuten - wird KEIN Trainer der Welt seinem Schützling sagen, er solle neben den Tisch 'zielen'. Der kompensiert doch, wenn er das Prinzip verstanden hat, automatisch...

Dementsprechen wäre ein guter Schüler der, der auf eine solch dämliche Anweisung den Ball tatsächlich danebenspielt, oder?

[klugscheisser]

Du brauchst keinen Widerspruch zu suchen, wo keiner ist ... deswegen widerspreche auch ich dir hier nicht, wir meinen das gleiche

Außerdem wachsen Bananen in Stauden, nicht in Bündeln

(Das war jetzt ein Beispiel dafür, wie man etwas mit Absicht falsch verstehen kann)

[stefan.s]

Zitat von klugscheisser

Du brauchst keinen Widerspruch zu suchen, wo keiner ist ... deswegen widerspreche auch ich dir hier nicht, wir meinen das gleiche

Außerdem wachsen Bananen in Stauden, nicht in Bündeln

Ich weiß, wir meinen meistens das Gleiche. Ich wollte auch keinen Widerspruch zum Ausdruck bringen, musste aber so rüberkommen, haste recht.

Habe dich schon richtig verstanden, glaube ich...

Ich meinte vielmehr die 'Danebenzielen-Neutralisations-Fraktion'.

Über das mit der Banane denk ich jetzt besser nicht genauer nach, oder?

[klugscheisser]

Zitat von stefan.s

Über das mit der Banane denk ich jetzt besser nicht genauer nach, oder?

bezog sich auf deine Signatur ...

[stefan.s]

Zitat von klugscheisser

bezog sich auf deine Signatur ...

Ach...

[Cheftrainer]

@Footsteps: Herzlichen Glückwunsch! Du hast immerhin einige (!) Details der Fragestellung erfasst. Hier mal konkret eine Zusammenfassung:

Zitat von Footsteps

Wir reden über das "Ziehen".

Sehr gut erkannt. Solche Schlußfolgerungen trauten Dir sicher nicht alle hier zu.

Zitat von Footsteps

Kurze Aufschläge zieht mann nicht. Die schupft mann oder mann flippt sie. Halblange Aufschläge zieht mann über dem Tisch wenn mann viel Geld für neue Beläge und einen Ersatzschläger hat.

Nochmal eine Information die ungemein wichtig ist. Die meisten hier haben sich bestimmt oft gefragt, warum sie ständig neue Beläge kaufen müssen!

Zitat von Footsteps

Ich seh Timo Boll recht oft spielen...

Dafür noch einen herzlichen Glückwunsch!

Zitat von Footsteps

Ich kann das nicht und glaub mir das heißt was, Jan Ove Waldner kann das nicht, und Timo Boll ...

Footsteps, Jan Ove und Timo! Wenn das alle drei so sehen, dann sollten wir uns hier zurückziehen. Sonst vergraulen wir noch die letzte lebende Legende aus TT-News! Schliesslich hat Timo hier früher auch mal geschrieben

Zitat von Footsteps

Es geht darum WIE ZIEHE ICH JEDEN BALL... Was der Fragesteller wirklich wissen will ist wie er seine Bewegung anpassen muß wenn der lange Ball mit verschiedenen Rotationsarten angeflogen kommt.

Sorry, aber da kommt mal wieder der Unsinn durch. Der Fragesteller hat aufgrund einer falschen Beobachtung (gute Spieler passen sich nicht an, immer gleiche Bewegung), falsche Schlußfolgerungen gemacht. Das da ein Fragezeichen am Ende seines Beitrags steht, bedeutet nur, dass es sich in diesem Fall um eine eher rhetorische Frage handelt. Er hat eine geschlossene Frage gestellt und gleich die Antwort mitgeliefert. Er wollte nicht wissen "wie", sondern eher eine Bestätigung für seine Behauptung!

Eigentlich haben wir am Anfang nur geklärt, dass es sich um einen Irrtum handelt. Seine Schlußfolgerungen die aus dieses Irrtum resultieren waren für mich bisher irrelevant!

Zitat von Footsteps

Wenn ein Rechtshänder einen Vorhand Pendelaufschlag eines Linkshänders der mit reinem Seitschnitt gespielt wurde durch eigenen Seitschnitt Neutralisieren will MUSS ER...

Wer will den denn neutralisieren??? Jeder gute Spieler wird den Spin "nutzen". Gut hier geht es nur um Vokabeln, aber diese ganze Diskussion ist so sinnlos. Manche "nutzen" den Spin. Andere wollen ihn "neutralisieren". Letztlich ist oft das gleiche gemeint. Böse Zungen könnten vielleicht noch sagen, dass gute Spieler den Spin nutzen und schlechte ihn "nur" neutralisieren werden.

Zitat von Footsteps

Ich zeig euch das mal:

Ich für meinen Teil würde mich hier jetzt verabschieden. Der Grund kommt in Deinem "Schlußwort".

Zitat von Footsteps

...Mit ist das hier langsam zu noobig.

Da ist es! Das Schlußwort!

[stefan.s]

Hey Chef, obwohl wir ja sowieso eher einer Meinung sind, wie ist das THEORETISCH mit Spin und Tempo?

Interessiert mich wirklich.

[Cheftrainer]

Zitat von stefan.s

Praktisch hast du natürlich recht. Aber ich habe schonmal eher fragend die These aufgestellt ,dass eine entsprechend schnelle Ausführungsgeschwindigkeit bei extrem frühen Balltreffpunkt Schnitt und Spin nicht zur Entfaltung kommen läßt...

Naja, Spin und Tempo kommen weniger zur Entfaltung!

Nehmen wir mal an es kommt ein Ball mit Sidespin.

Erstmal zu dem Zeitpunkt (möglichst früh nehmen):

Wenn ich verhindern will, dass der Ball zu weit seitlich weggeht (nach dem Aufsprung auf dem Tisch, dort wird ein Teil der Rotationsenergie ja nochmal in eine Geschwindigkeitskomponente "umgewandelt"), dann nimmt man den Ball einfach früher. Dadurch ist die Veränderung der Flugbahn geringer.

Jetzt zu dem Tempo des eigenen Schlages:

Physikalisch gesehen wird ja nicht Spin oder Tempo "neutralisiert". Die ankommenden Komponenten (kinetische Energie und Rotationsenergie) werden sich also je nach Schlag auswirken. Wenn ich nun möglichst viel eigene Energie dem Ball gebe (also viel Tempo und Spin), dann ist die relative Auswirkung des ankommenden Tempos und Spins einfach geringer. Ich muss mich also weniger anpassen. Aber bei frühen Spins mit maximaler Wirkung hat jede kleine Anpassung eine große Wirkung. Insofern ist es kein echter "Gewinn".

Da ein besonders fest gespieltger Topspin eine höhere Anforderung an die Genauigkeit stellt, ist es beispielsweise nicht das sinnvollste Mittel gegen unbekannten Spin im ankommenden Ball (natürlich kann man auch einfach ein hohes Risiko akzeptieren und den Ball dennoch früh mit max. Wirkung ziehen, dies ist eine taktische Entscheidung da das Ziel ein Punkt ist und nicht nur das der nächste Schlag kein Fehler wird).

Wenn ich nicht genau weiß welcher Spin da gerade ankommt, dann wäre ich (fast!) immer besser beraten den Ball später zu nehmen und einen schlechteren eigenen Schlag zu riskieren (später Balltreffpunkt wird normalerweise vermieden wenn möglich) um über die Flugbahn noch einige zusätzliche Informationen über den Spin zu erhalten.

Damit meine ich übrigens nicht die letzten Zentimeter des Ballflugs (darauf kann man nicht mehr reagieren, wegen der zu hohen Reaktionszeit) sondern man gibt sich mehr Zeit den Anfang des Ballflugs besser einzuschätzen. So kann man ggf. einen direkten Fehler vermeiden mit dem Preis, dass der eigene Ball von etwas schlechterer Qualität ist (beispielsweise durch den Balltreffpunkt in fallender Phase).

[stefan.s]

Zitat von Cheftrainer

Naja, Spin und Tempo kommen weniger zur Entfaltung!

Nehmen wir mal an es kommt ein Ball mit Sidespin.

Erstmal zu dem Zeitpunkt (möglichst früh nehmen):

Wenn ich verhindern will, dass der Ball zu weit seitlich weggeht (nach dem Aufsprung auf dem Tisch, dort wird ein Teil der Rotationsenergie ja nochmal in eine Geschwindigkeitskomponente "umgewandelt"), dann nimmt man den Ball einfach früher. Dadurch ist die Veränderung der Flugbahn geringer.

Jetzt zu dem Tempo des eigenen Schlages:

Physikalisch gesehen wird ja nicht Spin oder Tempo "neutralisiert". Die ankommenden Komponenten (kinetische Energie und Rotationsenergie) werden sich also je nach Schlag auswirken. Wenn ich nun möglichst viel eigene Energie dem Ball gebe (also viel Tempo und Spin), dann ist die relative Auswirkung des ankommenden Tempos und Spins einfach geringer. Ich muss mich also weniger anpassen. Aber bei frühen Spins mit maximaler Wirkung hat jede kleine Anpassung eine große Wirkung. Insofern ist es kein echter "Gewinn".

Da ein besonders fest gespieltger Topspin eine höhere Anforderung an die Genauigkeit stellt, ist es beispielsweise nicht das sinnvollste Mittel gegen unbekannten Spin im ankommenden Ball (natürlich kann man auch einfach ein hohes Risiko akzeptieren und den Ball dennoch früh mit max. Wirkung ziehen, dies ist eine taktische Entscheidung da das Ziel ein Punkt ist und nicht nur das der nächste Schlag kein Fehler wird).

Wenn ich nicht genau weiß welcher Spin da gerade ankommt, dann wäre ich (fast!) immer besser beraten den Ball später zu nehmen und einen schlechteren eigenen Schlag zu riskieren (später Balltreffpunkt wird normalerweise vermieden wenn möglich) um über die Flugbahn noch einige zusätzliche Informationen über den Spin zu erhalten.

Damit meine ich übrigens nicht die letzten Zentimeter des Ballflugs (darauf kann man nicht mehr reagieren, wegen der zu hohen Reaktionszeit) sondern man gibt sich mehr Zeit den Anfang des Ballflugs besser einzuschätzen. So kann man ggf. einen direkten Fehler vermeiden mit dem Preis, dass der eigene Ball von etwas schlechterer Qualität ist (beispielsweise durch den Balltreffpunkt in fallender Phase).

Danke, perfekte Antwort, zumal sie meinen 'Intuitionen' das Wort redet. Hätte ich aber nie so ausdrücken können.

Nur noch eins, sorry: ein späterer Balltreffpunkt auf einen (langsamen) Monterschnitt (GLN, LN etc.) dient doch nicht nur der Informationsgewinnung, oder?

Irgendwann wird jeder Ball rotationslos...

Ich kenne zuhauf Beispiele, bei denen sich RICHTIG gute Leute (deutsche Rangliste mindestens Platz 50) gegen nicht ganz so gute GLN-Stuppser genau dieses Phänomen sich zunutze gemacht haben. Hatte irgendwie was Komisches...