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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
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  #61  
Alt 14.10.2009, 12:32
Benutzerbild von Fozzi
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
...Diesem Kurs hat er sich dann verweigert, in seiner Situation ein Zeichen von Rückgrat und Mut.
Das sehe ich, mit Abstand, ähnlich. Lafontain ist inhaltlich zwar nicht gearde auf meiner Linie, aber im Nachhinein betrachtet sehe ich seinen Rücktritt damals auch eher als Zeichen seiner Stärke denn seiner Schwäche!


Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
...
Drittens war ich kein Freund der Fusion WASG - PDS. Die WASG wäre exakt meine Partei gewesen - ohne DDR-Altlasten und ohne kommunistischen Bodensatz.
Meine Partei zwar nicht, aber ich denke, die WASG hatte sehr gute, vorausschauende Ansätze. Ich denke, die WASG hätte einen frischend Wind in die Parteienlandschaft bringen können. Jetzt ist der frische Wind durchsetzt von modrigem Mief und alten Strukturen - früher das erklärte Angriffsziel der WASG. Schade!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
  #62  
Alt 14.10.2009, 12:39
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Du wählst nach Sympathie ?
Hä? Wo hat das denn behauptet?

Gewählt wird natürlich eine Partei, wie dein Vorredner erstaunlicherweise richtig erkannte.

Ich hab mit meinem Beitrag 53 doch lediglich erklären wollen, wie es denn möglich sein kann, dass manche Herrn L. toll finden, andere ihn für unfähig halten, und manche eher Frau M. Glauben schenken, was andere wiederum nicht tun.
eben weil wir nunmal nicht alle gleich denken!
(wenns so wäre gäbs weder 5 große Parteien noch diesen Thread)
  #63  
Alt 14.10.2009, 12:45
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Gebe ich gerne zurück.
Dieser Post von Dir ist Marke Laternenpfahl ganz unten, da wo die Hunde hinpissen.


So was grenzenlos Dummes.
Diese Sichtweise stammt von Leuten, die mangels Argumenten lieber die Person Lafontaine diskreditieren wollen - und Du plapperst die scheiße nach.

Dummerweise macht diese Mähr aber gar keinen Sinn.
Wenn er machtgeil ist, wie Du behauptest, dann gibt er nicht sein Ministeramt freiwillig ab, sondern klammert sich daran.
Ein Rückzug aus Angst - vor was denn ?
Warum sollte er gehen, statt seine Politikvorstellungen - wie auch immer man die sieht - durchzusetzen ? Sag mir das mal.

Wie würdest Du denn handeln, wenn Du als Sozialdemokrat nach einem Wahlsieg (nach 16 Jahren Kohl) die Ärmel hochkrempelst und denkst, jetzt endlich können wir unsere sozialdemokratischen Vorstellungen umsetzen und merkst auf einmal ganz schnell, dass Dein Partei-Kollege Schröder in eine ganz andere Richtung zieht ? Nach wenigen Wochen war klar, dass der neoliberale Schröder-Kurs die Mehrheit haben würde - gegen den Willen von Lafontaine, der eigentlich SPD-Politik umsetzen wollte. Auch die Teilnahme an Kriegen hat er schon immer abgelehnt. Jetzt schickte Schröder unsere Truppen auf den Balkan. Diesem Kurs hat er sich dann verweigert, in seiner Situation ein zeichen von Rückgrat und Mut.

Alles andere ist der versuch ihn zu diffamieren, dafür braucht man noch nichtmal eine schlüssige Begründung, siehe oben.



Hast Du Dir das Selber-Denken komplett abgewöhnt.
Wie das Plakat gemeint war, hat glaube ich so ziemlich jeder begriffen, Du nicht ? Schade.


Habe ich das ?

Erstens wähle ich keine Personen, sondern eine politische Richtung, also Partei.
Zweitens habe ich auch schon erwähnt, dass die LINKE ein paar dringend zu ändernde Grundlagenpositionen hat, die ich nicht mittragen kann.
Drittens war ich kein Freund der Fusion WASG - PDS. Die WASG wäre exakt meine Partei gewesen - ohne DDR-Altlasten und ohne kommunistischen Bodensatz.

Was ich gewählt habe werde ich sicher nicht öffentlich erklären.
Oha, oha, wo fang ich den bei soviel Angepisstheit an? Man könnte meinen, du bist mit Oskar verwandt

Nun gut, ich versuchs (ohne persönliche Beleidigungen wie Laternenpfahl, ich habe jetzt einfach keinen Bock, darauf einzugehen):
Oskar ging seinerzeit nicht ganz freiwillig aus seinen Ämtern. D`accord?
Aber ich verrate kein Geheimnis, wenn ich dir sage, daß es nicht an den unterschiedlichen Auffassungen über Politik zwischen Schröder und Lafontaine ging. Bis hierher auch noch einverstanden? Gut, dann zu Schritt zwei. Schröder hat Lafontaine just in jenem Moment bewusst abgesägt, in welchem er die Wahl gewonnen hat, die Troika Schröder-Lafontaine-Scharping war nie geplant und nie präsent. Hier wurde lediglich ein unbequemer Konkurrent (Lafontaine) mit Machthunger aus dem eingenen Lager beseitigt. Auch noch einverstanden? Gut. Beantworte folgende Fragen? WANN trat Lafontaine aus der SPD aus? Dir wird etwas Entscheidendes auffallen, wenn du dir das Datum ansiehst.
Warum ging Oskar nicht zurück in die Landes-SPD? Kein Bock auf den Posten, keine Machtfülle oder keinen Bock mehr auf Saarland oder weil er es nicht verkraften konnte, von Schröder geschasst zu werden? Verletzte Eitelkeit? Beantworte dir die Frage nach deiner Lust und Laune selbst.
Desweiteren wüßte ich nicht, wo ich Herr L. diffamiert hätte. Sind irgendwelche meiner Aussagen im obigen Beitrag falsch?
Außer dem Amt des Ministerpräsidenten des Saarlands (und das endete mit mäßiger Bilanz) hatte der Mann doch keine entscheidenden politischen Ämter, oder? Verbesser mich, wenn ich das falsch im Gedächtnis habe.....

Zum Thema Wahlplakate: Ironie und Sarkasmus sind dir ein Begriff? Wenn nicht, empfehle ich die Lektüre einer Parabel.

Nun egal, weiter mit meinen "dumnmen Ansichten":
Hat Oskar jemals wirklich politisch was bewirkt? Abgesehen von den guten Kontakten zu den Wirtschaftsunternehmen seiner damaligen westl. Nachbarn, welche einige Arbeitsplätze im Saarland geschaffen haben, wüßte ich nichts.
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß er aus Angst zurückgezogen hat, ich habe geschrieben, daß er bei Aussicht auf Verantwortung den Schwanz eingezogen hat (damit ist nicht sein Ministeramt allein gemeint).
Soweit auch noch konform mit meinen Ausführungen?
Ist es nicht Fakt, daß Herr L. nach seinem Austreten gegenüber der SPD EINIGE Anfeindigugen abfeuerte?
Ist es nicht ebenso der Wahrheit entsprechend, daß Oskar L. im letzten TV-Wahlkampf eben jene Wirtschaftspolitik verteufelte, welche er Jahre zuvor zumindest mitgestaltet hat?
Ist es etwa unwahr, daß beispielsweise die Wirtschaftspolitik der Linken nicht nur NICHT realisierbar bzw. finanzierbar ist?
Ist es etwa falsch, daß die SED-Nachfolgepartei bewußt Menschen mit falschen Versprechungen (und "kleinen Gesten") irre führt?

Du wählst also keine Personen? Sehr unwahrscheinlich, bei unserem derzeitigen Wahlsystem...

Wenn du diese Punkte nachhaltig widerlegen kannst, diskutiere ich gerne weiter mit dir....
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Geändert von powerpaul (14.10.2009 um 12:47 Uhr)
  #64  
Alt 14.10.2009, 12:53
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Ich persönlich wünschte mir Kinski als Innenminister, da würde es doch die eine oder andere Veränderung geben, mit den Sympathiepunkten könnte es allerdings etwas hapern.
Der Kanther unter den Schauspielern
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... und er lächelt, denn er weiß, das Böse siegt immer
  #65  
Alt 14.10.2009, 13:14
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Wieder schreibend! :-)
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Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Ist es etwa falsch, daß die SED-Nachfolgepartei bewußt Menschen mit falschen Versprechungen (und "kleinen Gesten") irre führt?
Helmut Schmidt, ole, ole ole!
  #66  
Alt 14.10.2009, 13:19
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Zitat:
Zitat von stefan.s Beitrag anzeigen
Helmut Schmidt, ole, ole ole!
Das ist jetzt aber sehr böse

Wenngleich es nichts zur aktuellen Sache tut...(wie so viele Beiträge von dir)
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  #67  
Alt 14.10.2009, 13:44
Jaskula Jaskula ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Oha, oha, wo fang ich den bei soviel Angepisstheit an? Man könnte meinen, du bist mit Oskar verwandt

Nun gut, ich versuchs (ohne persönliche Beleidigungen wie Laternenpfahl, ich habe jetzt einfach keinen Bock, darauf einzugehen):
Du hattest von Scheiße gesprochen in bezug auf meine geäußerte Meinung, nur zur Erinnerung.
Dass ich in Bezug auf O.L. angepisst bin, liegt einfach daran, dass sich einmal bewusst gestreute Unwahrheiten so lange halten können, obwohl es Bockmist ist.


Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Oskar ging seinerzeit nicht ganz freiwillig aus seinen Ämtern. D`accord?
Um die Spannung gleich rauszunehmen: Hier ist der letzte Punkt, an dem ich Dir zustimmen kann, allerdings ohne Deine folgenden Schlussfolgerungen daraus.


Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Aber ich verrate kein Geheimnis, wenn ich dir sage, daß es nicht an den unterschiedlichen Auffassungen über Politik zwischen Schröder und Lafontaine ging. Bis hierher auch noch einverstanden?
NEIN.
Und damit ist der Rest Deiner „Argumentationskette“ bereits nicht mehr korrekt.
Natürlich lag es an den unterschiedlichen Auffassungen. Die sind doch wohl mehr als deutlich – auch schon damals – zutage getreten.
Lafontaine hat mit seinem Rücktritt die Konsequenz daraus gezogen, dass Schröder sich von der sozialdemokratischen Politik abgewandt hat und dafür in der damaligen SPD eine Mehrheit fand.
Das ist doch gerade das, was wir heute mit dem Niedergang der SPD diskutieren. Sie hat ihre eigenen Ziele verraten, neoliberale Politik gemacht und (zurecht) die Quittung dafür erhalten. Das alles sah Oskar schon damals. Nicht das erste Mal, dass er Wahrheiten aussprach, die andere noch nicht sahen.

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Gut, dann zu Schritt zwei. Schröder hat Lafontaine just in jenem Moment bewusst abgesägt, in welchem er die Wahl gewonnen hat, die Troika Schröder-Lafontaine-Scharping war nie geplant und nie präsent. Hier wurde lediglich ein unbequemer Konkurrent (Lafontaine) mit Machthunger aus dem eigenen Lager beseitigt. Auch noch einverstanden?
NEIN.
Lafontaine wurde nicht abgesägt, er hat hingeschmissen. Ist es nicht gerade das, was Du ihm vorgeworfen hast ? Wie kannst Du ihm denn „Schwanz einziehen“ vorwerfen, wenn er gar nicht selbst gegangen ist ? Deine Argumentation macht so doch wohl keinen Sinn. Du musst Dich schon entscheiden, ob er sich jetzt aus der Verantwortung gestohlen hat (setzt eigenen Willen voraus) oder ob er geschasst wurde. Dann wäre er ja Opfer von Schröder und Deine obigen Vorwürfe hätten keinen Sinn.

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Beantworte folgende Fragen? WANN trat Lafontaine aus der SPD aus? Dir wird etwas Entscheidendes auffallen, wenn du dir das Datum ansiehst.
2005
Sein Austritt war noch vor der Auflösung des Parlaments klar. Auch hier kam er dem Kommenden zuvor.

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Desweiteren wüßte ich nicht, wo ich Herr L. diffamiert hätte. Sind irgendwelche meiner Aussagen im obigen Beitrag falsch?
Außer dem Amt des Ministerpräsidenten des Saarlands (und das endete mit mäßiger Bilanz) hatte der Mann doch keine entscheidenden politischen Ämter, oder? Verbesser mich, wenn ich das falsch im Gedächtnis habe.....
Es sind nahezu alle Aussagen falsch, aus dem Grund stehst Du ihm auch Meinungsmässig so negativ gegenüber.
Auch wenn Wikipedia nicht hoch-wissenschaftlich ist, so kann man da zumindest die Fakten sortieren, wenn man sich zuvor nur aus BLÖD u.ä. informiert hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Nun egal, weiter mit meinen "dumnmen Ansichten":
Hat Oskar jemals wirklich politisch was bewirkt? Abgesehen von den guten Kontakten zu den Wirtschaftsunternehmen seiner damaligen westl. Nachbarn, welche einige Arbeitsplätze im Saarland geschaffen haben, wüßte ich nichts.
Zum Glück hast Du Deine Ansichten hier schon selbst tituliert. Wenn Du ernsthaft 7 Jahre Oberbürgermeister, 13 Jahre Ministerpräsident (und auch heute noch im Saarland sehr beliebt und geachtet), Parteivorsitzender der SPD, Finanzminister ... als Nichts bezeichnest, dann zeigst Du damit nur, dass Deine Antipathie nicht sachlich oder fachlich begründet ist.


Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Ist es nicht Fakt, daß Herr L. nach seinem Austreten gegenüber der SPD EINIGE Anfeindigugen abfeuerte?
Ist es nicht ebenso der Wahrheit entsprechend, daß Oskar L. im letzten TV-Wahlkampf eben jene Wirtschaftspolitik verteufelte, welche er Jahre zuvor zumindest mitgestaltet hat?
Teil 1 ist wahr. Das ist ja auch nachvollziehbar, wenn man weiß, dass die SPD nach rechts gerückt ist und nicht er nach links. Bei Deiner Verqueren Argumentation stimmt dann natürlich auch dieses Puzzle nicht.
Dass er die Wirtschaftspolitik von Schröder mitgestaltet hätte ist einfach Käse. Auch hier wieder: das ist mit ein Grund für sein Abgang gewesen.

Dein ganzes Denkgebäude hinsichtlich Lafontaine ist geprägt davon, dass die SPD eine schnurgerade sozialdemokratische Politik gemacht hätte und Lafontaine trotzdem abgesprungen sei, weil er auf einmal völlig abwegige Gedanken hegte. Umgekehrt wird aber ein schuh draus. Lafontaine hat den ganzen neoliberalen Scheiß immer abgelehnt und auch dann dazu gestanden als seine eigene Partei dahin übergelaufen ist.
Und viele SPD-Sympathisanten sehen das wohl auch so.

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Ist es etwa unwahr, daß beispielsweise die Wirtschaftspolitik der Linken nicht nur NICHT realisierbar bzw. finanzierbar ist?
In etwa genauso bezahlbar wie die Vorstellungen der FDP vielleicht ?
Nur mit dem Unterscheid wer davon dann profitieren würde.
Klar, die Steuersenkungen der FDP würden ja durch Wachstum komplett ausgeglichen werden, während die Finanzierung der sozialen Systeme ja auch dann nicht funktioniert, wenn man alle daran beteiligt. Ja nee iss klar.

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Wenn du diese Punkte nachhaltig widerlegen kannst, diskutiere ich gerne weiter mit dir....
Na dann haben wir ja noch viel Spaß.
  #68  
Alt 14.10.2009, 14:01
Clausthaler Clausthaler ist offline
Vorhand, nein danke!
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Beiträge: 511
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offtopic

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
.....
Respekt Hätte nicht gedacht, dass du trotz des Tenors des/der vorrangegangenen Posts so sachlich auf alle Punkte eingehst...

@Keyser: Das ist wohl in etwa mit inhaltlicher Auseinandersetzung/Argumentation gemeint und geht erheblich über die Widergabe von aus der Bild u.ä. destilierten Allgemeinplätzen hinaus.

Finde übrigens, dass in dieser u.ä. Diskussion hier in letzter Zeit ganz sauber gearbeitet wird. Meist sachlich, argumentativ und zuweilen sogar informativ. Nur deshalb stöbere ich noch im Off-Bereich...

Bitte weiter machen!
  #69  
Alt 14.10.2009, 14:07
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Nacki Nacki ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Fozzi Beitrag anzeigen
Komische Frage! Was erwartest Du? Das jemand vor Dir aus dem Busch hüpft und schreit: "Ich will mehr Steuern zahlen!" ? Wäre natürlich lustig.
Klingt komisch, gibt es aber, auch wenn die natürlich nicht aus dem Busch hüpfen:
http://www.bewegungsstiftung.de/reichensteuer.html

Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen
Wenn du diese Punkte nachhaltig widerlegen kannst, diskutiere ich gerne weiter mit dir....
Jetzt hast Du zwei Beiträge zu Lafontaine geschrieben. Im ersten plapperst Du wirklich nur gängige Klischees nach. Der zweite Beitrag liest sich schon anders. Wo mag nun die Wahrheit liegen?
Fakt scheint mir jedenfalls, und das hat Jaskula schon richtig angemerkt, daß man sich eben nicht mit Lafontaines politischen Ansichten auseinandersetzt, sondern nur ihn und die Partei mit ständig wiederholten Totschlagargumenten abwatscht. Das gängigste ist der ihm unterstellte Hang zum Hinwerfen. Angeblich hat er jetzt ja schon wieder was hingeworfen. Während man beim designierten Superminister Stoiber damals nichts gehört hat in der Richtung, würde es bei Lafontaine heißen, er habe sich aus der Verantwortung gestohlen, wenn er eine an Alzheimer und Hirntumor leidende und jüngst an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossene Mutter nicht mehr weiter zu Hause pflegen wöllte.
Ich erinnere mal an dieses Stück ausgewogenen Journalismus.
Besonders im Vergleich zum Kaffeekränzchen mit der Kanzlerin und der Aussage, er werde genauso behandelt wie alle anderen Parteivorsitzenden, schlichtweg ungeheuerlich.

Machtwillen ist auch nur bei Lafontaine, eventuell mal bei Ypsilanti, etwas Negatives bei Politikern. Und wenn es nicht der pure Wille zur Macht ist, muß die Rache an der SPD als sein destruktives Motiv herhalten, auf das sein Handeln heruntergebrochen wird.

Dann heißt es gerne, die Linke sei europafeindlich, weil sie den Vertrag von Lissabon und das Europa, das dadurch in die Wege geleitet wird, eben ablehnt. Gerade mit dem Vertragswerk haben schon naturgemäß kaum Leute wirklich auseinandergesetzt.

Stichwort auseinandergesetzt. Mit den Vorschlägen der Linkspartei wird sich auch nicht beschäftigt. In den Medien tauchen sie nur verzerrt und verschärft auf, und es wird lapidar behauptet, das sei nicht realisierbar. Hier spielt wohl aber eher das Nichtwollen der anderen eine Rolle, bevor ein Können oder Nichtkönnen überhaupt geprüft wird.
Und bringt die Linke mal Vorschläge ein, darauf zielt wohl der Einwurf von Stefan ab, die sie eins zu eins vom beliebten Helmut Schmidt abgekupfert hat, erfährt das von den anderen Parteien auch keine Unterstützung, weil man mit den Schmuddelkindern eben nicht spielt, und wird abgekanzelt.

Wer dann wie wohl die Mehrheit der Bevölkerung gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr ist und entsprechend den Rückzug aus Afghanistan fordert, gilt als Populist. Guido mit seinen Steuersenkungsversprechen ist mit dieser Vokabel meines Wissen in den "Leitmedien" bisher noch nicht belegt worden.
  #70  
Alt 14.10.2009, 14:28
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Du hattest von Scheiße gesprochen in bezug auf meine geäußerte Meinung, nur zur Erinnerung.
Dass ich in Bezug auf O.L. angepisst bin, liegt einfach daran, dass sich einmal bewusst gestreute Unwahrheiten so lange halten können, obwohl es Bockmist ist.



Um die Spannung gleich rauszunehmen: Hier ist der letzte Punkt, an dem ich Dir zustimmen kann, allerdings ohne Deine folgenden Schlussfolgerungen daraus.



NEIN.
Und damit ist der Rest Deiner „Argumentationskette“ bereits nicht mehr korrekt.
Natürlich lag es an den unterschiedlichen Auffassungen. Die sind doch wohl mehr als deutlich – auch schon damals – zutage getreten.
Lafontaine hat mit seinem Rücktritt die Konsequenz daraus gezogen, dass Schröder sich von der sozialdemokratischen Politik abgewandt hat und dafür in der damaligen SPD eine Mehrheit fand.
Das ist doch gerade das, was wir heute mit dem Niedergang der SPD diskutieren. Sie hat ihre eigenen Ziele verraten, neoliberale Politik gemacht und (zurecht) die Quittung dafür erhalten. Das alles sah Oskar schon damals. Nicht das erste Mal, dass er Wahrheiten aussprach, die andere noch nicht sahen.


NEIN.
Lafontaine wurde nicht abgesägt, er hat hingeschmissen. Ist es nicht gerade das, was Du ihm vorgeworfen hast ? Wie kannst Du ihm denn „Schwanz einziehen“ vorwerfen, wenn er gar nicht selbst gegangen ist ? Deine Argumentation macht so doch wohl keinen Sinn. Du musst Dich schon entscheiden, ob er sich jetzt aus der Verantwortung gestohlen hat (setzt eigenen Willen voraus) oder ob er geschasst wurde. Dann wäre er ja Opfer von Schröder und Deine obigen Vorwürfe hätten keinen Sinn.


2005
Sein Austritt war noch vor der Auflösung des Parlaments klar. Auch hier kam er dem Kommenden zuvor.


Es sind nahezu alle Aussagen falsch, aus dem Grund stehst Du ihm auch Meinungsmässig so negativ gegenüber.
Auch wenn Wikipedia nicht hoch-wissenschaftlich ist, so kann man da zumindest die Fakten sortieren, wenn man sich zuvor nur aus BLÖD u.ä. informiert hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine


Zum Glück hast Du Deine Ansichten hier schon selbst tituliert. Wenn Du ernsthaft 7 Jahre Oberbürgermeister, 13 Jahre Ministerpräsident (und auch heute noch im Saarland sehr beliebt und geachtet), Parteivorsitzender der SPD, Finanzminister ... als Nichts bezeichnest, dann zeigst Du damit nur, dass Deine Antipathie nicht sachlich oder fachlich begründet ist.



Teil 1 ist wahr. Das ist ja auch nachvollziehbar, wenn man weiß, dass die SPD nach rechts gerückt ist und nicht er nach links. Bei Deiner Verqueren Argumentation stimmt dann natürlich auch dieses Puzzle nicht.
Dass er die Wirtschaftspolitik von Schröder mitgestaltet hätte ist einfach Käse. Auch hier wieder: das ist mit ein Grund für sein Abgang gewesen.

Dein ganzes Denkgebäude hinsichtlich Lafontaine ist geprägt davon, dass die SPD eine schnurgerade sozialdemokratische Politik gemacht hätte und Lafontaine trotzdem abgesprungen sei, weil er auf einmal völlig abwegige Gedanken hegte. Umgekehrt wird aber ein schuh draus. Lafontaine hat den ganzen neoliberalen Scheiß immer abgelehnt und auch dann dazu gestanden als seine eigene Partei dahin übergelaufen ist.
Und viele SPD-Sympathisanten sehen das wohl auch so.


In etwa genauso bezahlbar wie die Vorstellungen der FDP vielleicht ?
Nur mit dem Unterscheid wer davon dann profitieren würde.
Klar, die Steuersenkungen der FDP würden ja durch Wachstum komplett ausgeglichen werden, während die Finanzierung der sozialen Systeme ja auch dann nicht funktioniert, wenn man alle daran beteiligt. Ja nee iss klar.


Na dann haben wir ja noch viel Spaß.
Siehste, geht doch!



Wir werden zwar sicher nicht einer Meinung über Oskar, aber dennoch ein paar sachliche Worte zu deinen Ausführungen.
Wie so oft, wenn man sich zu (NICHT ÜBER) Oskar Lafontaine äußert, wird man als gutgläubiges Opfer einer Verleumdungs-Kampagne, welche natürlich (wieso sollte sie eigentlich?) von der SPD angezettelt wurde, hingestellt.
Zunächst mal kann ich dir versichern, ich mache mir (wie du wahrscheinlich auch) ein eigenes Bild und eine eigene Meinung, die Bild lese ich übrigens schon seit langem nicht mehr, aus Prinzip.

Aber zu den Punkten: Du willst mir ernsthaft unterjubeln, daß Oskar erst nach der Wahl von der Politik-Richtung seines (damals größten) Widersachers Schröder erfahren hatte und dann enttäuscht hinschmiss? Das ist, entschuldige bitte, geradezu lächerlich. Die beiden hatten sich seit Jahr und Tag in der Wolle und waren sich noch nie grün. Vielmehr war es doch eher so, daß Schröder den internen Machtkampf, wenn du es so nennen willst, gewonnen hatte, NICHT zuletzt auch begünstigt durch einige unkluge Statements von Oskar, in welchen er Internas nach draußen verkündete. Kam damals nicht gut an, vor allem bei den Partei-Ältesten...
So wurde er eben NACH der Wahl (vorher wäre taktisch sehr unklug gewesen) gegangen.
Ich will nicht soweit gehen, daß die tiefe Abneigung von Oskar L. allein gegen Schröder gerichtet war, aber tief getroffen muß er schon gewesen sein, ob seines "Abschieds". Zudem möchte ich dir zu bedenken geben, daß er als einer der wichtigsten Puzzle innerhalb der Troika sicher Bescheid wußte über die geplante Politikausrichtung seines Spitzenkandidaten, blöd ist er ja wahrlich nicht. Übrigens, welches Amt hatte er denn damals inne? Merkste was?
Als angeblich alter Sozi verlässt man doch deswegen nicht die Partei, man kann ja auch auf die Ämter verzichten... ach ne, da fehlt ja das Publikum.
Ich gebe zu, ich schreibe etwas überspitzt, aber was ich dir hiermit verständlich machen möchte, ist die Tatsache, daß Herr L. keineswegs das unschuldige Opfer von Täuschungen ist, wie er sich danach gerne darstellte, sondern ein von Rache getriebener Mensch, der eine Niederlage nie verarbeitet hat.
Nach Links ist Lafontaine eh nie gerückt, die SED-Nachfolgepartei war eben damals die Partei, in welcher er am meisten Erfolgschancen für seine Abrechnung mit den ehemaligen Genossen sah. Die hatten damals eh eine Armut an Profil, da kam der Lafi gerade recht.

Du siehst, wir haben einfach zwei unterschiedliche Sichtweisen. Ich bin einfach nicht geneigt, jemand Gefolgschaft in Form meiner Wählerstimme zu leisten, der mit immer lauten, stumpfen Parolen durchs Land zieht und keinerlei sinnvolle Vorschläge unterbreitet. Schade, gerade bei diesem hellen Köpfchen von Oskar L. sollte man doch mehr erwarten können.
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