wer kein TT spielen kann muss mit langen NOPPEN spielen

[zabel]

Hallo zusammen,

in unserem Verein gab es einen Spieler, der nach Materialwechsel auf LN plötzlich 2 Klassen höher gespielt hat. Das war allerdings zu GLN-Zeiten. Nach dem Verbot mußte er wieder eine Klasse runter, bzw. ging freiwillg runter, weil er seine Spielstärke mit griffigem Material richtig einschätzte. Früher hieß es allgemein: "Mach Dir doch ne Noppe auf Deine schwache Seite"! Viele waren nach einer gewissen Einspielzeit erfolgreicher, keiner schlechter. Mit bloßem Hinhalten konnte man da schon einiges machen. Jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Wer jetzt immernoch erfolgreich LN spielt, kann es einfach.
Wer also nur eine Schwäche kompensieren will, greift heute wohl eher zu langsamen KN oder MLN, die sind definitiv leichter zu kontrollieren als NI oder LN.

@Threadersteller
LN-Spieler freuen sich meist diebisch über abfällige Bemerkungen bezügl. ihres Materials. Sie kennen derartige Entgleisungen nur zu gut und wissen, dass der Gegner dann mehr mit seinem Ärger beschäftigt ist als mit dem Spiel. Ich nehme jetzt mal an, dass Du im Sommer zu den Aktiven gewechselt bist. Das wäre zumindest für mich plausibel. So geht es vielen Jugendspielern. Man hat jahrelang nur Gegner gehabt, die auf ein offenes Angriffsspiel auswaren ohne viel Schnörkel. Jetzt ist alles anders und man muß auf einmal lernen taktisch und facettenreich zu spielen. Ich höre oft von solchen Jungspielern, dass Sie eigentlich viel besser seien als der Gegner. In einem offen Angriffsspiel mag das sogar zutreffen. Aber nicht der ist besser, der bessere und schnellere TS zieht, sondern der Gewinner des Spiels, egal wie er im einzelnen zum Sieg kommt. Also nicht verzweifeln und über die bösen Noppenstrategen schimpfen, sondern lernen erfolgreich dagegen zu spielen. Mir hat es früher sehr geholfen selbst LN in der spielfreien Zeit zu spielen, man kapiert dann recht schnell was für Einschränkungen und Möglichkeiten das Material bietet und somit auch wie man dagegen spielen muß. Viele haben es nach 1-2 Jahren gelernt, manche lernen es nie und fluchen mit 50 noch wie ein Rohrspatz über des Gegners unfaires Material.

Aber eines muß ich auch noch sagen, ich habe nie schlimmere Flüche gehört als bei manchen Spielen Material gegen Material .

[Neubaur]

Zitat von zabel

Hallo zusammen,

in unserem Verein gab es einen Spieler, der nach Materialwechsel auf LN plötzlich 2 Klassen höher gespielt hat. Das war allerdings zu GLN-Zeiten. Nach dem Verbot mußte er wieder eine Klasse runter, bzw. ging freiwillg runter, weil er seine Spielstärke mit griffigem Material richtig einschätzte. Früher hieß es allgemein: "Mach Dir doch ne Noppe auf Deine schwache Seite"! Viele waren nach einer gewissen Einspielzeit erfolgreicher, keiner schlechter. Mit bloßem Hinhalten konnte man da schon einiges machen. Jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Wer jetzt immernoch erfolgreich LN spielt, kann es einfach.
Wer also nur eine Schwäche kompensieren will, greift heute wohl eher zu langsamen KN oder MLN, die sind definitiv leichter zu kontrollieren als NI oder LN.

@Threadersteller
LN-Spieler freuen sich meist diebisch über abfällige Bemerkungen bezügl. ihres Materials. Sie kennen derartige Entgleisungen nur zu gut und wissen, dass der Gegner dann mehr mit seinem Ärger beschäftigt ist als mit dem Spiel. Ich nehme jetzt mal an, dass Du im Sommer zu den Aktiven gewechselt bist. Das wäre zumindest für mich plausibel. So geht es vielen Jugendspielern. Man hat jahrelang nur Gegner gehabt, die auf ein offenes Angriffsspiel auswaren ohne viel Schnörkel. Jetzt ist alles anders und man muß auf einmal lernen taktisch und facettenreich zu spielen. Ich höre oft von solchen Jungspielern, dass Sie eigentlich viel besser seien als der Gegner. In einem offen Angriffsspiel mag das sogar zutreffen. Aber nicht der ist besser, der bessere und schnellere TS zieht, sondern der Gewinner des Spiels, egal wie er im einzelnen zum Sieg kommt. Also nicht verzweifeln und über die bösen Noppenstrategen schimpfen, sondern lernen erfolgreich dagegen zu spielen. Mir hat es früher sehr geholfen selbst LN in der spielfreien Zeit zu spielen, man kapiert dann recht schnell was für Einschränkungen und Möglichkeiten das Material bietet und somit auch wie man dagegen spielen muß. Viele haben es nach 1-2 Jahren gelernt, manche lernen es nie und fluchen mit 50 noch wie ein Rohrspatz über des Gegners unfaires Material.

Aber eines muß ich auch noch sagen, ich habe nie schlimmere Flüche gehört als bei manchen Spielen Material gegen Material .

Zabel gut geschrieben, kann dazu was beitragen. Ist lange her ging noch bis 21. Spielte damals aber keine lange Noppe sondern Butterfly Rein ( kurze Noppe)
Ein Schüler wurde ein Tag davor mit der Mannschaft Vizedeutscher Meister
durfte dann in der Herren aushelfen. Er wurde bei der Begrüßung geehrt er war stolz nahm Frischkleber und es klackerte
Leider nutzte an diesem Tag sein Meister Titel, Frischkeber nichts, er verlor den ersten Satz 34:36 und danach ging nichts mehr. Klar war der Junge spielerisch besser wie ich, nur seine Nerven waren dahin.
Betone es gerne nochmal "spielerisch" heißt aber nicht das er besser war, sonst hätte er gewonnen.
Was nutzt den jungen Spielern wenn sie zehmal hintereinander Topspin ziehen können, aber keinen Endschlag haben oder ihn vorbereiten können.
Die Jungs die keinen Killerschlag haben oder die Noppenspieler nicht ausspielen können sind ganz einfach zu schlecht.
Mittlerweile habe ich einige Jungs kennengelernt die es wirklich drauf haben.
Haben früh genug gegen Noppen trainiert spielen mit 14 Jahren schon Herren Bezirk-Verbandsliga, die können richtig gut spielen und da habe ich öfters keine Chance gegen.

Dem Threadersteller möchte ich noch sagen:

man muss mehr können als nur schön spielen

[Tinski]

Zitat von ksg9-sebastian

Und dann les ich in der Materialecke sowas wie "hi, bin 13, spiele Schüler unterste Klasse, aber mein Topspin kommt irgendwie nicht. Spiel ein Timo Boll ALC mit 2x Tenergy in 2.0. Meint ihr das Material ist zu langsam?"

Und dann den Nopenspielern vowerfen sie hätten keine Ahnung vom Material.

Gruß Sebastian

Ich fall hier gleich vom stuhl

[Footsteps]

Die Frage ist immer: Wie hoch ist der Eigenanteil an einem Punktgewinn?

Wenn mein Gegener 11 Fehler macht, habe ich dann den Satz gewonnen, oder hat mein Gegner den Satz verloren?

Auf niedrigem Niveau ist gewinnen und verlieren das selbe.
Auf mittlerem Niveau verliert bereits niemand mehr. Wenn ich da nicht in der Lage bin zu gewinnen, ist das Ergebniss nicht zu ändern.

In den Kreisligen laufen halt jede Menge Leute rum die sich über jeden Punkt freuen können. Da ist es nicht ungewöhnlich das jemand der absolut keine Chance hat klar gewinnt, nur wegen der Noppen.

Man muss das ergänzen, nur wegen der vielen Fehler die sein Gegenspieler aufgrund der Noppen macht.

[Neubaur]

Zitat von Footsteps

Die Frage ist immer: Wie hoch ist der Eigenanteil an einem Punktgewinn?

Wenn mein Gegener 11 Fehler macht, habe ich dann den Satz gewonnen, oder hat mein Gegner den Satz verloren?

Auf niedrigem Niveau ist gewinnen und verlieren das selbe.
Auf mittlerem Niveau verliert bereits niemand mehr. Wenn ich da nicht in der Lage bin zu gewinnen, ist das Ergebniss nicht zu ändern.

In den Kreisligen laufen halt jede Menge Leute rum die sich über jeden Punkt freuen können. Da ist es nicht ungewöhnlich das jemand der absolut keine Chance hat klar gewinnt, nur wegen der Noppen.

Man muss das ergänzen, nur wegen der vielen Fehler die sein Gegenspieler aufgrund der Noppen macht.

Clever wie immer Wie schaut es bei hohem Niveau aus. Vergessen da gibt es keine Noppenspieler

[aleol]

Zitat von Footsteps

... klar gewinnt, nur wegen der Noppen.

Man muss das ergänzen, nur wegen der vielen Fehler die sein Gegenspieler aufgrund der Noppen macht.

Ich würde es noch weiter ergänzen: wegen der Unfähigkeit des Gegenübers, gegen Noppen Tischtennis zu spielen.

[noppenfuchtler]

Zu Matrial vs Matrial:

Ich kann es gut nachempfinden, wenn dort geflucht wird, denn mit langen Noppen (ohne Schwamm !) sowie Antis hat man teilweise grosse Kontrollprobleme mit leeren Bällen etc.

Es scheint dann so als ob der Ball täte was er will. Das ist scheinbar abhängig vom eigenen Material als auch von dem des Gegners.

Nur meine Erfahrung: Ich habe ziemlich viele LN und Anti Spieler auseinandergenommen, weil sie nicht mit meinen Noppen klar kamen und das ohne mich im geringsten anzustrengen weil meine Noppen noch volle Kontrolle hatten während das Material der Gegner komplett unkontrollierbar schien.
Leider durfte ich dann letztens mal die andere Version "auskosten", meine Noppe war nahezu unkontrollierbar während sich der curl Spieler kaum an meiner Noppe gestört hatte. Ich habe zwar dennoch einen Satz gewonnen aber ganz ohne Rückhand wirds doch etwas schwer besonders wenn der Gegner die Schwäche eiskalt ausnutzt.

[Neubaur]

Zitat von Footsteps

Die Frage ist immer: Wie hoch ist der Eigenanteil an einem Punktgewinn?

Wenn mein Gegener 11 Fehler macht, habe ich dann den Satz gewonnen, oder hat mein Gegner den Satz verloren?

Auf niedrigem Niveau ist gewinnen und verlieren das selbe.
Auf mittlerem Niveau verliert bereits niemand mehr. Wenn ich da nicht in der Lage bin zu gewinnen, ist das Ergebniss nicht zu ändern.

In den Kreisligen laufen halt jede Menge Leute rum die sich über jeden Punkt freuen können. Da ist es nicht ungewöhnlich das jemand der absolut keine Chance hat klar gewinnt, nur wegen der Noppen.

Man muss das ergänzen, nur wegen der vielen Fehler die sein Gegenspieler aufgrund der Noppen macht.

würde gerne mal aus deinem Meister Munde hören, wie siehst du Noppenspieler allgemein, Niveau unabhängig. Siehst du es wo möglich auch als Kunst, dass wäre mal was

[Tony_Iommi]

Vielleicht ist es eine Religion?

[Neubaur]

Zitat von Tony_Iommi

Vielleicht ist es eine Religion?

nicht schlecht, Glauben versetzt Berge, dir weiterhin alles Gute