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  #701  
Alt 21.08.2010, 06:03
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Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Rieslingrübe ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)Rieslingrübe ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)
´


Sieht soweit gut aus, tippe auf Ende 1971.


Zu dem 'Rohling' kann ich nix weiter sagen. Wie groß ist der denn ?
Und aus welcher Zeit soll er etwa sein ?




Zitat:
....nur der Aufkleber beim Beläge entfernen kaputt gegangen...


Macht nix. Falls du Spieler bist - und kein Sammler.

Wenn du den Prügel professionell präparieren willst, müssen die
Bilder und der alte Lack auf beiden Seiten sowieso runter, ist
sonst zu rutschig. Schmirgelpapier braucht es dazu keins: auf
der Griffoberseite jeweils mit Aceton und einem Lappen abrubbeln.
Aber nur an den Oberseiten - Furniere u. Griff an der Seite und
auch den Übergang zwischen Griff und Blatt im Originalzustand
belassen.

Die Griffoberseiten anschließend zweimal (im zwei Tage-Abstand)
mit einer offenporigen Lasur oder einem atmungsaktiven Firnis/Öl
bestreichen.

Die Schlagfläche sorgfältig von allen Kleberresten befreien (auch
hier: nicht schmirgeln!), mehrmals mit einem feuchten, in Aceton
getränkten Lappen einreiben und mit den Fingern nachrubbeln,
dabei fest drücken. Kann einige Minuten dauern und die Haut
bis zur Blasenbildung beanspruchen, ist aber der einzig effektive
und zugleich holzschonende Weg.

Die Schlagfläche dann trocknen lassen und anschließend grundieren.
Zwei Tage später mit Schellack lackieren; beides mit einem Lappen
auftragen, kein Pinsel.


´

Geändert von Rieslingrübe (21.08.2010 um 08:54 Uhr)
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  #702  
Alt 21.08.2010, 09:44
Hansi Blocker Hansi Blocker ist gerade online
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...

Zitat:
Zitat von Rieslingrübe Beitrag anzeigen
[...]
Die Schlagfläche sorgfältig von allen Kleberresten befreien (auch
hier: nicht schmirgeln!), mehrmals mit einem feuchten, in Aceton
getränkten Lappen einreiben und mit den Fingern nachrubbeln,
dabei fest drücken. Kann einige Minuten dauern und die Haut
bis zur Blasenbildung beanspruchen, ist aber der einzig effektive
und zugleich holzschonende Weg.
[...]
Statt der Finger kann man auch alte Beläge benutzen. Dazu verwendet man die Spielseite/das Obergummi eines Belags. Man knickt/faltet ihn wie einen Lappen und benutzt ihn wie ein Radiergummi.

Diese Methode ist holz- und fingerschonend.

Gruß
Hansi
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn.
Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm".
3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger

andro Hexer Powergrip SFX 1,9 - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 - andro Hexer Grip SFX 1,7
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  #703  
Alt 21.08.2010, 10:15
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Paddy83 Paddy83 ist offline
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Paddy83 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...

Welches atmungsaktive Öl wird denn für den Griff empfohlen? Ich habe nämlich auch ein schönes Bengtsson (Fotos folgen). Hier ist der Griff auch mit Bildern versehen und sehr rutschig. Ich werde die Griffoberseiten dann auch auf die vorgeschlagene Art und Weise bearbeiten. Aceton habe ich zu Hause, ein solches Öl allerdings nicht.
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  #704  
Alt 21.08.2010, 10:16
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Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Zitat:
Zitat von Hansi Blocker Beitrag anzeigen

Statt der Finger kann man auch alte Beläge benutzen. Dazu
verwendet man die Spielseite/das Obergummi eines Belages
wie einen Radiergummi.



Hab ich beim Hölzerrubbeln so noch nicht probiert.

Denke aber, dass die Verwendung von Gummi grundsätzlich
immer zu Lasten des Gefühls geht.... *räusper*
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  #705  
Alt 21.08.2010, 10:23
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Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Zitat:

Welches atmungsaktive Öl wird denn für den Griff empfohlen?

Werde später mal in der Garage nachschauen, was ich
da so in den verg. Jahren für Fabrikate verwendet habe.
Stammt jedenfalls alles von Bauhaus & Baumärkten, nix
allzu Exotisches.

Wichtig am Griff wie gesagt: stets offenporig, damit das Holz
atmen, Schweiß aufnehmen und wieder abgeben kann.

Morgen mehr dazu...
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  #706  
Alt 21.08.2010, 11:33
waldi67 waldi67 ist offline
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...

[QUOTE=Rieslingrübe;1889007]´


Sieht soweit gut aus, tippe auf Ende 1971.


Zu dem 'Rohling' kann ich nix weiter sagen. Wie groß ist der denn ?
Und aus welcher Zeit soll er etwa sein ?



Also die Platte ist etwa 65 mal 21 cm gross und soll in den 70er Jahren für ungarische Spitzenspieler geliefert worden sein. Ich habe vor mir daraus Schläger in meiner Form zu bauen und das Bengtsson im Originalzustand zu belassen.
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  #707  
Alt 21.08.2010, 11:43
waldi67 waldi67 ist offline
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...

Die Schlagfläche dann trocknen lassen und anschließend grundieren.
Zwei Tage später mit Schellack lackieren; beides mit einem Lappen
auftragen, kein Pinsel.

Weshalb soll ich bei einem alten besonders wertvollen Holz die Schlagfläche lackieren und damit die Spieleigenschaften beeinflussen?
Das Furnier scheint mir recht fest zu sein und müsste Belagwechsel auch unbehandelt überstehen können.
Was taugen denn die modernen lösungsmittelfreien Holzversiegelungen der grossen Marken?
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  #708  
Alt 21.08.2010, 15:28
Benutzerbild von Rieslingrübe
Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Zitat:
Zitat von waldi67 Beitrag anzeigen


Weshalb soll ich bei einem alten, besonders wertvollen Holz die Schlag-
fläche lackieren und damit die Spieleigenschaften beeinflussen?



Auch so ein unausrottbares Vorurteil, dass Lackieren & Lasieren
die Spieleigenschaften eines Holzes negativ beeinflusst.

Das Gegenteil ist der Fall - wenn man's wie gesagt professionell
macht und die richtigen Zutaten mit Bedacht wählt.


Mikael Appelgren zum Beispiel - neben Waldner wohl der Spieler
mit dem bis heute besten Ballgefühl aller Profis und laut eigener
Aussage immer extrem abhängig von der 'Lebendigkeit' seines
Materials - hatte seine alten Alser-Hölzer früher stets mit drei
Schichten sehr körperreichem schwedischen Lack versiegelt.




Zitat:
Also die Platte ist etwa 65 mal 21 cm groß.

Interessant. Insbesondere, wenn die Furnierkombi von
Anfang der 70er Jahre stammt.

Da kann man schon was draus machen.

Die richtige Montage der gut gewählten Griffschalen:
Leimmenge, Ansatzpunkt, Anpressdruck & -zeit ist
allerdins auch eine Wissenschaft für sich.

Kleine Fehler - und das überragende Ballgefühl geht flöten


´

Geändert von Rieslingrübe (21.08.2010 um 18:59 Uhr)
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  #709  
Alt 21.08.2010, 19:09
Benutzerbild von Rieslingrübe
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Zitat:
Zitat von Paddy83 Beitrag anzeigen

Welches atmungsaktive Öl wird denn für den Griff empfohlen?


Aktuell verwende ich 'Bangkira-Öl' von Clou.

Gibt's in jedem Bauhaus.

Sollte sich der alte Originallack an der Griffoberseite mit Aceton
nicht vollends auflösen, kann man die Reste natürlich auch fein-
körnig wegschmirgeln.



Zum Lackieren der Fläche:

Zunächst Clou-Grundierung, danach Clou-Schellack.


Die Grundierung auf alle Fälle im Freien verwenden. Riecht etwas
giftig und enthält wohl nicht die lungenfreundlichsten Lösungsmittel.

Der Schellack ist harmloser, wird nicht umsonst auch für Spielzeug
und Inneneinrichtung empfohlen.

Beide - Grundierung & Lack - sind recht körperreich und trocknen
schnell. Dennoch einen Tag zwischen den Behandlungen warten.


´

Geändert von Rieslingrübe (21.08.2010 um 19:20 Uhr)
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  #710  
Alt 21.08.2010, 19:24
Benutzerbild von Paddy83
Paddy83 Paddy83 ist offline
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Zitat:
Zitat von Rieslingrübe Beitrag anzeigen
Aktuell verwende ich 'Bangkira-Öl' von Clou.

Gibt's in jedem Bauhaus.

Sollte sich der alte Originallack an der Griffoberseite mit Aceton
nicht vollends auflösen, kann man die Reste natürlich auch fein-
körnig wegschmirgeln.



Zum Lackieren der Fläche:

Zunächst Clou-Grundierung, danach Clou-Schellack.


Die Grundierung auf alle Fälle im Freien verwenden. Riecht etwas
giftig und enthält wohl nicht die lungenfreundlichsten Lösungsmittel.

Der Schellack ist harmloser, wird nicht umsonst auch für Spielzeug
und Inneneinrichtung empfohlen.

Beide - Grundierung & Lack - sind recht körperreich und trocknen
schnell. Dennoch einen Tag zwischen den Behandlungen warten.


´
Ok, vielen Dank. Sollte dann kein großes Problem sein, an Bangkirai-Öl zu kommen.
Ich werde nächste Woche mal Beläge aufkleben und mal ein paar Schläge damit machen, ohne den Griff zu behandeln. Wenn es sich gut spielen lässt, werde ich den Griff behandeln. Andernfalls lasse ich natürlich die Finger von der Behandlung, da es sich mit unbehandeltem Griff logischerweise besser verkaufen lässt.
Ich werde aber in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos machen, damit das Holz hier mal einer kurzen Begutachtung unterzogen werden kann.
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stiga, stipancic, Unbekanntes STIGA

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