WTT Champions Frankfurt (03.11. - 10.11.2024, Frankfurt, GER)

[spintakki]

Zitat von Vic15

Meine Tipps für die heutigen Finalspiele:

14:00 Uhr
Wang Manyu - Wang Yidi 4:2

15:00 Uhr
Anton Källberg - Lin Shidong 1:4

Sehr geiler Tipp

Hast du um 14.08 eine Eingebung gehabt?


Absolut würdige Finalspiele! Hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen.

Freu mich schon auf die finals mit dem Kampf der Giganten, Fan - Lin.

[Jeff der Busfahrer]

Zitat von spintakki

Sehr geiler Tipp

Hast du um 14.08 eine Eingebung gehabt?


Absolut würdige Finalspiele! Hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen.

Freu mich schon auf die finals mit dem Kampf der Giganten, Fan - Lin.

14,08 Uhr ist zu spät. Also habe ich gewonnen.

[Turboblock]

Mein fazit des turniers:

Walther hat nach siegen über robles und aruna überraschend das viertelfinale erreicht.sicherlich war die auslosung relativ leicht und hatte er gegen aruna auch Glück dennoch steht unter dem strich natürlich ein gutes turnier.

Ovtcharov ohne satzgewinn in der 1.runde raus gegen pitchford das war eine extreme Enttäuschung.bei dima ist es einfach so dass er auf dem Level der ttbl fraglos auch im fortgeschrittenen Alter zu den stärksten Spielern gehört das level hat er einfach.auf internationalem Level hängen die Trauben aber halt höher und da ist die entwicklung seit den olympischen spielen 2021 in tokio abfallend.

Dang qiu unterlag im achtelfinale im entscheidungssatz lin yun-ju.schlecht gespielt hat er sicherlich nicht und er hat sich auch nachhaltig im top 15 Bereich etabliert es fehlt aber halt ein tacken um zur vordersten Front aufschließen zu können.

Franziska unterlag jorgic in der auftaktrunde im entscheidungssatz zu 9.seit der nichtnominierung für die olympischen spiele wirkt er unglücklich er ist sicherlich selbstkritisch und kämpferisch braucht jetzt aber schnell wieder erfolgserlebnisse.

Duda siegte über Edward ly und war dann gegen lin shidong wieder chancenlos.benes entwicklung ist ok die Leistungen muss er aber auch erst mal dauerhaft abrufen.

Unter dem strich hatte jeder unserer herren mal bessere aber halt hauptsächlich schlechtere Phasen. was sie eint ist dass es seit geraumer zeit nicht mehr gelingt konstante leistungen abzurufen und damit hat man dann halt auch nur noch in ausnahmefällen was mit der spitze am Hut.

Zum sonstigen:

Källberg spielte mit Siegen über wang chuqin und truls und dem finaleinzug das turnier seines Lebens.ich hatte källberg nicht umsonst bereits zur coronazeit hochgelobt.auch Wenn es auf der tour noch seine zeit gebraucht hatte war es mir klar dass ein Spieler seines können auf strecke auch auf internationaler Ebene den durchbruch erleben wird.auch hier lagen meine Fühler wieder mal richtig während alle anderen davon ausgingen dass ich anton überbewerten würde...

Harimoto hat nach einer guten Phase enttäuscht und in der auftaktrunde gegen aruna verloren.ich bleibe dabei die harimotos und lin yun-jus dieser Welt werden von ausnahmefällen abgesehen niemals spitze sein da fehlt einfach was.

Sehr enttäuschend auch die südkoreaner die ich auch vollkommen zu recht bereits vor geraumer Zeit kritisiert hatte.

Bei den chinesen sollte man differenzieren fan zhendong setzt mir trotz aller Strapazen mittlerweile einfach zu oft aus und fokussiert sich zu stark auf die großevents was meine aufgestellten Thesen auch deckt.wang chuqin ist derzeit von der Rolle ma long spielt auch nicht mehr sehr viel und liang jingkun ist unbestätig.

Trotzdem hat mit lin shidong wieder mal ein chinese gewonnen der aktuell einfach der stärkste spieler der welt ist.irgendeinem kriegen sie halt fast immer durch die Geschlossenheit in ihrer Stärke die sie über die letzten 2 Jahrzehnte auszeichnete ist aber gebrochen.mit felix und truls sind jahrhunderttalente hinzuzugekommen die auch maßgeblich für diese Entwicklung verantwortlich sind.

[Mister Flex]

Zitat von Turboblock

Sehr enttäuschend auch die südkoreaner die ich auch vollkommen zu recht bereits vor geraumer Zeit kritisiert hatte.

Warum?

An Jaehyun erste Runde Pflichtsieg gegen Nicholas Lum (3:0), zweite Runde raus gegen Felix Lebrun (1:3). War zu erwarten.

Lim Jonghoon erste Runde raus gegen Kirill Gerassimenko (1:3). Weltrangliste 31 gegen 38, zwei Spieler auf Augenhöhe.

Oh Junsung erste Runde raus gegen Hugo Calderano (0:3). Der jüngste Koreaner und Weltrangliste 29 gegen Weltrangliste 7, keine Überraschung.

Ist doch alles im Rahmen. Enttäuscht hat keiner, es ist lediglich keiner über sich hinaus gewachsen.

[Mephisto]

Das WTT Champions setzt schon neue Maßstäbe, was die Präsentation unserer Sportart angeht.

Allerdings leider auch was mangelndes Fingerspitzengefühl im Umgang mit manchen Zuschauern angeht. Ein Verein kauft für das Final-Wochenende ein Kontingent von 20 Tickets (inkl. Rabatt noch über 1.500*). 4 von 20 Personen fallen wegen Krankheit an einem Tag aus und es wird versucht, die Tickets vor der Halle weiter zu verkaufen.

Scharfe und aggressive Reaktion des Veranstalters mit Androhung von Strafanzeige und Polizei.

Hier fehlt so jegliches Fingerspitzengefühl und Augenmaß. Völlig übertrieben und unangemessen. Da werden sich künftig Vereine genau überlegen, ob sie die Veranstaltung vereinsseitig unterstützen und als Event organisieren, wenn man durch das dortige Vorgehen auf knapp 200* sitzen bleibt.

[mithardemb]

Zitat von Mephisto

... es wird versucht, die Tickets vor der Halle weiter zu verkaufen.

Scharfe und aggressive Reaktion des Veranstalters mit Androhung von Strafanzeige und Polizei.

War der Verkaufsversuch auf öffentlichem Grund oder gehörte der schon zum Gebäude dazu? Ansonsten verstehe nicht ganz was die Polizei damit zu tun haben sollte.

Gabs nicht mal ein Urteil vom BGH bzgl. dem Recht ein gekauftes Ticket weiterzuveräußern?

[Wolf11]

Zitat von cdmz

Ich sehe das ähnlich. Ich würde da tatsächlich den Spielern auch etwas mehr Einfluss geben. Wenn jemand sich gestört dadurch fühlt, dass der Gegner ewig braucht, kann er das ja signalisieren. Das gilt insbesondere, wenn der Rückschläger "trödelt".
Wenn beide kein Problem mit dem Tempo haben, würde ich nur einschreiten, wenn es extrem langsam ist, und sicher nicht drei Sekunden, nachdem halbwegs Ruhe in der Halle eingekehrt ist (das fiel mir vorgestern auch auf).

Wolltest du nicht vielleicht doch nochmal auf die Situation Chen-Odo eingehen? Ich nehme doch an, du hast die Diskussion dazu hier gelesen?
(Bei meinem ursprünglichen Posting dazu wollte ich übrigens nicht ausdrücken, dass Odo sonst gewonnen hätte, sondern nur, dass ich den Eindruck hatte, dass es in diesem Moment von 50-50 auf 20:80 kippte.)

Ja, das kann ich gerne nochmal tun, ich habe eben gerade die Kommentare zu dem Vorfall hier noch einmal kurz überflogen....

Ich kann dazu noch folgendes sagen :

Ich fand zunächst beim Spiel irritierend, dass der Schiedsrichter den Punkt an Chen XingTong gab, ohne eine Karte zu zeigen und sprach daher nach dem Spiel kurz mit Chen XingTong über den Vorfall. Tongtong sagte dazu, dass der Ball bei dem Aufschlag leicht das Netz touchierte, worauf sie ihren Arm hob und den Ball wieder zu Satsuki zurückspielte. Daraufhin spielte diese den Ball aber wieder zu Tongtong, woraufhin der Referee den Punkt an Chen XingTong gab. Satsuki Odo wusste zunächst nicht warum und sah fragend den zweiten Schiedsrichter an, der links von ihr saß, worauf der gegenüber ihr "time wasting" kommunizierte. Satsuki Odo machte in diesem Moment das wohl einzig Richtige und spielte ohne weitere Beschwerden weiter, weil der Punkt sicherlich sowieso nicht zurückgenommen worden wäre und sie dann sicherlich Gefahr gelaufen wäre, den Fokus auf das Spiel zu verlieren. Das machte sie nicht und gewann dann ja auch wieder den nächsten Punkt.

Es war ja so, dass vor diesem Ballwechsel Satsuki Odo ermahnt wurde mit dem Zuruf "Please play" und ihr erneutes Rückspiel des Balles nach Abbruch des Ballwechsels als "Zeitspiel" gewertet wurde. Dafür hätte allerdings auch eine Karte gezeigt werden müssen. Ob dies nun ein Fehler des Schiedsrichters war oder ob es einfach ein Kommunikationsproblem war, kann ich jetzt nicht beurteilen.

Sicher aber ist, dass Chen XingTong, nach deren eigener Aussage, den Arm hob und den Ball zurückgespielt hat, weil er leicht das Netz touchierte.

Und es lag auch keine Berührung des Balles von Satsuki Odo vor mit einem Körperteil oder mit ihren Haaren, wie hier ja auch vermutet wurde.

Wie ich von Li DaCheng erfahren habe, der Chen XingTong gecoacht hat, hat man auch von chinesischer Seite bei der WTT seine Bedenken wegen die vielen sehr schnellen und frühen Verwarnungen mitgeteilt und hat hier auch einen gewissen Unmut dazu erklärt.

Auch gestern im Finale zwischen Wang ManYu und Wang YiDi gab es ja wieder eine sehr schnelle und frühe Verwarnung wegen Zeitspiels an Wang ManYu, was nach meiner Meinung auch völlig übertrieben und unangemessen war.

Ich habe mir, nebenbei bemerkt, heute auch noch einmal diese Szene anhand der Übertragung von DYN angeschaut und stellte dabei fest, dass auch der übertragende Reporter Heinemann diese Verwarnung als zu früh und übertrieben bezeichnete, was zeigt, dass es diese Meinung auch in der allgemeinen Wahrnehmung gibt.

Hier sollte man bei der WTT dieses Gebaren noch einmal überdenken, denn damit tut man weder dem Sport an sich und vor allen Dingen den Sportlern selbst keinen Gefallen. Teilweise gibt es Verwarnungen auch nach Ballwechseln, wo der Ball 15 oder 20 Mal über das Netz fliegt und wo die Sportler/-innen physisch, aber auch mental einfach einige Sekunden brauchen, um für den nächsten Ballwechsel bereit zu sein. Hier sollten die entsprechenden Verantwortlichen, sei es von der WTT oder auch die Schiedsrichter selbst, sich mal fragen, wie sie wohl agieren würden, wenn sie selbst an der Platte stehen würden. Denn im Endeffekt ist es so, dass dieses "Tempo machen" auf die Ballwechsel auch meistens auf Kosten der Spielqualität geht.

Deine oben geäußerte Überlegung, cdmz, dass man hier gegebenenfalls auch den Spieler/-innen selbst mehr Einfluss geben könnte, finde ich im Übrigen durchaus interessant und nachdenkenswert. Dies würde ich, nebenbei erwähnt, auch im umgekehrten Sinne begrüßen, wenn manchmal Spieler in einen Ballwechsel förmlich "hineingezwungen" werden, was ja ein typisches Merkmal der beiden Lebrun-Brüder ist.

Zitat von Bahamas

Die Chinesen sollten wenigstens in der Lage sein, Siegerinterviews auf Englisch zu führen.

Hier möchte ich Dir nur folgendes dazu sagen:

Wenn deutsche, schwedische oder französische Spieler/-innen künftig ihre Interviews in Asien in chinesischer, japanischer oder koreanischer Sprache geben, werden die chinesischen Spieler auch sicher bereit sein, ein bisschen englisch zu lernen, um hiesige Tischtennis-Fans dann mit englischen Siegerinterviews zu erfreuen......

[Neuanfang]

#714 Zeilen 36 - 38 @Wolf11:

Englisch wäre ja für beide Seiten eine fremde (mehr oder minder nahe bzw. ferne Sprache (sowohl für Spieler:innen aus Schweden, Frankreich und Deutschland als auch für die aus China, Korea und Japan))
Dann trifft man sich mit dem Sprachlernen und Sprechen irgendwo in der Mitte.
Wenn die Europäer Koreanisch, Japanisch und/oder Chinesisch lernen sollten, müssten
die Sportler:innen aus Fernost im Gegenzug sich doch auch das Schwedische, Französische und vor allem Deutsche aneignen?

Englisch ist für alle doch ein guter Mittelweg - und wird überall gut und gern verstanden?

In Frankfurt im Herzen Deutschlands wäre Deutsch angesagt.

[cdmz]

Willst du ernsthaft behaupten, Englisch wäre für einen Chinesen genauso leicht zu lernen wie für einen Deutschen oder Schweden?

[Neuanfang]

#718 - Oh je, da habe ich mich mit dem Englischen sprachlich und vor allem gedanklich heftig vergaloppiert ....

Das Aneignen der jeweiligen Muttersprachen der Anderen bleibt aber für (Mittel)Europäer wie Fernost-Asiaten schon anstrengend genug...