Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Frawie]

Zitat von Hillegosser

Dazu kommt das merkwürdige Phänomen, dass Aufschläge zwar entschärft, aber solche mit (Über-/)Seitschnitt zu ungeahnten Problemen beim Gegenüber führen.

Ähnliches:
Ich hatte mich (mit Z-Ball) gefragt, wie es den Profis gelingt, dass ein hoher Ball beim Aufspringen auf den Tisch derart seitlich wegspringt, dass der Gegner den Ball nicht mehr treffen kann.

Mit P-Ball ist mir so ein Ding mittels "Querspin" unabsichtlich rausgerutscht.
Wie schon oben geschrieben wurde:

Zitat von Peter Igel

Das wird dann irgendwann wieder überlagert werden von den Tischen.
Da gibt es nämlich RIESEN-Unterschiede!
Aber da spricht keine Sau drüber.

[jexa]

Ein klarer Trend ist zu erkennen, bei uns in NRW, die meisten spielen zukünftig den
Nittaku *** 40+ Made in Japan. Aus meiner Sicht der beste Ball auf dem Markt.

[Fastest115]

Zitat von jexa

Ein klarer Trend ist zu erkennen, bei uns in NRW, die meisten spielen zukünftig den
Nittaku *** 40+ Made in Japan. Aus meiner Sicht der beste Ball auf dem Markt.

Weiß nicht aus welcher Region du kommst und wie du die meisten definierst (einfache oder absolute Mehrheit?)

Also hier in der Gegend (Dortmund und Umgebung) spielen mehr Andro 3s als Nittaku Premium (sofern ich die Vereine kenne bzw weiß was die spielen, gibt ja keine Listen im Click tt)
Liegt wahrscheinlich daran das hier "ANDRO Hochburg" ist
Wenn man alle China ABS zusammen nimmt kommt man geschätzt über 50%. Nittaku schätze ich so 30% und der Rest Nahtlos, CA und ganz wenige BTY (vereine die noch Z spielen garnicht berücksichtigt)

Finde auch fragwürdig ne Aussage über ganz NRW zu treffen. Wenn du aus Köln kommst woher weißt du was in OWL jeder kleine Verein spielt oder umgekehrt? Denke da solltest du deine Region vielleicht eingrenzen wo du dich wirklich auskennst also dein Kreis oder Bezirk

Aber man könnte ja mal im wttv Forum ne Umfrage starten

Beim besten Ball da stimme ich dir zu

[Hillegosser]

"Trend" ist halt sehr dehnbar. Ich denke auch, dass mehr Vereine in unserer Region den Nittaku Premium spielen werden. Das ist allerdings ein persönlicher Eindruck ohne Anspruch auf Richtigkeit und die anderen Marken haben in jedem Fall auch Abnehmer.

[Fastest115]

Hab im WTTV die Umfrage online gestellt

[Hillegosser]

"Trend" ist halt sehr dehnbar. Ich denke auch, dass mehr Vereine in unserer Region den Nittaku Premium spielen werden. Das ist allerdings ein persönlicher Eindruck ohne Anspruch auf Richtigkeit und die anderen Marken haben in jedem Fall auch Abnehmer.

[Noppenzar]

Zitat von Peter Igel

so unerträglich Deine Beiträge im Politik-Thread sind, so treffend sind sie, wenn es um TT geht!
Auch hier wieder vollste Zustimmung.

Man kann nämlich damit spielen.
Hab heute das zweite mal mit EINEM Tibhar-Ball gespielt.
Karton war goldfarben, ist das der Syntt NG?

Langsam fang ich an, das Ding zu verstehen (lerne aber auch schnell).

Aus der Sicht des Abwehrers: Schnitt ist vorhanden, Schnittwechsel möglich (wenn man's kann).
Man hat weniger Länge in den Schlägen; häufig verhungert das Ding im Halbfeld oder geht gleich ins Netz.
Da muss man sich umstellen.
Gravierender ist dieser Effekt des "Stehenbleibens".
Stoppbälle sind extrem wirkungsvoll, und selbst der normale Schupfball erfordert, dass man zum Ball "hingeht" statt ihn auf sich zukommen zu lassen; das klappt nämlich nicht.
Wer also entweder ne lange Leitung oder nen zu hohen BMI hat (oder beides), der wird Probleme bekommen.
Und man kann nicht mehr auf Maximalschnitt gehen, vor allem bei längeren Ballwechseln nicht.
Die Zeiten, wo man mit dem 38er-Ball 5x mit Spin auf Feint gezogen hat und ihn dann wirklich nicht mehr hochbekommen konnte, sind endgültig passé

Hab drüber nachgedacht, leichte Feinjustierungen am Material vorzunehmen.
Etwas schnellerer Schnittbelag oder etwas härteres Holz.
Aber das wäre der falsche Ansatz, der zudem den TT-Firmen und -Händlern in die Farbe spielen würde.
Man darf da keine Symptomtherapie betreiben, sondern muss das Übel an der Wurzel angehen.

Wenn man die Bereitschaft hat, mit diesem neuen Ball klarzukommen, dann klappt das auch.
Bisschen Gefühl ist glaub ich hilfreich dafür.
Wer nur "automatisiert" gespielt hat, der wird sich schwer tun, wenn er nicht intensiv an der Umstellung arbeitet.
"Kreativspieler" hingegen sind im Vorteil und nix schlechter als vorher.

Also, mir macht das sogar Spaß mit dem Ding.
Fliegt wirklich regelmäßig, ist super rund und scheint NIE kaputt zu gehen.,

Update folgt, allerdings nicht am nächsten Mittwoch.

Ende.

Zum Schnitt:

Richtig ist, dass man selbst durchaus welchen erzeugen kann. Das "Stehenbleiben" resultiert aber aus der Tatsache, dass diese Bälle bei Schläger- sowie Tischkontakt extrem an Rotation verlieren. Trifft man den Ball tangential, dann ist das nicht so ausgeprägt, trifft man ihm voller, dann spielt der Schnitt keine Rolle mehr. Timo Boll hat zur Schlagtechnik für Angreifer in seinem Blog da ein schönes Video.

Ich bekam dem Tipp von unserem Vereinseinser (TTR 2140), der mir sagte, dass ich immer fest und recht gerade vor den Ball hauen soll, unabhängig vom Schnitt. Und tatsächlich, je fester man "vor den Ball kloppt", umso irrelevanter wird der Schnitt.

Der Angreifer muss dazu nur den Mut haben und schon an den Ball gewöhnt sein.

Allerdings ist es mit dem ABS Ball auch für den Angreifer technisch sehr schwer Tempo aufzubauen, da, wie du richtig sagst, der Ball stehen bleibt. Richtig lustig wird es bei Seitschnitt, wo der Ball extrem versprengt. Der Ball gibt halt bei Kontakt mit dem Tisch sehr viel Schnitt ab, was sich in einem anderen Absprungverhalten widerspiegelt.

Mach mal beim Training folgenden Test:

Gegner macht Aufschläge und du schaust gar nicht auf den Schnitt. Dann gehst du bei der Annahme einfach gerade und fest (!) an den Ball. Die Bälle werden fast alle dahin kommen wo du hingezielt hast. Wichtig ist selbst möglichst aktiv und nicht zu tangential an den Ball zu gehen.

Ob es bei Abwehr und Material zu hohem Spielstärkeverlusten kommt kann man jetzt noch nicht sagen. Auch die Angreifer müssen sich an den Ball gewöhnen.

Zumindest bei Filus beobachte ich, dass er deutlich aggressiver spielt und näher am Tisch.

[Zigeuner]

Zitat von Noppenzar

Ich bekam dem Tipp von unserem Vereinseinser (TTR 2140), der mir sagte, dass ich immer fest und recht gerade vor den Ball hauen soll, unabhängig vom Schnitt. Und tatsächlich, je fester man "vor den Ball kloppt", umso irrelevanter wird der Schnitt.

Das war "früher" auch schon so, nur da war es noch schwieriger den Ball wirklich fest genug zu treffen, zB haben die Chinesen mit ihrem Material+Technik auf der Vorhandseite schon immer nach diesem Prinzip den ankommenden Schnitt beantwortet.

Jetzt ist diese Technik bzw Spielweise auch für die breite Masse umsetzbar.

[Zigeuner]

Vielleicht als Ergänzung um Missverständnisse zu vermeiden: Die Chinesen haben den Ball bei ihrer Technik natürlich tangentialer getroffen, also fest+tangential, was schwer nachzumachen war.
Jetzt braucht man den Ball nicht mehr so tangential treffen und darum ist das für Jedermann leichter umzusetzen.

[Noppenzar]

Der höhere Ballabsprung macht auch vieles einfacher. Und es ist einfach erheblich weniger Schnitt im ankommenden Ball, so dass, wie du richtig sagst, der Ball jetzt voller getroffen werden kann.

In der Spitze sieht man schon wo die Reise hingeht. Risikospieler wie Franziska, Calderano oder Asser hauen immer mal wieder gegen erheblich bessere Akteure einen raus.