Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Brocki]

Ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, dass doch noch sportliche Fairness in diese Entscheidung einzieht.

Das was "der springende Punkt" uns mitgeteilt hat, ist aber ja genau das, was den Sport kaputt macht. In so einer Situation darf nicht nach juristischen Gesichtspunkten, sondern es muss in dem Sinn der Mitglieder, für die Vereine, entschieden werden. Das kann man jetzt noch abfedern mit kulanten Auf- und Abstiegsregelungen. Macht man das nicht, ist das wieder einmal ein Sieg der Paragrafen über den Sport. Und dafür betreiben wir eigentlich nicht alle den gesamten Aufwand.

Andere Verbände konnten das auch, nur wir mal wieder nicht - wie so häufig

[Fastest115]

Zitat von Sportrechtler

Ist es nicht eines der Grundprinzipien eines Mannschaftswettbewerbes, dass sich jede Mannschaft in einem bestimmten Zeitraum (sagen wir einmal eine Spielsaison) mit jeder anderen Mannschaft zu messen hat, um eine sportliche Vergleichbarkeit zu erzeugen?

Ist es nicht eines der Grundprinzipien dass alle gespielten Spiele auch in die Wertung einfließen um erbrachte Leistungen zu würdigen.

Und es gibt auch genug Ausnahmen im tt und auch anderen sportarten wo sich nicht jede Mannschaft in einem Zeitraum gleichoft mit jeder anderen misst.

[Kaybe]

Das ist wohl leider der Zeitgeist, dass aus Angst vor teuren und weitreichenden Klagen die rechtlichen Aspekte bei fast allen Entscheidungen erste Priorität haben.
Leider bleiben dabei ebenfalls wichtige Dinge wie Fairness häufig auf der Strecke. Schade.

[JSCH]

Wie kann man teilweise so heftige Kritik üben an den Entscheidungsträgern üben ? Warum wartet ihr nicht die Entscheidungen über die Härtefälle ab ? Ich bin absolut überzeugt davon das niemand ein Interesse hat irgendjemandem Schaden zufügen zu wollen und mit Sicherheit werden die Entscheidungen "Im Zweifel für den Angeklagten" getroffen werden, also z.B. Auch Aufstieg bei weniger Plus/Minuspunkten. Aber auch hier... es werden nicht alle zu 100% glücklich gemacht werden können, das geht bei keiner Lösung. Wenn es am Ende nicht so kommt dann dürfen die Meckerer weiter meckern, auch zu Recht, aber nicht vorher !

[Sportrechtler]

Zitat von Fastest115

Ist es nicht eines der Grundprinzipien dass alle gespielten Spiele auch in die Wertung einfließen um erbrachte Leistungen zu würdigen.

Und es gibt auch genug Ausnahmen im tt und auch anderen sportarten wo sich nicht jede Mannschaft in einem Zeitraum gleichoft mit jeder anderen misst.

Korrekt, wobei dieses Problem tatsächlich in jeder Sportart besteht, die im Mannschaftssystem ausgetragen wird (darum geht es ja hier nur). Und welche Argumente sprechen dann bei der Abwägung dieser Grundprinzipien für das eine und was für das andere?

[Noppe_im_Herzen]

Das ist doch jetzt die Lösung mit den meisten Härtefallen, oder sehe ich da was falsch? Mal gespannt, wie die Verbände das regeln wollen. Damit hat man sich sicherlich keinen Gefallen getan.

[cdmz]

Zitat von JSCH

Wie kann man teilweise so heftige Kritik üben an den Entscheidungsträgern üben ? Warum wartet ihr nicht die Entscheidungen über die Härtefälle ab ?

Wovon sprichst du? Ich habe nur gelesen, dass die Verbände noch eigene Regelungen dafür treffen können, wie Mannschaften behandelt werden, die auf Relegationsplätzen stehen.
Also wo keine Relegation, da kein Regelungsbedarf mehr; und das hat jedenfalls nichts mit einer Härtefallregelung zu tun.

Ich kann nachvollziehen, was DSP (der ja selbst schrieb, dass er eine andere Variante sympathischer fand) hier vorgetragen hat, aber trotzdem bedauern, dass hier der juristischen Perspektive absoluter Primat vor der sportlichen eingeräumt wurde.

[h.m]

liegt es denn aber nicht auch an uns selbst, an uns Vereinen, dass die Entscheidung so getroffen wurde?

wenn nicht ständig irgendwer bei uns im TT wegen irgendeinem Scheiß und Lappalie die Sportgerichtsbarkeit bemühen würde, dann könnte ich mir auch gut vorstellen, dass eine Entscheidung anders ausgesehen hätte

[JSCH]

Zitat von cdmz

Wovon sprichst du? Ich habe nur gelesen, dass die Verbände noch eigene Regelungen dafür treffen können, wie Mannschaften behandelt werden, die auf Relegationsplätzen stehen.
Also wo keine Relegation, da kein Regelungsbedarf mehr; und das hat jedenfalls nichts mit einer Härtefallregelung zu tun.

Ich kann nachvollziehen, was DSP (der ja selbst schrieb, dass er eine andere Variante sympathischer fand) hier vorgetragen hat, aber trotzdem bedauern, dass hier der juristischen Perspektive absoluter Primat vor der sportlichen eingeräumt wurde.

Hast du die ganzen Einträge gelesen, wie teilweise "draufgehauen" wurde ?
Wer eine Lösung hat, die mehr oder weniger alle Härtefälle zufriedenstellend berücksichtigt, möge vortreten ! Das gibt es nicht ! Und so hat sich sowohl der DTTB als auch die Landesverbände, eine Tür offen gelassen um noch individuelle Entscheidungen treffen zu können. Wo ist das Problem ? Nur fair mMn. Und da spielt es keine Rolle, ob jetzige Lösung oder Hinrundentabelle, beides ist irgendwo 'unfair' oder falsch, 50:50. Immer unter der Berücksichtigung das es in der jetzigen Situation keine 100% Lösung gibt !

[Hdd]

Jede "Lösung" hätte eine negative Kritik nach sich gezogen. Ich halte die jetzt gefundene Entscheidung auch für sportlich fragwürdig (PS. Obwohl mein Verein davon profitiert). Auch der Vorschlag "Abschluss nach der Hinrunde" hätte mir nicht gefallen. Eine Hochrechnung der noch fehlenden Spiele wäre aber sicher zunächst schwierig und dann auch nicht unbedingt gerecht gewesen. Insofern müssen wir die Entscheidung akzeptieren.
Der WTTV hat ja bereits angekündigt, dass in einer Beiratssitzung die Auf - und Abstiegsregelung angepasst werden soll, da keine Relegationsspiele möglich sind. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Gruss Hdd