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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #7461  
Alt 07.04.2011, 17:10
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Dann klär mich doch mal bitte auf ... Kosten für das ungelöste Problem der Entsorgung ...
Darüber muss ich nicht aufklären; denn ich habe lediglich beschrieben (im Beitrag ↑ grad eben nochmal), was am Strommarkt passiert, um warum dies passiert!
  #7462  
Alt 07.04.2011, 17:12
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Entwarnung für Verbraucher: Stromkunden müssen laut Bundesnetzagentur durch die Abschaltung von sieben Atomkraftwerken vorerst nicht mit drastisch höheren Preisen rechnen. Auch ein Blackout sei nicht absehbar. Allerdings importiere Deutschland derzeit Strom aus dem Ausland.
Genau das meinte ich gerade!
Die Preise explodieren nur deswegen nicht, weil wir derzeit deutschen Atomstrom durch französischen Atomstrom ersetzen!

Ob das im Sinne der Anti-Atom-Protestler war?
  #7463  
Alt 07.04.2011, 17:18
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AW: Tagebaurestlöcher

Zitat:
Zitat von Clausthaler Beitrag anzeigen
Wenn dieses Argument tatsächlich für dich von Bedeutung ist, müsstest du hier umso mehr für einen schnellen Ausstieg plädieren.

Uran - Importquote 100%
Deiner Ausführung könnte man fast zustimmen, wenn du nicht etwas Wichtiges vergessen hättest. Denk mal drüber nach, was für Deutschland wohl billiger zu importieren ist:
- Uran, das fast unbearbeitet ist, und einfach nur hierher transportiert wird?
oder
- Atomstrom, der in ausländischen Kraftwerken in aufwendigen Prozessen hergestellt wurde?

Hier gilt das Motto "Selber machen, Kosten sparen"
  #7464  
Alt 07.04.2011, 17:26
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Zitat:
Zitat von nevada Beitrag anzeigen
Der derzeitig diskutierte Ausstieg bedeutet demnach den völligen Verzicht auf Atomstrom.
Frag das mal 100 zufällig gewählte Leute aus einer Anti-Atom-Demo.
Dann antwort dir mindestens 90 mit "JA"!

Dass die grünen Politiker teilweise sogar vernünftige Denkansätze haben, und von Zeithorizonten reden, mag ja sein.

Aber die Wählerstimmen klauen sie sich mit genau solchen Aussagen, wie du sie schriebst; nämlich "Verzicht auf Atom, JETZT!"

Würden sie auf ihren Wahlplakaten zugeben, dass sie gar nicht so sehr weit von der schwarzgelben Meinung entfernt sind, und den ganzen Prozess nur um ein paar Jahre beschleunigen wollen, dann würden sie jetzt sicher keinen Landeschef stellen dürfen!
  #7465  
Alt 07.04.2011, 17:28
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Aha,

alle anderen Argumente sind es nicht wert, darauf einzugehen ?
__________________
In der Retrospektive ist jeder allwissend.
  #7466  
Alt 07.04.2011, 17:36
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Zitat:
Zitat von nevada Beitrag anzeigen
alle anderen Argumente sind es nicht wert, darauf einzugehen ?
Moooment!
Sooo schnell kann ich nun auch nicht schreiben...

Zitat:
Zitat von nevada Beitrag anzeigen
1. Entsorgung und Endlagerung ist demnach kostenfrei.

2. Errichtung, Rückbau, Transport usw. verursachen demnach keine Emissionen und gehören daher nicht in die CO2-Bilanz.
1. Doch, natürlich entstehen dadurch Kosten. Aber durch die Errichtung von alternativen Energieerzeugungsanlagen ebenfalls, vom Netzausbau ganz zu schweigen.
Und alle Berechnungen, besser gesagt Schätzungen, die dazu gerade kursieren, sind reine Spekulation. Der grüne Analyst sagt es so, der schwarze Analyst genau andersrum.

2. Natürlich entsteht auch CO2. Aber allein für den Abtransport keinesfalls in solchen Mengen, wie in den vielen Kohlekraftwerken entstehen würde, wenn man man die Atomkraft komplett durch Kohlekraft ersetzen würde.
  #7467  
Alt 07.04.2011, 17:36
DirkEausM DirkEausM ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

@nevada
Verrate deinem Mod-Kollegen lieber mal, dass man auch mehrere Zitate in einem Beitrag zusammenfassen kann. Ist ja fürchterlich, dieses rumgespamme

Andererseits ist es zu komisch, wie hier jemand ein Eigentor nach dem anderen schießt...
  #7468  
Alt 07.04.2011, 17:39
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Zitat:
Zitat von DirkEausM Beitrag anzeigen
Verrate deinem Mod-Kollegen lieber mal, dass man auch mehrere Zitate in einem Beitrag zusammenfassen kann.
Bin selbst Mod und finde in diesem Fall mehrere Beiträge (getrennt nach Diskussionspartner) übersichtlicher,
als einen großen Beitrag über eine ganze Seite!

Zitat:
Zitat von DirkEausM Beitrag anzeigen
Andererseits ist es zu komisch, wie hier jemand ein Eigentor nach dem anderen schießt...
Da du sicher mich meinst, versuch doch einfach, einen meiner Punkte stichaltig zu widerlegen, statt nur argumentfrei rumzumosern!
  #7469  
Alt 07.04.2011, 17:41
User 17544 User 17544 ist offline
...
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Keyser Soze Beitrag anzeigen
Darüber muss ich nicht aufklären[...]
Mensch, das hast du gut erkannt

Na gut, war ja auch nicht soooooo schwer als rhetorische Fragen zu erkennen, die eigentlich niemand beantworten muss

...und bevor ich auf die Idee kommen würde deinen Erklärungen einen beachtenswerten Gehalt zuzuschreiben, würde ich es glatt vorziehen Peters Lieblingskolumnisten als Rat der Weisen anzuerkennen
  #7470  
Alt 07.04.2011, 17:41
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Zitat:
Zitat von Keyser Soze Beitrag anzeigen

Um dieses Ziel erreichen zu können, wäre es aber kontraproduktiv, übereilt die AKWs abzuschalten. Man sollte stattdessen alle neueren Anlagen so lange wie möglich laufen lassen, und die daraus entstehenden Gewinne in die erneuerbaren Energien umwälzen. Und genau das ist das Ziel der aktuellen Regierung gewesen!
Klingt erstmal ganz positiv. Aber: wie hoch ist denn wirklich der Gewinn durch die längere Laufzeit ? Und außerdem: was ist so lange wie möglich ? Laut den Betreibern sind auch die älteren meist noch lange rentabel zu betreiben. Was ist so lange wie möglich ? Bis sie hochgehen ? Bis Investitionen in Sicherheitsstandards absolut nicht merh zu vermeiden sind ? ...

Ursprürnglicher Plan der Regierung war, einen Teil der Unternehmensgewinne bei den Unternehmen zu lassen, einen Teil als Sondersteuer dem Staat zukommen zu lassen. Bei dieser Gewinnrechnung gingen allerdings alle Einnahmen erstmal an die Unternehmen, Kosten wie z.B. das Restrisiko eines Unfalls sollte die Allgemeinheit tragen (zum wiederholten Mal der Hinweis z.B. zur eher lächerlichen Versicherungspflicht der AKW-Betreiber).
Klar, wenn ich möglichst viele Kosten externalisiere, dann laufen die Dinger für die Betreiber noch sehr lange rentabel. Und wo bleibt die Motivation, wirklich in regenerative Energieformen zu investieren, um den Umstieg möglichst schnell zu schaffen ?
Wäre natürlich alles einfacher, wenn der Markt nicht liberalisiert wäre, und wenn daher die Investitionen durch öffentliche Betreiber (deren Investitionsentscheidungen von der Politik deutlich einfacher zu beeinflusssen wären) getätigt würden... (kleiner Exkurs zur Diskussionen hier vor einiger Zeit). Aber solange Atomstrom über Umwege subventioniert wird, sind Investitionen in regenerative zumindest kurzfristig weniger interessant. Nicht umsonst waren ja viele Erzeuger, die keine AKW´s betreiben ziemlich empört über die neue Sachlage nach der Entscheidung für verlängerte Laufzeiten.

Letztlich muss man halt realistisch sein: "Sofortiger" Ausstieg funktioniert nicht. Aber man sollte Anreize schaffen, das ganze zu beschleunigen.
Man darf auch nicht blauäugig an die Sache gehen und denken, dass ließe sich alles völlig kostenneutral machen.
Keine Ahnung wie hoch genau der realistische Preis für Atomstrom oder für Öko-Strom wäre. Beides wird in unterschiedlicher Art und Weise subventioniert, auch Ökostrom nicht zu knapp, das muss man fairerweise zugeben.
Aber wenn man das Risiko minimieren möchte und es ethisch für fragwürdig hält, unseren Nachfahren jahrtausende lang strahlenden Müll zu hinterlassen, dann muss das eben im Zweifelsfall tatsächlich Geld kosten.

Was den Import von Atomstrom angeht, so ist das tatsächlich ein Problem beim Ausstieg. Beschränkungen, Sondersteuern etc dürften mit der EU nicht zu machen sein, der der freie Markt ja über alles geht. Es geht also letztlich vor allem über die Verbraucher und deren Nachfrage. Besonders wichtig ist aber natürlich, über Reduzierung des Verbrauchs daran zu gehen. (z.B. über weniger Ausnahmen von der Öko-Steuer ließe sich vielleicht doch noch einiges beeinflussen).

An einem Energie-Mix werden wir noch sehr lange nicht vorbeikommen. Um wirklich den Löwenanteil auch in Hauptlastzeiten darüber bedienen zu können, müsste sich z.B. in Sachen Speichermöglichkeiten noch eniges tun.
Aber es gibt zumindest auch klimatechnisch günstigere Lösungen. Gasbetreibene Blockheizanlagen z.B. wurden schon vor 15 Jahren als gute Möglichkeit erkannt, mit sehr gutem Wirkungsgrad auch zu Hauptlastzeiten Strom zu liefern, aber irgendwie hat sich da, trotz technisch durchaus guter Entwicklung noch nicht allzuviel getan, die Imvestitionskosten schrecken wahrscheinlich viele doch noch ab.
Das wird erst dann interessanter, wenn z.B. die AKW´s möglichst schnell abgeschaltet werden

Geändert von aleol (07.04.2011 um 17:44 Uhr)
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