Größte Talente (allgemein)

[Kaiser Chief]

Zitat von Helianthos

Kevin Fu ist die Nr.24 in seinem Jahrgang, er ist anscheinend neben dem Bundeskader, sogar ein Compass- Spieler. Wie geht das ?

Nun, einfach mal den Compass-Auftritt genießen. Ich habe selten eine bessere Präsentation gesehen, das ist nahezu perfekt.
Die haben mit Jochen Leiss einen Glücksgriff getan, der schaut sich Kandidaten und Umfeld schon sehr genau an.
Man findet nicht viele Glanzlichter im TT-Bereich. Um Compass können uns andere Sportarten nur beneiden.

Ich habe Kevin 2019 in Straßburg gesehen, prima Junge!
Manuel war auch am Start.
Sooo schade, dass auch dieses Turnier ausfallen musste.
Hoffen wir auf bessere Zeiten!

KC

„Wir nehmen uns das Recht, die Zeit totzuschlagen, während die Zeit versucht, uns unser Leben abzujagen.“

[tt-master1989]

Zitat von TT-Hannes

Ja, auch wenn es Off-Topic ist, das war wirklich schwach von Timo.

Das kann ich selbst wenn ich kalt an den Tisch gehe besser. Und das meine ich ernst.
Aber naja im Fernsehstudio, total unter Druck hätte ich es wahrscheinlich dann auch nicht hinbekommen. Aber Timo sollte es eigentlich auch unter solchen Bedingungen mit Augen zu können. Es ist ja wirklich kein Hit den Ball so zu spielen, das er nach einmal aufspringen wieder zurück in die eigene Hälfte kommt. Klar muss er dort erstmal in den Behälter, aber Timo hat es ja warum auch immer kaum mal geschafft, das der Ball über das Netz zurück auf die andere Tischseite springt.

Als ich das gesehen hab', war auch mein erster Gedanke, dass das ganz schön mau ist. Aber man muss auch bedenken, dass er zunächst nicht wusste, welche Challenge genau auf ihn wartet. Außerdem hatte er zu dem Zeitpunkt noch keine Vorstellung, wie man die Sachen angehen muss. Dazu kommt der Zeitdruck und die ganzen Leute schauen zu. Er war dann wohl im gedanklichen Tunnel und hatte nicht die Ruhe, nach einem anderen Lösungsansatz zu suchen. Der Aufschlag von dem Jungen ist auch ganz anders als der typische Aufschlag, den ein Boll in der Regel spielt.

Natürlich sieht die Lösung letztlich einfach und plausibel aus, aber nur WENN man sie bereits gesehen hat. Ich glaube, hätte er nur 5 Sekunden bei dem Jungen zugesehen, hätte er ihn schlagen können.

[Horasio]

Zitat von TT-Hannes

Was meinst du?
Meinst du etwa das sie bei ihrer Kadernominierung nach Zahlen gehen sollten und nicht nach Trainingseindrücken, Trainingseinsatz und Zukunftsperspektiven?

Es gibt objektive und subjektive Kriterien.
Dabei gilt es eine Verhältnismäßigkeit zu wahren.

Unter anderem sollte im Sport das Leistungsprinzip gelten.
Eine Glaskugel hat niemand. Logisch.

Frage mich nur, warum das tolle Umfeld betont wird, wenn zugleich erwähnt wird, er würde ins DTTZ ziehen. Dann ist ja nicht mehr viel vom Umfeld übrig.

Im deutschen Tischtennis haben wir viele Kinder von ehemals guten Spieler:innen. Gefühlt schafft es kein anderer mehr nach oben. Zufall oder Resultat der Struktur?

[biaxialerzug]

Zitat von tt-master1989

Als ich das gesehen hab', war auch mein erster Gedanke, dass das ganz schön mau ist. Aber man muss auch bedenken, dass er zunächst nicht wusste, welche Challenge genau auf ihn wartet. Außerdem hatte er zu dem Zeitpunkt noch keine Vorstellung, wie man die Sachen angehen muss. Dazu kommt der Zeitdruck und die ganzen Leute schauen zu. Er war dann wohl im gedanklichen Tunnel und hatte nicht die Ruhe, nach einem anderen Lösungsansatz zu suchen. Der Aufschlag von dem Jungen ist auch ganz anders als der typische Aufschlag, den ein Boll in der Regel spielt.

Natürlich sieht die Lösung letztlich einfach und plausibel aus, aber nur WENN man sie bereits gesehen hat. Ich glaube, hätte er nur 5 Sekunden bei dem Jungen zugesehen, hätte er ihn schlagen können.

Man muss auch mal bedenken, dass es eine Fernsehsendung ist. Es geht nicht um den Sieg. Die Kinder sollen hauptsächlich Spaß haben und mit einem kleinen/größeren Geschenk nach Hause gehen. Jeder Promi/Profi der dort mitmacht tut sich immer schwer sein ganzes Können zu zeigen. Ist ja auch nicht relevant, es ist eine Sendung mit Kindern, man kommt als Promi/Sportler ins TV und kann sich auch mal außerhalb seiner gewohnten Umgebung zeigen.

[TT-Hannes]

Zitat von Horasio

Im deutschen Tischtennis haben wir viele Kinder von ehemals guten Spieler:innen. Gefühlt schafft es kein anderer mehr nach oben. Zufall oder Resultat der Struktur?

Es ist einfach so das meiner Meinung nach im Durchschnitt der Willen oder das Bewusstsein alles dafür zu tun um Profi zu werden, bei Kindern von ehemaligen Profis größer ist, als von Kindern deren Eltern keine Sportler sind.
Ist aber nur meine persönliche Meinung die aus Beobachtungen der letzten 10 - 20 Jahre resultiert.
Was man als TT-Profi braucht ist ja auch besonders das Talent sich quälen zu können und wenn man das von den Eltern mitbekommen hat, egal ob man sowas nun tatsächlich erbt oder einfach abschaut, ist das schon eine der wichtigsten Eigenschaften.

Frage mich nur, warum das tolle Umfeld betont wird, wenn zugleich erwähnt wird, er würde ins DTTZ ziehen. Dann ist ja nicht mehr viel vom Umfeld übrig.

Ich habe jetzt nicht unbedingt vom Umfeld gesprochen, auch wenn das natürlich auch enorm wichtig ist, sondern vom Elternhaus selbst. Da ist dann meine Meinung dazu wie oben beschrieben.

[TT-Hannes]

Zitat von tt-master1989

Als ich das gesehen hab', war auch mein erster Gedanke, dass das ganz schön mau ist. Aber man muss auch bedenken, dass er zunächst nicht wusste, welche Challenge genau auf ihn wartet. Außerdem hatte er zu dem Zeitpunkt noch keine Vorstellung, wie man die Sachen angehen muss. Dazu kommt der Zeitdruck und die ganzen Leute schauen zu. Er war dann wohl im gedanklichen Tunnel und hatte nicht die Ruhe, nach einem anderen Lösungsansatz zu suchen. Der Aufschlag von dem Jungen ist auch ganz anders als der typische Aufschlag, den ein Boll in der Regel spielt.

Natürlich sieht die Lösung letztlich einfach und plausibel aus, aber nur WENN man sie bereits gesehen hat. Ich glaube, hätte er nur 5 Sekunden bei dem Jungen zugesehen, hätte er ihn schlagen können.

Timo wusste vorher wie genau die Challenge aussehen wird.

[tt-master1989]

Okay, wenn das so war, nehme ich alles zurück. Dafür ist die Leistung wirklich sehr schwach.

[JSCH]

Zitat von TT-Hannes

Es ist einfach so das meiner Meinung nach im Durchschnitt der Willen oder das Bewusstsein alles dafür zu tun um Profi zu werden, bei Kindern von ehemaligen Profis größer ist, als von Kindern deren Eltern keine Sportler sind.
Ist aber nur meine persönliche Meinung die aus Beobachtungen der letzten 10 - 20 Jahre resultiert.
Was man als TT-Profi braucht ist ja auch besonders das Talent sich quälen zu können und wenn man das von den Eltern mitbekommen hat, egal ob man sowas nun tatsächlich erbt oder einfach abschaut, ist das schon eine der wichtigsten Eigenschaften.


Ich habe jetzt nicht unbedingt vom Umfeld gesprochen, auch wenn das natürlich auch enorm wichtig ist, sondern vom Elternhaus selbst. Da ist dann meine Meinung dazu wie oben beschrieben.

Das ist der einfachste Weg, aber generell nicht der richtige. Dann wird der DTTB immer mehr zum 'closed club', die Konsequenzen werden später deutlich. Talentsichtung, Förderung usw. riesiges Thema, hier muss man über den Horizont hinaus schauen . Im Zweifel für den der aus der TT Familie kommt, das machste 3 x, dann werden die ersten Landesverbände, Vereine usw. noch weniger professionell/individuell fördern. Thema Finanzen im Moment komplett aussen vor, spielt aber ebenfalls eine nicht ganz unwichtige Rolle. Der Verband muss in der Lage sein 'ohne TT Eltern' anständig zu fördern und entsprechend aufgestellt sein, das sollte zumindest das Ziel sein. Natürlich müssen die Eltern dahinter stehen, das ist klar. Sonst gehen irgendwann die Lichter aus.

[Kaiser Chief]

Vermutlich bleiben mir die positiven Feedbacks verborgen.....

Jedenfalls war das Treffen für Kevin prägend und motivierend. Sicher gab es ungezählte Nachahmer. Und einen Timo, der seine "Niederlage" sympathisch weg-lächelte.

Warum freuen wir uns nicht über diesen Auftritt in der Öffentlichkeit? Es ist doch menschlich, wenn so ein Überflieger "schlagbar" ist.
Wer will denn noch die Kicker-Ergebnisse des FC Bayern hören? ...Gähn...
Typen wie Max Eberl imponieren mir. Der nimmt 'nen Monat Auszeit. Auf die Frage, wie es denn so war, schildert er das Drücken des falschen Knopfes nach dem Beladen des Autos. Menschliche "Schwäche"?
Sowas würden Rummenigge/Hoeneß kaum erzählen.

Es ist ein mühsamer, langer Weg. Da muss man sich nur mal mit Papa Fadeev unterhalten.
Andere Zeiten. Nicht nur durch Corona. Wie wird es ohne Hampl und Jeler?
Freuen wir uns drauf, wenn es weitergeht!

KC

*Wer nicht bereit ist aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, ist dazu verdammt, diese nochmal zu erleben.*

[Horasio]

Zitat von JSCH

Das ist der einfachste Weg, aber generell nicht der richtige. Dann wird der DTTB immer mehr zum 'closed club', die Konsequenzen werden später deutlich. Talentsichtung, Förderung usw. riesiges Thema, hier muss man über den Horizont hinaus schauen . Im Zweifel für den der aus der TT Familie kommt, das machste 3 x, dann werden die ersten Landesverbände, Vereine usw. noch weniger professionell/individuell fördern. Thema Finanzen im Moment komplett aussen vor, spielt aber ebenfalls eine nicht ganz unwichtige Rolle. Der Verband muss in der Lage sein 'ohne TT Eltern' anständig zu fördern und entsprechend aufgestellt sein, das sollte zumindest das Ziel sein. Natürlich müssen die Eltern dahinter stehen, das ist klar. Sonst gehen irgendwann die Lichter aus.

Völlig richtig. Im Endeffekt haben wir diesen "Closed Club" bereits.
Damit verschwendet man jede Menge Ressourcen.