Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Merkur]

Zitat von Kyuss

Bitte ? Das stimmt so absolut garnicht !

Ich habs vorhin getestet, zumindest bei meinen Exemplar war der Prime viel rutschiger!

Ok, OK, noch mal überprüft. Beide Bälle haben eine gewissen Rauheit, der Joola Prime eine deutlich grobere Rauheit, der NP einer feinere, scheint so als ob feinere Rauheit also mehr kleinere Vertiefungen als wenige grosse mehr Reibung an Luft und Daumen zu erzeugen.

[Gallifax]

Hier gibt es mir gerade zuviel Vermutungen und Annahmen zum Sanwei.

Also ich spiel den Sanwei seit 6 Monaten. Natürlich kann sich etwas in der Zwischenzeit geändert haben bei neueren Chargen, aber Stand damals war mehr Spin als der Nittaku, der ein guter Ball ist.

Und eines ist ganz klar der Nittaku ist glatter als viele Bälle aber definitiv noch rauh im Vergleich zum Sanwei, denn der ist definitiv richtig glatt aus der Verpackung gekommen. Der Nittaku wird erst so glatt wen er einige zweit gespielt wird.

Wir wollen im Verein dann komplett auf den Sanwei Pro umsteigen von Nittaku, aber vorher auch noch einmal sicherhaltshalber neue Chargen testen, zusätzlich auch noch ein paar andere Bälle von dem zuletzt gutes berichtet wurde.

[Merkur]

Rein physiklalis dürfte ein sehr glatter Ball weniger Reibung an der Luft erzeugen, da ja Poren nicht nur die Fläche erhöhen wo die Luft angreiben kann, sondern auch die Richtzung also nicht nur von der Seite sonder auch frontal. Ein Reifen mit Profil ist griffiger als einer ohne, Feinprofil ist griffiger als Grobporfil.
Der Nittaku Preminum ist in dem Sinne nicht "glatter" als andere ABS-Bälle sondern feinporiger auf der Oberfläche, es rutscht weniger in den Fingern. Der NP ist auch gelblicher als die anderen Bälle, denke schon dass das eine etwas andere Mischung ist, denn den typischen ABS-Kaputt-Sound wird man wohl kaum durch kleiner Poren auf der Oberfläche hinbekommen.
Wenn der Sanwei beim rüferfahren mit dem Finger rutschiger ist als der NP dann ist dass unlogisch dass die Spin-Flugkurve gebogener ist. "Annehmen" beim TS sollten alle Bälle den Spin zu 100% da währed des Ballkontaktes die Gleitreibung immmer voll in Rollreibung übergehen sollte, beim Zurüchschupfen gegen US kann das aber gleich ganz anders aussehen, da Druck, Eintachtiefe und Ballkontaktzeit viel geringer.

[Kyuss]

Zitat von Merkur

Rein physiklalis dürfte ein sehr glatter Ball weniger Reibung an der Luft erzeugen, da ja Poren nicht nur die Fläche erhöhen wo die Luft angreiben kann, sondern auch die Richtzung also nicht nur von der Seite sonder auch frontal. Ein Reifen mit Profil ist griffiger als einer ohne, Feinprofil ist griffiger als Grobporfil. [...]
Wenn der Sanwei beim rüferfahren mit dem Finger rutschiger ist als der NP dann ist dass unlogisch dass die Spin-Flugkurver gebogene ist. "Annehmen" beim TS sollten alle Bälle den Spin zu 100% da währed des Ballkontaktes die Gleitreibung immmer voll in Rollreibung übergehen sollte, beim Zurüchschupfen gegen US kann das aber gleich ganz anders aussehen, da Druck, Eintachtiefe und Ballkontaktzeit viel geringer.

Hai, Golfball, F1-Slick !

[Merkur]

Zitat von Kyuss

Hai, Golfball, F1-Slick !

Ich kenne mich mit Golf jetzt nicht aus, aber jeder kann sich mit seinen dritten Auge vorstellen was passiert wenn Luft an einen glatten Ball reibt oder an einen rauchen mit Berger und Vertiefungen.
Kann sein dass die "glatten" (mit den Rastertunnelmikroskop wird man immer noch Erhöhungen und Vertiefungen erkennen wo die Luft angreifen kann) Bälle ein von sich aus grifferes Matieral haben wäre das dann kein Wunder. Rein von der physiklalischen Logik nehme ich hier ansonsten nichts zurück auch wenn die Realität was anderes zeigt, das muss dann wie gesagt anders zu erlären sein.
Feine Rauheit kann durchaus mehr Oberfläche für die Luft bieten als grobe.

[Merkur]

Noch ne Ergänzung: Habe neben dem Jool Prime auch Tibhar Syntt NG gekauft. Der ist deutlich glatter als als der Prime, verhält sich beim spin aber ähnlich als der Prime ist lediglich härter und schneller.
Also dass Bälle nur glatter sein müssen für mehr spinbogen kann so nicht stimmen.
Nochmal: Meines Wissens kommt Griffigkeit von Materiral generll von winigen Erhöhungen und Vertiefungen zustande. Dass muss nicht sichtbar sein, gerade in den feinen Sturkturen von 1 Mircometer und weniger ist das interssant ja sogar so fein kann das sein dass das Material glänzt weil diese Strukturbreite kleiner sein kann als die Lichtwellen lang sind. Rutschiges Material sollte dann vor allem auf auf der Größe der Molekular-Sturktur auch glatt sein, so dass nichts davon mit anderen Objekten verhakt.

[Kyuss]

Zitat von Merkur

Rein von der physiklalischen Logik nehme ich hier ansonsten nichts zurück auch wenn die Realität was anderes zeigt,

Wenn die Realität etwas anders zeigt, dann ist es eben keine " Physikalische Logik" !

Haihaut und Golfbälle haben viel weniger Reibungswiderstand als "glatte Oberflächen" und ein Slick hat mehr Grip als ein profilierter Reifen, das ist Physik, aber eben keine Hausfrauenphysik.

[Gallifax]

Die ganze Theorie ist nicht mein Ding. Ich kann nur von praktischer Erfahrung sprechen. Ich habe gegen einige Noppenspieler gespielt und alle haben gesagt" Endlich wieder TT, der nimmt ja Spin an!"(BL aufwärts) Natürlich nicht wie früher, aber das Feedback war immer sehr deutlich positiv, unabhängig von meinen eigenen Beobachtungen wo ich feststellte das mein TS nicht mehr ganz so easy geblockt wurden und ich in die AS so mehr Schnitt reinbekam das häufiger direkte Punkte entstanden, was ich vom NP so nicht mehr kannte.

Aber wie gesagt, demnächst der Vergleichstest von neuem, kann sich ja was geändert haben. Gebranntes Kind scheut Feuer.

[Merkur]

Zitat von Kyuss

Wenn die Realität etwas anders zeigt, dann ist es eben keine " Physikalische Logik" !

Haihaut und Golfbälle haben viel weniger Reibungswiderstand als "glatte Oberflächen" und ein Slick hat mehr Grip als ein profilierter Reifen, das ist Physik, aber eben keine Hausfrauenphysik.

Moment mal, ein Slick kann bei festen Straßen mehr Grip haben, ganz einfach weil die Oberfläche die aufliegt dann größer ist, da ja die Zwischenräume nicht aufliegen. Bei der Reibung eines Balls in der Luft ehöhen aber eben Poren und "Berge" die Fäche wo diese angreifen kann. Also ganz andere Baustelle.
Ein Slick ist sicher auch nicht glatt in der Gummifeinstruktur.
Übrigens: Erhöhungen und Vertiefungen also "Rauhheit" auf Atomar oder Molekular Grösse ist in der Physik tatsächlich die Theorie der Klemmwirkung oder warum Objekte nicht von Tisch rutschen. Nieman kann einen Tisch auf die Atomlage genau waagerecht aufbauen auch nicht mit Wasserwaage. Irgend ein "Gefälle" in eine Richtung hat jeder Tisch wo Objekte ohne diese Wirkung langsam runterrutschen müssten.

[JanMove]

Na ja, beim Golfball sind es gerade die Dellen, die dafür sorgen, dass der Ball stabiler und weiter fliegt als ein glatter Ball ohne Dellen. Die Dellen verringern den effektiven Luftwiderstand. Sie erzeugen kleine lokale Verwirbelungen, was zu einer komplexen Wechselwirkung mit der den Ball umströmenden laminaren Luftschicht führt. Schlussendlich kann die Luft dadurch einfach "besser" um den Ball herumströmen.