Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[HeyJoe]

Ach ehrlich, wenn sich Menschen sich mal auflehnen würden wo es wichtig wäre... Aber wegen einem neuen Ball???
Ganz ehrlich man kann doch auch mal was anderes spielen, auch wenn man nicht sofort begeistert ist.
Ein bisschen Veränderung und das ist schon zuviel für manchen....

[Armendariz]

Ne du, das ist survival of the fittest und einsehen, wenn der Energie-Ertrag-Koeffizient nicht stimmt.

Gut, manche sind vielleicht von Haus aus eher verschlossen gegenüber Änderungen, die kostet schon die kleinste Änderung viel Energie. Fastest hat ja bereits ermüdend geschrieben, was man dann für Möglichkeiten hat.

Bei uns im Verein bzw. unter denen, gegen die wir so spielen, kenn ich keinen, der wegen Plastik ein Theater macht. Es gibt so Spezialisten, die schon vor der Umstellung nicht am Wettbewerb teilgenommen haben, weil sie lieber drucklos unter sich spielen. Die spielen jetzt auch noch mit ihren alten Z-Bällen.

Vom Rest bemerken einige schon eine Veränderung im Spiel, aber es gilt ja das Prinzip "gleiche Bedingungen für alle". Man kann sagen was man will, aber wenn es einem wirklich wichtig ist, gut zu spielen, dann kann man sich die Energie nicht leisten, ständig über die äußeren Umstände zu jammern. Jammern heißt für mich "Beschwerden nicht lösungsorientiert äußern", meistens mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu bekommen oder bemitleidet zu werden.

[Kyuss]

"Auch mal was was Negatives " sagen ist was anderes als 2 Jahre lang nur rumzujammern !
Lol, seine negative Einstellung mit einem Aufstand der Gerechten gleichzusetzen ist auch ziemlich witzig !
Ich hab letzte Saison wegen des Mischbetriebes und während der Umstellung auch fast 100 ttr verloren und auch desöfteren mal "gejammert" , aber die Bälle nähern sich zusehends in den Eigenschaft an, Celluloid und die CA fallen jetzt weg , man trainiert nun schon ne ganze Weile mit "Plastik", es ist immer noch TT geblieben und das Abendland ist genauso wenig untergegangen wie damals nach dem GLN-verbot.

[es.ef]

Vor zwei Jahren waren die Unterschiede Plastik vs Zelluloid wesentlich deutlicher. Inzwischen gibt es ja gar keine guten Zelluloidbälle mehr, alles Lagerbestände von teils bescheidener Qualität.
Was nervt sind die Unterschiede zwischen den Plastikbällen. Aber das wird sich mit der Zeit auch noch verbessern.
Früher hatte man auch Unterschiede zwischen einen neuen und abgespielten Zelluloidball, da hat aber kaum jemand gemeckert.
Heute muss ich eben den Plastikball einspielen oder vorbehandeln.

Wir haben bei uns gerade einen Spieler, der über die Umstellung sich aufregt. Man sieht ihn auch sehr selten beim Training.
Neulich beim Auswärtsspiel hatte er auch wieder viele Luftschläge und er regte sich über die schlechten Bälle auf - der Auswärtsverein hatte Zelluloid.

Anstatt hier nur Gejammer zu lesen wäre es sehr hilfreich, Neuerungen rund um den Plastikball zu erfahren.

@Kyuss
Du warst schneller.

[Spee]

Da der ITTF und dem DTTB auch bei dieser Änderung nur wenig Gegenwind ins Gesicht bließ, werden wohl noch so einige folgen.

[Omma]

Gerade im internationalen Vergleich gesehen ist es auch vollkommener Schwachsinn weiter zu lamentieren, "sich zur Wehr zu setzen" und einen Aufstand um die Bälle zu machen. Es werden doch schon seit 5 (!) Jahren die neuen Bälle genutzt, auch mit einigem Gegenwind von Profis. Ich erinnere mich da noch an ein Interview von Dima von vor 2-3 Jahren, wo er auch eindeutig Kritik geäußert hat. Aber der Zug ist halt lange abgefahren. In vielen Verbänden gab es nie Mischbetrieb. Da wurde von einem Jahr zum nächsten Umgestellt und damit war das Thema durch.
Hier in Deutschland hat der DTTB eine Frist gewährt, die auf den ersten Blick wie eine Schonfrist für Vereine wirkt (Überschuss loswerden), letzten Endes war es aber vor allem eine Schonfrist für die Hersteller, die ihre ganzen produzierten Chargen noch abverkaufen konnten - auf doppelte Kosten der Vereine und Spieler (Mischbetrieb, längere Umstellung).
Das ist mit Sicherheit etwas, was man dem DTTB anlasten kann und wo Kritik berechtigt ist.

Aber sich nach 5 Jahren, die andere sich auf den Ball eingelassen, angepasst und fleißig trainiert haben, noch darüber aufzuregen, dass der böse böse Ball an allem Schuld ist, hat nichts mit

Dieses feige wegducken, nur nichts sagen, nicht anecken wollen, der Zwang sich mit jedem miesen scheiß arrangieren zu müssen, dieses unterwürfige Erdulden, immer Harmonie suchend, wo doch heute solche Charaktereigenschaften schon lange nur noch ausgenutzt und wie Fußabtreter behandelt werden. Das ist arm, das ist schwach, das ist die eigentliche passive Aufgeber Mentalität.

zu tun, sondern, wie schon so oft festgestellt, mittlerweile nur noch mit Jammern und Selbstmitleid. Hört auf, wechselt die Sportart, oder trainiert mit Z und lasst Wettkämpfe weg wie ihr lustig seid, aber macht doch bitte nicht mit den immer gleichen Mimimi-Tiraden den anderen Leuten den Sport madig.

Die Bälle der ersten Jahre waren schlichtweg scheiße, keine Frage. Der Mischbetrieb war scheiße, ja. Das Spiel hat sich ein wenig geändert und ist für spinorientierte Spieler und solche, die körperlich vielleicht ein wenig mehr Verbesserungspotential haben (ich passe in beide Kategorien), eventuell auch ein wenig schwieriger, weil "einfacher" (weniger Spin) und athletischer geworden.

Aber im Hier und Jetzt sind die Fakten nunmal: Es gibt gute Bälle. Es lässt sich weiterhin Spin erzeugen. Ausreichend, dass immer noch jeder in Kickaufschläge reinrennt, den langen Unterschnittservice in VH ins Netz zieht oder auf unerwartet leere Bälle den Ball hochstellt oder über den Tisch löffelt.
Und es spielt jeder Gegner, gegen den du antrittst, mit dem selben Ball.

Das nächste Mal also, lieber crea, wenn du pauschal allen, die sagen, sie spielen mittlerweile gut/gerne mit dem P-Ball, eine Aufgeber-Mentalität unterstellen möchtest, frag dich lieber vorher ob du dich nicht viel mehr selbst aufgegeben hast und den Kampf mit dir selbst verloren hast. Es ist zwar einfacher alle Verantwortung auf andere(s) abzuschieben, als sich selbst zu hinterfragen; wer dann aber, nach deinen Worten, feige ist, ist damit dann abschließend auch geklärt.

[-crea-]

Zitat von Kyuss

"Auch mal was was Negatives " sagen ist was anderes als 2 Jahre lang nur rumzujammern !
Lol, seine negative Einstellung mit einem Aufstand der Gerechten gleichzusetzen ist auch ziemlich witzig !

Ich finde es interessant das Du weiter das gleiche Lied anstimmst. Willst du also einfach nur trollen?
Du pauschalisierst die weiterhin legitime Kritik an den neuen Bällen mit "rumjammern". Jetzt auch noch ganze "2 Jahre lang", als wäre nie ein einziger berechtigter Kritikpunkt vorgetragen worden.

[-crea-]

Zitat von Omma

Das nächste Mal also, lieber crea, wenn du pauschal allen, die sagen, sie spielen mittlerweile gut/gerne mit dem P-Ball, eine Aufgeber-Mentalität unterstellen möchtest

Bitte was? Maximale Projektion.


Wer nicht mehr im Ball-Unterschiede-thread mitdiskutieren will, wird ja nicht dazu gezwungen oder?... aber ich denke da steckt was anderes dahinter. Es reicht nicht, sich selbst mit dem neuen Ball arrangiert zu haben (habe ich übrigens auch schon länger), nein, es müssen alle missioniert werden nun bitte auch da nicht mehr weiter hinzuschauen. Das ist jetzt Tabu. Sich weiter die Qualität der P-Bälle anzuschauen heißt, sich weiter in diesem alten leid zu suhlen! Aufhören damit!

[JnK]

Diskutieren ja, allen einzureden, der Ball sei Müll, egal was die anderen sagen, eher nicht.

Zudem ist dieser Ball ja nicht "unspielbar"...
Es braucht vielleicht maximal nen Monat regelmäßig mit einem Ball zu spielen, um sich daran zu gewöhnen.
Bei den Plastikbällen fallen halt die Eier viel deutlicher auf das macht den Sport allerdings nicht kaputt, wenn man da nicht mit einer miesen Einstellung rangeht.

[Armendariz]

Es gibt so Leute, die einem immer, wenn man in die Kneipe kommt, erzählen, dass in der DDR alles besser war.
Man kommt rein, bestellt sich sein Bier, dann lehnt sich der Typ rüber "Haste schon gehört, was die Merkel wieder..." (irgendein Aufhänger) und nach zwei Sätzen dann: "Damals in der DDR hätt es das nicht gegeben. Da hatten alle ihre Arbeit..." und so weiter. Jedes Mal. Es nervt einfach. Warum? Weil es keinen interessiert. Der Großteil der Menschen interessiert sich für das Hier und Jetzt. Ich geh ganz gern in die Kneipe weil ich in Ruhe abschalten will, weil ich mich mit Leuten locker unterhalten will. Weil ich Bock hab, neue Sichtweisen zu erfahren, von anderen neue Erfahrungen und coole Geschichten hören.

P-Ball-Hass ist aber keine coole Geschichte. Es ist wie lauwarmes 5.0 aus der Dose im Sommer. Oder wie ein fleckiges Feinripphemd über ner verschwitzten Plautze. Unsexy, rückwärtsgewandt, unbefriedigend. Dazu geht doch keiner in die Kneipe. Vielleicht geht er nächstes Mal in eine andere Kneipe, oder er schaut Rosenheim-Cops mit seiner Frau daheim.

Schade, war eigentlich ne nette Kneipe. Bis die gleichen Leute immer mit der gleichen Plautze und dem gleichen Feinripphemd erschienen sind, und immer die gleichen Geschichten aus der DDR erzählt haben.