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#7921
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
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P.S. Bezüglich Haltbarkeit sehe ich bei den ABS Bällen eine Einschränkung. Sie brechen zwar nicht bekommen aber bei Kantentreffern helle Streifen. Weißbruch habe ich mir von einem Kunstofftechniker sagen lassen. Oft kann man danach mit dem Fingernagel eine leichte Kante spüren. Somit ist der Ball eigentlich hinüber nur merkt man es nicht gleich. |
#7922
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
CA Bälle:
Einige CA Bälle stehen schon jetzt nicht mehr auf der Zulassungsliste. Andere werden demnächst wohl folgen. Joola Super 40+ oder DHS 40+ oder Double Fish 40+(DF40+ nur noch bis März 2020) sind zb nicht mehr da.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#7923
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Zitat:
Ich vermute den Nittaku Premium findet man am Zelluloid ähnlichsten wegen dem etwas flacheren Absprung verglichen mit anderen P Bällen, der hohen Geschwindigkeit und dem harten, soliden Gefühl des Balles. Schätzungsweise am unähnlichsten könnte ich mir vorstellen die hohe Rauheit und damit verbunden das ausgeprägte Stehenbleiben bei Unterschnitt und zur Seite wegspringen bei Seitschnitt, wobei man erwähnen muss das ist auf neuen Tischen ausgeprägt und auf alten, glatten Tischen eher unproblematisch, sprich allein die Testbedingungen können auch sehr unterschiedliche Meinungen produzieren. Meine Kriterien für Zelluloid Ähnlichkeit sind zuerst mal Rotationsannahme (da der Rotationsverlust beim P Ball schon sehr ausgeprägt ist), dann die Flugbahn, also fliegt der Ball bei jedem der unterschiedlichen Schläge ähnlich und springt in ähnlicher Weise vom Tisch ab. Ich persönlich kriege in den Nittaku Premium einfach keine gute Rotation rein. Er spielt sich für mich recht schnittlos im Vergleich zu anderen, bumm-bumm draufhau Tischtennis oder endloses blocken. Mit anderen Bällen geht das besser. Das Stehenbleiben/Wegspringen finde ich auch ziemlich unangenehm. Am Zelluloid ähnlichsten sind mMn. der Double Fish 40+ aus CA Plastik (leider ein Auslaufmodell!*) und, mit weitem Abstand danach, die Nahtlosen aus CA Plastik. Dann kommen die ABS Bälle, voran der Sanwei Pro, dann die ganzen DHS Reseller (Gewo Select Pro usw.), und, Achtung! kontroverse Meinung: Schlußlicht der Nittaku Premium. *das Double Fish ihren TOP Ball auslaufen lassen, halte ich für eine katastrophal schlechte Business Entscheidung. Sie hatten da ein wahnsinnig gutes Produkt, statt dafür angemessen Werbung zu machen und es für seine Güte anzupreisen, stellen sie es stattdessen ein und produzieren jetzt minderwertige ABS Bälle, die mit der Konkurrenz nicht im Ansatz mithalten können. Nicht zu verstehen sowas. Geändert von -crea- (05.11.2019 um 10:02 Uhr) |
#7924
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Wir hatten das zwar schon, aber -crea- und es.ef, mit dieser Meinung steht ihr wohl ziemlich alleine da.
Unterschiede zwischen Chargen beim Nittaku sind mir noch nie aufgefallen, im Gegensatz zu den DHS-Derivaten. Gerade der flachere Ballabsprung begünstigt ja nicht dieses "Bumm-Bumm Haudrauf". Besonders auffallend sind hier aber nur die nahtlosen Bälle mit ihrem sehr hohen Absprung. Die Interaktion des Balles mit der rauen Tischoberfläche (seitliches Wegspringen bei Seitschnitt, Stehenbleiben bei Unterschnitt) ist gerade bei den DHS-Derivaten sehr auffällig, beim Nittaku eher weniger. Mit einer Kamera wäre das sicherlich auch objektiv einfach zu beweisen. Die CA-Bälle sind zwar bei der Schnittentwicklung auch noch annehmbar aber eben ein Auslaufmodell und im Ballabsprung aus meiner Sicht nicht wirklich konsistent und berechenbar. |
#7925
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Ich halte die Diskussion über bestimmte Bälle/Marken/Hersteller pauschal für unsinnig. Es wird nie eine einhellige Meinung zu bestimmten Bällen geben können, da meiner Meinung nach alle Plastik-Bälle irgendwie spielbar sind.
Die Unterscheidung liegt zum einen in der jeweils eigenen Beurteilung was man von dem Ball erwartet. Und zum anderen, für mich der wichtigste Grund, der Tisch auf dem gespielt wird. Ohne den Ball anzupreisen, für den wir uns entschieden haben, möchte ich das kurz erklären. Unsere Umstellung erfolgte vor der Saison 18/19. Wir hatten uns damals knapp 20 Bälle (CA, ABS, Nahtlos....) kommen lassen. Prämisse für uns war einen Ball zu finden, der das gewohnte Spiel weitestgehend beibehalten werden kann. Daher lag der Fokus auf das Absprungverhalten, sodass unsere gewohnten Schläge nicht groß angepasst werden mussten. Auf Grund der sowieso geringeren Rotation müssten wir sowieso das Spiel anpassen. Aber den Ball zu treffen hilft einfach dabei. Bei einigen Bällen wie CA hatten wir das Gefühl die Bälle bleiben einfach stehen, kamen nicht an, bzw. konnte immer returniert werden * quasi Leichtspielbälle mit denen man kaum zum Punktgewinn kommt, weil der Ball immer irgendwie zurückgespielt werden kann. Einfach nur lahm im Vergleich mit Zellulose. Endlose lange Ballwechsel ohne zwingendem Ergebnis. Oder ABS, wo wir das Gefühl hatten Tennis zu spielen. Hoch, lang, schnell und so wenig Effet. Auf unseren blauen TIBHAR Tischen hat sich der Tibhar SL (nahtlos) tatsächlich als der Ball herausgestellt, mit dem wir die geringsten Umstellungsprobleme hatten. Er war der einzige, bei dem Stehenbleiben, gerade bei passiven Bällen, nur sehr mäßig ausgefallen ist. Das entsprach nicht unserer Erwartung, da wir bereits mit dem HANNO nahtlos schon furchtbare Erfahrungen gemacht hatten (andere Tische). Einen DONIC Ball (blauer Stempel), den wir bei einem Auswärtsspiel als gar nicht so schlecht empfanden, hat bei uns überhaupt nicht funktioniert (anderer Tisch). Der Nittaku Premium Ball hatte bei ein ernüchterndes Spielverhalten. Der Hype darum war bei unseren Tests nicht nachvollziehbar. Der SANWAII wäre unsere (einzige) zweite Wahl gewesen, aber auch dieser hatte hin und wieder ein komisches Stoppen/in der Luft Stehenbleiben. Manchmal immer noch schwer zu berechnen. Meiner Meinung nach ist die Kombination von Ball und Tisch die entscheidende Größe. Beides muss harmonieren. Unseren Spielball bei einem befreundeten Verein auf anderen Tischen getestet, hatte ein nicht mehr so überzeugendes Spielverhalten wie bei uns daheim. Der eine *tolle* Ball kann bei Verein A super funktionieren. Aber wenn den Verein B auf anderen Tischen spielt wird das vermutlich ein anderes Spiel werden. In meinen Augen gibt es nicht *Den Ball*. Es bedeutet nur das man bei jedem Auswärtsspiel neu anfängt und manchmal wie ein Anfänger aussieht. Jede Ball-Tisch-Kombination hat ihre speziellen Eigenheiten. Spielen kann man vermutlich mit jedem Ball, wenn man sich die Zeit gibt (hat) und offen dafür ist. Das Problem das ich aktuell für mich (nach wie vor) sehe ist, dass jedes Auswärtsspiel den Glauben an das eigene Tischtennis in Frage stellt. Einfach weil fremde Tische mit fremden Bällen dazu führen, dass der Ball nicht mehr dort steht, wo er (im Vergleich zur eigenen Halle) stehen sollte. Es entstehen unerklärliche, unnötige Fehler und Ärger wächst im Inneren heran. So jedenfalls bei mir. Bei meinen Auswärtsspielen reicht es aus, wenn mein Gegenüber den Ball einfach nur auf den Tisch bringt. Den Fehler mache ich dann schon (Ball [richtig] treffen wird zum Glücksspiel). Aus den Erfahrungen der aktuellen Vorrunde ziehe ich daher meine Schlüsse und habe meinen Mannschaftsführer bereits informiert, dass ich für die Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehe. Auswärtsspiele oder Turniere kommen für mich unter den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr in Frage. So lange es keine homogenen Wettkampfbedingungen gibt ist das alles nur Quatsch und kein fairer Wettkampf. Aber ich habe eine Frage. Wisst ihr vielleicht um aktuelle Materialentwicklungen? Gibt es aus eurer Kenntnis absehbare Hoffnungen auf ein Material, dass den Ball nicht stehen lässt, und nicht so hoch springt und arm an Rotation ist wie ABS? Die aktuellen Bälle sind für mich noch keine akzeptable Lösung. Ich hoffe immer noch, dass meine 25jährige Leidenschaft nicht so enden muss. |
#7926
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Zitat:
Das du deshalb aufhörst ist allerdings sehr schade. Vielleicht könntest du es auch als eine neue Herausforderung ansehen? Es gibt Möglichkeiten das zu trainieren. Verschiedene Bälle im Training verwenden, Balleimer Training mit "bunter Mischung" oder im Matchtraining jeden Ballwechsel ein anderes Fabrikat nehmen. Mal bewusst den ältesten Tisch wählen. Auswärts zeitig anreisen und lange und systematisch einspielen. Alle Schläge diagonal und parallel einspielen, mal lang, mal kurz, die Distanz zum Tisch variieren. Zum Schluß ein Paar Test Sätze spielen. Mehr auf Athletik trainieren und tiefer stehen + die kleinen Anpassungs Schritte üben, damit man im Match besser zum Ball steht bzw. sich leichter an einen anders springenden Ball anpassen kann. Zuletzt ist es auch etwas eine mentale Sache. Wenn man sich auf die guten Bälle fokussieren und die Fehler mehr ausblenden kann, ist es in der Wahrnehmung nicht mehr so schlimm öfter zu verfehlen oder falsch einzuschätzen. Selbs Profis schlagen Sätze lang neben viele Bälle. Dennoch kann man das immer noch drehen. Wenn man sich nicht entmutigen lässt und weiter versucht, kommen die vielleicht irgendwann und das Spiel dreht sich. Das gehört auch irgendwo zum Tischtennis dazu. Die Bedingungen bestehen ja in gewisser Weise für beide Mannschaften, beim Punktspiel gibt es Auswärts und Heimspiel, fair ist es also grundsätzlich schon. Zitat:
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#7927
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Zitat:
aber es geht eher darum absolute Aussagen zu relativieren. Finde eben nicht das er sich am Zelluloid ähnlichsten spielt. Die Mehrheit hat bei subjektiven Eindrücken nicht unbedingt recht. Ich stimme auch zu das der Premium ein guter Ball ist von den objektiven Kriterien her, Haltbarkeit, Rundheit, Härte, grundsätzlich spielbar. Mir gefällt er eben nicht besonders. Zitat:
Im dotz Test höher springender Ball heißt scheinbar nicht automatisch das sich damit schneller spielen lässt. |
#7928
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Vielen Dank für dein Verständnis, aber dein Ansinnen mich milde zu stimmen führt nicht zum Erfolg.
Zitat:
Die Situation mit den diversen Ballsprungverhalten haben wir nicht erst seit dieser Saison. Ich hatte mich bisher immer versucht damit irgendwie zu arrangieren und durchzuhangeln. Aber per heute bin ich nicht mehr bereit mich mit einer Krücke zu begnügen. Ich möchte Spaß und ich möchte mein Spiel spielen. Dann verliere ich auch gern mit einem Lächeln. Ich bin bei unser einzige hier, der ein klassisches Angriffsspiel spielt. Ich stehe tief, mache ich seit 25 Jahren und das ist eine Schlüsselkomponente für mich. Kurz-kurz oder Schupf sind nur notgedrungen zu Beginn (eventuell) notwendig. Ansonsten wird, auch über dem Tisch attakiert. Je eher desto besser. Ohne Athletik (aufrecht / aus dem Stand) könnte ich mein Spiel gar nicht spielen. Ich versteh wie die Kugel läuft, spiele unheimlich gern auf Material und Abwehr. Für den Großteil meiner Schläge ist ein tangentialer Treffpunkt maßgeblich, worin eben das Desaster liegt. Ich MUSS den Ball am richtigen Punkt erwischen. Tue ich das nicht wird der Ball verfehlt, er hat keine (Spin-) Qualität oder wird unkontrolliert irgendwie irgendwo hingedrückt. Ich sehe es dennoch nicht als Fair an nur weil es ja Hin- und Rückspiel gibt. Auswärts an den Gegebenheiten zu verlieren ist nicht schön. Aber es bleibt auch unschön wenn ich mit ansehen muss wie der Gast in meiner Halle am Ball/Tisch-Spielverhalten verzweifelt. Nichts gegen den Heimvorteil, aber das ist dann doch etwas anderes. Ich sehe auch keinen Sinn darin, dass man sich vor der Saison mit all dem (vermutlich) zu erwartenden Bällen unserer Gegner einzudecken. Das war mit Zelluloid ja auch nicht notwendig. Sich vor dem Auswärtsspiel auf den Ball einzustellen lässt sich wohl kaum an einem Abende bewerkstelligen. Da braucht man schon mehr Zeit. Und es kommt durchaus vor das wir in einer Woche 2 Auswärtsspiele haben. Da ist dann u.U. gar keine Vorbereitung möglich. Außerdem wird der Ball auf unserem Tisch vermutlich einen anderen Absprung haben als der den wir dann auswärts antreffen. Wenn ich als Profi die ganze Woche Zeit hätte, könnte das funktionieren. Aber leider ist dem nicht so. Früher in der Halle des Gastgebers aufschlagen ist eine gute Idee. Aber praktisch (für mich) nicht realisierbar. Als arbeitender Familienvater liegen die freie Zeiteinteilung eben nicht immer so. Vor 20 Jahren, als man noch allein war, ja, da hab ich da auch schon mal gemacht. Aber dann gibt's auch Vereine, wo die Halle erst aufgesperrt wird, wenn wir schon davor stehen. Ist in jedem Fall kompliziert und wenn auch keine Garantie sich eben mal auf die Gegebenheiten anzupassen. Es wird oft gemosert und immer wieder ist der Ein- oder Andere unzufrieden. So geht's mir auch. Ich bin jetzt einfach nur konsequent. Ständig unzufrieden zu sein und zu schimpfen ändert nichts für mich. Und da sich das Tischtennis da (aktuell) nicht ändert (kann), muss ich das halt tun. Von mir aus kann ja auch irgendwer (oben) festlegen, dass wir alle ab sofort mit dem Ball "X" der Firma "Y" spielen. Dann wäre ich wieder dabei. Das würde die Homogenität in den Hallen schon mal etwas voranbringen. Aber das ist halt auch realitätsfremd. |
#7929
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Achso das hatte ich vergessen: angeblich sollen die Sollwert Vorgaben bezüglich Ball Eigenschsaften nachträglich verschärft werden, da stand mal was auf mytt.de. OB es passiert und wann, steht wohl aber in den Sternen.
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#7930
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AW: Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball
Zitat:
Hängt wie schon erwähnt ja uch von den Tischen ab. Viel interessanter finde ich aber die Frage ob sich die unterschiedlichen Bälle jemals einigermaßen angleichen werden, wie zu Zelluloidzeiten. Nebenbei hat sonst noch jemand das Problem mit dem Weißbruch bei ABS bemerkt? |
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Stichworte |
Antizipation, ball, Butterfly-Jünger, kunststoffball, neue bälle, plastikball, plastikbälle, polyball, zelluloid verbot, Zelluloidfetischisten |
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