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  #71  
Alt 04.10.2017, 12:45
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Bitte?
Dass die Sonnenintensität - relevant ist hier die magnetische - über das gesamte Holozän erstaunlich gut mit den Temperaturschwankungen korreliert ist inzwischen recht gut nachgewiesen. Und dass die Sonnenintensität der letzten 70 Jahre das Maximum dieser 10.000 Jahre darstellt auch. Natürlich ist das mit ein paar Unsicherheiten behaften, aber im wesentlichen ist das wohl unstrittig. In sofern ist es nicht besonders verwunderlich, dass in den letzten 70 Jahren die Temperaturen gestiegen sind.
Und die Fachleute sprechen eben von TSI, und nicht von magnetischer Sonnenintensität, und damit widersprichst du doch gerade den Fachleuten, weil du etwas für relevant hältst, was die eben nicht tun.
Und du hältst das genau zu dem Zeitpunkt für relevant, seit dir klargeworden ist, dass TSI dir widerspricht.

Zitat:
Du kamst mit Sonnenflecken, ich sprach von Intensität. "Fachleute" sprechen von "Total Solar Irradiance". Und machen statt der ungenauen Abschätzung über reines Zählen der Sonnenflecken eine Gruppierung der Flecken um historische Beobachtungen mit den modernen Satellitenmessungen zu kalibrieren.
TSI ist ja auch der treffende Begriff, die entsprechenden Proxies aus der Vergangenheit sind u.a. die Sonnenflecken, C14 und Be10, und alle sagen dasselbe, und damit wird eben TSI bestimmt, und keine magnetische Sonnenintensität.

Und tut mit leid, du hast Sonnenflecken verlinkt (http://forum.tt-news.de/showpost.php...4&postcount=10 , https://en.wikipedia.org/wiki/Maunde...ot_Numbers.png), du hast TSI-Rekonstruktionen verlinkt (http://forum.tt-news.de/showpost.php...6&postcount=18), und nachdem du jetzt merkst, dass deine links gar nicht das aussagen, was du so gerne haben möchtest, kommst du mit dem vorgeschobenen Magnetfeld, dessen Stärke man für die Vergangenheit gar nicht kennt, und vergewaltigst dabei die Arbeit eines Sonnenforschers, der diese Aussage in seiner Arbeit gar nicht trifft.
Es ist echt ein Skandal, dass ich deinen eigenen Quellen darauf prüfe, ob da auch das steht, was du sagst.

Zitat:
Nein. Die korrelieren mit der kosmische Strahlung und die wird durch magnetische Sonnenaktivität abgeschirmt. Offenbar sind es genau diese geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung, die das Wetter beeinflussen, wahrscheinlich über vermehrte Wolkenbildung.
Offenbar ist ein schönes Wort, offenbar bringt der Storch in Deutschland die Babies.
Muss ich einem fast 50jährigen den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation erklären?
Insbesondere bei einer zusammengebrochenen Korrelation?
Man kennt die Wirkung von CO2 auf das Strahlungsverhalten der Atmosphäre, man kennt die Strahlung der Sonne, man kann die Vergleichen, die Sonne hat mit der Erwärmung seit 1970 wenig bis nichts zu tun.
Das ist der Stand der Wissenschaft.

Zitat:
Der Temperaturanstieg ist nicht strittig. Unklar ist die Frage, zu welchem Grad der CO2-Anteil daran beteiligt ist.
Dann stellt sich doch die Frage, wie man das hier
Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Die Oberflächentemperatur ist eben nicht gestiegen, und zwar in den letzten 18 Jahren nicht
verstehen soll?
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  #72  
Alt 04.10.2017, 12:47
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Steht in dem anderen Thread.
In dem Thread hast du das zwar behauptet und auf entsprechende Expertenmeinungen verwiesen, aber mehr auch nicht.

Akkus haben zudem ein nicht zu überwindendes Energiedichteproblem, das dazu führt, dass das Gewicht immer ein Problem bleiben wird. Als alle glücklich machender Energiespeicher taugen Akkus nun mal nicht. Bei der E-Mobilität sind sie unverzichtbar, klar.

PV-Anlagen lassen sich nun mal nicht an allen Ecken der Welt und schon gar nicht zu jeder Jahreszeit zur Energieerzeugung ausreichend nutzen. Schon die Transportkosten der PV-Panels verhindern den Preisverfall in deine gewünschte Kategorie, der zudem eh nur durch Ausbeutung und fragwürdigem Umgang mit der Umwelt bei der Produktion in asiatischen Ländern möglich werden kann. Dazu kommt der übliche Handlesweg mit mehreren Zwischenschritten, die sich zumindest nicht alle umgehen lassen können. Meine Jeans kost in der Herstellung auch nur ein Bruchteil von dem was ich dafür bezahle. Klar, das weiß ich auch. Fallende Produktionskosten führen halt nicht zwangsläufig dazu, dass sich der Preis für den Endverbraucher verringert.

Ob so ein 350 W/p Panel nun für 200 € oder gar für nur 30 € (Was ich für völlig unrealistisch halte) zu kaufen ist, wird den kW/h-Preis gar nicht so sehr beeinflussen. Weder für private Betreiber, noch bei großen Energieerzeugern. Die zum Stromtransport nötige Infrastruktur kost halt auch Geld. Die Speicherung mittels Akkus ist im vollen Umfang nicht überall und zu jeder Zeit möglich. Im privaten Bereich ist Stromspeicherung immer noch ein Hobby um einen möglichst hohen Autarkiegrad erreichen zu können, mehr aber nicht. Im Bereich der zur Netzausfallsicherung beitragen kann leider immer noch utopisch. Das lässt sich auch durch einen möglichen Preisverfall der Akkus nicht in Gänze ändern. Akkus ökologisch sinnvoll herzustellen, ist ebenfalls eine Herausforderung, die erst mal realisiert werden muss und vielleicht gar nicht erreicht werden kann. Da mögen dann Alternativen, an denen geforscht wird, wesentlich sinnvoller sein.

Weltweit soll der Stromverbrauch im Jahr 2016 bei 16.330.000.000.000 kW/h gelegen haben. Tendenz steigend.


Vielleicht solltest du das alles auch mal ganz nüchtern betrachten?
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  #73  
Alt 04.10.2017, 13:05
Deserteur Deserteur ist gerade online
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen

Nein. Die korrelieren mit der kosmische Strahlung und die wird durch magnetische Sonnenaktivität abgeschirmt. Offenbar sind es genau diese geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung, die das Wetter beeinflussen, wahrscheinlich über vermehrte Wolkenbildung.



Der Temperaturanstieg ist nicht strittig. Unklar ist die Frage, zu welchem Grad der CO2-Anteil daran beteiligt ist.

Es kommt recht gut hin, die Erwärmung über Sonnenaktivität zusammen mit den ozeanischen Oszillationen und den vulkanischen Aktivitäten zu erklären. Entsprechend mussten ja auch die Klimamodelle korrigiert werden. Dass das CO2 einen zusätzlichen Anteil an der Erwärmung hat, ist auch klar, aber die Unsicherheiten in den Daten, die ganze Erfassung der Erddurchschnittstemperatur, lassen es nicht zu, den Effekt des CO2 vom Effekt der Sonne zu trennen, da die Anstiege weitgehend parallel stattgefunden haben.

Das wird sich aber in den nächsten Jahren zeigen, denn der kommende Sonnenzyklus wird vrstl sehr schwach werden.
Da kommt das MPS aber zu einem anderen Ergebnis:
Fazit
Fassen wir den heutigen Kenntnisstand zusammen. Über längere Zeiträume hinweg deuten die Daten auf einen Einfluss der Sonne auf das Klimageschehen hin, auch wenn dessen genaues Ausmaß und die Wirkungsmechanismen selbst noch unklar sind. Bei der globalen Erwärmung der vergangenen 100 Jahre wird ebenfalls ein gewisser Beitrag der Sonne nahegelegt, allerdings hat spätestens seit etwa 1980 der verstärkte Treibhausefekt durch die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Überhand gewonnen.
https://www.mps.mpg.de/442697/19Der-...s-Erdklima.pdf
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  #74  
Alt 04.10.2017, 13:09
pibach pibach ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Und die Fachleute sprechen eben von TSI, und nicht von magnetischer Sonnenintensität, und damit widersprichst du doch gerade den Fachleuten, weil du etwas für relevant hältst, was die eben nicht tun.
Und du hältst das genau zu dem Zeitpunkt für relevant, seit dir klargeworden ist, dass TSI dir widerspricht.
Sagen wir mal so: seit mir klar geworden ist, dass Du von Sonnenflecken redest.

TSI ändert sich offenbar nur durch magnetische Aktivität. Daher ist das austauschbar. Aber verwirrend, genau.

"This agreement provides further evidence that TSI variations are primarily due to solar surface magnetic activity." (Quelle)

Hier wurde das noch etwas genauer besprochen:
"Up to now, reconstructions of TSI were based on the assumption that both the solar-cycle modulation and the long-term changes are due to manifestations of surface magnetism [e.g. Wang et al., 2005; Krivova et al., 2007]. In this study we use another approach by considering the knowledge about TSI obtained during the observational period (1978 to the present). Hereby, TSI is represented by the PMOD composite, mainly because it provides a reliable record also during the solar cycle 21 [for details see Frohlich ¨ , 2009]. During the solar minimum in 2008/09 the PMOD composite shows that TSI is much lower than it was during the previous minimum in 1996 and the fact, that e.g. the chromospheric indices and thus the UV radiation do not show a similar distinct decrease, indicates that the long-term trend of TSI is not due to changes of the surface magnetism but a different mechanism. This must, however, be still related to the overall level of activity and it may be due to a change in global temperature of the Sun as already suggested by Tapping et al. [2007]. Moreover, Frohlich ¨ [2009] shows that there is a strong correlation between TSI and the open magnetic field Br during the time of the minima of the observed 30-year-long TSI record. This correlation can be used for reconstructing TSI during minima times whenever Br is known."

Geändert von pibach (04.10.2017 um 13:25 Uhr)
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  #75  
Alt 04.10.2017, 13:09
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
In dem Thread hast du das zwar behauptet und auf entsprechende Expertenmeinungen verwiesen, aber mehr auch nicht.

Akkus haben zudem ein nicht zu überwindendes Energiedichteproblem, das dazu führt, dass das Gewicht immer ein Problem bleiben wird. Als alle glücklich machender Energiespeicher taugen Akkus nun mal nicht. Bei der E-Mobilität sind sie unverzichtbar, klar.
Die Energiedichte ist kein Problem, die Ladedauer ist bei Autos das momentane Problem.

Und im Haus ist die nun gar kein Problem, ne Abstellkammer läßt sich wohl in jedem Haus finden.
Und preislich ist Solar + Speicher Stand heute konkurrenzfähig, und natürlich kann man die auch in jedes Haus stellen, selbst die ohne Solarzelle, wo soll denn da das nichtmonetäre Problem sein?

Und wer kauft sich ne Solaranlage, nen Speicher, und dann KEIN Elektroauto, wenn beide Autos gleichviel kosten?
Und diese Frage ist bei der Preiskurve nicht ob, die ist wann es soweit ist.

Klar man kann darauf vertrauen, das Moores Gesetz plötzlich nicht mehr gilt, und man kann dazu noch darauf vertrauen, das die Erfahrungspreiskurve und economie of scale weltweit überall gelten, außer bei erneuerbaren Energie und Akkus, und bei denen auch nur ab sofort.

In den USA bekommt man Solaranlagen mit Speicher für Lau aufs Dach und bezahlt die mit den gesparten Stromkosten ab, bis einem die Anlagen dann selber gehören und man für umme Strom hat.
Und das ist doch bei uns nicht anders, durch den hohen Strompreis eher noch lohnender.
Wer glaubt denn, dass das nicht gemacht werden wird, und zwar massenhaft?
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  #76  
Alt 04.10.2017, 13:26
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Sagen wir mal so: seit mir klar geworden ist, dass Du von Sonnenflecken redest.

TSI ändert sich offenbar nur durch magnetische Aktivität. Daher ist das austauschbar. Aber verwirrend, genau.

"This agreement provides further evidence that TSI variations are primarily due to solar surface magnetic activity." (Quelle)
Wenn es austauschbar wäre, würdest du ja nicht vom einem zum anderen wechseln, sobald der eine nicht das sagt, was du gerne hättest.
Das TSI und die magnetische Aktivität zusammenhängen, ist meine Position, nicht deine.
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  #77  
Alt 04.10.2017, 13:42
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Wenn es austauschbar wäre, würdest du ja nicht vom einem zum anderen wechseln, sobald der eine nicht das sagt, was du gerne hättest.
Das TSI und die magnetische Aktivität zusammenhängen, ist meine Position, nicht deine.
LoL
Phantastisch.
Ich schweiß mich weg.
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  #78  
Alt 04.10.2017, 14:18
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Deserteur Beitrag anzeigen
Da kommt das MPS aber zu einem anderen Ergebnis:
Ja, da kommen wir der Kernfrage näher. Schau mal auf deren Schaubild, Sonnenhelligkeit versus Erdtemperatur. Da fällt erstmal auf, dass es sich bis 1980 ziemlich gut deckt, dann aber auseinander läuft. Geschrieben wird:
"Nach 1980 laufen die Trends deutlich auseinander, so dass der nachfolgende Temperaturanstieg auf der Erde nicht auf einen Einfluss der Sonne zurückzuführen ist"

Dazu fallen ein paar Merkwürdigkeiten auf.

a) Es wird ziemlich vorschnell die Sonne als Ursache verworfen. Normalerweise sollten Wissenschaftler das viel genauer abklopfen, wenn nach 10.000 Jahren Korrelation hier plötzlich eine Ausnahme als gesichert angenommen wird. Irgendeine weitere Absicherung der Überlegung wird auch nicht angegeben.

b) nach 1970 geht deren Sonnenintensität zurück. Das ist aber in allen sonst üblichen TSI Datensätzen nicht so, sondern da steigt die Sonnenintensität noch mal bis 2000 an (siehe vorausgehende Grafik IPPC2001).

c) ebenso ist die Temperatur wie beschrieben von 1998 bis 2012 in den Daten nicht angestiegen. Grafiken, die einen Anstieg suggerieren können das nur durch geschicktes legen einer Mittellung. Und ignorieren den langen Diskurs zu "Global Warming Hiatus".

d) gibt es Hinweise, dass bei absteigender Sonnenintensität nach einer langen Hoch-Phase, das Magnetfeld der Sonne sich etwas dreht und dadurch effektiver die kosmische Strahlung abschirmt. Das ist wohl noch unerforscht, da es sehr selten vorkommt, ist aber eben im aktuellen Zyklus der Fall. Solche Möglichkeit sollte zumindest berücksichtigt werden.

e) Wird der Einfluss der Sonne über ihre Strahlungsleistung diskutiert, was energetisch nicht plausibel ist und unmittelbar verworfen werden kann. Relevant ist aber die magnetische Abstrahlung. Da sind die Schwankungen Größenordnungen stärker. Wird nicht erwähnt.

f) ausgerechnet für die kritische Zeit die als Beleg herhalten soll ist die "Unsicherheit in der Bestimmung der Größen" verschwunden. Aufgrund der Datenreihen ist das nicht nachvollziehbar, ganz im Gegenteil.

g) kann man eigentlich aus so einer kurzen Zeit der Abweichung gar nichts ableiten. Klima ist eigentlich immer erst nach mindesten 30 Beobachtungsjahren, und dann auch noch hochgradig unsicher. Sich da auf die Dominanz einer Ursache festzulegen ist ziemlich unseriös.

Insgesamt ist das ziemlich gute Demonstration, wieso Klimaforscher sich unglaubwürdig gemacht haben. Indem sie eben diese ganzen Zweifel wegblenden.

Wie das Einflussverhältnis zwischen Sonnenintensität und Treibhauseffekt ist, kann man aus diesen Daten schlicht nicht ableiten. Fertig.
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  #79  
Alt 04.10.2017, 14:43
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Die Energiedichte ist kein Problem, die Ladedauer ist bei Autos das momentane Problem.
Die Energiedichte ist des Gewichts und des Platzbedarfes wegen immer ein Problem. Die Ladedauer ist da je nach Nutzung eher vernachlässigbar. Um täglich 100 km zur Arbeit und zurückzufahren, wird's auch mit langen Ladezeiten unproblematisch bleiben. Bei langen Strecken halt nicht, da schlägt dann auch noch zusätzlich das Gewichts- und Platzproblem durch die kaum zu steigernde Energiedichte unbarmherzig zu, denn einfach mehrere Akkus einzubauen um die Reichweite zu erhöhen, geht halt nicht.

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Und im Haus ist die nun gar kein Problem, ne Abstellkammer läßt sich wohl in jedem Haus finden.
Und preislich ist Solar + Speicher Stand heute konkurrenzfähig, und natürlich kann man die auch in jedes Haus stellen, selbst die ohne Solarzelle, wo soll denn da das nichtmonetäre Problem sein?
Im Haus ist es kein Problem entsprechend Platz für ein Akkuschrank zu finden. Das Problem ist der Preis. Hier in Deutschland sind Akkus(chränke) leider immer noch nicht wirtschaftlich zu betreiben und zudem ist der praktische Nutzen eher zweifelhaft. 100% Autarkie erreichste damit nun mal nicht in jeder Jahreszeit. Man wird damit nur ein Stück weit autarker.

Wäre es anders, dann hätten wir so einen Aukkuschrank schon lange im Keller stehen. Ich bis zum letzten Jahr noch keinen Anbieter gefunden, der mir das so schön rechnen konnte, dass ich darauf reingefallen wäre

Die Meisten ignorieren bei ihren Rechnungen schon mal die fällige Umsatzsteuer für jede eigenverbrauchte kW/h und genau dafür sind Akkus da. Den Eigenverbrauchsanteil zu steigern. Da biste pro kW/h Eigenverbrauch mit ca 5 Cent zu zahlende Umsatzsteuer dabei. Wenn du ca 12 Cent fürs Einspeisen kriegst (Wo der dabei entstehende Gewinn auch noch versteuert werden muss) und selbst ca 26 Cent für die kW/h zahlen musst, bleiben keine 10 (eher weniger) Cent pro kW/h Eigenverbrauch, den ein Akkuspeicher zusätzlich ermöglicht übrig, um zu seiner Wirtschaftlichkeit beitragen zu können. Ohne Subventionen, die es noch dafür gibt, wird das mit der Wirtschaftlichkeit immer noch nichts. Selbst mit, funktioniert das immer noch mehr schlecht als recht. Vorgerechnet wird das ganze Zeug, sowohl bei PV-Anlagen, als auch bei Speichern, gern mit jährlichen Strompreissteigerungen von 5%, die aber nun auch nicht wirklich realistisch sind. Wäre dem so gewesen, müsste ich schon mehr als 30 Cent für die kW/h zahlen. Muss ich aber nicht. Real habe ich durch Anbieterwechsel den Strompreis in den letzten 3 Jahren, solange läuft unsere PV-Anlage schon, sogar etwas verringert. Arbeit macht der ganze Kram natürlich auch. Sei es nur bei der jährlichen Steuererklärung. Die aufgewendete Zeit musste dann als Hobby verbuchen.

Nee, als jemand der selbst eine PV-Anlage betreibt und recht regelmäßig nach Speicherlösungen ausschau hält, lass ich mich so schnell nicht davon überzeugen, dass das jetzt schon alles wirtschaftlich ist. Unsubventioniert schon gar nicht.


Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Und wer kauft sich ne Solaranlage, nen Speicher, und dann KEIN Elektroauto, wenn beide Autos gleichviel kosten?
Und diese Frage ist bei der Preiskurve nicht ob, die ist wann es soweit ist.
Welches E-Auto kostet denn gleichviel? Mal ganz von den Subventionen abgesehen, meine ich

Ich kenne sogar einige, die ne Solaranlage (wie wir auch) betreiben und 'nen Teufel tun würden ein E-Auto, wenn sie es denn hätten mit ihrem Solarstrom zu laden. Die kriegen für die eingespeiste kW/h halt mehr Geld als sie die eingekaufte "konventionelle" kW/h kostet. Bis die 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung nicht abgelaufen ist, wird sich bei denen an der Einstellung auch nichts ändern. Selbst ich würde es zumindest nicht aus wirtschaftlichen Gründen machen. Weiß auch gar nicht, was das Finanzamt dazu sagen würde, wenn ich so gut wie gar nichts mehr einspeise, sondern fast nur noch eigenverbrauche? Müsste auch erst mal geklärt werden. Schließlich gilt ein PV-Anlagenbetreiber in Deutschland als Unternehmer. Wenn dann gar keine Gewinnerzielungsabsicht mehr zu erkennen ist, mag es sein, dass die glatt auf den Miesen kommen.


Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
In den USA bekommt man Solaranlagen mit Speicher für Lau aufs Dach und bezahlt die mit den gesparten Stromkosten ab, bis einem die Anlagen dann selber gehören und man für umme Strom hat.
Und das ist doch bei uns nicht anders, durch den hohen Strompreis eher noch lohnender.
Wer glaubt denn, dass das nicht gemacht werden wird, und zwar massenhaft?
Was in den USA diesbezüglich abgeht, weiß ich nicht. Eine Besispielrechnung dazu würd mich aber trotzdem interessieren.

Hier in Deutschland gibt es ähnliche Angebote, meines Wissens nach sind's ausschließlich Stromanbieter, die solche Modelle anbieten. Nur vermietet man dabei seine Dachfläche gegen eine Gebühr. Gehören tut einem dann nichts. Speicher werden auf die Art meines Wissens nach noch nicht dazu angeboten. Wieso auch? Geht ja um die Einspeisevergütung und die Subventionen und nicht um die Eigenverbrauchsteigerung der Dachflächenbesitzer.

Dass sich diesbezüglich in den kommenden Jahren was zum günstigeren bzw lohnenderen hin ändern wird, das sehe ich auch nicht anders. Subventioniert wird es aber noch lange bleiben. Ab jetzt immer noch 20 Jahre, denn so lange kriegt ein PV-Anlagenbetreiber eine garantierte Einspeisevergütung, die zumindest noch länger höher ist, als der Strompreis für Stromanbieter auf dem freien Markt. Das geht halt nur über Subventionierung, oder meinste, dass das die Stromanbieter selbst tragen?

Geändert von User 17544 (04.10.2017 um 14:48 Uhr)
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  #80  
Alt 04.10.2017, 15:01
pibach pibach ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Die Meisten ignorieren bei ihren Rechnungen schon mal die fällige Umsatzsteuer ...
Ich denke für längere Zeiträume spielt sowas keine große Rolle. Die Gestehungskosten sind extrem niedrig und sinken rapide, da ist unglaublich Profit in der Luft, respektive Sonne. Andere Länder werden das effektiv nutzen. Mit dem Elektroauto kann ich da den Strom zapfen, wo er am günstigsten ist. mit dem Speicher, dann wann es am günstigesten ist. Dass wird zu enormen Fortschritten in der Kundenkompetenz und Markttransparenz führen, schließlich werden die politischen Blockaden im globalen Wettbewerb aufgelöst werden, der Strommarkt wird auf dynamische Endkundenpreise umstellen müssen und jedes Land muss nachziehen. - ist zumindest meine optimistische Prognose.

Preis der Akkus muss Du nicht weiter drüber nachdenken, das ist eine Momentaufnahme. 25% jährlicher Preisverfall - boom. Stromspeicher hat dann jeder.
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