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Lehrwesen in Hessen Fragen, Kritik und Anregungen zum Lehrwesen des HeTTV

Umfrageergebnis anzeigen: Was haltet ihr von der neuen Fortbildung für C-Trainer?
gut 3 60,00%
schlecht 2 40,00%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 5. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #71  
Alt 24.06.2004, 21:27
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Re: Information zur Hospitation in der C-Fortbildung

Für alle Statistik-Fans:
C-Trainer in den Kreisen (die Zahlen beinhalten zum Teil Diplom-, A- und B-Lizenz-Trainer):
11____25
12____45
13____45
14____24
15____12
16____19
Bezirk gesamt: 170

21____21
22____28
23____56
24____17
25____26
Bezirk gesamt: 148

31____15
32____20
33____38
34____24
35____14
36_____7
Bezirk gesamt: 118

41____27
42____55
43____32
44____17
45____27
46____36
Bezirk gesamt: 194

insgesamt: ca. 630 C-Trainer im HTTV

Demgegenüber stehen derzeit 45 Mentoren, d.h. 14 C-Trainer pro Mentor, d.h. jeder Mentor hat pro Jahr 3,5 Hospitanten á 4 Termine, d.h. 14 Termine. Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß jeder Mentor ca. 2x pro Woche Training hält (ich gehe davon aus, das es mehr ist!) und das in 35 Wochen pro Jahr, dann hält er 70x Training pro Jahr und hätte 14x einen Hospitanten da.
Dazu kommen aber noch folgende Fakten:
- steigende Zahl an Mentoren
- derzeit weniger als 630 Hospitationskandidaten da höhere Lizenzstufen enthalten sind
- die Möglichkeit mehrere Hospitanten an einem Termin zu "bündeln"
- Hospitation bei Lehrgängen

Die Schlüsse daraus mag nun jeder selbst ziehen.

Viele Grüße
Joachim
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  #72  
Alt 24.06.2004, 21:40
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Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Zitat:
Zitat von Heribert Pilch
Mal zur Übersicht, wie die C-Trainer Fortbildung in anderen Landesverbänden abläuft.:
(...)
man kann alles auch übertreiben, meine Meinung!

Heribert Pilch
Sorry, aber ich sehe da keine weltbewegenden Unterschiede zu uns. 20 UE sind durch den LSB vorgegeben. Bei uns sind es 24, o.k. Ob man das aufteilt in einen langen Wochenendlehrgang oder einzelne Fobis ist m.E. eher Geschmackssache und es gibt für beides Argumente. Diese Regelung ist aber auch in Hessen nichts Neues.
Der Unterschied zu den anderen Verbänden ist die Hospitation. Über den Mehraufwand, Vor- und Nachteile und Sinn und Unsinn ist ja schon vieles geschrieben. Wir sind hier Vorreiter - auch das kann man positiv wie negativ sehen. Ich halte es für positiv, denn wir wollen das Trainerwesen in Hessen weiterentwickeln. Und nach wie vor bin ich davon überzeugt, das uns die Hospitation nach vorne bringt. Ich bin auch gerne bereit auf Schwierigkeiten und Probleme zu reagieren, ich bin auch gerne bereit meine Meinung zu revidieren. Aber bisher sehe ich diese Probleme nicht bzw. nur bei Einzelnen und auch dort in einem leicht lösbaren Umfang. Bisher haben wir keine konkreten Probleme, nur theoretische Diskussionen. Das Angebot an Mentoren ist m.E. durchaus zufriedenstellend bis gut, kann aber sicher auch noch ausgebaut werden. Auch bisher gab es nicht in allen Kreisen Fortbildungsveranstaltungen da diese oft wegen zu geringer Teilnehmerzahlen abgesagt werden mussten. Die betroffenen Kreise sind vermutlich die gleichen, in denen es auch jetzt an Mentoren mangelt. Das Problem ist also grundsätzlicher Natur und in der Struktur der Kreise bedingt. Für grundsätzliche Lösungsvorschläge hierzu bin ich jederzeit dankbar.

Viele Grüße
Joachim
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  #73  
Alt 24.06.2004, 22:45
sunfire sunfire ist offline
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AW: Re: Information zur Hospitation in der C-Fortbildung

was sind denn die kreise 23 und 42?
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  #74  
Alt 24.06.2004, 23:03
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Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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AW: Re: Information zur Hospitation in der C-Fortbildung

Zitat:
Zitat von sunfire
was sind denn die kreise 23 und 42?
oh, schwere Frage für so einen Zugereisten wie mich...
42 = Darmstadt/Dieburg
23 = ??? (dazu gehören u.a. Mittel-Gründau, Somborn, Oberrodenbach, Lieblos, Freigericht, Lützelhausen)
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  #75  
Alt 28.06.2004, 12:40
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B-Sortierung B-Sortierung ist gerade online
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Ort: Nach nem Abstecher in Wiesbaden und Münster jetzt mal wieder in Otzbersch
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Smile AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Zitat:
Zitat von Horst Bitsch
Für B-Sortierung:
Ich kann Dir nur anbieten, Dich zur Hospitation im KLZ Odenwaldkreis anzumelden. Als verantwortlicher Mentor werde ich natürlich interessiert daran sein, auch auf Deine Zeitprobleme Rücksicht zu nehmen. Da werden wir das schon hinbekommen, dass jeder davon etwas hat. Eine neuen Idee muss man immer mit etwas Flexibilität entgegenkommen.
Servus!

Danke erstmal für das Angebot!
Habe aber Dank einem "C-Trainer-Lehrgangskollegen" schon ne sehr interessante Hospitationsmöglichkeit in Thüringen bekommen, die ich wohl wahrnehmen werde. Untern anderem auch deshalb, weil es mal was ganz anderes ist (anderes Bundesland, neue Eindrücke etc.) und ich für den Zeitraum auch kurzfristig Urlaub bekommen habe.
Als "Berufskollege" wirst Du ja mein "Zeitproblem" kennen, zumal ich nicht mal einen Regel- bzw. Schichtdienst habe sondern auf Abruf bereitstehen muss.

Aber ich würde auch gerne mal bei Euch im KLZ Odenwald vorbeischauen. Man kann ja dabei nur lernen.
Werde mich nochmal melden!

Also, danke nochmal für das Angebot!


Gruß B-Sortierung!
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  #76  
Alt 02.07.2004, 13:05
Benutzerbild von chris
chris chris ist offline
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AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Zitat:
Zitat von Thomas Hauke
Erfahrungsbericht von meiner ersten Hospitation

Die Suche nach einem geeigneten Mentor lief ohne Probleme. Alle befragten Trainer hatten grosses Interesse Hospitanten aufzunehmen! Ich wählte ein Stützpunkttraining mit einem engagierten A-Lizenz Trainer.
Meine Aufgabe (selbstgewählt) bestand darin Technikschulung, Schnelligkeitstraining und Schnelligkeitsausdauertraining am Balleimer durchzuführen.

Für meine Trainerpraxis (Vereinstrainer) war dies bisher die produktivste Fortbildung! Im Gegensatz zu den eher oberflächlichen Trainerlehrgängen und Fortbildungen kann man sehr viel für sein eigenes Training mitnehmen bzw. gute Sachen habe ich direkt kopiert. Gerade die Vermittlung von sogenannten Kleinigkeiten, Tipps und Details, die ein guter Mentor in jahrelanger Erfahrung gesammelt hat, machen eine Hospitation so wertvoll.
Ich denke das Lehrteam hat mit der Einführung der "Hospitation" den richtigen Weg eingeschlagen zu mehr Qualität und Praxisorientierung! Ich denke das ist auch im Sinne der meisten Trainer!

Ich freue mich schon auf die nächste Hospi...
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht wir Thomas!
Vor ca. 5 Jahren habe ich mal meinen C-Trainer durch Hospitation bei einem A-Trainer im BLZ verlängert, da ich damals durch Terminstress keine andere Möglichkeit hatte.
Ich fand dies wunderbar und sehr sehr lehrreich, vor allem weil es eine echte lebende Trainingsgruppe war, die ich bei 4 Besuchen kennenlernen konnte und keine "Trockenübung" wie bei den meisten Lehrgängen. Das heißt mit Trainingsplänen, Konkurrenzdenken, zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikten. Und reelen Trainingseinheiten!
Ich freue mich auch schon auf meine Hospitation im nächsten Jahr und finde es eine gute Einrichtung.
Grüße,
chris

PS: Ja, es ist nicht so "bequem" wie ein Samstagslehrgang. Aber trotzdem irgendwie besser!
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  #77  
Alt 14.07.2004, 14:34
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Folgende Stellungnahme des Lehrausschusses wird im nächsten Plopp veröffentlicht:

Zur Neuregelung der C-Trainer-Fortbildung (Hospitation):
Nach dem es an verschiedenen Stellen immer wieder Diskussionen über die
Neuregelung der Fortbildungsverpflichtung für C-Trainer gibt, möchte der
Lehrausschuss die Gelegenheit wahrnehmen und Stellung dazu nehmen. Außerdem
führen wir gerne die Diskussion im Plopp und/oder im Forum des Lehrwesens
weiter.

Uns ist klar, dass eine derartige Neuregelung immer Befürworter und Kritiker
hat. Auch wir haben viele Punkte im Lehrausschuss durchaus kontrovers
diskutiert. Jede Veränderung bringt immer auch Nachteile für Einzelne. Das
ist uns durchaus klar. Es galt also, die Vorteile gegen die Nachteile
gegeneinander abzuwägen. Dies ist geschehen und brachte die nun vereinbarte
Neuregelung.

Derzeit entzündet sich viel Kritik an Ahnungen und Spekulationen um den
problemlosen Ablauf und um die Anzahl der Mentoren. Dazu ist zunächst
anzumerken, dass es bisher noch keine konkreten Probleme gab. Auch im
Lehrausschuss haben wir uns Gedanken über die nötige Anzahl an Mentoren
gemacht. Wir haben derzeit etwa 600 lizenzierte C-Trainer in Hessen. Daraus
ergeben sich etwa 150 Hospitationskandidaten pro Jahr (4jährige Gültigkeit
der C-Lizenz) und damit etwa 600 Hopsitationstermine pro Jahr. Als
Zielsetzung galt daher etwa 50-60 Mentoren zu finden. Diese Zahl haben wir
bereits jetzt annähernd erreicht. Somit hat statistisch gesehen jeder Mentor
etwa 10-12 Hospitationstermine pro Jahr zu realisieren. Eine durchaus
machbare Anzahl. Zumal nicht wenige der Mentoren nahezu täglich Training
geben und daher eine Vielzahl von Terminen anbieten können. Dazu kommen noch
die Hospitationsmöglichkeiten bei Lehrgängen. Hier kann kompakt der
Hospitationsverpflichtung nachgekommen werden. Die Hospitation kann dabei in
einem Vereinstraining oder in einen Stützpunkt (KLZ, BLZ, LLZ) durchgeführt
werden. Entscheident ist hier allein die Absprache (Zeit, Ort, Gruppe) mit
dem Mentor.

Der zeitliche Aufwand für die Hospitation wird auch immer wieder als
unzumutbar oder zumindest als große Belastung beschrieben. Dabei reden wir
über 4 Trainingseinheiten in 4 Jahren, also im Schnitt 1 Abend pro Jahr. Bei
einer durchschnittlichen Dauer einer Trainingseinheit von 2 Stunden. Im
Gegenzug entfällt die Verpflichtung zum Besuch einer
Fortbildungsveranstaltung mit einer Dauer von 8 UE.

Die Fortbildungsverpflichtung für C-Trainer ist nicht neu und am
Gesamtumfang haben wir nichts Grundlegendes geändert, lediglich den Ablauf
und die Inhalte.

Viele Befürchtungen beziehen sich auf die Anzahl der Mentoren. Neben der
reinen Anzahl an Mentoren ist natürlich auch deren räumliche Verteilung
wichtig. 60 Mentoren z.B. nur im Süden Hessens wären keineswegs
befriedigend. Doch zum jetzigen Zeitpunkt zeichnet sich eine gute
Flächendeckung ab. Dass es dabei "weiße Flecken" auf der Landkarte gibt, ist
unvermeidbar. Dies war aber auch schon in ähnlicher Form bei den
Fortbildungen so. Auch bei den bisherigen Fortbildungen mussten in den
strukturschwächeren Gebieten regelmässig Angebote wegen Teilnehmermangels
abgesagt werden. Die Hospitationen erlauben es nun, vor Ort Maßnahmen zu
veranstalten, bei denen eine Fortbildung auch für wenige Trainer möglich
ist. In diesem Punkt sind die Trainer in den entsprechenden Gegenden also in
einer besseren Situation als bisher, da sie nicht mehr auf das
Zustandekommen einer grossen Fortbildungsveranstaltung angewiesen sind,
sondern selbst eine ortsnahe Hospitationsmaßnahme organisieren können. In
allen Bezirken gibt es Mentoren und damit die Möglichkeit einer Hospitation
im eigenen Gebiet. Von unzumutbar langen Anfahrtswegen kann deshalb
genausowenig die Rede sein wie von einem Run auf die wenigen Mentoren, die
dann ihr eigenes Training nicht mehr durchführen können. Alternativ besteht
für die Trainer/innen aus kleinen Kreisen die Möglichkeit, mit einer
weiteren Anreise und gleichzeitigem geringeren Organisationsaufwand (Planung
einer Maßnahme vor Ort) trotzdem zu hospitieren. In Bezug auf die Termine
gibt es bei der Hospitation mehr Flexibilität. Eine Hospitation lässt sich
auch noch in letzter Minute, also kurz vor dem Ablauf der Lizenz,
organisieren. Bei den Fortbildungsterminen war und ist das so nicht möglich.

Die Notwendigkeit, ein Protokoll über die Hospitation zu erstellen, ergibt
sich von selbst. Schließlich ist dies, im Gegensatz zu einer "herkömmlichen"
Fortbildungsveranstaltung, der Nachweis über die abgeleistete
Fortbildungsverpflichtung. Die Erstellung eines Protokolls ist keine
Zumutung, sondern eine Notwendigkeit. Trainingsgruppe, Ort und Zeitraum
sowie Inhalte und Abläufe zu notieren, ist in wenigen Minuten erledigt und
gehört zum normalen Handwerkzeug eines systematisch arbeitenden Trainers.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verpflichtung zur Hospitation. Sicherlich
hätte eine freiwillige Hospitation keine Kritik hervorgerufen. Es wäre dann
nur eine zusätzliche Möglichkeit mehr gewesen, seinen
Fortbildungsverpflichtungen nachzukommen. Genau dies war und ist aber nicht
die Intention des Lehrausschusses. Die Hospitation ist die praxisnaheste
Form der Fortbildung. Bei der Hospitation kann sich jeder C-Trainer
individuelle Schwerpunkte suchen, jeder Mentor individuelle Schwerpunkte
setzen. Auf diese Art ist ein echter und individueller Wissensgewinn für den
Hospitanten möglich - sofern die Bereitschaft dazu da ist. Es werden
praxisrelevante Dinge behandelt und erlernt. Der bei Fortbildungen immer
wieder geäusserten Kritik "Das ist doch alles reine Theorie. Die Praxis bei
mir im Verein sieht doch ganz anders aus." wird hier voll Rechnung getragen.
Es handelt sich um Praxis pur. Die Trainer/innen können vom langjährigen
Erfahrungsschatz eines anderen Trainers profitieren.

Die C-Trainer-Lizenz steht am Ende einer umfangreichen Trainerausbildung,
für die der DSB und DTTB anspruchsvolle Vorgaben gemacht haben. Durch diese
Ausbildung sollen Trainer/innen in die Lage versetzen, hochwertiges Training
für Beiten- und/oder Leistungssport anbieten

zu können. Auf Grund dieses Qualitätsanspruches gibt es auch eine Förderung
der durch die Anstellung eines lizensierten Trainers entstehenden
Honorarkosten.

Ein lizensierter Trainer hat ein umfangreiches Wissen in einer Prüfung unter
Beweis zu stellen und dieses Wissen durch regelmässige Fortbildungen auf den
neusten Stand zu bringen. Daraus ergibt sich auch die Anforderung an die
Fortbildung: Sie soll die Qualität des Trainers und des von ihm angebotenen
Trainings immer weiter verbessern. Dieses Ziel wird nach Meinung des
Lehrausschusses durch eine bloße

theoretische Fortbildung nur zum Teil erfüllt. Genau hier setzt die Idee der
Hospitation an. Und genau hier liegt der Grund für die Verpflichtung zur
Hospitation. Um einen möglichst gleichen Standard flächendeckend zu
erreichen, ist eine einheitliche hessenweite Regelung notwendig.

Die Kosten der Hospitation hat der Lehrausschuss analog den Kosten für die
Hospitation im Rahmen der B-Trainer-Fortbildung festgelegt. Auch bei der
Hospitation entstehen dem HTTV Kosten. Diese sind zum einen in einem
größeren administrativen Aufwand begründet, zum anderen ist eine
Aufwandsentschädigung für den Mentor in Vorbereitung, da dieser auch einen
zusätzlichen Aufwand durch die Betreuung des Hospitanten hat (hier sind u.a.
zu nennen: Vorbereitung & Planung, Bericht an den LA). Eine Nachkalkulation
der Kosten für die Hospitation im Rahmen der C-Trainer-Fortbildung wird aber
durchgeführt werden. Wir prüfen, ob eine Reduzierung der Kosten unter den
genannten Bedingungen möglich ist.

Das Argument, dass der Hospitant seine Tätigkeit dem Verein (KLZ, BLZ,...)
unentgeltlich zur Verfügung stellt und damit ein Vorteil für den Verein
entsteht, kann so nicht stehen bleiben. Bei einem Training mit einem
Hospitanten hat der Mentor (und Trainer des Vereins) zusätzliche Aufgaben,
so dass für die eigentliche Aufgabe, das Vereins- oder Stützpunkttraining,
weniger Zeit und Konzentration zur Verfügung steht. So mag es für den einen
Verein im Einzelfall ein Vorteil sein, wenn ein Hospitant anwesend ist, es
kann aber auch ein Nachteil sein. In der Regel wird es wohl zu keiner
signifikanten Qualitätsänderung des Trainings kommen.

Zum derzeitigen Zeitpunkt sehen wir daher keinen Handlungsbedarf im Hinblick
auf die Hospitation in der C-Trainer-Fortbildung. Lediglich die Suche nach
weiteren Mentoren und die Überprüfung der Kosten, um eine Kostenreduzierung
für die Teilnehmer zu erzielen, stehen derzeit auf der Tagesordnung. Wenn es
einzelne Härtefälle gibt, werden wir im Lehrausschuss immer ein offenes Ohr
haben und gemeinsam mit den betroffenen Trainer/innen nach einer Lösung
suchen. Wir erwarten allerdings durchaus eine gewisse Eigeninitiative,
Flexibilität und Kreativität, denn dies sind auch die Eigenschaften, die in
der Halle und im Konkurrenzkampf mit den vielfältigen anderen
Freizeitangeboten in unserem Land permanent gefordert sind.

Als grundsätzliches Angebot möchte ich engagierten Trainerkolleginnen
und -kollegen und den Kreisjugendlehrwarten das Angebot machen, lokale
Trainertreffen zu organisieren, zu denen ein Mitglied des Lehrausschusses,
eine rechtzeitige Terminabsprache vorausgesetzt, kommen wird. Wir werden
gerne zu allen Themen aus dem Lehrwesen Stellung nehmen und diskutiert auch
gerne mit den anwesenden Trainern. Selbstverständlich kann im Rahmen eines
solchen Trainertreffens auch die Hospitation ein Thema sein.

Joachim Voigt
Beisitzer Lehrausschuss
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  #78  
Alt 27.08.2004, 23:11
hausmann hausmann ist offline
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AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

hab mal ne ganz kurze frage zu der ganzen hospitationsgeschichte:

ist das eigentlich so gedacht, dass ich als hospitant aktiv selber das training gestalten soll?

dann hätte das ganze wirklich eher den charakter einer unendgeltlichen trainerleistung für den verein oder das lz

oder ist das so gedacht, dass der hospitant sich das training als mehr oder minder unbeteiligter Zuschauer anschaut?

ich habe bisher eher den eindruck gewonnen, dass der hospitant viel selber machen soll, und da frage ich mich, ob das der richtige ansatz ist.
ich bin grundsätzlich der meinung, dass die hospitation eine gute sache ist, und wirklich viel mehr bringen kann als samstags fortbildungen, aber ich will doch bei einer hospitation sehen was der erfahrene kollege macht (wie ich selber training mache weiss ich ja schon).
wenn es darum geht, dass der kollege mir beim training machen über die schulter schaut um mir zu sagen, was gut ist und was man eventuell besser machen könnte, dann würde das meiner ansicht nach keine fortbildung mehr sein, sondern eher eine qualitätskontrolle. und wenn das die absícht ist, die dahintersteht, finde ich, dass sie sinnvoller in der eigenen trainingsgruppe des Trainers stattfinden sollte.
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  #79  
Alt 28.08.2004, 19:15
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Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Die Mischung machts und auch die individuelle Vereinbarung mit dem Mentor. Gedacht ist das so, dass man was lernt. Eine Qualitätskontrolle ist das sicher nicht, denn es gibt weder Noten noch eine Beurteilung. Du sprichst mit Deinem Mentor ab, wie und in welchem Umfang Du Dich einbringen willst. Die Hospitation kann von mir aus auch im eigenen Verein stattfinden. Allerdings wirst Du dann eine Vereinbarung mit dem Mentor treffen müssen. Ich halte beide Extreme für falsch: nur zuschauen ist genauso suboptimal wie nur selbst was machen.
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  #80  
Alt 04.11.2004, 14:34
Benutzerbild von kometenhp
kometenhp kometenhp ist offline
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AW: Hospitation in der C-Trainerfortbildung

Ziemlich eingeschlafen dieser Bereich hier? Gibt es denn keine weiteren Erfahrungsberichte von geleisteten Hospis?


Zur Info:
Wer im Kreis-Bergstraße gerne hospitieren möchte, kann das im KLZ in Heppenheim oder Mitlechtern tun (Sa 9.30-12.00 Uhr). Als Mentoren stehen Peter Kurkowski und Mario Bauer zur Verfügung. Interessenten können sich per PN bei mir melden.

Gruß aus HP.
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