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| WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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#71
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Also, ohne die Leistung von Qiu Yike schmälern zu wollen, aber den zukünftigen Weltmeister hab ich in ihm nicht gesehen... WW
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#72
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Hab mir das Spiel ab dem 3. Satz bei Eurosport reingezogen und das Erste was mich gewundert hatte war, daß das Spiel ohne Werbeunterbrechung gezeigt wurde ... dauerte ja schließlich knapp oder sogar mehr als eine halbe Stunde.
Meine Eindrücke zum Spiel: 2 Satzbälle hat der Chinese durch Netzroller begünstigt verwandelt; man möchte meinen das hat er geübt. (nach dem 2. hatte sich Boll ja eine gelbe Karte eingehandelt wegen Ball wegschlagens). Wenn der Chinese mal einen Ball mit der Vorhand richtig gezogen hatte, hat Boll wirklich kein Land gesehen. Boll versuchte immer zurückzuziehen und der Ball landete im Netz. Es wundert mich, daß er nichtmal versuchte zu blocken (probieren kann mans ja). Boll haderte wirklich oft mit sich und seinem Belag, scheint typisch für ihn zu sein, daß er des öfteren seinen Schläger tätschelt .Ich war echt schockiert was für einen Aufschlag er beim Stand von 10:10 im letzten Satz fabriziert hat. Die Auszeit danach war dann eigentlich ein Witz, bringt doch eigentlich nur was, wenn man selber Aufschläger ist. Zum Chinesen: Ab dem 3. Satz war er echt drin im Spiel, hat auch wirklich gut mit seiner Rückhand Bolls Bälle zurückgezaubert . Ab und zu kam es mir so vor, als ob der Ball hinter seinem T-Shirt verschwinden würde (beim Aufschlag, aus der Sicht von Boll) ... Ist aber Erbsenzählerei.Daß der Ball zweimal berührt worden wäre, hab ich nicht gesehen in der Zeitlupe, sein Schläger war ein bischen senkrecht, deswegen ging der Ball so nach oben. Fazit: Den Ball ständig auf die Rückhand zu ziehen war wohl nicht das Allheilmittel. Ein Kreisligaspieler
Geändert von edlerherr (22.05.2003 um 08:05 Uhr) |
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#73
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#74
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Der Chinese hat einfach ein größeres Schlagrepertoire gezeigt als Timo. (Einschließlich Netzkantenbälle...
)Während Timo hauptsächlich vom Service, dem Topspin und der guten Beinarbeit lebt, kann der Chinese zusätzlich ziemlich gut und sehr hart kontern, blocken und schießen. Ich hab in letzter Zeit kaum einen Shakehandspieler gesehen, der so viel geblockt hat, wie der Chinese (sieht man mal von Waldner ab). Der Qiu hat auch schon recht clever agiert, aber es macht schon einen ziemlich großen Unterschied, ob man von ehemaligen Weltklassespielern trainiert und gecoacht wird, oder nicht. Der Hauptgrund, weshalb Timo ausgeschieden ist, war meiner Meinung nach die nicht vorhandene Vorbereitung auf diesen Gegner. Ich wette, der junge Chinese hat tagelang Boll-Videos studiert und gemeinsam mit seiner Mannschaft Anti-Boll-Strategien entwickelt und heftigst trainiert. |
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#75
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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#76
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Ich würde mich auch auf die Seite derjenigen stellen, die sagen, daß Timo eigentlich gutes sogar teilweise sehr gutes Tischtennis gezeigt hat. Das Problem war sicherlich, daß er in den entscheidenden Situation abgesehen von den Netzbällen einfach verkrampfte sprich seine Nerven haben ihn im Stich gelassen. In einer dieser entscheidenden Situationen wäre die Hilfe des Trainers angesagt gewesen. Leider kam da nichts. Vielleicht sieht man sich mal an, wann der chinesische Betreuer die Auszeit genommen hat. Gegen solche guten Spieler wie die Chinesen gewinnt man eben nicht nur allein, da braucht man eben mal auch, wenn es nicht so läuft, von außen Unterstützung. Die hat diesmal definitiv gefehlt.
Geändert von TT-Fox (22.05.2003 um 09:23 Uhr) |
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#77
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Aber Vladi klebt sicher nicht so an der Kante wie der junge Chinese gestern. Auf mittelschnelle Topspins spielt Vladi eher einen Kontertopspin aus der Halbdistanz, als einen Block am Tisch. Deshalb kann man die Blockerei des Qiu eher mit der des JO als mit Vladis vergleichen. |
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#78
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Also, ich bin traurig, enttäuscht und ziemlich sauer.
Wer als Nummer 1 an den Tisch geht, muss 5-Punkte -Führungen gegen eine Nummer 40 durchbringen, egal wie. Das war, mit einem Wort, ziemlich .Gutes Spiel war's bis zum 7:2 im vierten Satz und dann nochmal in der Verlängerung (die er Gewinnen muss), danach Krampf. Nagut der sechste war auch fast OK. Kantenbälle und Pech ? Ist IMO Mist. Der Ball muss an Yike einfach vorbei gespielt werden, dann gibt's auch keine faulen Eier zurück. Stattdessen wird mit dem Gegner so lange rumgedödelt, bis er den Toppi in der RH Kontern kann und überhaupt keine Angst mehr hat - und dann klappts auch mit den Faulen. Strategisch war das ja auch alles sehr einfallsreich - beim Aufschlag wurde zwischen eineinhalb bis zwei Schnittvariationen ausgewählt, der Eröffnungsball erfolgt nur über die RH und die eigene RH wird am besten nur passiv hingehalten (siehe erster Satz - und dann zum Vergleich die RH von QY beim Matchball). Sätze werden bei hoher Satzführung nicht konzentriert zu Ende gespielt und einzelne Punkte können auch leichtsinnig vergeben werden, wenn der Gegner mal in der Halbdistanz ist - übelst. Im Vergleich zur letztjährigen EM hat sich sein Spiel überhaupt nicht weiter entwickelt. Seinerzeit hat Cheftrainer (glaube ich ?) geschrieben, Timo sei in der RH passiv, müsse an der Beweglichkeit arbeiten (?) und setze einseitig auf Spin. Alles das, was wir gestern auch gesehen haben; Spin ist ja schön und gut, aber mal ein Bums ist auch nicht schlecht. Und dann die "Wiederaufnahme der Leiden des Boris Beckers, bearbeitet von TB", tw. noch dazu ohne Grund bei derartigen Führungen (siehe oben). Ein Wort noch zu Korpa: Bei mir geht der nicht hochkant, sondern quer durch die Tür. Im sechsten Satz muss bei 10:10, aber auch wirklich allerspätestens (normal ist 10:9), ein Time-Out kommen, wenn ich einen Spieler vor mir habe, der offensichtlich mit dem Ballwechsel/Schiedsrichter hadert und nicht in die Zukunft blickt, scheißegal was vorher verabredet wurde. Bei 10:11 und Matchball hole ich ihn doch nicht aus dem Spiel, großer Gott; wenn er vorher Durchspielen kann, dann gehts da auch noch, aber in dem Moment hat's IMO nur gestört. Da gehe ich mit edlerherr konform. Schwache Leistung, begleitet von schwachen Sekundenten Und die Chancen waren da, sooo viele Chancen ... ![]() Und bevor ich's doch noch vergesse. Gratulation an QY, er hat gespielt was er (wohl) kann und sein Potenzial abgerufen, feine Leistung
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#79
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Ich kann mich nur der Meinung von TT-Fox anschließen, daß Timo gutes Tischtennis geboten hat. Nur bisher hatte er wohl noch keinen Gegner, der am Tisch alle seine Bälle blocken konnte. Die meisten schaffen es ja nicht mehrere Bälle von Timo zu blocken...weil, wie wir ja von Rene "der Laberasche" Adler wissen, Timo der Spieler ist, der den meisten Effet in seinen Topspins hat. Tja, wie man diese Bälle aus der Halbdistanz blockt zeigte Samsonov bei der EM.
Und wir durften gestern Zeuge werden , das man diese Bälle auch am Tisch blocken kann...und zwar in Serie. Das hat natürlich nichts damit zu tun, das man bei 10:5 den Satz nach Hause bringen muß, und man eigentlich bei 10:9 ein Timeout hätte nehmen sollen. Aber wenn wir ehrlich sind finden wir doch Tischtennis gerade deshalb so toll, weil jemand auch nach einem 5:10 Rückstand den Satz noch gewinnen kann. Schade, das es ausgerechnet gegen Timo war, aber nächstes Mal läuft es wieder andersrum. Ich hätte das Spiel gerne live in der Halle miterlebt und nicht nur am Fernseher, aber aus irgendwelchen Gründen liegt Paris nicht so nah an Wolfsburg. Wer das wohl geplant hat.:confused: Also, als Fazit bleibt, nur weil man Weltranglistenerster ist gewinnt man keine Spiele, und es kommen neue junge chinesiche Weltklassespieler auf unsere europäischen Topleute zu.
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Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz. Albert Einstein
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#80
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Das Match Boll - Qiu hat mich an das Match Karakasevic - Liu Guoliang in England bei der WM 1999 erinnert.
Da hat der ziemlich unbekannte Serbe den weltberühmten Chinesen alt aussehen lassen. Auch damals hat der Favorit die Nerven verloren und seine Überlegenheit gegen einen jungen Unbekannten nicht ausspielen können. Nebenbei: Mir ist aufgefallen, dass es während des Matches von Timo sehr laut in der Halle war. Pfiffe, Klatschen, einfach jede Menge Lärm. Den Chinesen schien das zu motivieren, während Timo dadurch eher noch zusätzlich abgelenkt wurde. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Chinesen viel öfter vor großem Publikum spielen, als es in Deutschland oder Europa üblich ist. Stresstraining wäre also angesagt für die europäischen TT-Spieler. Und wenn der Lärm nicht vom Live-Publikum kommt, dann sollte man beim Training Lautsprecher aufstellen und voraufgezeichneten Lärm abspielen. |
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. Ab und zu kam es mir so vor, als ob der Ball hinter seinem T-Shirt verschwinden würde (beim Aufschlag, aus der Sicht von Boll) ... Ist aber Erbsenzählerei.
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Und die Chancen waren da, sooo viele Chancen ... 
