Welches Mannschaftssystem (4er/6er ...) würdet ihr am liebsten spielen?

[jimih1981]

Halte ich im Amateurbereich für kritisch. Ich persönlich würde allerdings liebe, wenn man betrachtet dass man mehr Spiele hat, das Werner Scheffler 4er wählen. Allerdings hat das durchaus auch Nachteile. Ich denke auch dass man hier durchaus regionale Besonderheiten berücksichtigen muss. Was die Geselligkeit angeht finde ich 4er Mannschaften auch eher nachteilig, weil dann seltener was nachdem Spiel zamgeht. Gerade im Amateurbereich kommen viele eben nicht in erster Linie nur wegen dem Tischtennisspielen sondern auch wegen dem Bierchen nachdem Spiel oder wegen dem Kartenspielen nachdem Spiel. Der nächste Punkt bezieht sich natürlich auf die Hallenkapazitäten und auf die Größe der Staffeln.

Das 4er System hätte noch den Vorteil dass man nur ein Auto bei Auswärtsspielen braucht. Ein guter 1er und 2er sind da schon mehr als die halbe Miete. Letzteres kann man je nach Standpunkt als Vor- oder Nachteil sehn.

Fazit ich finde trotz allem das 6er Paarkreuz als bestes Spielsystem für den Amateurbereich auch wenn es für mich der gerade im Moment im hinteren Paarkreuz spielt und wir zur Zeit in der Liga ziemlich überlegen sind dann eher langweilig ist. Allerdings würde ich dann bei nem 4er auch nicht öfter spielen. Nur die 1 und die 2 Dann wäre ich auch nicht in der Mannschaft

[psfoot]

Werner Scheffler hat aus meiner Sicht mehr Vor als Nachteile, insbesondere wenn "voll" gespielt wird. Jeder hat dort 4 Spiele. Dann lohnt sich wenigstens der Samstag Nachmittags o. der Sonntag früh Einsatz (bei 2,5-3h Spielzeit). Nur ein Auto, mehr Mannschaften. Bessere Möglichkeiten für Ersatz (4 Mann bekommt man eher "unter einen Hut").

[Simon_EmporHeßberg]

Wir spielen seit dieser Saison aus das 4er Werner-Scheffler System und mussten deswegen zwei Leute aus der Mannschaft, mit der wir zweimal in derselben Aufstellung aufgestiegen sind, runter in die zweite Mannschaft setzen, was schon sehr schade war.
Insgesamt geht auch die Geselligkeit verloren, vor allem auswärts. Zwei Leute spielen, einer zählt und einer sitzt auf der Bank, dafür ist das Tempo recht hoch, man spielt sehr viel und hat recht kurze Pausen.

Schwierig finde ich eben auch, dass man nicht mehr ohne Weiteres einfach mal einen jungen Spieler mit in die Mannschaft nehmen kann. Bei einer 6er Mannschaft ist es nicht so tragisch wenn da die Nummer 6 nicht so viel punktet, bei einer 4er Mannschaft ist das schon ein hohes Risiko.
Noch dazu war unsere Stärke früher immer, eine sehr ausgeglichene Mannschaft zu sein. Wir hatten nie einen bomben 1er oder so, wir hatten zwei gute Leute für das obere Paarkreuz und vier die sowohl in der Mitte und unten gut mithalten können, jetzt wird es gegen Mannschaften die eine Granate oben drin haben deutlich schwieriger.

[topfspin]

Hi,

ich finde das 6er System für Spieler und Zuschauer nicht mehr zeitgemäß.
Ich weiß von mehreren Spielen die 4 1/2 Stunden gedauert haben. Hier in Bayern wird fast nur unter der Woche gespielt. Da hat ein Spiel auch schon mal bis 00:30 h gedauert.

Und selbst am Wochenende. Wenn ich Zuschauer wäre: Wann sollte ich vorbei schauen? Zu Beginn des Spiels, wenn die Doppel laufen? Aber ich will ja auch die Entscheidung des Spiels miterleben.

Als Spieler: Wenn ich Punkt 5 oder 6 (je nach Heim-oder Auswärtsspiel) bin: Dann warte ich ewig auf das zweite Spiel und am Ende findet es dann nicht mehr statt oder zählt nicht mehr.

Mein Vorschlag wäre:
Das Vierer-System, wo jeder zwei (gesicherte)Einzel hat, also 10 gespielte Punkte.

Und je nach Endergebnis werden die Mannschaftspunkte verteilt, also z.B.

10:0 - 8:2 --> 3 Punkte für den Sieger
7:3 --> 2 Punkte für den Sieger
6:4 --> 2 Punkte für den Sieger, 1 für den Verlierer
5:5 --> 1 Punkt für beide

So ähnlich gibt es das im Badminton (erste und zweite BL)

[Henner Jansen]

Ich bin für durchgehend 6-er Mannschaften im Herrenbereich.

Also auch 1. Liga etc. Dann müssen halt weitere Spieler verpflichtet werden. Dafür werden dann ausgeglichene Mannschaften ohne einen Timo Boll Chancen auf Punkte haben und für deutsche Nachwuchskräfte würden mehr Entwicklungs- und Einsatzmöglichkeiten entstehen.

Der Etat und die finanziellen Kosten müsste nicht zwingend steigen, wenn man statt 1 Top-Spieler und 2 sehr gute Spieler (für das 3-er System) 6 in ihrem Paarkreuz durchschnittliche Spieler nimmt.

Im Fußball kommt ja auch niemand auf die Idee, für Kosteneinsparungen in verschiedenen Ligen dann mit 8er-Mannschaften anzutreten und ggf. den Platz dann um 25 % zu verkleinern.
Dann werden halt nicht Ronaldo und Neymar gekauft, sondern preiswertere Spieler.

Und für die Zuschauer war (für mich) ein Spiel an 2 Tischen mit unterschiedlichen Spielern und Spielertypen wesentlich interessanter. Und für mein Eintrittsgeld wurde mir auch mehr geboten. Heute kann ein Spiel nach 45 Minuten vorbei sein. dafür fahre ich doch nicht 100 Kilometer an etc.

[jimih1981]

Einheitlichkeit hat Vor- und Nachteile. Würde man ein einheitliches Spielsystem beschließen in Richtung 6 dann könnten ein paar Vereine den Spielbetrieb einstellen und es würden ganze Ligen insich zusammenbrechen. Es gibt nicht nur Ballungsräume. Insofern wäre sicherlich sogesehn ein Beschluss zur einem 4er Sytem weniger problematisch in Bezug auf die Ligen. Es gäbe dann wohl mehr Mannschaften sofern einige nicht wegen dem Vierer System aufhören was ich mir vorstellen könnten, aber wer aufhören will findet immer nen Grund. Ich sehe das 6er Paarkreuz auch wegen der Stimmung beim Spiel und wenn es ums Coaching geht als besseres System an. Zuschauer sind ja in der Kreisliga oder Bezirksliga bei vielen Vereinen eher selten und wenn dann wenige. Mein Verein ist was die Zuschauer angeht einer der wenigen Ausnahmen da haben wir schon in der 1. Kreisliga nicht wenige Zuschauer wenn man die Spielklasse betrachtet ist das eher ungewöhnlich.

[Matousek]

Die Kunst muss es sein ein System zu finden, wo jeder Spieler die gleiche Anzahl an Spielen hat. Zudem sollte ein Spiel max 3 Std dauern. Hatten vor einer Woche ein Regionalligaspiel, ca 400 km entfernt. Ergebnis 9:6, Spieldauer 4:15 Std. Abfaht 7:30 Uhr, Ankunft zu Hause (mit Einkehren) ca 0:30 Uhr u. das an einem Sonntag. Entweder geht man auf 4er Bundessystem (alle Spiele) o. bei 6er Teams, Medensystem, evtl 4 Gewinnsätze Einzel, 3 Gewinnsätze Doppel, alle Spiele durchspielen (9). Vllt 2 Doppel zu Beginn, 1 Doppel zum Abschluß. Vorteil, evtl auch f. Zuschauer, man hat nur die direkten Vergleiche. Bei uns im Kreis (heuer letztesmal) spielen wir im Jugendbereich "Braunschweiger" basierend auf 4er Teams. Alle Spiele (10) Dauer max 2 Std. Gegenüber den Eltern aussagekräftig in punkto Ankunft zu Hause. Vor allem bei Spielen unter der Woche wichtig! Bin da bei meinen Vorredner, Punkteverteilung wie z.B. im Badminton.

[-Abwehrspieler-]

Ich spiele auch sehr gerne im 6er-Spielsystem, die Vorteile (bessere Stimmung, Coaching, Einbindung von Nachwuchsspielern, (eingekaufter) Spitzenspieler kann 4 Punkte holen) wurden ja schon aufgezählt. Als einzigen Problem sehe ich an, dass manche Spieler nur ein Einzel bestreiten. Das könnte man aber dadurch lösen, dass man einfach alle Einzel ausspielt, wie es fürs 4er-System schon erwähnt wurde.

[Mattis PY]

Das Badminten-System finde ich sehr interessant. Und auch viele andere Vorschläge, hauptsache es findet mal eine ernstzunehmene Debatte statt das öde 6er zu überarbeiten.
Noch ein ganz neuer Ansatz: 5er
D1 vs D2
D2 vs D1
E1 vs E1
E2 vs E2
E3 vs E3
E4 vs E4
E5 vs E5
D1 vs D1
(Ist nur eine Möglichkeit (kurze Variante, Einzel 4 Gewinnsätze?), die Variationen sind sehr groß. Wichtig ist, dass der 5er in einem der Doppel mitspielen muss und alle Einzel gespielt werden, auch wenn eine Mannschaft nicht mehr gewinnen kann. So kann es 7:0, 6:1, 5:2, 5:3, 4:4 ausgehen)

[crycorner]

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Und es gibt für jede Variante gute Gründe. Ich finde es gut, dass Verbände und Kreise das individuell handhaben können und die Varianten machen ja im Allgemeinen Sinn. Aus rein egoistischen Gründen würde ich momentan das 4er Werner-Scheffler vorziehen. Mehr Stimmung ist aber beim 6er-Paarkreuz.