Alkoholfreies Weißbier in Schüler Kreisliga

[tripplem]

Also zurück zum Thema:

Als Zwischenfazit folgende Pro-Argumente:

- Alkoholfreies Weizenbier ist isoton.

- Alkoholfreies Weißbier liefert gesundheitsfördernde Mineralien,
die zur Regeneration beitragen.

- Alkoholfreies Weizenbier hat einen deutlich geringfügigeren Zuckergehalt,
als zum Beispiel Coca-Cola, Energydrinks oder etwaige fructosehaltige Direktsäfte,
die lediglich als gesund beworben sind.
Zuckerhaltige Getränke sind viel gesundheitsschädlicher als alkoholfreies Weißbier.

- Etwaige Alkoholkonzentrationen in alkoholfreiem Weizenbier sind maximal gering.

- Alkoholfreies Weißbier unterliegt dem Reinheitsgebot und nicht dem Jugendschutz.

- Selbst die Zufuhr von alkoholhaltigen Getränken
muss nicht gesundheitsgefährdend sein,
so der Umgang bewusst erfolgt. Stichwort *Die Dosis macht das Gift.*
Rieslingrübe führt an ,,Wenn dies nicht häufiger als dreimal pro Woche geschieht,
ist die Sucht- & Abhängigkeitsgefahr vernachlässigbar.
Außerdem lernen die experimentierfreudigen Schlingel dann bereits in jungen Jahren
den verantwortungsvollen und disziplinierten Umgang mit Spirituosen aller Art.*

- Viele erwachsene Alkoholiker dämonisieren den Alkohol,
den sie dann selber vor den Augen ihrer Kinder trinken.
Stichwort: Gelebte Heuchelei und Doppelmoral.
Hillegosser aus Hillegossen findet hierzu,
dass man alkoholfreies Weizenbier nicht verteufeln sollte.

- Armendariz führt an, dass Kinder durch den Jugendtrainer,
der ihnen alkoholfreies Weißbier empfiehlt,
beginnen zwischen alkoholfreien und alkoholhaltigen Getränken zu differenzieren.
Somit leistet der Jugendtrainer einen Positivbeitrag zur Aufklärung/Bildung/Erziehung des Kindes, weil Alkohol schlecht für die sportliche Leistung des Kindes ist.
Dem stimmt Vollblutprofi zu, weil Eltern sich oftmals selber kaum kümmern,
sich dann hingegen über alles aufregen.

Contra-Argumente:
- Der Geschmack von alkoholfreiem Weißbier führt Jugendliche zum Konsum alkoholhaltiger Getränke.
- Aktives Empfehlen von alkoholfreiem Weißbier.
- Alkoholfreies Weißbier ist teilweise nicht alkoholfrei.
- Bier als sozialer Standard: Stichwort: Bier gehört zum Sport dazu.

[Rückhandmonster]

Zitat von Rieslingrübe

´
Der Schlüssel zum ungetrübten Alkoholkonsum über Jahre und Jahrzehnte liegt wie gesagt in der korrekten Dosierung.[/url]

Alkohol ist und bleibt ein Nervengift, da hilft auch die Dosierung nix. Ich weiß, dass das keiner hören will, aber jeder Tropfen Alkohol ist Gift, da gibt es keine positiven Wirkungen auf den Körper.
Einfach mal nachlesen:
https://www.dw.com/de/alkohol-ist-ei...ift/a-18138506

Aber es glaubt ja jeder eh, was er versteht oder glauben will (mich eingeschlossen...)

[Hillegosser]

Zitat von Rückhandmonster

Alkohol ist und bleibt ein Nervengift, da hilft auch die Dosierung nix. Ich weiß, dass das keiner hören will, aber jeder Tropfen Alkohol ist Gift, da gibt es keine positiven Wirkungen auf den Körper.
Einfach mal nachlesen:
https://www.dw.com/de/alkohol-ist-ei...ift/a-18138506

Aber es glaubt ja jeder eh, was er versteht oder glauben will (mich eingeschlossen...)

Du hast den Artikel aber schon zu Ende gelesen, oder?

Alkohol habe aber auch eine gute Seite, wenn auch nur eine einzige, so der Alkoholforscher: "Es wirkt günstig auf die Arteriosklerose, auf die Verkalkung der Gefäße. Wenn Sie etwas älter sind und ein Risiko für einen Herzinfarkt haben oder vielleicht schon einen Infarkt hatten, dann ist wahrscheinlich ein Glas Wein am Abend nicht schlecht, aber nicht mehr." Und das wusste auch schon Paracelsus.

Der Mediziner, Heiler und Theologe predigte schon Anfang des 16. Jahrhunderts: "All Ding sind Gift, und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht, dass ein Ding zum Gift wird." Also, wie bei so vielem: die Menge macht's.

[JnK]

Zitat von Rückhandmonster

Alkohol ist und bleibt ein Nervengift, da hilft auch die Dosierung nix. Ich weiß, dass das keiner hören will, aber jeder Tropfen Alkohol ist Gift, da gibt es keine positiven Wirkungen auf den Körper.
Einfach mal nachlesen:
https://www.dw.com/de/alkohol-ist-ei...ift/a-18138506

Aber es glaubt ja jeder eh, was er versteht oder glauben will (mich eingeschlossen...)

Und selbst in dem Bericht stehen nur die Auswirkungen bei Zu viel des Guten, also bringt die Dosierung ja wohl doch etwas.

Alles andere was da steht kann man wieder so oder so interpretieren.

[crycorner]

Zitat von Armendariz

Ist vegane Wurst oder ein Grünkernbratling jetzt der Einstieg zur Befürwortung der Massentierhaltung?

Der war gut

[crycorner]

War mir nicht so sicher, wie ich zu dem Thema stehe, weil es mMn zwei verschiedene Ebenen gibt.
1. Die rein sachliche Ebene: Alkoholfreies Bier ist selbst dann, wenn 0,5 Vol-% enthalten sind, komplett unbedenklich. Da gibt es Studien dazu, die belegen, dass man wirklich mehrere Liter sturzsaufen muss, damit man einen leichten Anstieg des Alkoholpegels messen kann. Da ist die tägliche Ernährung alkoholmäßig nicht weniger problematisch. Wenn ein Kind den ganzen Tag Apfel- oder Traubensaft trinkt, Mischbrot, Banane usw. isst, kann es stattdessen auch problemlos 1-2 alkoholfreie Biere trinken, zumal das ja alles nachgewiesener Maßen keinen Effekt hat. Selbst trockene Alkoholiker könnten alkoholfreies Bier trinken, wenn man nur auf den Alkoholgehalt schaut. Bei Alkoholikern und - Bogen zurück - bei Kindern ist das aber anders gelagert:

2. Die gesellschaftliche Ebene: Das Zeug sieht aus wie Bier, schmeckt (mehr oder weniger) wie Bier und erfüllt soziale Routinen, die man bei den Alkoholtrinkern verortet. Die Kinder kämen nie auf die Idee, sich großartig zu fühlen, wenn sie mit Sinalco anstoßen. Wenn aber jedes Kind eine Bierflasche in der Hand hat, so wie Papa, dann ist das was komplett Anderes. Gefühlt. So ist das ja auch beim Alkoholiker: Nicht das Gift ist das Problem, sondern die Darreichungsform (Anblick, Geruch, Geschmack) und die Nähe an der Trinker-Routine. Wenn man also als Trainer eine Kiste Becks Alkoholfrei in die Halle stellt, macht man die Kinder ganz doll glücklich. Die fühlen sich groß. Und weil dem so ist, macht man gleichzeitig die besorgten Eltern unglücklich. Die fürchten nämlich, dass die Kinder dieses Gefühl an anderer Stelle wiederholen wollen und dann eben nicht zwingend mit der alkoholfreien Variante. Und so falsch ist das vielleicht auch gar nicht. An dem Punkt neige ich dann dazu, die ganzen rationalen Argumente über Bord zu werfen. Sicherlich ist alkoholfreies Bier keine Einstiegsdroge. Und es ist sicher auch viel gesünder, als Sinalco. ABER: Es fühlt sich merkwürdig an. Ist irgendwie unpassend. Es entsteht ein ganz anderer sozialer Rahmen. Und so doof und rationell unbegründet man das findet, muss man mMn akzeptieren, dass genau diese Gedanken bei Anderen (Eltern) ausgelöst werden (im Übrigen auch bei den Gegnern und deren Eltern, die man im Vorfeld ganz sicher nicht gefragt hat, ob die damit ein Problem haben).

Oder hier: Rückhandmonster. Wäre er ein Papa, der dort in der Halle steht, er würde an die Decke gehen. Selbst dann, wenn sein Kind zu den Gegnern gehört. Grund genug, das sein zu lassen. Unabhängig davon, wie lange man mit ihm über das Thema diskutieren könnte, so rein auf sachlicher Ebene.

[Hillegosser]

Zitat von crycorner

2. Die gesellschaftliche Ebene: Das Zeug sieht aus wie Bier, schmeckt (mehr oder weniger) wie Bier und erfüllt soziale Routinen, die man bei den Alkoholtrinkern verortet. Die Kinder kämen nie auf die Idee, sich großartig zu fühlen, wenn sie mit Sinalco anstoßen. Wenn aber jedes Kind eine Bierflasche in der Hand hat, so wie Papa, dann ist das was komplett Anderes. Gefühlt. So ist das ja auch beim Alkoholiker: Nicht das Gift ist das Problem, sondern die Darreichungsform (Anblick, Geruch, Geschmack) und die Nähe an der Trinker-Routine. Wenn man also als Trainer eine Kiste Becks Alkoholfrei in die Halle stellt, macht man die Kinder ganz doll glücklich. Die fühlen sich groß. Und weil dem so ist, macht man gleichzeitig die besorgten Eltern unglücklich. Die fürchten nämlich, dass die Kinder dieses Gefühl an anderer Stelle wiederholen wollen und dann eben nicht zwingend mit der alkoholfreien Variante. Und so falsch ist das vielleicht auch gar nicht. An dem Punkt neige ich dann dazu, die ganzen rationalen Argumente über Bord zu werfen. Sicherlich ist alkoholfreies Bier keine Einstiegsdroge. Und es ist sicher auch viel gesünder, als Sinalco. ABER: Es fühlt sich merkwürdig an. Ist irgendwie unpassend. Es entsteht ein ganz anderer sozialer Rahmen. Und so doof und rationell unbegründet man das findet, muss man mMn akzeptieren, dass genau diese Gedanken bei Anderen (Eltern) ausgelöst werden (im Übrigen auch bei den Gegnern und deren Eltern, die man im Vorfeld ganz sicher nicht gefragt hat, ob die damit ein Problem haben).

Der komplette Punkt trifft aber auch auf Malzbier zu. Und da würde kaum jemand ausflippen.

Dem Grunde nach stimme ich dir aber zu und käme auch nie auf den Trichter einem Kind alkoholfreies Weizen zu empfehlen. Bei einem/einer Jugendlichen sehe es aber anders aus.

[crycorner]

Echt? Malzbier habe ich persönlich in meiner Kindheit so überhaupt nicht mit Bier in Verbindung gebracht. Trotz des Namens. Will aber nicht ausschließen, dass das bei Anderen anders ist. Malzbier riecht und schmeckt komplett anders. Extrem süß. War für mich eher sowas, wie eine flüssige Süßigkeit.

Bei Jugendlichen kann man ja davon ausgehen, dass die sowieso schon normales Bier trinken. Da würde ich das als Trainer sehr wahrscheinlich auch lockerer sehen. Ich als Vater wohl auch.

[Hillegosser]

Malzbier, welches auch gerne als Kinderbier bezeichnet wird, in Bierflaschen, sogar im Kasten angeboten wird assoziierst du also nicht mit:

Zitat von crycorner

2. Die gesellschaftliche Ebene: Das Zeug sieht aus wie Bier, schmeckt (mehr oder weniger) wie Bier und erfüllt soziale Routinen, die man bei den Alkoholtrinkern verortet. Die Kinder kämen nie auf die Idee, sich großartig zu fühlen, wenn sie mit Sinalco anstoßen. Wenn aber jedes Kind eine Bierflasche in der Hand hat, so wie Papa, dann ist das was komplett Anderes.

Über Malzbier gab es sogar ähnliche Diskussionen bezüglich des Alkoholgehalts wie jetzt hier beim alkoholfreien Weizen.

[crycorner]

Wie geschrieben. Ich persönlich habe es damit nicht assoziiert. Was nicht bedeutet, dass Du nicht Recht hast.