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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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#791
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Der Erwartungsdruck (wenn man dazu noch Favorit ist) im eigenen Land eine Olympiamedaille zu holen, muss riesig sein. Ich glaube, ohne Nervosität und Nervenflattern halten das selbst erfahrene Spieler kaum aus. Daher denke ich auch, dass das japanische Mixed Doppel keine Chance haben wird. Auch im Einzel traue ich den Japanern wenig zu, lasse mich aber gern eines besseren belehren. Wie es allerdings gehen kann haben ja die Skateboarder gezeigt. Beide Goldmedaillen im Street Wettbewerb gingen ins Land der aufgehenden Sonne.
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TibharEvoMXPStigaClipperWoodAndroHexerGrip- Verbandspokalsieger OS 2011+2012- Landesligaaufsteiger 08/09 - Landesligasiegerbesieger 2010 |
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Zitat:
Ich habe gestern hier im Sender aufgeschnappt, dass es bei der Vielzahl der Sportarten teilweise Probleme gibt, immer den passenden Ton bzw. Kommentar auf die jeweiligen Streams zu legen. Aktuelle Info dazu (11:45 Uhr): Eurosport bietet viele Streams momentan nur mit englischem Kommentar an und geht davon aus, das Problem innerhalb der nächsten 24 Std. gelöst zu haben. Dann soll auch in den Streams wieder alles normal laufen. Speedy und ich kommentieren heute von 13 bis 15 Uhr die Entscheidungen im Mixed (erst Spiel um Platz 3, dann Finale). Da beide Spiele in der *MedalZone* von Eurosport1 liegen, kann es sein, dass wir dort in die Konferenz aufgenommen werden. Zusätzlich ist Speedy heute vermutlich als Gast in einer der Studio-Sendungen vertreten * genauere Infos habe ich dazu aber noch nicht. Ich versuche unsere geplanten Sessions hier https://www.dennis-heinemann.de/kommentator täglich zu veröffentlichen. Geändert von Dennis Heinemann (26.07.2021 um 10:47 Uhr) |
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Zitat:
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Die Grundüberlegung, eine alternative Mixed-Paarung zu bilden, ist grundsätzlich absolut legitim. Im konkreten Fall für das deutsche Team allerdings tatsächlich schwierig umsetzbar. Bei den Damen ist Han Ying sehr schwer unterzubringen (durch ihr Spielsystem). Ähnliches gilt für Ovtcharov.
Damit blieben von den (länger) quasi feststehenden StarterInnen Boll und Solja. Hier kann ich mir, hauptsächlich durch die Händigkeit der beiden, die Kombination nur schwer vorstellen. Zum Zeitpunkt der Wettkampfplanung stand vielleicht noch Mittelham als voraussichtliche Nummer 3 im Raum. Ein vernünftiges Mixed mit Boll könnte ich mir anhand der Spielsysteme grundsätzlich vorstellen. Da Boll allerdings schon seit Jahren den Fokus auf die Mannschaft und das Einzel legt (Ausnahme Doppel mit Ma Long), dazu nur noch sporadisch internationale Wettkämpfe spielt, stand das wohl nie ernsthaft zu Debatte. Ovtcharov ist überdies nicht als sonderlich guter Doppelspieler bekannt und ebenfalls auf Einzel und Mannschaft konzentriert. Diese Grundhaltung darf und muss vielleicht auch hinterfragt werden. So bleiben letztlich die Nummer 3 der Mannschaft bei den Herren (seit längerem klar, dass es Franziska sein wird), die Nummer 4 der Herren (erst kurz vorher entschieden) und bei den Damen Solja und die Nummer 3 und 4 (Mittelham war schon länger eine heiße Kandidatin für eine dieser Positionen, die andere lange unklar). Die Wahl Solja/Franziska war daher logisch und sie untermauerten diese mit guten Ergebnissen. Eine weitere Alternative, die schon mindestens 2-3 Jahre vorher, um sich einzuspielen und in den Ranglisten zu platzieren, feststehen sollte sehe ich hier nicht. Es wäre überdies zumindest fragwürdig den vierten Startplatz bei der aktuellen und schon länger existierenden Leistungsdichte durch die Mixed-Wettbewerbe im Voraus zu bestimmen. Allerdings bietet das Mixed in dieser Form die einfachsten Medaillenchancen. Ich würde durch die Startfeldbegrenzung und die Teilnahme- und Nominierungsbedingungen den sportlichen Wert gar in Frage stellen. Das ändert aber nichts an dem Wert einer sportlichen Medaille. Vielleicht zieht der DTTB auch daraus die Schlüsse, dass es sinnvoll ist, das Mixed weiter zu stärken und mindestens 2 gute Paarungen aus potenziellen OlympiateilnehmerInnen zu stellen... Weiterhin haben Solja/Franziska an sich ordentlich gespielt. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass sie mental, was sehr menschlich ist, versagt haben (sorry für den Ausdruck). Von dem Mixed auf die Form zu schließen halte ich auch für schwierig. Franziskas Formkurve zeigte zwar vor Olympia deutlich nach unten, ein Austausch ist dennoch schwierig. Möglicherweise schafft er es ja in den entscheidenden Momenten gut zu spielen. Ich bin da allerdings skeptisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. So machte auch Solja im Vorfeld bei der EM und im Mixed eine ordentliche Figur und scheitert im ersten Match. Da sieht man, dass Ergebnisse auf europäischer Ebene im (Damen-)Tischtennis echt mit Vorsicht zu genießen sind, auch wenn Olympia mental natürlich eine andere Hausnummer ist. Einige Worte muss ich zum Fitnesszustand Soljas allerdings noch loswerden: Erstens geht es nicht um ihr Aussehen oder in erster Linie um irgendwelche Zahlen auf der Waage. Zweitens ist sie eine der besten deutschen und europäischen Spielerinnen, das nimmt ihr keiner. Drittens muss sie sich (oder jedeR andere SportlerIn) mit ihrem Körper wohlfühlen. Allerdings ist das Hauptproblem, dass sie in etlichen Situationen einfach zu langsam ist. Konnte man im gut Spiel sehen, dass die Gegnerin sie gut bewegt hat. Bis zu einem gewissen Grad (u.a. Bundesliga und viele europäischen Gegnerinnen oder auch Doppel) kann sie das durch gute Antizipation und gutes Ballgefühl (Spin und Platzierung) ausgleichen. Auf internationalem Niveau wird das jedoch deutlich schwieriger. Tischtennisspezifische Ausdauer sehe ich bei ihr tatsächlich recht ordentlich, zumindest im Wettkampf. Grundsätzlich sollte sich jedeR SportlerIn hinterfragen, welche Verbesserungspotenziale noch vorhanden sind. Und wenn dieses Potenzial bei eineR SportlerIn so offensichtlich ist, sollte das auch angegangen werden. Selbstverständlich geht das nicht über Nacht und es muss auch sportartspezifisch umgesetzt werden. Es muss doch irgendwo ein Trainerteam geben, das es schafft, dieses Verbesserungspotenzial (Gewichtsreduzierung) auszunutzen. Man stelle sich vor, dass diese spielstarke Sportlerin bei jedem Schlag, bei jedem Sidestep usw. 10 kg weniger bewegen muss und sich trotzdem ohne Einschränkungen der (subjektiv wahrgenommenen) Lebensqualität ihrem Sport widmen kann... Mögliche höhere Trainingsintensitäten und geringere Verletzungsanfälligkeit gehen damit i.d.R. auch einher. Am Ende ist es allerdings ihre Entscheidung, was und wie sie in ihre sportliche Karriere investieren möchte. Erreicht hat sie schon eine ganze Menge. Einen letzten Gedanken muss ich aber noch äußern. Solja wird mit verschiedenen Verbandsmitteln und auch öffentlichen Mitteln gefördert (Kadermitgliedschaft und laut Sporthilfe Sportsoldatin). Diese Mittel kommen von uns allen über Steuern und (Verbands-)Abgaben und die Förderung ist absolut gerechtfertigt. Dann erwarte ich aber einfach, dass jedeR SportlerIn (auch in anderen Sportarten) zumindest versucht, alle Potenziale auszuschöpfen! Grundsätzlich kann Olympia für das TT-Team durchaus noch erfolgreich werden. Die Tendenz ist bisher allerdings eher negativ. Sollte sich dieser Trend fortsetzen (dass die Form eher schlecht ist), dann muss sich das gesamte TrainerInnenteam, trotz Corona-Beeinträchtigungen, hinterfragen. |
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
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Wenn ich's richtig verstehe, hätte auch ein "sicherer" Platz im OLYMPIC QUALIFICATION RANKING gereicht (wenn zB Wong vor der Nominierung ausgefallen wäre, hätte Hongkong wohl Ho/Lee nominieren dürfen). Das wäre für ein Doppel wie Mittelham/Duda nicht einfach gewesen, aber durchaus im Bereich der Möglichkeiten. Insgesamt ist die Regelung aber sehr eigenartig: Wenn Liu Shiwen ausgefallen wäre, hätte China tatsächlich überhaupt kein Mixed stellen dürfen; wie dämlich ist das denn? |
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Zitat:
Andererseits ist die Gegnerin ja nicht irgendwer. Sie war vor 2 Jahren WRL-Neunzehnte und die kurzen Noppen auf der VH sind für jeden Gegner gewöhnungsbedürftig.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Zitat:
das ist schwer voraus zu sehen. Wenn ein Mixed ausfällt, wird halt halt erst einmal geschaut, wie die Qualifikation erfolgt ist. Ist die Qualifikation über ein Turnier erfolgt, wird dort erst einmal ermittelt. Hat der Nachrücker sowohl die Qualifikation über Turnier als auch WRL, kann in der WRL nachgerückt werden. Ist ein ziemliches Vabanquespiel, auf das man sich so nicht einlassen sollte. Schon gar nicht für ein vergleichsweise wenig eingespieltes Doppel Mittelham/Dua. Wobei meines Erachtens sie nur dann spielen könnten, wenn sie zu den ersten drei gehören. Als Ersatzleute gelten sie meines Wissens nicht als Mannschaftsangehörige. SpinOn SpinDevil
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
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Davon abgesehen gibt es in Deutschland durchaus zwei weitere Spitzenmixed: Filus/Han und Mittelhalm/Qiu. Die wären halt wegen der fehlenden Mannschaftszugehörigkeit nicht spielberechtigt gewesen. Aus den sechs Mannschaftsstartenden wäre es schwer genug gewesen eine funktionierende Paarung aus dem Boden zu stampfen und gleichzeitig so in der WRL zu platzieren, dass sie im Falle eines Rückzuges der ersten Paarung startberechtigt wären. An den Qualifikationsturnieren kann halt immer nur eine Paarung gleichzeitig teilnehmen, so dass man keine Reservepaarung in Stellung bringen kann. Und bei WRL ist man in Gottes Hand....
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#800
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AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
Wenn ich es richtig sehe, gibts das Mixed Finale jetzt im ZDF Livestream*
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