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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart.

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  #811  
Alt 17.09.2017, 23:46
Bochum light Bochum light ist offline
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AW: Europameisterschaften 2017 (13.09. - 17.09.2017, Luxemburg, LUX)

Ich habe mir die Beiträge bezüglich der Rumäninnen und chinesischen Spielerinnen im deutschen Trikot durchgelesen und mich dazu entschlossen, auch etwas dazu zu schreiben.

Aber erst einmal Gratulation an die deutschen Herren und die rumänischen Damen zum Europameistertitel!

Die deutschen Herren haben es verdient, sie hatten im ersten Einzel eine ganz kritische Situation zu überstehen, als Marcos Freitas gegen Timo Boll mehrere Matchbälle hatte. Vielleicht wäre dann alles ganz anders gekommen. Ist es aber nicht. Die Portugiesen waren dann geschockt und es wurde ein klarer Sieg für die deutschen Herren.

Die rumänischen Damen haben es auch verdient und ich bin ehrlich gesagt froh, dass nicht die "deutschen" Damen gewonnen haben.

Rumänien wurde zuletzt 2005 Europameister mit dem Damen Team. Damals spielten Otilia Bădescu, Adriana Năstase-Simion-Zamfir, Mihaela Șteff und Elizabeta Samara. Zweiter wurde Kroatien mit Andrea Bakula, Tamara Boroš, Sandra Paović und Cornelia Vaida, Dritter wurde Italien mit Wenling Tan Monfardini, Nikoleta Stefanova und Laura Negrisoli, außerdem überraschend Slowenien mit Biljana Todorovic, Martina Safran und Helena Halas.
Im gesamten Halbfinale war nur eine einzige Chinesin dabei. Die deutschen Damen wurden nur Siebte, mit Elke Wosik, Tanja Hain-Hofmann, Jessica Göbel, Kristin Silbereisen, Laura Stumper und Irene Ivancan (auf Nicole Struse musste im Teamwettbewerb aufgrund einer Erkältung verzichtet werden). Keine Chinesin an Bord, keine Medaille.

Das Dilemma fing für die rumänischen Damen 2008 an. Sie wurden hier zusammen mit Kroatien Dritte. Im Team waren Daniela Dodean, Elizabeta Samara, Iulia Necula, Ioana Ghemes und Mariana Stoian.
Vize-Europameister Ungarn mit Krisztina Tóth, Georgina Póta und Petra Lovas wurde mit der Chinesin Li Bin verstärkt, während Europameister Niederlande gleich mit zwei Topchinesinnen antrat, Li Jiao und Li Jie, dahinter Jelena Timina, Linda Creemers und Carla Nouwen.

Auch 2009 gab es gegen die Niederlande kein Ankommen. Mit Li Jiao, Li Jie und Jelena Timina waren sie praktisch unschlagbar. Vize-Europameister wurde plötzlich Polen. Warum? Weil diese neben Natalia Partyka plötzlich auch mit zwei starken Chinesinnen spielten, Li Qian und Xu Jie.

Man erinnert sich sicherlich noch an die Aussagen des DTTB Sportdirektors damals, Dirk Schimmelpfennig:

Zitat:
LINK Vor allem die Goldmedaille der Frauen bringt den Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Erklärungsnot. Mit Blick auf die zahllosen Chinesinnen im europäischen Tischtennis hatte Dirk Schimmelpfennig nämlich 2010 im Interview mit der Süddeutschen Zeitung moniert: „Da haben wir in der Außendarstellung ein Problem.“ Dass ihn dieser Satz drei Jahre später einholt, malte sich Schimmelpfennig damals sicher nicht aus.

Schon im Vorfeld musste sich der 51-Jährige im Interview mit dem Fachorgan „Tischtennis“ die Frage gefallen lassen, warum deutsche Talente daheim bleiben müssen, während vier gebürtige Chinesinnen mit nach Österreich fahren. Dorthin war auch schon Amelie Solja (23) ausgewandert, weil sie anders als ihre Schwester Petrissa (19) keine Perspektive mehr im deutschen Team sah.
Zu Unrecht beschuldigte er damals auch Rumänien, die diesen Vorwurf aufgrund ihrer excellenten Nachwuchsarbeit weit von sich wiesen. Hier ein Auszug aus dem oben genannten Artikel der Süddeutschen Zeitung:
Zitat:
LINK Andere Verbände nutzen die Chinesinnen unverhohlen, um durch ihre Erfolge neue Geldquellen durch Staatszuschüsse oder Sponsoren zu erschließen. Teilweise gingen gar Stellenanzeigen für einen Platz in der Nationalmannschaft nach China, zum Beispiel aus Rumänien oder Bulgarien. "Da haben wir in der Außendarstellung ein Problem", klagt Schimmelpfennig. Er glaubt, dass die Authentizität und die Emotionen leiden, wenn eine große Anzahl eingebürgerter Chinesinnen bei europäischen Turnieren startet - und dann auch meistens gewinnt.
Für Rumänien ging das Dilemma jetzt erst richtig los. Mit ihrer goldenen Generation Daniela Dodean, Elizabeta Samara und Iulia Necula war auch 2010 gegen den Chinesenpower der Niederlande kein Ankommen. Im Finale unterlagen sie Li Jiao, Li Jie und Linda Creemers.

2011 das gleiche Spiel. Für Daniela Dodean, Elizabeta Samara und den neuen rumänischen Rohdiamanten Bernadette Szöcs wurde es wieder nur Silber, da die Niederlande im Finale mit Li Jiao, Li Jie, Jelena Timina und Linda Creemers einfach zu stark waren.

Am bittersten wurde es 2013. Da konnten die Rumäninnen Daniela Dodean, Elizabeta Samara und Bernadette Szöcs endlich den Niederlanden aus dem Weg gehen, da wartete im Finale plötzlich Deutschland mit Han Ying, Shan Xiaona, Kristin Silbereisen, Petrissa Solja und Wu Jiaduo. Von den drei Chinesinnen wurden "nur" zwei im Finale eingesetzt. Trotzdem zu viel für die Rumäninnen, obwohl die ganze Halle hinter den jungen Damen stand, reichte es nicht. Kristin Silbereisen wurde besiegt, aber Samara verlor 2:3 gegen Han Ying, Bernadette Szöcs 2:3 gegen Shan Xiaona und Daniela Dodean 2:3 gegen Han Ying.

Von dieser Veranstaltung stammt auch dieser Bericht:

Zitat:
LINK Zuschauer im österreichischen Schwechat, wo derzeit die Europameisterschaft ausgetragen wird, sollen – so wurde dem Präsidenten des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) berichtet – gesagt haben: „Für Chinesen klatschen wir nicht.“
Natürlich kann man ja in Deutschland niemals Kritik in so einem Zusammenhang üben, ohne dass man dabei sofort in "die rechte Ecke" gestellt wird. Im gleichen Bericht deshalb:

Zitat:
Es war am Montagabend und die deutschen Frauen hatten im Mannschaftswettbewerb gerade den ersten Titel seit 15 Jahren gewonnen. Statt sich ausschließlich über diesen Erfolg zu freuen, begann Weikert also zu grübeln. „Es macht mich nervös, dass so gedacht wird. Wir befinden uns hier in einer rechten Ecke“, sagte Weikert gegenüber der „Welt“.
Kritik in diesem Zusammenhang hat überhaupt nichts mit "rechter Ecke" zu tun!

Man sollte einfach mal überlegen, wie denn "der erste Titel seit 15 Jahren" gewonnen werden konnte...

Man muss nur einen Blick auf den Einzel-Wettbewerb werfen, um zu sehen, dass hier einfach etwas nicht stimmt und dass das überhaupt nichts mit "rechter Ecke" zu tun hat. Einzel Viertelfinale Damen Einzel 2013:

Shen Yanfei ESP
Li Fen SWE

Fu Yu POR
Li Jiao NED

Shan Xiaona GER
Hu Melek TUR

Viktoria Pavlovich BLR
Han Ying GER

Die drei Rumäninnen verloren im Einzel alle im Achtelfinale gegen Chinesinnen, Bernadette Szöcs nach einem 4:1 Sieg gegen Wu Jiaduo GER mit 2:4 gegen Shen Yanfei ESP, Daniela Dodean nach einem 4:2 Sieg gegen Zhenqi Barthel mit 2:4 gegen Li Jiao NED und Elizabeta Samara durfte immerhin gegen eine Europäerin spielen (4:1 gegen Carole Grundisch), ehe sie mit 2:4 gegen Shan Xiaona GER verlor.

Weitere Chinesinnen unterlagen anderen Chinesinnen, wie z.B. Li Xue FRA, Liu Jia AUT, es hätte also noch mehr gegeben. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass Polen dieses Mal auf den Einsatz ihrer Chinesinnen Li Qian und Xu Jie verzichtete, denn dann wären vielleicht im Viertelfinale der Europameisterschaften nicht "nur" 7 von 8 Spielerinnen aus China gewesen. Im Halbfinale und damit auf dem Siegerpodest waren dann 4 von 4 aus China.

2014 erging es Rumänien noch schlimmer. Dieses Mal bekamen sie nicht die Gelegenheit, sich im Halbfinale oder Finale mit den chinesinnen-verstärkten Teams von Deutschland, Österreich (nicht nur mit Liu Jia, sondern auch mit Li Qiangbing) und Polen rum zu ärgern, sondern es kam im Viertelfinale das Aus gegen Schweden, deren amtierende Einzel-Europameisterin Li Fen einfach zu stark war.

2015 der nächste Anlauf für Rumänien. Dieses Mal erreichten Daniela Dodean, Elizabeta Samara und Bernadette Szöcs wieder das Finale und wieder unterlagen sie Deutschland, die erneut mit den beiden chinesischen Spielerinnen Han Ying und Shan Xiaona antraten.
Immerhin gab es im Einzel ein Happy-End, denn obwohl es im Teilnehmerfeld wieder von Chinesinnen wimmelte, unter anderem Han Ying GER, Shao Jieni POR, Shen Yanfei ESP, Hu Melek TUR, Li Xue FRA, Xiao Maria ESP, Li Jie NED, Li Qian POL, Liu Jia AUT, Yu Fu POR, Li Fen SWE, Xian Yifang FRA und Shan Xiaona GER, gelang es Elizabeta Samara Rache zu nehmen und sie konnte sich nach einem 4:3 Finalsieg gegen Lie Jie NED den Europameistertitel im Damen Einzel sichern.

Aber das Warten und immer wieder Anrennen der goldenen rumänischen Generation mit Elizabeta Samara, Bernadette Szöcs und der mittlerweile verheirateten Daniela Monteiro Dodean dauerte bis 2017.

2017 wurde für die Rumäninnen der Traum war und sie konnten Deutschland besiegen, die erneut mit Han Ying und Shan Xiaona antraten. Wie bereits festgestellt wurde, saßen auf der deutschen Bank zeitweise mit Han Ying, Shan Xiaona, Yuan Wan, Trainerin Jie Schöpp und Assistent Guohui Wan fünf deutsche Teammitglieder mit chinesischem Migrationshintergrund.
Mir ist bekannt, dass die Fälle unterschiedlich gelagert sind, aber trotzdem sollte es klar sein, dass wir da "mit der Außendarstellung ein Problem haben"

Darf man das einfach mal so feststellen, ohne dabei direkt in die "rechte Ecke" geschoben zu werden?

Deshalb nochmal Gratulation an die deutschen Herren und von Herzen ganz besonders große Gratulation an die rumänischen Damen zum mehr als verdienten Europameistertitel!

Die Nachwuchsförderung in Rumänien, vor allem (aber nicht nur) im weiblichen Bereich brachte erst die europäischen Spitzenspielerinnen Elizabeta Samara und Daniela Dodean hervor. Mit Bernadette Szöcs gelang es dann die nächste Spielerin in die europäische Spitze zu führen. Aber damit nicht genug. Mit Andreea Dragoman und vor allem mit Adina Diaconu stehen bereits die nächsten Supertalente in den Startlöchern.
Samara, Dodean, Szöcs und Diaconu wurden alle Jugend Europameisterinnen im Einzel (bis auf die eigentlich stärkste Samara sogar alle anderen zweimal). Bezeichnend war aber auch wieder einmal, dass 2017 keine Rumänin Jugend Europameisterin werden konnte, sondern -- Achtung -- Jing Ning aus Aserbaidschan.

Bitte keine Sprüche aus dem rechten Lager bezüglich Jing Ning aus Aserbaidschan. Sie war eben besser als ihre Nationalmannschaftskolleginnen und stolzen Aserbaidschanerinnen mit hohem Identifikationsfaktor, Wang Miao, Chen Xingtai, Deng Simeng und Zhou Chuyi, außerdem auch besser als der Rest Europas.
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  #812  
Alt 18.09.2017, 00:03
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AW: Europameisterschaften 2017 (13.09. - 17.09.2017, Luxemburg, LUX)

Es gibt m.E. schon einen Unterschied, ob solche Spielerinnen (chinesisch) von den verbänden verpflichtet wurden um Medaillen zu sichern, oder ob die Spielerinnen nach D kamen, weil sie von einem deutschen/ nationalem (NL, Po etc) Verein verpflichtet wurden. Han u. Shan hatten dadurch etliche Jahre ihren Lebensmittelpunkt in D. Nach einer gewissen verweildauer ist halt mal möglich, zumindest in D, die Staatsbürgerschaft zu bekommen. Da sie ja wohl für China international nicht gespielt haben, falls ich mich nicht täusche, warum sollten sie dann nicht Nationalspielerinnen werden? Passiert in vielen anderen Sportarten auch. Und nochmal, wenn der rumänische Verband diese Möglichkeit hätte, würde er, so vermute ich mal, nicht anders handeln. Sicher jetzt nur reine Spekulation meinerseits.
Was ich vermisse ist eine gewisse Einheitlichkeit. Bei Euros u. Olympia dürfen solche Spielerinen für ein "fremdes" Land spielen, bei einer WM wiederum nicht.

Geändert von Matousek (18.09.2017 um 00:07 Uhr)
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  #813  
Alt 18.09.2017, 00:14
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Zitat:
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Es gibt m.E. schon einen Unterschied, ob solche Spielerinnen (chinesisch) von den verbänden verpflichtet wurden um Medaillen zu sichern, oder ob die Spielerinnen nach D kamen, weil weil sie von einem deutschen/ nationalem (NL, Po etc) Verein verpflichtet wurden.
Klar, deutsches Denken. Die anderen sind immer die Bösen, in Deutschland ist das natürlich nicht so.

In Deutschland sind die Chinesinnen wegen der guten Luft, dem leckeren Essen, der schönen Landschaft und weil sie zufällig von Vereinen verpflichtet wurden, der Verband hat da gar nichts mit zu tun, da ging es auch nicht um Erfolge und Medaillenchancen. Die haben auch dort alle ihren Lebensmittelpunkt.

In anderen Ländern sind die Chinesinnen nur wegen der Kohle und wurden nicht von Vereinen verpflichtet, sondern das hat dort nur mit dem Verband zu tun und es ging nur um Erfolge und Medaillenchancen. Dort hat auch keine ihren Lebensmittelpunkt.

Böses Ausland. So etwas würde es in Deutschland nicht geben. In Deutschland ist alles anders und besser.
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  #814  
Alt 18.09.2017, 00:31
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Zitat:
Zitat von Bochum light Beitrag anzeigen
Klar, deutsches Denken. Die anderen sind immer die Bösen, in Deutschland ist das natürlich nicht so.

In Deutschland sind die Chinesinnen wegen der guten Luft, dem leckeren Essen, der schönen Landschaft und weil sie zufällig von Vereinen verpflichtet wurden, der Verband hat da gar nichts mit zu tun, da ging es auch nicht um Erfolge und Medaillenchancen. Die haben auch dort alle ihren Lebensmittelpunkt.

In anderen Ländern sind die Chinesinnen nur wegen der Kohle und wurden nicht von Vereinen verpflichtet, sondern das hat dort nur mit dem Verband zu tun und es ging nur um Erfolge und Medaillenchancen. Dort hat auch keine ihren Lebensmittelpunkt.

Böses Ausland. So etwas würde es in Deutschland nicht geben. In Deutschland ist alles anders und besser.
Also was soll das denn? Da liegst Du etwas verkehrt, das hat jetzt nicht mit deutschem Denken zu tun, da bist Du bei mir wohl an der falschen Adresse. Du wirst doch jetzt sicher nicht abstreiten wollen, dass es Fälle gibt, wo ausländische Sportler/innen bewußt verpflichtet wurden, um mit denen zu internationalen Ehren zu kommen. Ist z.B. Aserbeidschan etwa eine chinesische Provinz o. hat dieses Land irgendwas mit China zun tun? Lasse mich gerne von Dir aufklären. Alles kann der Mensch ja nicht wissen.
Da war Dein Post vorher schon gehaltsvoller.

Geändert von Matousek (18.09.2017 um 00:34 Uhr)
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  #815  
Alt 18.09.2017, 01:18
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AW: Europameisterschaften 2017 (13.09. - 17.09.2017, Luxemburg, LUX)

mein fazit des herrenfinals:

timo hat gegen freitas nicht sein limit erreicht, freitas jedoch schon, darum hätte timo um ein haar verloren. mit etwas glück, da freitas bei den matchbällen verkrampfte und nervenstärke hat er die matchbälle abgewehrt und noch gewonnen. damit war die tür zu gold für uns natürlich schon sperrangelweit offen...

dima hat apolonia dann deutlich beherrscht, die leistung war einwandfrei, aber ob man bei jedem ball wie ein berserker stöhnen muss und jeden punktgewinn wie tarzan abfeiern muss kann man auch geteilter meinung sein.

emotionen sind schon okay, vor allem bei einem em finale, bei dem es um so viel geht, aber ich denke das ist irgendwo schon ein grenzwertiges auftreten.

franziska war es dann vorenthalten gegen monteiro den sieg voll einzutüten. von kleineren unzuänglichkeiten abgesehen war der sieg jetzt nicht in größerer gefahr.

man muss es aber auch nüchtern betrachten, die vorrundengruppe war schon morsch, im vf folgten dann völlig überfordernde ukrainer, im hf der underdog aus slowenien und erst im finale wurde es dann mit den portugiesen namhaft.

wahnsinn, aber so flügellahm präsentiert sich europa eben in der neuzeit. bis auf das slowenienspiel konnte man die erwartungen jedoch immerhin erfüllen.

der titel steht nach einer durststrecke unter dem strich endlich mal wieder, das ist das wichtigste, aber als die chinesen europas können wir uns nicht bezeichnen. china geht in aisen trotz weit stärkerer konkurrenz immer als sieger vom tisch und hätte nicht 2 mal den titel vergeigt wie wir zuletzt, auch nicht mit ausfällen und gewinnt auch noch souveräner als wir. also der eigenes selbst ernannte anspruch ist einfach arrogant, nicht korrekt und definitiv zu hoch!!

zum sonstigen geschehen hat ich bereits alles gesagt...

Geändert von Turboblock (18.09.2017 um 03:34 Uhr)
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  #816  
Alt 18.09.2017, 05:55
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Zitat:
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der titel steht nach einer durststrecke unter dem strich endlich mal wieder, das ist das wichtigste, aber als die chinesen europas können wir uns nicht bezeichnen.
Es ist schlimm, wielange Du auf diesen Ausspruch, der dazu ja auch noch von den Medien eingesetzt wurde, darauf herum reitest. Man kann ja immer weider das Haar in der Suppe suchen. Das wird wohl nicht zu erleben sein, dass Du nicht mal danach suchst.
Musste ich mal wieder los werden. Werde mich jetzt wieder bei Deinen Fazits zurück halten.
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  #817  
Alt 18.09.2017, 06:46
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Zitat:
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Und so Silbermedaillengewinnerinnen!
Die Mädels haben Dich wohl nicht mit in die Dusche gelassen?
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  #818  
Alt 18.09.2017, 09:54
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  #819  
Alt 18.09.2017, 11:01
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Möchte auch mal kurz meinen Senf zur Damen-Thematik dazu geben:

Grundsätzlich bin ich hinsichtlich meiner Überzeugung weit davon entfernt in irgendeiner Form "völkisch" zu denken. Dem entsprechend bin ich bei verschiedenen Sportarten auch international nicht zwingend für die deutschen Spieler bzw. die deutsche Nationalmannschaft. Wieso auch? Weil der/die Spieler(innen) rein zufällig im gleichen Land geboren/aufgewachsen sind bzw. für "mein" Land spielen? Das macht für mich persönlich überhaupt keinen Sinn.

Dennoch kann ich mich nicht davon freisprechen, dass gerade beim Tischtennis eine Tendenz für deutsche Spieler(innen) besteht. Das liegt aber ganz einfach daran, dass deutsche Erfolge

1) ein Indiz dafür sind, dass unsere Jugendarbeit und unser System der Sportförderung funktionieren und

2) dazu führen könnten, dass die Sportart hierzulande etwas stärker in den öffentlichen Fokus rückt und evtl. auch wieder populärer wird. Wie realistisch das ist, lassen wir mal dahin gestellt.

Beide Punkte sind natürlich in meinem Interesse, fallen jedoch in meinen Augen bei Erfolgen, die fast ausschließlich auf dem Einsatz von eingebürgerten Chinesinnen beruhen, komplett flach, sodass ich mich ehrlich gesagt über den rumänischen Titel zwar nicht ausgelassen freue, aber ihn zumindest als absolut verdient anerkenne!
__________________
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  #820  
Alt 18.09.2017, 11:45
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Zitat:
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...

Bezeichnend war aber auch wieder einmal, dass 2017 keine Rumänin Jugend Europameisterin werden konnte, sondern -- Achtung -- Jing Ning aus Aserbaidschan.

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Das ist ein Beitrag, mit dem zumindest ich etwas anfangen kann. Relativ sachlich geschrieben. Und doch ist die Frage, was Du uns damit sagen willst.

ENTWEDER Du findest es doof, dass z.B. Jing Ning den Titel geholt hat oder nicht. Wenn Du es doof findest, dann kannste das ja schreiben. Bleibt Dir unbenommen. Wenn Du das aber nicht doof findest, was Du eigentlich ja erwähnst, warum schreibst Du es trotzdem? Entweder es ist bemerkenswert oder nicht.

Ist so, als würde ich die ganze Zeit rumjammern, dass ich mit den Lichtverhältnissen in der Halle nicht klarkomme. Auch nicht mit den Bällen. Und schon gar nicht mit den Tischen. Und mich ausführlich darüber auslasse. Und dann - ganz am Ende meiner Ausführungen - beiläufig erwähne, dass dann ja doch für alle die Rahmenbedingungen identisch gewesen sind. In dem Fall würde ich mir die Frage gefallen lassen müssen, WARUM ich das alles überhaupt erwähnt habe. Entweder etwas ist nicht ok oder eben doch.

Wenn Du die ganzen Einbürgerungsgeschichten nicht in Ordnung findest, ist das doch in Ordnung. Und wenn Du der Meinung bist, dass über die Jahre hinweg Rumänien wegen dieser Geschichten sehr viele Medaillen verwehrt blieben, dann ist das auch in Ordnung. Denn das stimmt ja! Wer würde das allen Ernstes bestreiten wollen?

ABER, keine rumänische Spielerin hätte ihr derzeitiges Niveau, wenn sie sich nicht permanent, eben auch in Europa, mit Spielerinnen asiatischer Herkunft "herumplagen" müssten. Hat Schlager neulich auch erwähnt. Er wäre Anfang der 2000er NIEMALS so stark geworden, wenn er sich nicht in Europa immer und immer wieder mit entspr. Spielern hätte messen müssen. Unterm Strich also 'ne ganz klare win-win-Situation. DIESER jetztige Titel der Rumäninnen ist, rein sportlich betrachtet um VIELES wertvoller, als wenn sie in der näheren Vergangenheit fast immer gewonnen hätten. Gegen Winter, Mittelham und Amelie Solja. Selbst Petrissa wäre nie so gut geworden, wie sie jetzt ist, wenn sie nicht diese interne Konkurrenz hätte.

Am Ende profitiert der Sport davon. Das höchte Level ist derzeit um so Vieles höher, als es ohne die Damen aus China wäre. Ich glaube nicht, dass Daniela M. JEMALS so hätte spielen können, wenn sie es nicht gemusst hätte. Sagenhaft, wie die ihre Vorhand immer und immer wieder durchgezogen hat. Auch wenn ich in dem Moment hätte kotzen können..., kann ich überhaupt nicht anders, als das sowas von anzuerkennen! Gegen eine Mittelham hätte sie es nicht müssen...

Insofern gilt doch FÜR ALLE: Wobei, muss es nicht werden. IST es ja schon...!
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