TIBHAR Evolution EL-S und FX-S

[Bochum light]

Zitat von xake

Ist der FX-S eine gute Alternative zum Tenergy 05 FX?

Das sind die beiden ähnlichsten Beläge und viele sagen nahezu identisch.

Aber wie du am Beitrag von androfreak siehst, gibt es auch welche, die einen leichten Unterschied zwischen den beiden Belägen sehen, wobei sein Beitrag ja auch wirklich positiv war.

Zitat von androfreak

Der FX-S spielt sich ähnlich dem T05fx, doch es gibt ein paar Unterschiede zwischen den beiden Belägen, die man vorher abwägen sollte.

Zuerst wäre da das Obergummi zu nennen, welches im Vergleich zum 05fx Obergummi ESN-Typisch eher weich wirkt. Der FX-S erfordert dafür aber nicht den sauberen Balltreffpunkt des T05fx und ist ein wenig fehlerverzeihender.

Ich hatte zudem auch den Eindruck, dass sich der FX-S trotz dem klaren Fokus auf Spin, im Vergleich zum 05fx, im geraden Spiel deutlich einfacher spielen lässt.

In dieser Beziehung erinnerte er mich an einen T80fx mit härterem Schwamm, höherem Ballabsprung und weicherem Obergummi.

Da ich keinen Spieler kenne, der den Tenergy 80 FX spielt (ist ja auch eine Seltenheit), kann ich das nicht beurteilen. Aber da ich viele kenne, die früher den Tenergy 05 FX gespielt hatten und die alle auf den Evolution FX-S umgestiegen sind, kann ich hier auch die Rückmeldung geben, dass man da bedenkenlos wechseln kann.

[xake]

Vielen Dank für deine Einschätzung

[Merkur]

So, habe mir auch mal einen hart selektierten FS-S in schwarz (2.1 mm 108 gramm mit Packung) gegönnt, da mir der Vega-Pro doch etwas zu schwergängig war.
Zurerst: Das ist nicht einfach ein etwas weicherer EL-S. Der EL-S hat viel mehr Katpult und beim TS nen flacheren Ballabsprung.
So den FX-S heute gleich mal auf meinen Victas Quartett SFX getestet.
Beim Einkontern machte er einen recht langsamern Ersteindruck (was täuscht) und ich musste etwas mehr aufmachen als mit dem Vega pro.
Jetztz aber. Beim Topspin ein Traum: Es geht seher wohl Eröffung gegen Schupf/US super sicher und sehr spinning als auch sehr feste TS nach vorn wo der auch richtig böse schnell wird.
Etwas schwer ist im passiven Spiel wo der Ball leicht ins Netz plumst da kaum Anfangskatapult, auch ganz locker angezogene Bälle plumsen leicht ind Netz oder gar auf eigene Seite.
Das Gummi braucht ein "Mindestbetriebstempo". Hat man dass erreicht ist er super-griffig rutsch nie durch. an dann verhält sich der Ballabsprungwinkel sehr linerar und neicht nicht dazu immer höher abzuspingen wie die erste ESN-Generation mit grobporigen Schwamm. Die kontrolle bei gut gezogenen Topspins ein Traum, technische Fehler aber verzeiht der auch nicht so wegen Mindesttempo, aber dann wie gesagt recht linearer Winkel und fest gezogene TS haben richtig Power, auch Schüsse sind gut zu spielen. Interessant dass ich mit dem FX-S viel besser auch sehr harte TS spielern kann als mit dem ELP der da nur noch Katpult bekommt und nen hochen Absprung.

[Merkur]

Wichtig: Bei neuen Fabrik getunten Belägen KEINE Tensorfolien auflegen. Der Tuner dünstet aus und wird dann von der Folie abgehalten zu verdunsten, was eine schmierige Schicht die den Grip nimmt nach sich zieht. Ca 30 Stunden warten reicht nicht wie ich eben festgestellt hab. An besten ne ganze Woche warten, dann ist das wenig genug dass sich kein Film bildet und die Folien halten die Tuner wodurch er länger wirkt!

[Katze K.]

Meine Erfahrungen mit dem FXS und dem ELS verglichen mit dem Elp sind, das sie beim Topspin viel Unterarmbeschleunigung benötigen und nach vorne gezogen werden müssen bei geschlossenen Schägerblatt. Dann kommt da auch richtig was raus. Das ist eine reine Techniksache. Zieht man beim Topspin "oldschool" mit langem Arm, dann kommt da ein "Rohrkrepierer" mit hohem Bogen bei raus, oftmals hinter die Platte.
Bei einer solchen Technik ist der ELP beim Topspin viel besser geeignet.
Stärken des FXS und beim ELS liegen nach meiner Meinung auch im Konter-Blockspiel, Aufschlagannahme (nicht so schnittanfälliger wie der ELP) und im Spiel über der Platte wie kurz-kurz.
Leider habe ich manchmal insbesondere auf starken Unterschnitt Probleme und das ist leider nicht nur ein Technikproblem, jedoch auch nicht extremer wie bei anderen Belägen.
Aufgrund o.g. Stärken Spiel ich den ELS auf der Rückhand, aufgrund meiner Vorhandtechnik den ELP auf der Vorhand. Der ELS hat für mich aufgrund des schnelleren Block-Konterspiel und auch Temporeserven beim Topspin gegenüber dem FXS den Vorzug erhalten.
Die Beläge werden auf einem 7schichtigen Vollholz gespielt, kann sein das die o.g.Eigenschaften auf einem Kunstfaserholz anders sind.

[BCV Hermi]

Hallo an alle,

Ich habe in den letzten Jahren alle Evolution's getestet/gespielt und mich dann für die Fx-P alternativ FX'S entschieden. Hat die Haltbarkeit nachgelassen oder wie sind die Erfahrungen?

Grüße Hermi

[Hillegosser]

Zitat von ML

Genau, eindeutig unterschiedliche Obergummis.

Aktuell gibt es 4 verschiedene Obergummis.

(1) MX-P und FX-P haben dasselbe Obergummi, lediglich deutlich unterschiedliche Schwammhärtegrade.

(2) Der EL-P hat ein eigenständiges Obergummi, welches straffer ausgelegt ist. Vom Schwammhärtegrad liegt er zwischen MX-P und FX-P, aber er spielt sich wirklich spürbar unterschiedlich.

(3) Dann kam der MX-S raus, der zwar in einem ähnlichen Härtebereich wie der MX-P ist, aber sich spürbar unterscheidet (Spielgefühl, Stärke des Katapult, ...). Das kommt einerseits von einem eigenständigen Obergummi, aber auch da der Schwamm des MX-S nicht so offenporig ist wie der des MX-P, sondern feinporiger.

(4) Das vierte Obergummi kommt bei EL-S und FX-S zum Einsatz, die sich durch die Schwammhärte unterscheiden, aber auch mit minimal angepasster Verklebung von Schwamm und Obergummi. Deshalb spielt sich auch der FX-S nicht unbedingt wie die zahmere Version des EL-S, sondern man ist überrascht wie dynamisch sich der FX-S spielt.

Ich selber spiele nach wie vor hart selektierte Evolution EL-S auf der Vorhand. Würde ich selber trainieren und wäre ich demzufolge in der Lage ihn zu beherrschen, dann würde ich wahrscheinlich wieder wie früher den MX-P spielen. Aber so ohne Training ist der EL-S perfekt für mich, da dieser für mich der Belag ist, mit dem ich mit Abstand am einfachsten mit Topspin auf Unterschnitt eröffnen kann und danach fest nachziehen.

Auf der Rückhand bleibe ich vermutlich für alle Ewigkeiten beim Evolution FX-P, denn mit keinem Belag kann ich so gut RH-Topspin spielen, egal ob auf Unterschnitt oder gegen Block, alle Arten von Rückschlägen (Schupf, RH-Banane, usw.), aber auch super schießen und blocken. Mit dem FX-P kann ich alles spielen und habe keinen Schwachpunkt.

Der FX-P ist für viele auch in dünneren Stärken 1.7/1.8 oder 1.9/2.0 ein idealer Rückhandbelag. Für mich persönlich ist er perfekt. Allerdings nur auf der Rückhand. Für die Vorhand wäre er mir zu weich. Müsste ich auf der Vorhand einen weichen Belag spielen, würde ich den FX-S nehmen.

Rückhand würde mir für mich selber 2.0 mm ausreichen, aber damit kann ich nicht gegen Profis blocken (schlägt bei dem verhältnismäßig weichen Schwamm durch aufs Holz - Schwamm gegen Profispieler zu weich und zu dünn). Aber Tests anderer Beläge hat nicht funktioniert bzw. hatte ich in anderen Bereichen zu viele Abstriche. Und immer den Schläger zu drehen um mit dem VH-Belag auf RH zu blocken, wollte ich nicht, außerdem muss ich beim Training mit hochklassigen Spielern ja auch Qualität zuspielen und bin dann natürlich mit dem gewohnten RH-Belag besser. Die Lösung war damals die härtesten FX-P selektiert in maximaler Stärke, damit schlägt nichts aufs Holz durch und an das Mehr an Schwamm und Härte hatte ich mich schnell gewöhnt.

Falls für manche interessant: Holz ist nach wie vor das TIBHAR Illusion Killer. Ich ändere allgemein äußerst selten mein Material. Dass ich das Illusion Killer spiele, dürften jetzt schon über 10 Jahre sein.

Schon lustig, aufgrund des Plastikballs wollte ich einfach nochmal neue Beläge testen (vorher Vega) da ich dank Uranus nochmal über ML`s Empfehlung gestolpert, hab ich es für Karma gehalten und getestet.

Siehe da ich bin sowas von lecker zufrieden.
Um jetzt aber mal den Bogen zu diesem Topic zu schlagen:

Die Beläge riechen furchtbar nach Chemie. Um genau zu sein erinnern sie mich an den Geruch des ersten Tibhar Tuners.
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass mit dem Geruch auch die Spieleigenschaften verduften. Nach-Tunen ist nun wirklich nicht meins.

Man verzeihe mir, dass ich nicht alle Seiten der jeweiligen Topics durchforstet habe, ist das der übliche Zustand?
Mache ich mir unnötig Sorgen?
Riechen die neuen EL-S und FX-S auch entsprechend?

[Svennie]

Nahezu alle modernen FKE Beläge sind ab Werk getunt, aber die Spiel Eigenschaften ändern sich nicht nach einigen Wochen oder wenn dann nicht dramatisch, zumindest für mein bescheidenes Niveau...

[Patrese]

also ich habe die Tuner mal über GC-HS-MS untersucht und bezweifel dass die Tuner verdampfen. Die chemischen Strukturen (Dodecan (Haifu) und ein entsprechender ähnlicher Methylester (Falco)) sind ziemlich groß und sicherlich sehr gering flüchtig. Dass die Wirkung nachlässt wird vermutlich eher auf ein nachgeben der Spannung des Schwamms beruhen. Eine Art "ausleihern". Eventuell verflüchtigen sich andere Weichmacher .. ? Dodecan selber ist auch fast geruchslos.

[Hillegosser]

Ob nun Hexerserie, Tenergys, Xiom Vega, Tibhar Nimbus, Sinus, Genius, Aurus ... keiner dieser Beläge, die ich selbst gespielt habe, hatte diesen extremen Geruch, der mich wirklich stark an den Tibhar Clean Tuning extra (?) erinnert.

Wenn es nur die üblichen Veränderungen der Spieleigenschaften sind, bin ich jedenfalls beruhigt. Danke.