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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#881
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AW: Spielsystem ab September
Zitat:
Was du (und ein paar andere uneinsichtige Kollegen) von dir gibst ist das Präventionsparadoxon in Reinkultur. Natürlich sollten wir alle unser soziales Leben nicht komplett einstellen, weshalb ich ja auch dafür bin, Tischtennis zu spielen. Aber halt ohne hinterher zusammengepfercht beim Wirt zu sitzen und halt auch ohne Doppel. |
#882
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AW: Spielsystem ab September
Zitat:
Guter Beitrag, "Knallhans" ist ein gut ausgesuchter Nickname !
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#883
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AW: Spielsystem ab September
Zitat:
Kannst Du irgendeine deiner Behauptungen belegen? Nein? schade. Ich kann meine jederzeit mit den aktuellen Zahlen des RKI belegen Abgesehen davon hatten wie nie auch nur ansatzweise solch eine Situation wie in Norditalien oder New York. DAS ist Panikmache in Reinform... |
#884
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AW: Spielsystem ab September
da geht es nicht um Panik, sonder darum, wie wir unseren Spielbetrieb, in Verbindung mit den div. Verordnungen, bestmöglichst unter den Hut bringen.
Wie ich die Sache sehe, habe ich schon genügend beschrieben. Gut komme aus dem Nachbarbundesland Bayern, so dass ich die TTBW Situation nicht im Auge habe. Zumindest ist es im "strengeren Bayern" ja auch einiges erlaubt, div. Kommunen aber trotzdem diese Lockerungen nicht umsetzen. Ob es gut o. schlecht ist, spielt da jetzt nicht die Rolle. "Wenn der Teich trocken gelegt wird, haben die Frösche auch kein Mitspracherecht." |
#885
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AW: Spielsystem ab September
Finde ich nicht so optimal. Da muss die Verbandsspitze aber verdammt gut besetzt sein.
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#886
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AW: Spielsystem ab September
Hätte man es im März 10 Tage länger ohne Einschränkungen laufen lassen, würden wir auch nicht wesentlich anders dastehen als Norditalien. Damals gab es noch eine Verdoppelung der Infiziertenzahlen alle 3 Tage, das entspricht einer Verzehnfachung in 10 Tagen. Ob derart massive Einschränkungen nötig waren, ist eine ganz andere Frage.
Wir haben Glück gehabt, dass wir nicht bereits zum Karneval (bis auf Heinsberg) betroffen waren und dass bereits am Anfang konsequent Kontaktpersonen nachverfolgt wurden (wie z.B. bei Webasto). Ich denke, dass ist der große Unterschied zu den meisten anderen westeuropäischen Ländern. |
#887
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AW: Spielsystem ab September
Danke, hast mir meinen Post dazu erspart.
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#888
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AW: Spielsystem ab September
Hat er doch getan. Einfach einmal über die Landesgrenzen hinausschauen, da gibt es genug Beispiele was passiert, wenn man die Gefahr gar nicht oder erst zu spät sieht. Was für Belege willst du denn noch?
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http://youtube.com/@larskriegeltischtennis |
#889
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AW: Spielsystem ab September
Ein geflügeltes Wort in vielen Sitzungen der ARGE click-TT, wenn es um Entwicklungswünsche des (damaligen) TTVWH ging, war immer "Das ist ein präsidialer Wunsch". Nicht auszuschließen, dass das beim Doppel auch so ist.
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#890
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AW: Spielsystem ab September
Ich finde ehrlich gesagt beide Positionen hier („es gibt doch kaum Tote“ vs. „wenn wir Doppel spielen haben wir bald italienische Verhältnisse“) zu extrem.
Der Verweis auf das Präventionsparadoxon hat durchaus seine Berechtigung. Die glücklicherweise wenigen Toten zeigen, dass die Maßnahmen greifen. Aktuell haben wir auch Glück, dass überwiegend junge Menschen infiziert werden. Das kann sich aber auch wieder ändern. Allerdings sind die Maßnahmen sicher nicht der einzige Faktor, warum wir im Vergleich zu anderen Staaten gut dastehen. Ich möchte nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber als Beispiele im Vergleich zu Italien seien hier mal das gute Gesundheitssystem, die Verhinderung von Infektionsketten im Krankenhaus, da nur wirklich schwere Fälle dort behandelt werden, während alle anderen zuhause in Quarantäne blieben, sowie die stärkere Isolation älterer Menschen in Deutschland (Stichwort: oft kein Zusammenleben von alt und jung unter einem Dach) genannt. Weiterhin haben wir nicht eine einzelne Maßnahme, sondern einen Maßnahmen-Mix. Auch wenn man die Maßnahmen insgesamt gutheißt, sollte man daher jede einzelne Maßnahme auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragen dürften ohne direkt in die Ecke der Relativierer oder Leugner gedrängt zu werden. Ja, der Blick auf die Nachbarländer zeigt, dass unser Maßnahmenpaket wirkt. Es zeigt aber leider nicht, auf welche Einzelmaßnahmen im Paket dies zurückzuführen ist. Es ist ja sicher nicht so, dass die Todeszahlen in Deutschland bisher einzig und allein deshalb so gering geblieben sind, weil beim Tischtennis kein Doppel gespielt wurde. Ich persönlich kann aus rein wissenschaftlicher Sicht den Verzicht auf Doppel auch nicht verstehen. Vielleicht fehlt mir aber auch nur das entscheidende Puzzle-Stück. Ich lasse mich gerne überzeugen. Die Studien der letzten Monate deuten stark darauf hin, dass das Virus vornehmlich durch Aerosole oder Tröpfchen übertragen wird, dabei vor allem von einigen wenigen Superspreadern. Bei Aerosolen macht es meinem Verständnis nach keinen Unterschied, ob ich einen, zwei oder fünf Meter entfernt bin. Das zeigen die Beispiele aus Kirchenhäusern. Da ist es viel wichtiger, ob der Raum sinnvoll gelüftet wird. In Bezug auf die Tröpfcheninfektion dürfte der Verzicht auf Doppel auch nur bedingt Einfluss haben. Abstand ist dort aufgrund der begrenzten Reichweite der Tröpfchen zwar stets vorteilhaft. Aber zum einen ist man sich auch im Einzel doch noch relativ nahe (z.B. beim kurz-kurz), zum anderen befindet sich der Doppelpartner, der in der Regel seitlich hinter oder vor einem steht und nicht Angesicht zu Angesicht, mit seinem Gesicht nicht in der Hauptstromlinie der Tröpfchen. Dazu kommt natürlich noch, dass sich in vielen Vereinen Teamkollegen im Training oder privat ohnehin regelmäßig sehen, sodass das eine Doppel keinen großen Unterschied mehr machen dürfte. Insgesamt kann ich daher auch Personen verstehen, die sich fragen, was der Verzicht auf das Doppel eigentlich bewirken soll. Gleiches gilt für das Reinigen von Bällen oder Tischen. Alle mir bekannten Studien deuten darauf hin, dass Schmierinfektionen keinen signifikanten Anteil an den Übertragungen haben. In Heinsberg konnte z.B. keine einzige „lebende“ Virus-RNA auf Türklinken oder anderen Utensilien festgestellt werden, selbst in Haushalten mit mehreren Infizierten. Warum soll ich dann den Tisch nach jedem Spiel reinigen? Andererseits habe ich es bisher auch so verstanden, dass der Verzicht auf das Doppel vor allem daher rührt, dass Tischtennis mit Doppel als Kontaktsport eingestuft werden würde, was mit einem strengeren Maßnahmenkatalog einhergeht. Das hat aber weniger mit der Gefährlichkeit des Doppels zu tun als mit der simplen Kategorisierung der Sportarten durch die Politik, die zwar mit den oben genannten wissenschaftlichen Erkenntnissen nur bedingt in Einklang zu bringen ist, die aber verständlich ist, weil die Politik natürlich nicht für jede Sportart eine Extra-Bratwurst braten kann. Irgendwo muss man die Grenze ziehen. Bevor ich hier auch als Relativierer eingestuft werde, möchte ich betonen, dass ich die Maßnahmen einhalte und auch absolut kein Problem damit habe aktuell kein Doppel zu spielen. Ich spiele zwar gerne Doppel und es gehört für mich dazu, aber ich bin momentan froh, dass wir überhaupt spielen können. Vor einigen Monaten sah das noch ganz anders aus. Da sehe ich es doch wie mit dem Händewaschen oder Maskentragen im ÖPNV. Die Maßnahme ist leicht umzusetzen, kostet mich nichts, schränkt mich nicht stark ein und – auch wenn sich mir der Sinn im Falle des Doppels nicht ganz erschließt – hat sie möglicherweise einen positiven Effekt, wenn alle gemeinschaftlich zusammenarbeiten. Also akzeptiere ich das. Ich vertraue an der Stelle auch darauf, dass die Entscheidungsträger solche Gedanken wie oben berücksichtigt haben. Zusammenfassend verstehe ich daher diejenigen, die den Verzicht auf das Doppel hinterfragen, aber nicht diejenigen, die sich nicht an die vorgegebenen Maßnahmen halten. |
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neue WO, Saison 20/21 |
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