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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#81
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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#82
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Der 12 Jährige hat seit längere Zeit eine Entzündung der Schulter. Es wird nicht ausgeheilt, sondern munter weiter trainiert. Sogar morgens vor der Schule. Das KANN passieren wenn man aus der Jugend was machen will und intensiv trainiert. Mittlerweile sind die besten von mir trainierten Jugendlichen bei 1600-1700 Punkten. Hätten Sie besser werden können?! Ja auf jeden Fall. Aber sie wollten nicht den Verein wechseln und auch nicht mehr als 3 mal die Woche trainieren. |
#83
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Es bleibt aber anzumerken, dass die Franzosen sportartenübergreifend ein gute Jugendforderung zu haben scheinen. Denn in allen populären Sportarten und darüber hinaus sind sie sehr gut. Man sollte auch den mangelnden Erfolg Frankreichs im Erwachsenenbereich als Ausrede benutzen. Eher sollte man sagen, dass die trotz schlechteren Materials zumindest in der Jugend besser sind. Wir scheinen in den letzten Jahren die größeren Talente gehabt zu haben, brauchen aber länger um diese an die Weltspitze zu bringen. Das scheint mir zumindest realistischer als zu denken, dass nach der Jugendförderung auf einmal nichts mehr in Frankreich läuft. |
#84
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Also müssen bei uns häufig die Verbände die technische Ausbildung übernehmen. Das allerdings passiert dadurch, dass man sich zu selten auf Vereine als Unterstützer verlassen kann, auch eher in der Masse als individuell für einzelne. So eine Verbandstrainingsgruppe besteht auch häufig aus 15-20 Kindern bei vielleicht 2-3, qualifizierten, Trainern. Auch damit lässt sich nicht früh genug eine Spitzenleistung fördern. Insbesondere bei der Heterogenität des Niveaus. Das geht entweder nur durch eine sehr große Masse an Kindern, wo dann automatisch große motorische Talente bei sind. Oder, und das ist der europäische Weg, durch eine sehr frühe Individualisierung in der Betreuung. Alle jungen europäischen Talente, über die man momentan spricht (Lebrun, Redzimski, Faso, Chirita, Coton, ...) haben eines gemeinsam - die haben eine Bezugsperson, die ihren Weg steuert, die ganze individuelle Betreuung übernimmt, das Umfeld managt und die Trainingsgestaltung übernimmt. Also eine 1-zu-1- oder maximal 1-zu-2-Situation. Und das haben ja auch eigentlich fast alle unserer aktuellen Topspieler gemeinsam - die hatten in den jungen Jahren einen Trainer, der das Programm gemacht hat. Häufig Eltern, aber eben auch immer mal wieder ein Trainer, der dafür alles investiert hat. Und diese Trainer und Eltern an der Basis fehlen uns in der Generation momentan. Die Nachwuchsbundestrainer sind übrigens in ihrer Stellenbeschreibung eigentlich auch keine aktiven Trainer. Ursprünglich war der Job so ausgelegt, dass man eher als "Wanderprediger" durch die Verbände reist, die Heimtrainer der Kaderathleten besucht, Kontakt hält, viel telefoniert, sowas eben. Das hat der U19-Bundestrainer männlich bei seinem Einstieg vor zwei Jahren anders gehandhabt - er hat sich seine Gruppe in Düsseldorf um Bertelsmeier aufgebaut und hat mit ihm seit zwei Jahren nahezu kompromisslos individuell gearbeitet. Man kann in Deutschland schon viel erreichen und die Strukturen und System für die Athleten nutzen. Wir müssen uns nur mal davon verabschieden, dass wir das System wichtiger nehmen als den Athleten. Wir sind sehr stolz auf unsere Struktur, auf unsere Liga, auf unser Zentrum in Düsseldorf. Aber die modernen Änderungen im Welttischtennis zeigen, dass man den Sportler mehr in den Vordergrund rücken muss, mehr auf die einzelnen Personen eingehen muss. Und das steht einem starren System manchmal entgegen. Da müsste man sich in Deutschland öffnen und neue Wege nicht nur erlauben, sondern auch teilweise bewusst fördern. Da sind uns unsere europäischen Nachbarn etwas voraus - auch weil man sich dort eben weniger Gedanken um Ordnungen, Fördermittelgesetze und Zuständigkeiten macht. |
#85
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Woher es kommt? Zu viele Spieler und zu wenig Trainer? Selbst wenn ein Kind in Verbandsstrukturen kommt mit 9 oder 10 ist es dort eines unter vielen. Dann kommt direkt der Punkt der Arbeitszeit der Trainer... und optimale Betreuung bedeutet eben in dem Alter 7+ Einheiten pro Woche und 2-3 mal Einzeltraining pro Woche.... und jetzt muss man nurnoch rechnen wie viele Kinder ein Trainer betreuen kann. |
#86
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Welches Land?
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#87
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Das klingt schon etwas anders: Natürlich sollte man Kinder nicht partout zu etwas zwingen, aber ich kreide es den Jugendlichen an, dass sie so wenig Ehrgeiz haben. Das ist etwas, was ich einfach nicht verstehen kann. Einfach besser zu werden, mehr im Spiel erwidern zu können, Limitationen verlieren und damit freier werden. Da hast Du als Trainer natürlich keine Schuld. Mich würde einmal interessieren, ob es nicht besser wäre, bei zu weiten Wegen oder mangelnder Gruppengröße, einzelne Trainer zu entsenden. |
#88
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Peinlich, wenn der Verband es so verkackt. Es gibt kein spezielles TT-Talent, wer eine Sportart gut kann, ist in der Regel auch in anderen gut. Bei Ovtcharov und Lebesson zweifle ich zwar daran ein wenig, aber zumindest die Athletik stimmt. |
#89
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Die meisten Ärzte "verschreiben" halt direkt die Pause um sicher zu sein. Viele Sachen tun ein paar Tage weh und gehen dann wieder weg... Doof ist es nur, wenn es anders ist und dann auch sehr langfritig sein kann. Aber auch da ist wieder der Punkt der Betreuung... Bei einem "echten" Profi sind dann direkt Ärzte dabei mit MRT, Röntgen etc. und nach 2 Tagen sind alle Untersuchungen durch. Als "normaler" Mensch dauert es ja schonmal etwas länger |
#90
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
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Wenn du wissen willst warum Jugendliche keinen Ehrgeiz mehr haben guck dir einfach unsere Gesellschaft und die Schulen an. Leistung ist nicht mehr gefragt und die Erziehung läuft auch in eine andere Richtung. Bei uns im Verband hieß es mal es soll Talentnester geben. Die Trainer sollen zu den Talenten. Gelebt wurde das nie. Es gibt eine feste Halle und wer weiter weg wohnt hat Pech. |
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