Kurzer Aufschlag mit sehr viel Effet möglich?

[Nacki]

Also wer schlägt da jetzt auf, wer schlägt zurück, wer flippt, wer schupft?
Du, Mister X oder die aus der gefüllten Mannschaft? :confused:

[Weltklasse]

Zitat von Aramis23

Von denen haben wir ne ganze Mannschaft gefüllt. Ich verliere auch noch gegen die, finde es aber nicht den richtigen Weg sich diesem Spiel anzupassen.
Besonders bei Punktspielen sieht es meistens anders aus:
Starker Aufschläger macht kurze Unterschnitt Aufschläge. Ball wird ins Netz geschupft oder geflippt. Als Konsequenz wird der Ball entweder A) mit viel Unterschnitt gespielt (Ball wird hoch oder weit) und kann getop/geschlag-spinnt werden. Oder B) Ball wird sicher und primär kurz zurück gespielt und kann geflippt werden.
Das ist eine sichere Voraussetzung den Punkt zu machen der dann die 3 Ballwechsel nicht lange überdauert.

...ganz meiner Meinung

Genauso sieht typische Standarteröffnung im spitzen und höherklassigen Tischtennis aus. Ich hatte gestern das Vergnügen gegen einen Oberliga-Spieler (MP positiv) zu spielen und hierbei gab es zu 80% die von Aramis23 beschriebene Eröffnung. Hier sah man auch ganz klar den Unterschied zwischen mir und dem Oberligaspieler. Dieser beherscht sowohl die kurzen Aufschläge als auch die Flips wesentlich besser als meine Wenigkeit. Letzendlich waren diese Schläge auch ausschlaggebend für den Sieg des Oberligaspielers. Ich behaupte einfach mal das sein VH-Top nicht besser als meier ist.

Ich verfolge die gleiche Aufschlagstrategie mit befriedigenden bis guten Erfolg. Allerdings sind dies meiner Meinung nach die technisch anspruchsvollsten Techniken bzw. Schläge im Tischtennis, die es gilt stets zu verbessern. Bei mir ist der Flip noch der aktuelle Schwachpunkt gegen kurz zurückgelegte Aufschläge als auch auf kurze Aufschläge des Gegners.

[Aramis23]

Mit dieser Technik lässt dich der Oberligaspieler garnicht erst ins Spiel kommen. Selbst wenn dein Topspin besser ist, darf er anfangen und plaziert und legt so gut nach das du den eigentlich zu Hause lassen kannst.

Naja, danke für deinen Beitrag, versteht mich ja doch jemand

[JanMove]

Zitat von Aramis23

Von denen haben wir ne ganze Mannschaft gefüllt. Ich verliere auch noch gegen die, finde es aber nicht den richtigen Weg sich diesem Spiel anzupassen.
Besonders bei Punktspielen sieht es meistens anders aus:
Starker Aufschläger macht kurze Unterschnitt Aufschläge. Ball wird ins Netz geschupft oder geflippt. Als Konsequenz wird der Ball entweder A) mit viel Unterschnitt gespielt (Ball wird hoch oder weit) und kann getop/geschlag-spinnt werden. Oder B) Ball wird sicher und primär kurz zurück gespielt und kann geflippt werden.
Das ist eine sichere Voraussetzung den Punkt zu machen der dann die 3 Ballwechsel nicht lange überdauert.

Ich bin ja auch nicht stolz darauf, dass mein Aufschlag-Rückschlag-Spiel so grottenschlecht ist. Das ist insbesondere frustrierend, wenn das restliche Spiel durchaus oberligatauglich wäre. Auf der anderen Seite bin ich dadurch ziemlich stark im Passivspiel geworden, da ich die Probleme aufgrund eines schwachen Returns ja wieder ausbügeln muss.

Solange der Aufschläger auf keine anderen dummen Gedanken kommt als einen kurzen Unterschnittaufschlag zu machen, geht's ja noch!

Im Uebrigen verfahre ich beim Return nach dem Motto "lieber sicher geschupft als schlecht geflippt!"

JanMove

[Nacki]

Zitat von JanMove

Im Uebrigen verfahre ich beim Return nach dem Motto "lieber sicher geschupft als schlecht geflippt!"

Allerdings. Finde den Flip sowieso überbewertet. Nur weil mal einer einen flippt, ist das noch kein guter Ball. Der muß in der Regel schon gut gemacht sein im Sinne von gewiefter Plazierung und relativ hohem Tempo. Sonst kann man da ja ganz locker ohne Probleme gegengehen, während man bei einem scharfen Schupfball schon etwas arbeiten muß angesichts des Schnitts. Und wenn man zum Schupf ansetzt, kann man auch noch kurzfristig auch mal kurz legen, wenn man möchte.

[CHE-MAN]

Teilweise find ich es besser, wenn ich hundertprozentig weiß, was der Gegner macht. Wenn ich also einen lahmen Ball hinspiele, wird er ihn mir um die Ohren kloppen. Für mich als Passiv oder Konteraggressiver Spieler ist das akzeptabel, solange der Gegner die Richtung nicht frei wählen kann, bzw. Einschränkungen hat!

[Weltklasse]

Zitat von JanMove

Im Uebrigen verfahre ich beim Return nach dem Motto "lieber sicher geschupft als schlecht geflippt!"

JanMove

Das kannst du dir ja auch bei einem guten passiven Spiel erlauben. Bei mir sieht es ganz anders aus ich verfahre "lieber gut geschupft als schlecht geflippt". Ich kann es mir nämlich nicht erlauben das der Angreifer mit einem lockeren Schupfball leicht zum ziehen kommt, da ich ein eher schwaches passives Spiel habe.

Gut heist bei mir nach Möglichkeit schneller plazierter aggressiver Schupf mit möglichst viel US bzw. schön kurz und flach um den Aufschläger das Leben so schwer wie möglich zu machen. Insbesondere im Doppel , wo durch die vorgeschriebene Aufschlagplatzierung, mir ein großteil der Entscheidungen (VH oder RH Annahme sowie Aufschlagplatzierung) abgenommen wird, gelingt es mir desöfteren eine direkten oder einen erzwungenen Punkt durch einen agressiven Rückschlag zu erziehlen.

Im Doppel ist der Rückschlag sowieso aus den genannten Gründen viel aggressiver als im Einzel und deshalb ist das Doppel für mich gleichzeitig Rückschlagtraining.

Ich behaupte mal neben der Qualität der Aufschläge macht vor allem die Qualität des Rückschlages den Klassenunterschied aus. Denn spätestens ab Landesliga ist die Qualität des VH und RH Topspin zwischen zwei topspinorientierten Angreifern unterschiedlicher Klassen nicht mehr so riesig. Ab hier haben alle einen recht guten VH und RH Topspin.

[mastermind777]

Zitat von Weltklasse

Denn spätestens ab Landesliga ist die Qualität des VH und RH Topspin zwischen zwei topspinorientierten Angreifern unterschiedlicher Klassen nicht mehr so riesig. Ab hier haben alle einen recht guten VH und RH Topspin.

Kann ich so nicht bestätigen. Sicherlich haben ab Landesliga alle gute Aufschläge. Aber es gibt bei uns etliche Spieler, die nur einen Mörder-VH-TS haben, mit der RH jedoch zu 90% nur starken US-Schupf spielen (können).

[Svomas]

Also ich wage mal die These:

Der die Menge des Schnitt ist nicht so wirklich entscheidend!
Viel wichtiger ist die Variation bezüglich Platzierung und Schnittwechsel!

Und im Doppel geht nicht viel über einen kurzen, flachen!, schnittlosen Aufschlag in die Tischmitte. (Na klar in Variation mit Schnittaufschlägen)

[Weltklasse]

Zitat von mastermind777

Kann ich so nicht bestätigen. Sicherlich haben ab Landesliga alle gute Aufschläge. Aber es gibt bei uns etliche Spieler, die nur einen Mörder-VH-TS haben, mit der RH jedoch zu 90% nur starken US-Schupf spielen (können).

Okay, einigen wir uns nur auf den VH-Topspin