Abnehmen durch Fahrrad fahren?

[clemenshartmann]

Hallo,

ziel beim Abnehm training ist es, Fett zu verbrennen und nicht Kalorien.

Wenn du im hohen Pulsbereich trainierst, machst du einfach nur deine Kohlenhydratspeicher leer, trainierst aber nicht den Fettstoffwechsel.

Glaub mir!!!

MfG: Clemens Hartmann

[mithardemb]

Zitat von clemenshartmann

Hallo,

ziel beim Abnehm training ist es, Fett zu verbrennen und nicht Kalorien.

Wenn du im hohen Pulsbereich trainierst, machst du einfach nur deine Kohlenhydratspeicher leer, trainierst aber nicht den Fettstoffwechsel.

Glaub mir!!!

MfG: Clemens Hartmann

Hast Du den folgenden Link von Post #12 schon gelesen? http://gin.uibk.ac.at/thema/sportund...rbrennung.html

[Scuzzle]

Das Problem was der Link leider ausblendet ist das der Mensch eben nicht einfach nur ein Thermodynamisches System ist um das eine Energiebilanz gezogen wird.

Sicher ist es richtig das laufen bei höherer Herzfrequenz mehr Energie (Kalorien) verbrennt als laufen im „Fettverbrennungsbereich“ und wenn ich mir einen einzelnen Tag, eher noch einen einzelnen Lauf ansehe ist die Ansicht der Seite sicher richtig, aber:

1) Ich kann derzeit jeden Tag 10km in einem ruhigen Tempo laufen. Unter Wettkampf-Bedingungen kann ich die selbe Strecke deutlich schneller zurücklegen und werde dabei mehr Energie verbrauchen. Nur muss ich danach meine Regenerationsphase deutlich verlängern. Zudem merke ich die Anstrengung am nächsten Tag noch in den Beinen was ja nicht unbedingt sein sollte.

2) Wenn ich bei hoher Herzverbrennung laufe wird Glukose verbrannt, da nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht. Sicher das sind auch Kalorien und nach dem Lauf habe ich mehr davon verbrannt als bei geringer Herzfrequenz, aber wenn ich sämtliche Glukose verbraucht habe etwickelt sich Heißhunger und ich werde die Verbrauchten Kalorien wahrscheinlich wieder zu mir nehmen.

[CarstenSchmidt]

Nur mal zum Vergleich, damit einige Leute sehen, dass nicht die Intensität zählt, sondern die Dauer des Trainings. Ich bin gestern eine Strecke von 62km Rad gefahren in einer Zeit von knapp 3 Stunden, da ich mit einem nicht so erfahrenen Fahrer gefahren bin, der die Berge nicht hochkam. Wir sind dann noch dazu an der Ruhr entlang gefahren im Bummeltemp (20-25kmh). Ich habe 2557 kcal verbrannt, das sind umgerechnet 0.33 kg. Vor 1 Woche bin ich die selber Strecke in der Hälfte der Zeit gefahren, viel höherer Durchschnittspuls und siehe da: 14xx kcal, 0.12 kg.

[Villert]

Es gibt leider noch viel zu viele Missverständnisse.

Nocheinmal ein paar Anmerkungen von mir.

Zitat von clemenshartmann

Wenn du im hohen Pulsbereich trainierst, machst du einfach nur deine Kohlenhydratspeicher leer, trainierst aber nicht den Fettstoffwechsel.

Ok das hatten wir ja schon oft genug.
Fettstoffwechsel benötigt man als Marathonläufer oder Radrennfahrer, mit Fettreduktion hat der nix zu tun.

Zitat von clemenshartmann

ziel beim Abnehm training ist es, Fett zu verbrennen und nicht Kalorien.

Ganz falsch, es ist genau andersrum.

Nur mal noch eine Anmerkung nebenbei. Man kann sogar ganz ohne Sport an Fett verlieren, und zwar indem man weniger futtert als man braucht, es zeigt sich also das die Kalorien entscheident sind, weil erst durch diese negative Bilanz Fett dauerhaft verloren geht. Das beim Sport verlorene Fett wird durchs Essen gleich wieder nachgefüllt wenn man zuviel ist.

Zitat von mithardemb

Tja, ich weiß ja nicht woher du das hast, aber damit stehst du wohl im Widerspruch zum Großteil der Literatur (siehe z.B: http://de.wikipedia.org/wiki/Kalorie)

Alleine schon der Zusammenhang des Maßes mit der termischen Verwertung sollte einem doch zu denken geben. Ein Stoffwechsel funktioniert anders als ein Hochofen

Ich kann dem Text keinen Widerspruch zur These das die Energiebilanz entscheident ist entnehmen, wenn ich darauf eingehen soll erklär mir bitte genauer was du meinst.

Zitat von Scuzzle

1) Ich kann derzeit jeden Tag 10km in einem ruhigen Tempo laufen. Unter Wettkampf-Bedingungen kann ich die selbe Strecke deutlich schneller zurücklegen und werde dabei mehr Energie verbrauchen. Nur muss ich danach meine Regenerationsphase deutlich verlängern. Zudem merke ich die Anstrengung am nächsten Tag noch in den Beinen was ja nicht unbedingt sein sollte.
2) Wenn ich bei hoher Herzverbrennung laufe wird Glukose verbrannt, da nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht. Sicher das sind auch Kalorien und nach dem Lauf habe ich mehr davon verbrannt als bei geringer Herzfrequenz, aber wenn ich sämtliche Glukose verbraucht habe etwickelt sich Heißhunger und ich werde die Verbrauchten Kalorien wahrscheinlich wieder zu mir nehmen.

Mit Herzverbrennung meinst du hoffentlich Herzfrequenz :O
Ne, mit Laufen mit höherer Intensität ist kein Pulsbereich im anaeroben Bereich gemeint wo dem Körper nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht, sondern ein schnellerer Lauf im aeroben Bereich. Und in diesem Bereich kann man jeden Tag laufen, da is nix mit Schmerzen oder längerer Regeneration.

Zitat von CarstenSchmidt

Nur mal zum Vergleich, damit einige Leute sehen, dass nicht die Intensität zählt, sondern die Dauer des Trainings. Ich bin gestern eine Strecke von 62km Rad gefahren in einer Zeit von knapp 3 Stunden, da ich mit einem nicht so erfahrenen Fahrer gefahren bin, der die Berge nicht hochkam. Wir sind dann noch dazu an der Ruhr entlang gefahren im Bummeltemp (20-25kmh). Ich habe 2557 kcal verbrannt, das sind umgerechnet 0.33 kg. Vor 1 Woche bin ich die selber Strecke in der Hälfte der Zeit gefahren, viel höherer Durchschnittspuls und siehe da: 14xx kcal, 0.12 kg.]

Du hast also in 3 Stunden langsamen Radfahren 2557 kcal verbraucht..........................................
Fällt dir da nicht selbst was auf?

Du solltest die Uhr die dir diesen Schrott angezeigt hat ganz schnell entsorgen.
2557 kcal sind absolut realitätsfern.
700-1000 kcal kommt schon eher hin. (grob)

Es wird viel zu viel überschätzt was beim Sport verbraucht wird.
Wie gesagt, zwei Brötchen und die Stunde Fahrradfahren ist schon wieder angefressen

Es hat auch niemand behauptet das die Intensität allein entscheident ist. Die Intensität UND die Dauer sind entscheident.
Und bevor ich ne Stunde "trabe" lauf ich eben die Stunde ein bisschen schneller, natürlich trotzdem nur so das ich danach nicht tot umfalle...


Hoffe manches ist nochmal bisschen klarer geworden.

[Edward]

1)Wenn man Fett verbrennt nimt man ab , da man es verbrennt .

2)Wenn man Kalorieren verbrennt nimt man auch ab .


Verstehe nicht warum das erste nicht richtig sein soll .

[TGO]

Zitat von Edward

1)Wenn man Fett verbrennt nimt man ab , da man es verbrennt .
2)Wenn man Kalorieren verbrennt nimt man auch ab .
Verstehe nicht warum das erste nicht richtig sein soll .

@Villert
guter Beitrag!

Nochmal Edward, Fett verbrennen heißt noch nicht abnehmen. Wenn du bei deiner Energiebilanz(tag oder woche) mehr Kalorien zu dir nimmst als du durch Aktivitäten(auch schlafen) verbrauchst, nimmst du nicht ab! da kannst du täglich 8Stunden Sport machen!

@CarstenSchmidt
Deine Pulsuhr scheint wirklich defekt(bzw. falsch eingestellt) zu sein. Ich habe erst letztens bei nem Halbmarathon(21,5km,1h42min) laut Pulsuhr ca. 2200kcal verbraucht, das willst du mit 3Std Bummeltempo weit übertroffen haben?

[clemenshartmann]

Also,

ich empfehle dir lange Strecken mit niedrigen Puls, weil

- bei mir einiges an Gewicht Anfang der Saison in schneller Zeit runter gegngen ist
- Dich das nicht überlastet
- du dann besser TT spielen kannst, da du keinen Muskelkater hast


Hier mal der Trainingsplan von mir für diese Woche:
Montag: Frei
Dienstag: 3h Grundlage mit Berge
Mittwoch: 5h Grundlage
Donnerstag: Frei
Freitag: Regenerations Fahrt 1h
Samstag: Wettkampf


Hier ein Trainingsplan für dich:

Montag: Frei
Dienstag: 1h Grundlage
Mittwoch: 2h Grundlage
Donnerstag: Frei
Freitag: 1h 30 min Grundlage
Samstag: 3h Grundlage

[Cheftrainer]

Zitat von clemenshartmann

Hi,

4. Fahr mit Puls 120-140 und bitte nicht höher da sonst nur wenig Fett verbrannt wird

Wenn man Fakten nur wiederholt ohne genau das "Warum" verstanden zu haben können solche Aussagen wie hier passieren. Gemeint ist nämlich relativ wenig und eben nicht absolut wie die Aussage impliziert!

Also sportmedizinisch gesehen wird die Fettverbrennung kontinuierlich ansteigen (bis zum individuellen Maximum) wenn man die Belastung erhöht. Alle anderen Äußerungen sind "Märchen" und "Fehlinterpretationen" der folgenden Tatsachen:

Fakten

(Die Werte sind mal willkürlich gewählt, da es bei jedem abhängig vom Trainignszustand sehr verschieden sein kann)

. Wenn man beispielsweise eine Stunde Fahrad bei 120-140 Puls fährt, dann erfolgt etwa 50-70% der Energiebreitstellung durch Fettverbrennung.

- Wenn man die Belastung deutlich steigert und beispielsweise bei 150-160 Puls fährt, dann wird nur noch 30-50% der Energiebereitstellung durch Fettverbrennung gedeckt.

Das klingt nun so, als ob die Aussage von clemeshartmann korrekt sein könnte. Dies ist aber nicht der Fall, hier eine kurze Beispielrechnung:

Nehmen wir an, dass der Sportler im ersten Fall 500 Kilokalorien "verbrennt". Bei geschätzen 60% Fettverbrennung sind das dann 300 Kilokalorien aus Fettreserven.

Nehmen wir weiter an, dass der zweite Sportler (mit der höheren Belastung) 800 Kilokalorien verbrennt. Bei geschätzen 40% Fettverbrennung sin das nun 320 Kilokalorien .

Ergo: Man verbrennt (absolut!!!) mehr Fett wenn man schneller radelt. Will man sich aber weniger anstrengen und eventuell nicht nur nach absoluten Kalorien optimieren, dann kann man durchaus bei langsamen Puls trainieren. Dies könnte man einen recht guten Kompromiss nennen. Aber man sollte dabei wissen, dass die Fettverbrennung absolut (!!!) weniger beansprucht wird als wenn man eine höhere Belastung wählt.

Allerdings wird bei dem ganzen "Rummel" um die Fettverbrennung gerne vergessen, dass es beim Abnehmen letztlich nur auf die absolute Energiebilanz geht. Ansonsten könnte man ja glauben, dass sich die "Plackerei" nicht lohnt für die paar Kalorien mehr die per Fettverbrennung verbraucht werden. Man muss sich aber im Klaren sein, dass es nur auf die absolute Kalorienzufuhr minus dem Verbrauch (und zwar gleichberechtigt durch alle Formen und nicht nur Fettverbrennung) ankommt!!!

Verbraucht der Körper beispielsweise 3000 kilokalorien am Tag und nimmt gleichzeitig 2000 kKalorien über die Nahrung auf, dann gibt es ein Defizit von 1000 kilokalorien. Dies führt langfristig dazu, dass man abnimmt (ein kg Körperfett entspricht knapp 9000 Kilokalorien, ergo muss man dies mehr als eine Woche durchhalten um ein kg abzunehmen).

Letztlich ist es dem Körper völlig wurscht auf welche Art das Kaloriendefizit entstanden ist. Es ist für das Abnehmen ein weit verbreiteter Irrglaube, dass dies über Fettverbrennung gehen muss/sollte!!! Es geht über ein Energiebilanzdefizit und sonst nichts!!!

Übrigens gibt es eine Gruppe von Menschen die Ihren Fettstoffwechsel optimieren müssen. Das sind die Extremsportler wie Marathonläufer oder Triathlethen.

Achja, als vorletztes Argument dafür, dass der relative Anteil der Fettverbrennung irrelevant ist vielleicht noch die Information, dass es einen Zeitraum gibt, wo die Energiebereitstellung zu annähernd 100% aus Fettverbrennung resultiert. Dies ist die Schlafperiode. Ist das nun ein Argument dafür viel zu schlafen um möglichst viel abzunehmen????

Und zu guter Letzt noch der Hinweis, dass der Körper Fett ablagert wenn vor allem ein Kohlehydratüberschuss da ist. Die Kohlehyrdate werden umgewandelt. Dies hat zur Folge, dass eine reine fettarme Ernährung absolut nichts bringt, wenn man nicht gleichzeit für ein Energiebilanzdefizit sorgt. Schlimmer noch. Verzichtet man auf Fett (viele Fette sind absolut wichtig für den Stoffwechsel und sollten nicht reduziert werden) und man nimmt ausreichend Kalorien über Kohlehydrate zu sich, dann wird man auch dann nicht abnehmen, wenn man täglich mit dem sogenannten "Fettverbrennungspuls" trainiert.

[Benjy]

Hallo,

mich würde mal die maximaldauer pro Einheit interessieren. Dazu muss ich sagen, das ich ungern "was mache" wo ich mich dannach nicht richtig platt fühle! Joggen geht aber aufgrund von Gelenkproblemen bei mir nicht.

Folgernder Fall: Habe am Mittwoch mal versucht meine Grenzen auszuloten und bin mim Fahrrad ordentlich durch die Gegend gepest. Insgesammt war ich 4 Stunden unterwegs und die Strecke schätze ich auf ca. 65-70km mit ein paar kleinen Steigungen (es ging aber auch viel Zeit für Kartenlesen und orientieren drauf!). Nach 3 Stunden war ich allerdings ordentlich platt, hatte mich aber bei meiner Streckenplanung so vertan, dass ich dann noch die letzte Stunde nach Hause fahren musste. Am Ende war ich ganz schön müde und hatte HUNGER! Hab aber auch den ganzen Tag zuvor nicht wirklich viel gegessen.

Meine Konkrete Frage lautet jetzt: Wie lange sollte ich denn ab jetzt maximal fahren? Also höchstens so, das die Ermüdung gerade so einsetzt? Das wären dann bei mir 3 Stunden, also ca. 55km?? Mache ich was kaputt, wenn ich mehr fahre? Es wird hier davon gesprochen, dass der Trainingseffekt dann schlecht wäre....??
Ich hatte am nächsten Tag auch nur ganz leicht Muskelkater, am Nachmittag konnte ich schon wieder ohne Probleme schwimmen (mal abgesehen von meiner Achillessehnenreizung, die durch das Radln aufgebrochen is...)

Noch was: Um neben dem Trainingseffekt auch noch abzunehmen müsste ich also ca. 1000 Kalorien am Tag mehr verbrauchen wie ich zu mir nehme um nach einer Woche 1kg weniger drauf zu haben....... das is ganz schön heftig! Da es mir aber hauptsächlich darum geht, den Bauchansatz weg zu trainieren müsste doch durch das Training und dem damit verbundenen Muskelaufbau die Bilanz nicht ganz so hoch ausfallen, oder?

Was ich sagen will: Wenn ich jetzt jeden Tag soviel esse, wie ich verbrauche, aber ordentliches Krafttraining für die Arme und Beine machen würde, dann würde der Bauch auch weggehen, ohne das ich dabei abnehme, richtig? Oder ist dieser Effekt so gering, das er zu vernachlässigen wäre?

Gruß,
Benjy