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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Was genau hat man davon gute Spieler für die erste Mannschaft anzulocken?
Was ist der Vorteil einer öffentlichen Wahrnehmung der 1.Mannschaft ?sponsoren... Mal im Ernst , unter Bundesliga nimmt die Öffentlichkeit gar nix wahr ,das ist doch alles Fantasie. In den Kategorien hat die erste Mannschaft weder mit dem Trainingsbetrieb etwas zu tun noch mit den Finanzen, denn sowas kann man bestenfalls mit nem Großsponsor stemmen .Ich denke das ist alles nicht unser Thema hier. Ich denke die Liga der erstenMannschaft interessiert die erste Mannschaft und sonst niemand..ungerechtfertigter hype...wenn ich 20 jahre Etwas mache dann kann ich das Ziemlich routiniert , wenn da ein paar Jahre halbwegs fundierte Anleitung dabei war dann erscheint es mir normal dsss man ein gewisses Spielerisches Level erreicht. Wie gesagt ich seh den Mehrwert ehrlich gesagt nicht ,für sechs Spieler alles andere liegen zu lassen um ein Aushängeschild zu haben ,von dem man objektiv nichts hat. Ich verstehe wenn ein Spieler wechselt ,wenn der Verein keine Perspektive bieten kann ,man also immer gegen Gegner spielen muss gegen die man nur verlieren kann es aber nix zu gewinnen gibt. Oder wenn es nur Frust gibt weil man als Spieler zu schlecht ist ohne Hoffnung das erforderliche Level erreichen zu können. Aber damit hat sichs doch im Amateurbereich ,was hat man denn mit Spielern zu schaffen die in anderen Vereinen spielen , der weg sollte doch sein eine eigene Jugend zu fördern , in den Erwachsenenspielbetrieb zu bringen und im idealfall dann in den Seniorensport zu münden. Wie ich schonmal angesprochen habe: Der Verein muß sich über seine Ziele klar sein,und wege erarbeiten wie man diese umsetzen kann. Das nennt sich Plan .Ich glaube nicht dass in irgendeiner Vereinssatzung steht dass die erste Mannschaft das Zentrum alles Wirkens ist ,überspitzt ausgedrückt. Bei uns steht da was von Förderung des Breitensports und Leistungssports (was natürlich besonders amüsant ist) Geändert von marcush (31.10.2019 um 21:02 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ein sehr interessantes Thema.
Was mir seit einigen Jahren in mehreren Vereinen auffällt wird hier im Ansatz bereits erfasst. Immer mehr Mitglieder/Spieler wechseln nicht nur deshalb den Verein um das Heil woanders zu suchen sondern auch um evtl. drohender "Arbeit" zu entkommen. Immer mehr Vereine leben leider mit 95 % Mitglieder die nach dem Motto "man sollte" "man könnte" "es würde helfen, wenn.." fungieren anstatt selbst die Beine in die Hand zu nehmen. Motzen macht mehr Spaß als selbst evtl bemotzt zu werden. Eine komplette Abteilung zum Ehrenamt zu bekommen wird niemandem gelingen, das ist Wunschdenken, und überall wird es ein paar "Verrückte" geben. Nur bei allen Ideen die hier auch sinnvoll genannt werden, ob als passives oder aktives Mitglied, Mannschaftsspieler, Hobbyspieler, Zuschauer, darf man nicht vergessen, dass jeder Bereich ein gewisses Engagement erfordert und hierfür ist wiederum Frauen-/Manneskraft notwendig. Eine breite Basis zu schaffen ist aus meiner Sicht das A und O. Was helfen 3 Jugendliche mit einer Hoffnung, dass einer groß rauskommt. Die Chance aus 30 Jugendliche 3 rauszubekommen halte ich bei vernünftigem drum herum für effektiver. Mannschaftsspieler freuen sich über Zuschauer oder ein geselliges "Danach", nur wo sollen die herkommen wenn alle Mitglieder reine Mannschaftsspieler sind und zur gleichen Uhrzeit in irgendwelchen Hallen unterwegs sind...aber wo gibt es z.B. Hobbysportbeauftragte? Wer hält diese zusammen? Warum muss es immer einen 1. Vorstand und 2. Vorstand geben? Warum nicht einfach funktionslos und eine Gruppe regelt? So wird man immer Vereine en masse finden in denen der Standardsatz "ein anderer wirds machen" vorherrscht. Beruflich verpflichtet sich jeder zu seiner Leistung, warum verpflichtet man sich im Hobby nicht? Einfache Antwort:"weil es andere Dumme gibt" Nur wenn von Nicht-Ehrenämtlern denkt darüber nach, dass es sein Hobby evtl. nicht mehr gibt wenn es die Ehrenämtlern nicht gibt und was könnte man selbst dagegen tun... Leider gibt es zu viele Menschen, die sich auf den Schlips getreten fühlen wenn man sie nach Mithilfe frägt, das wiederum finde zumindest ich bedenklich, allerdings eher ein gesellschaftliches Thema. Nur eines sehe ich ebenfalls seit Jahren - auch mit einem zugegeben weiten Kreis und Einblick in etliche Verein im größeren Umkreis - sind die Haupt-Verrückten weg fällt das Kartenhaus und dann meist nicht nur für "höhere" Spieler. Unlängst geschen, Vorstand verabschiedet sich, Verträge fallen weg, gemietete Tische waren weg, und der Rest hätte ab dem Moment Ball-hochalten spielen können...und warum...weil es davor so gut wie niemand interessiert hat.
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!!! Jedes Ende hat einen Anfang !!! Geändert von BeB (31.10.2019 um 21:12 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Die Macher sind Segen und Tod jedes Vereins! Erst schaffen sie großartiges ,aber wenn sie weg sind hinterlassen sie einen Scherbenhaufen.
Die anderen Mitglieder nehmen das Engagement gerne an ,wissen aber gar nicht was zu tun ist . Vereine sollten die Lasten auf ALLE Mitglieder verteilen , Dann können die Perlen EXTRA Mehrwerte schaffen. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
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!!! Jedes Ende hat einen Anfang !!! |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Die Leute wollen sich vom beruflichen und privaten Stress erholen und nicht zusätzlichen Stress haben. Entweder macht dem Funktionär seine Arbeit Freude oder er wirft bald wieder hin. Ach Gott, wie oft habe ich das in Verband und Verein erlebt. Wenige Monate nach der Wahl war die Hälfte abgesprungen. Es ist auch nicht jeder kompromissfähig. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Vorstandsmitglied bei einem großen Verein (waldorfschule)und kenne die Probleme hoch und runter. Meine Erfahrung ist die ,dass Abläufe funktionieren weil sie historisch gewachsen sind und diese hängen am Engagement und Anwesenheit(!)bestimmter Personen. Normalerweise ist nirgends niedergeschrieben was wie wann zu tun ist .Prozesse sind schlecht oder gar nicht definiert , und das geht durch dem ganzen Verein so . Am Ende weis niemand wirklich was der Gesamtaufwand zur Aufrechterhaltung des Vereins erforderlich ist , Obligenheiten ,/Pflichten /Vorschriften Ggf ist man nur Abteilung und kann hier vieles einfach übernehmen ,die Gefahr ist aber auch groß dadurch überhaupz nichts zu wissen von den eigenen Versäumnissen und Defiziten ,u.U auch rechtlich relevantem (Aufsicht/Haftung/Jugendschutz) Ich denke die Macher müssen ihre Zeit gut nutzen um die wichtigen Prozesse zu definieren und zu dokumentieren und am besten in Arbeitspakete aufzuschlüsseln damit irgendwann die Nachfolge auf mehrere Schultern verteilt werden kann und ggf der Macher sich auf zukunftsorientiertw Projekte stürzen kann oder frei ist auch mal kürzer zu treten. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Klingt ja gut.
ABER: nehmen wir an, alle Aufgaben sind wunderbar verteilt (was schon ein Kunststück wäre, es gibt nunmal angenehme und unangenehme Aufgaben). Prompt wird da ein Ergebnis zu spät eingetragen, dort wurden die Jugendspieler nicht über eine Spielverlegung informiert und die Fenster der Halle waren nach dem Spiel nicht geschlossen worden. Wer bekommt den Ärger ab? Die Strafen zahlt der Verein, Eltern und Hausmeister beschweren sich beim Vorsitzenden. Wie es weitergeht, kann sich jeder selbst ausmalen.
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Stopp dem Windelmüll! |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Das ist der springende Punkt. Ist die Verantwortung nicht zu 100 % bei einer Person sondern zu 10 % bei 10 Personen kann ein "Ärger" auch gezielt angebracht werden. Dazu gehört natürlich ein Verantwortungsdenken welches mittlerweile eher als neues Schulfach eingeführt werden müsste. Es ist ja eher menschlich, dass wenn Einer alles macht hier eher was durchrutscht als wenn man sich auf mehrere verlassen kann. Die genauen Hintergründe zu erfragen ist für den Ein oder Anderen auch nicht notwendig. Oft ist allerdings genau das beschriebene eine gute Möglichkeit Personen die sich beschweren daran zu erinnern, dass man es zwar nachvollziehen kann, aber fragt mal genau diejenigen, ob sie sich zukünftig um Abhilfe kümmern wollen um nicht mehr in diese Situation zu kommen. Dann wirds nämlich auf einmal sehr dünn/leise und die Spreu trennt sich vom Weizen. Und hier sehe ich dann auch keinen Unterschied zwischen einzelnen Mitgliedern. Wer Beitrag bezahlt um 100 % Sporthallenzeit fürs Motzen gegen die eigene Abteilung zu nutzen sollte sich vielleicht auf Sicht nach neuen vier Wänden umschauen. Sobald sich Person X zum wiederholten Mal über Dinge beschwert und es selbst in die Hand nimmt ist man auf dem richtigen Weg, sonst vergrault man eher die schon involvierten Kräfte um am Ende dann gelangweilt dazustehn da man nicht mehr weis bei wem man sich zukünftig beschweren kann.
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!!! Jedes Ende hat einen Anfang !!! |
#89
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Genau das ist der Sinn von guten Prozessen:selbst wenn einzelne versagen oder ausfallen , fällt das sofort auf und Gegenmassnahmenkönnen eingeleitet und Schaden
abgewendet werden. Heißt :wenn einer seinen Verantwortlichkeiten nicht nachkommt wird automatisch die Instanz obendrüber informiert dass hier noch was zu tun ist. Die schlimmsten Fälle sind doch die :es wird an mehrere Personen delegiert UND vollkommen unbeteiligte bohren Parallel an allen möglichen Stellen und wirbeln Staub auf und nix passiert. Wie oft erlebt man dass jeder über etwas bescheid weiß nur leider nicht der den es am meisten angeht und der auch was bewegen könnte. |
#90
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Die letzten Beiträge spiegeln genau wieder was ich gesagt habe bzw aufzeigen wollte.
Die Probleme löst man nicht primär mit externe Lösungen wie Schulkooperationen , Mitgliederwerbung , Kinderferienspaß usw . Das ist erst der 2. Schritt. Als erstes muss man intern an den von mir genannten 4 Knackpunkten arbeiten, dass da alles im Grünenbereich ist. Wenn die Infrastruktur nicht stimmt kann man nach außen nichts bewegen/Umsetzen. Es nutzt mir nichts wenn ich nen Supersportwagen konstruiere und baue , wenn ich nur Feldwege habe und keine Autobahn.(Ich weiß jeder Vergleich hinkt) Also muss man folgendes angehen 1. Zusehen das im Vorstand innovative Kräfte mit drin sind und nicht nur Leute die alles machen wollen wie vor 30 Jahren und jede Mehrarbeit ablehnen 2. Im Verein möglichst viele Personen motivieren sich nicht nur als Spieler zu engagieren sondern auch an der "Arbeit" zu beteiligen. 3. Hallengröße und Hallenzeiten verbessern wenn möglich. 4. Da zb Hallenzeiten Geld kosten und auch andere zukünftige Massnahmen nicht kostenlos sind, ein sehr gutes Konzept erarbeiten mit dem man Sponsoren gewinnt. Es reicht nicht irgendwo hin zu gehen und zu sagen: ich bin ein armer TT Verein haste nicht mal nen Euro für mich. Da muss eine ordentliche Präsentation her wo zb auch aufgezeigt wird, was der Geldgeber davon hat. Und natürlich gucken ob alle Fördermittel ausgereizt sind. Manche kümmern sich da nicht drum und "verschenken" da jedes Jahr Geld. Und das ist in allen Punkten nicht wirklich leicht!!! Das Konzept der "Pflichtstunden" was hier schon genannt wurde wie zb im Kleingartenverein ja auch ist eine gute Sache. Kenne auch einen Verein wo das gut klappt. Die Frage ist aber auch dabei: wie man es anstellt und wie es angenommen wird. Nehmen wir das Beispiel 7,5 Stunden im Jahr oder 75 Euro Ersatzgebühr Hast du viele Leute die keinen Bock haben, die sagen, dann zahle ich lieber die 75 Euro und nutze meine Zeit anders/besser, haste zwar am Ende mehr Geld aber die Arbeit hat dann trotzdem keiner/kein anderer dadurch gemacht. Setzte die "Strafen" zu hoch an also zb 500 Euro, dann stellen sich die Leute vielleicht stur und sagen: Ich will das nicht machen, aber 500 Euro hab ich auch nicht über, dann gehe ich lieber in den Nachbarverein da gibt es den Sch... nicht. Klar kannste dann sagen sollen die doch gehen.... dumm wenn dann der Großteil geht. Nicht falsch verstehen. Moralisch finde ich das ne super Idee Leute zur Mitarbeit zu bekommen. Nur sind alle Menschen anders und es kommt bei denen dann anders rüber als es gemeint war.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (01.11.2019 um 11:42 Uhr) |
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Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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