Wären wir jetzt politisch BLAU, wohin würde die Reise gehen?

[Glücksball]

Zitat von Cousin Eddie

Ich sag ja, Oberbedenkenträger.

Ungebremsten Aktionismus kannst Du gerade in den USA bewundern. Man darf gespannt sein, zu was das führt.

Zitat von Cousin Eddie

Abgesehen davon, dass ich davon eingangs auch gar nicht sprach, muss man aber halt irgendwann auch mal einfach mit irgendwas anfangen müssen, selbst wenn die Wirkung unter Umständen noch nicht ausreichend ist. Wenn sich die Grenzübertritte durch Kontrollen an und um den regulären Übergängen auf die grüne Grenze verlagern, dann muss man dort eben nachschärfen. Ist leider wie in so manchen Bereichen aus der Illegalität oft ein Hase und Igel Spiel und man läuft hinterher.

Solange die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleibt, habe ich doch gar nichts dagegen. Registrierst Du das bitte mal?

Zitat von Cousin Eddie

Aber einfach gar nix machen, weil bringt ja eh nix, kann ja wohl auch keine Option sein.

Ich kann mich nicht erinnern, dass hier im Forum irgend jemand gefordert hätte, einfach gar nicht zu machen.

Wir hatten das Thema ja schon öfters. Mein Ansatz wäre - neben möglichen Verbesserungen an der Grenze - ganz intensiv auf Rückführungsabkommen zu setzen. Und dabei nicht nur das deutsche Gewicht zu nutzen, sondern das der ganzen EU. Wenn man nämlich Abschiebungen nur in homöopathischen Dosen hinbekommt, dann haben wir irgendwann Millionen von Ausreisepflichtigen in Lagern oder Gefängnissen. Da kann nichts Gutes daraus entstehen. Zusätzlich dazu muss es stärkere Integrationsbemühungen geben, durchaus auch mit Pflichten und Chancen (z. B. verpflichtende Deutschkurse, Aufenthaltserlaubnis bei Arbeit in Mangelberufen (da gibt es schon etwas, kann man noch verbessern)).

[HansWurst123]

Polen hat die Grenze zu Weißrussland komplett geschlossen, aber bei uns geht das ja nicht

[alba]

Ich habe diese Grenzdiskussion nur als ein Beispiel dafür angeführt, dass die AfD zu sytemischem Denken nicht fähig ist. Dass die Diskussion jetzt wieder über dieses Beispiel verläuft, war wohl nicht anders zu erwarten. Schade.

[HansWurst123]

Zitat von alba

Ich habe diese Grenzdiskussion nur als ein Beispiel dafür angeführt, dass die AfD zu sytemischem Denken nicht fähig ist. Dass die Diskussion jetzt wieder über dieses Beispiel verläuft, war wohl nicht anders zu erwarten. Schade.

Es wird ständig angebracht, warum aus irgendwelchen Sachzwängen dies oder jenes nicht gehen soll - während man das im Ausland völlig ohne Probleme mit einfachen technischen Lösungen hinbekommt/umsetzt.

Beispiele dafür:
- Österreich die Maut
- Dänemark allgemeine Wehrpflicht auch für Frauen heute eingeführt
- Polen die Sicherung der Grenze
- Schweden, Dänemark und Co das Migrationsproblem

[alba]

Ohne grundlegende Analyse *wo stehen wir und wo wollen wir als Gesellschaft hin* wird es nicht gehen. Und dabei muss alles auf den Prüfstand: Von der Bevölkerungsentwicklung, der Ökologie bis zur Ökonomie und den internationalen Verflechtungen, nicht zu vergessen die Menschenrechte uvm. Dass dabei der Einzelne auch ein Stück weit zurückstecken muss, wird kaum zu vermeiden sein. In Deutschland ist unser in den letzten 80 Jahren explodierender Wohlstand mit einem explodierten Energieverbrauch erkauft, pro Kopf um ein Vielfaches höher als in den armen Regionen der Erde. Dass das zu Spannungen und Migrationsbewegung führt, ist wenig verwunderlich. Auch die immer weiter klaffende Schere zwischen Arm und Reich in diesem unserem Lande kann so nicht weitergehen. Jetzt wird mir vermutlich wieder linke Ideologie unterstellt, dabei ist das einfach nur logisch. Fazit: Man braucht ein überzeugendes Gesamtkonzept, wie dieser Staat sich entwickeln soll ( darf dabei natürlich die sich dynamisch ändernden Randbedingungen nicht vernachlässigen) und muss die Menschen dabei mitnehmen. Es geht nur gemeinsam!

[Abwehrtitan]

Zitat von alba

Ohne grundlegende Analyse *wo stehen wir und wo wollen wir als Gesellschaft hin* wird es nicht gehen.

Nicht falsch verstehen, deinen Beitrag unterschreibe ich grundsätzlich in allen Belangen.

Aber eines sollte längst klar sein, die Frage wo stehen wir stellt sich nicht mehr, diese Frage hat das Volk aus meiner Sicht recht deutlich beantwortet. Fast jeder vierte!! Wähler hat einen blauen Rock, und man darf davon ausgehen, dass Zuwanderung wie sie bislang seit 2015 praktiziert wird, weder im Umfang noch in der Qualität von den Bürgern mitgetragen wird. Das Thema hat die Wahl dominiert, das hat letztlich auch die Ampel zerlegt.

Daher gibt es ja nur eine Möglichkeit das Volk wieder von den Rändern in die Mitte zurückzuholen (die 10 % Kommunisten wollen wir bitte neben den Blaubraunen nicht vergessen). Und wenn es Änderungen, auch mit Duldung von blau, in den entsprechenden Gesetzen geben muss, dann muss das eben so sein. Und wenn das am Ende u.a. auch Grenzschließungen bedeuten sollte, oder wenigstens Grenzkontrollen, dann werden wir das alle ertragen müssen.

Ich sehe keine Chance für die GroKo wenn das nicht zeitnah erledigt wird (d.h. = Chefsache). Merz muss sich selbst darum kümmern, schafft er das nicht ist er weg. Dann kommt der Punkt an dem wir uns tatsächlich, wie von Andreas gefragt, überlegen müssen, wohin die Reise geht. Die dann zu erwartenden Umwälzungen in der kompletten Gesellschaft erschrecken mich schon heute.

quo vadis germania?

[alba]

*Grenzen dicht* würde ein paar Leute in die Mitte zurückholen. Aber würden die politischen Hetzer nicht schnell ein neues Thema suchen?

[der DJ]

Zitat von Abwehrtitan

Nicht falsch verstehen, deinen Beitrag unterschreibe ich grundsätzlich in allen Belangen.

Aber eines sollte längst klar sein, die Frage wo stehen wir stellt sich nicht mehr, diese Frage hat das Volk aus meiner Sicht recht deutlich beantwortet. Fast jeder vierte!! Wähler hat einen blauen Rock, und man darf davon ausgehen, dass Zuwanderung wie sie bislang seit 2015 praktiziert wird, weder im Umfang noch in der Qualität von den Bürgern mitgetragen wird. Das Thema hat die Wahl dominiert, das hat letztlich auch die Ampel zerlegt.

Daher gibt es ja nur eine Möglichkeit das Volk wieder von den Rändern in die Mitte zurückzuholen (die 10 % Kommunisten wollen wir bitte neben den Blaubraunen nicht vergessen). Und wenn es Änderungen, auch mit Duldung von blau, in den entsprechenden Gesetzen geben muss, dann muss das eben so sein. Und wenn das am Ende u.a. auch Grenzschließungen bedeuten sollte, oder wenigstens Grenzkontrollen, dann werden wir das alle ertragen müssen.

Ich sehe keine Chance für die GroKo wenn das nicht zeitnah erledigt wird (d.h. = Chefsache). Merz muss sich selbst darum kümmern, schafft er das nicht ist er weg. Dann kommt der Punkt an dem wir uns tatsächlich, wie von Andreas gefragt, überlegen müssen, wohin die Reise geht. Die dann zu erwartenden Umwälzungen in der kompletten Gesellschaft erschrecken mich schon heute.

quo vadis germania?

Hier stimme ich dir gerne vollumfänglich zu.
Es ist nicht die Schuld der Bürger dieses Landes, dass es in anderen Ländern bzw. Kontinenten Armut gibt.
Es ist nicht unsere Aufgabe kulturell anders denkende bei uns einzubürgern (vorallem wenn diese es teilweise garnicht wollen bzw. deutlich ablehnen).
Wenn wir deutsche der Samariter der Welt sein wollen, können wir die "Welt" im jeweiligen Land ein bisschen verbessern (aber nicht nach unserer Vorstellung, sondern nur so das diese jeweils ohne Stützräder auskommen).
Niemand würde nach Deutschland pilgern, wenn unsere Sozialleistungen ausschließen für (deutsche) Beitragszahler bleiben, die es durch ihre Arbeitskraft verdient haben.
Nur ein starkes Deutschland kann anderen helfen aber genau das wird gerade abgeschafft.........und am Ende hilft dies dann keinem mehr!

Ich bin jemand, der reflektieren kann, was mein Handeln bedeuten kann

[alba]

Das Thema Migration/ Grenzen sind nur ein Beispiel für scheinbar verlockend einfache Lösungen. Nehmen wir zwei Beispiele aus der Vergangenheit:
1. Brexit. Da haben britische Populisten die Mehrheit davon überzeugt, dass die EU verantwortlich für die Misere des Königreichs ist. Vorgerechnet, wieviele Milliarden Richtung Brüssel gezahlt werden. Das Ergebnis: Seit dem Brexit ist das Pro-Kopf-Einkommen auf der Insel gesunken. Das BSP wäre laut Experten heute um 140 Mrd Euro höher.
2. Judenvernichtung (wer jetzt meint, ich setze AfD und Nazis gleich, hat eine lebhafte Phantasie):
Hitler machte die Juden als Wurzel allen Übels aus. Genug Leute haben es mitgetragen oder zumindest tatenlos zugesehen (Kristallnacht) Einfache Lösung: Ausrottung der jüdischen Rasse. Mal davon abgesehen, dass es nicht wirklich geklappt hat, hat es außer unendlichem Leid null gebracht.
So, jetzt dürft Ihr gerne Gegenbeispiele bringen. Aber bitte nicht wieder von der Qualität *Austausch eines Wasserrohres*.

[der DJ]

Zitat von alba

Das Thema Migration/ Grenzen sind nur ein Beispiel für scheinbar verlockend einfache Lösungen. Nehmen wir zwei Beispiele aus der Vergangenheit:
1. Brexit. Da haben britische Populisten die Mehrheit davon überzeugt, dass die EU verantwortlich für die Misere des Königreichs ist. Vorgerechnet, wieviele Milliarden Richtung Brüssel gezahlt werden. Das Ergebnis: Seit dem Brexit ist das Pro-Kopf-Einkommen auf der Insel gesunken. Das BSP wäre laut Experten heute um 140 Mrd Euro höher.
2. Judenvernichtung (wer jetzt meint, ich setze AfD und Nazis gleich, hat eine lebhafte Phantasie):
Hitler machte die Juden als Wurzel allen Übels aus. Genug Leute haben es mitgetragen oder zumindest tatenlos zugesehen (Kristallnacht) Einfache Lösung: Ausrottung der jüdischen Rasse. Mal davon abgesehen, dass es nicht wirklich geklappt hat, hat es außer unendlichem Leid null gebracht.
So, jetzt dürft Ihr gerne Gegenbeispiele bringen. Aber bitte nicht wieder von der Qualität *Austausch eines Wasserrohres*.

Deine Beispiele sind schlecht und bilden das grundsätzliche Problem nicht ab.

Wenn Du einen Rohrbruch nicht behebst, wird die Bausubstanz leiden. Davor leidet erstmal der Bewohner.
Ich hoffe Du verstehst den tieferen Sinn