WTT Europe Smash (14.08. - 24.08.2025, Malmö, SWE)

[Duque]

Das ist genau die Art von Finale und Turnier, die wir uns als TT-Fans wünschen. Wer dabei nicht aus dem Sattel geht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Es war eines der packendsten Spiele auf höchstem Niveau, das ich je gesehen habe.

Besonders machte dieses Spiel, dass beide Spieler für sehr unterschiedliche Wege zum Erfolg stehen. Möregårdh als leidenschaftlicher Europäer, der Geschichte schreibt, und Lin als Weltranglistenerster und Ausnahmeathlet mit beeindruckender Konstanz. Genau das verleiht diesem Duell seine Einzigartigkeit. Ein Spektakel voller Dramatik, auf und abseits des Tisches.

[Trillian]

Zitat von ropa

Lin ist mittlerweile 20 und Ma Long war 2008 schon weiter, insbesondere auch gegen die damals sehr viel stärkere innerchinesische Konkurrenz.

Er hatte in der Weltrangliste Dezember 2008 gerade mal 50 Punkte mehr als Timo Boll und 150 Punkte mehr als Vladimir Samsonov. Da würde ich nicht sagen, dass Ma Long zu dem Zeitpunkt weiter war. Ich denke, die beiden schenken sich in dem Alter nur wenig.

[Abakus123]

Ma Long war erst mit 21 Jahren die Nummer 1 der Weltrangliste. Lin Shidong führte die Weltrangliste schon mit 19 Jahren.

[FrankieE]

Ich meine mich zu erinnern, dass die Bepunktung für die Weltrangliste und die "Halbwertszeit" der Punkte anders war.
Da ich nicht mehr genau weiß wie, überlasse ich anderen mit mehr Wissen die Einschätzung ob das damals eher ein Vorteil oder Nachteil für Ma Long war.
Heutzutage ändert sich die Weltrangliste auf jeden Fall schneller als "früher" - 2008, glaube ich.

[spintakki]

Zitat von Duque

Das ist genau die Art von Finale und Turnier, die wir uns als TT-Fans wünschen. Wer dabei nicht aus dem Sattel geht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Es war eines der packendsten Spiele auf höchstem Niveau, das ich je gesehen habe.

Besonders machte dieses Spiel, dass beide Spieler für sehr unterschiedliche Wege zum Erfolg stehen. Möregårdh als leidenschaftlicher Europäer, der Geschichte schreibt, und Lin als Weltranglistenerster und Ausnahmeathlet mit beeindruckender Konstanz. Genau das verleiht diesem Duell seine Einzigartigkeit. Ein Spektakel voller Dramatik, auf und abseits des Tisches.

Und im Vergleich zu Gauzy-Lin nehmen sich Truls und Simon nicht viel, aber Trulses Vorhand ist nochmal stärker als Gauzys' wie auch seine Shopblocks.

Aber schon stark wie konstant gleichgut Lin Shidong gegen beide gespielt hat, wenn man das im Vergleich z.B. von Duda gegen Calderano vs. Duda-Truls sieht.
Und trotzdem mega stark von Bene.

Neben Truls und Shidong haben für mich die Zuschauer gewonnen, die sich auch nichts geschenkt haben und super sportlich fair beide Spieler bis zum Äußersten gepushed haben, wenn auch die schwedischen Fans lauter aber sicherlich auch in der Überzahl waren (Malmö hat bestimmt weniger Chinesen ins Stadion gelassen, wie Schweden - würde ich ja auch.

Beim Smash in China kommen dann auf 100 Chinesen vllt. 2 Europäer und bei deren (für Nicht-Chinesen) ungewohnter Schreikulisse haben die Chinesen einen deutlich heftigeren Heimvorteil.

[Kyuss]

Zitat von spintakki

und bei deren (für Nicht-Chinesen) ungewohnter Schreikulisse haben die Chinesen einen deutlich heftigeren Heimvorteil.

Da hab ich beim FCS demnächst auch so meine Bedenken, ob ich mir sowas geben werde.

[Noppen Rocken]

Zitat von Abakus123

Ma Long war erst mit 21 Jahren die Nummer 1 der Weltrangliste. Lin Shidong führte die Weltrangliste schon mit 19 Jahren.

Damals war es aber auch ne ganz andere Hausnummer, sich diesen Platz zu erarbeiten. Nicht nur das weniger Turniere gespielt worden, die Punkteverteilung war auch eine gänzlich andere.
Es gab nicht jede Woche irgendein WTT-Turnier, bei dem man sammeln konnte und nur die großen Turniere hatten wirklich Einfluss.
Solche Späße, dass 3 Australier unter den Top 50 der Welt zu finden sind, weil sie bei irgendwelche nationalen Übersee-Meisterschaften viele Punkte bekommen, gab es nicht.

Das Punktesystem war allgemein nicht so fluktuativ wie heute.
Heute kann (zumindest gefühlt) jemand innerhalb von drei bis vier Monaten auf die WRL 1 klettern, wenn er jedes Turnier gewinnt.
Damals war das undenkbar, da musste man sich über Jahre hocharbeiten.

[Malte001]

Der beste Chinese ist nicht WCQ oder LSD, sondern FZD. Schade, dass er nicht mehr international spielt.

[Abakus123]

Zitat von Noppen Rocken

Damals war es aber auch ne ganz andere Hausnummer, sich diesen Platz zu erarbeiten. Nicht nur das weniger Turniere gespielt worden, die Punkteverteilung war auch eine gänzlich andere.
Es gab nicht jede Woche irgendein WTT-Turnier, bei dem man sammeln konnte und nur die großen Turniere hatten wirklich Einfluss.
Solche Späße, dass 3 Australier unter den Top 50 der Welt zu finden sind, weil sie bei irgendwelche nationalen Übersee-Meisterschaften viele Punkte bekommen, gab es nicht.

Das Punktesystem war allgemein nicht so fluktuativ wie heute.
Heute kann (zumindest gefühlt) jemand innerhalb von drei bis vier Monaten auf die WRL 1 klettern, wenn er jedes Turnier gewinnt.
Damals war das undenkbar, da musste man sich über Jahre hocharbeiten.

Vor 2018 wurden Wertungspunkte bei der Teilnahme der Turniere vergeben. Bei jedem Match zwischen Spielern erhöhlte sich die Wertungszahl des Siegers um eine Zahl, die des Verlierers reduzierte sich um eine andere Zahl. Die beiden Zahlen waren abhängig von der Differenz der Spielstärke. Ein schwacher Spieler bekam ziemlich viele Ranglistenpunkte, wenn er einen wesentlichen stärken Spieler geschlagen hat. Also war es früher durchaus möglich, ziemlich schnell in der Weltrangliste hoch zu klettern. Beispiel Sun Yingsha: Sie hat mit 16 Jahren im Juni 2017 ihr erstes Turnier im Erwachsenenbereich (Japan Open) gewonnen. Dabei schlug sie u.a. Feng Tianwei (Nr. 4 der Weltrangliste), Shan Xiao a (Nr. 18) und Chen Meng (Nr. 5). Bei den China Open im selben Monat besiegte sie u.a. wieder Feng Tianwei und Liu Shiwen (Nr. 2), bevor sie im Finale gegen Ding Ning verlor. Im Juli 2017 wurde sie dann nach nur zwei Turnieren im Erwachsenenbereich in der Weltrangliste auf Platz 10 geführt!

[Zigeuner]

Interessant. Also war es zwar möglich schnell nach vorne zu kommen, aber nur durch hervorragende Leistungen gegen starke Gegner, nicht durch reines Punktesammeln.

Ich warte ja eh noch auf den ersten Youtuber/Halbprofi, der versucht mit nem samoanischen Pass die Tour aufzumischen und möglichst weit in der Weltrangliste nach vorne zu kommen.