Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Kyuss]

Zitat von Schrottkopf

I

Hier jetzt ständig anzudeuten, dass der Anstieg nur auf die Ausweitung der Teststrategie zurückgeht, ist im besten Falle weltfremd und blauäugig...

Und viel zu kurz gedacht noch dazu .

Und selbst wenn es so wäre !

Dann hätte man nen kurzfristigen Anstieg, aber viel weniger Unentdeckte , die weitergeben können , Ketten könnten besser unterbrochen werden und im nächsten Zyklus dann deutlich weniger .

Einfach mal die Positivrate ansehn, die steigt nämlich.
https://de.statista.com/infografik/2...positivenrate/

[BlinderBarmer]

Zitat von Frei statt Bayern

Fragt man sich überhaupt manchmal, wenn man so ein Corona- und KL Jünger ist wie du, wieso Ärzte sich so verhalten wie in Hannover? Haben die Ärzte alle keine Ahnung und gefährden sich durch ihre "Nichtimpfung" selbst?

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...orona7318.html

Du kennst die Raucherquote bei Ärzten?

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Kyuss

Einfach mal die Positivrate ansehn, die steigt nämlich.
https://de.statista.com/infografik/2...positivenrate/

Das ist m.M.n. logisch. Wenn alle die bei den Schnelltest positiv waren danach einen PCR-Test machen.
Die Quote der positiven Ergebnisse dürte bei denen, die einen positiven Schnelltest hatten höher sein als bei denen, die vorher keinen Schnelltest gemacht haben. Ob dies den kompletten Anstieg der Positivrate erklärt kann ich nicht beurteilen. Mich hätte es allerdings gewundert, wenn der Positivrate im Zuge der verstärkten Schnelltestung nicht gestiegen wäre.

[Kyuss]

Dann müsste man noch wissen wieviele positive Schnelltests in die PCR-Tests eingingen.
PCR-Tests waren aber vorher auch schon nicht rein zufällig gemacht, sondern nur mit Anfangsverdacht. Die Durchschnittsanzahl ist auch relativ konstant geblieben.
Was man ohne "Rechnerei" und Statistik sieht und man einfach nur zählen muss ist die Intensivbettenbelegung. Die hat allerdings einen wochenlangen Verzug, sowohl beim Auf als auch beim Ab.
Die ist aber auch schon wieder am steigen, eine Kombination aus Inzidens und Positivrate ist also ein guter Indikator .
" Wer viel testet, findet viel " ist viel zu kurz gedahct und genauso unsinnig wie " dann testen wir einfach nicht mehr, dann ist die Pandemie zu ende " .

[Schrottkopf]

Zitat von Chris Kratzenstein

Das ist m.M.n. logisch. Wenn alle die bei den Schnelltest positiv waren danach einen PCR-Test machen.
Die Quote der positiven Ergebnisse dürte bei denen, die einen positiven Schnelltest hatten höher sein als bei denen, die vorher keinen Schnelltest gemacht haben. Ob dies den kompletten Anstieg der Positivrate erklärt kann ich nicht beurteilen. Mich hätte es allerdings gewundert, wenn der Positivrate im Zuge der verstärkten Schnelltestung nicht gestiegen wäre.

Laut der von Kyuss verlinkten Statista-Seite lag die Zahl der gesamten positiven Tests in der KW10 bei 85297 und somit um 17415 höher als in der KW06. Gleichzeitig ist laut der RKI-Seite, die ich verlinkt hatte, von KW05 bis KW10 die Zahl der positiven PCR-Tests, denen ein positiver Schnelltest vorausgegangen war, von 3,5% auf max 4% gestiegen.

Absolut reden wir also auf Basis von Schnelltests von 2375 Fällen in KW06 (wenn man unterstellt, dass der Wert von KW05 auch in KW06 gilt) und 3411 Fällen in KW10.

Die absolute Erhöhung von 1036 Fällen bei insgesamt über 1,2 Mio Tests ergeben also von KW06 bis KW10 weniger als 0,1%. Gestiegen ist der Wert in diesem Zeitraum aber um 0,3% - und um weitere 1,2% in KW11.
Gerade dieser zweite Anstieg ist sicher nicht alleine mit den Schnelltests zu begründen, da sicher nicht davon auszugehen ist, dass da ohne Zeitverzögerung ein PCR-Testergebnis nachkommt.

All das gilt natürlich auch nur unter der Annahme, dass jeder der im Schnelltest positiv war, danach auch wirklich zum PCR-Test geht. Diese Frage stellt sich allerdings erst, seit Schnelltests frei verkäuflich sind.

[Nullinger]

Zitat von Noppenzar

Eigentlich wäre mal eine Grundgesetzänderung fällig. Dass nur die Grünenwähler die Mehrkosten tragen müssen und nicht alle anderen unter dem Wahlverhalten einiger völlig verblendeter und massenmanipulierter Kreuzchenmacher leiden müssen.

Oh ja, ich bin dafür!
Dann muss ich nicht unter dem Wahlverhalten der ganzen Schwarzwähler vom letzten Mal leiden und die dürfen für den derzeitigen Schlamassel aufkommen.
Yes!

...oder meintest Du, dass es so rum nicht gelten soll?

[HSV]

Damit noch klarer wird, worüber sich die aufregen, die sich aufregen. Oder, damit es überhaupt erst klar wird.

Zitat von Florian Harms von t-online

Wir tun zu wenig gegen das Virus, und was wir tun, tun wir chaotisch: Das ist keine Schwarzmalerei, sondern eine nüchterne Bestandsaufnahme. Während die Chinesen die Pandemie schon überwunden haben und ihre globale Macht ausbauen, während die Briten und die Amerikaner impfen, was das Zeug hält, schießen die Corona-Zahlen hierzulande in die Höhe, hält der RKI-Chef bald 100.000 Neuinfektionen pro Tag für möglich, befällt die tückische Mutation B.1.1.7 auch immer mehr Kinder, bleiben die politischen Entscheider entschlossene Antworten schuldig: Nach ihrem gescheiterten Nachtgipfel in der vergangenen Woche disputieren sie über alles Mögliche, aber zu wenig über das Wesentliche: Wie kommen wir aus dem Mist so schnell wie möglich heraus?

Stattdessen beschweren sich Ministerpräsidenten über Durchstechereien an Journalisten und beschwören Bundesminister wortreich die Gefahr der dritten Welle: Kanzleramtschef Helge Braun warnt vor der "gefährlichsten Phase der Pandemie". Danke, wussten wir schon. Baden-Württembergs frischgewählter Chef Winfried Kretschmann wünscht sich den nächsten Gesprächskreis, am liebsten gleich heute oder morgen: "Wir sehen halt, die Zahlen rasen förmlich hoch." Also was tun? "Erst mal überlegen wir alle solche Sachen. Aber wir sind nicht in der Entscheidungsphase." Ach so. "Es braucht nicht ständig neue Gespräche, sondern die konsequente Umsetzung der Notbremse, meint dagegen Markus Söder." Stimmt, wie wäre es also mit konsequenter Umsetzung der Notbremse? Doch viele seiner Kollegen missachten den selbstgefällten Beschluss und beginnen schon wieder zu lockern. So weiß keiner mehr genau, was nun eigentlich gilt.

Apropos eigentlich: "Eigentlich brauchen wir noch mal 10, 14 Tage mindestens richtiges Runterfahren unserer Kontakte, unserer Mobilität", räumt Jens Spahn ein. Und uneigentlich? Läuft es erst mal weiter wie bisher. Die Entscheider in Bund und Ländern haben den Faden ebenso verloren wie den Überblick, sie taumeln wie beschwipste Matrosen über ein sinkendes Schiff, und die Kapitänin weiß auch nicht mehr recht weiter. Gestern Abend trat Angela Merkel bei "Anne Will" auf, wozu man eigentlich nicht mehr sagen muss, als dass Angela Merkel gestern Abend bei "Anne Will" auftrat. Viele Worte, wenige Erkenntnisse. Der wichtigste Satz der Kanzlerin war ein Eingeständnis der Grenzen ihrer Macht: "Nichts kann in dieser Republik beschlossen werden, ohne dass Bund und Länder gemeinsam vorgehen." Genau das ist das Problem. In der Pandemiepolitik herrsche Anarchie, kommentiert die "Frankfurter Rundschau": "Die eine Region macht die Geschäfte auf, die andere verhängt Ausgangssperren. Morgen könnte es umgekehrt sein. Und den Bürgern wird viel zu wenig erklärt. Das liegt nicht daran, dass die Politik ihre Entscheidungen nicht erklären will. Sie kann es nicht mehr, weil so vieles nicht mehr zu erklären ist."

[Haudruff]

Und jetzt?

Weiterwurschteln

[Snape]

Zitat von Noppenzar

Letztendlich ist das Schlamassel dem Europawahn geschuldet.

Was ist denn mit Dir los, diesmal kein wildes Einprügeln auf die immerschuldigen Grünen?

Der wichtigste Satz der Kanzlerin war ein Eingeständnis der Grenzen ihrer Macht: "Nichts kann in dieser Republik beschlossen werden, ohne dass Bund und Länder gemeinsam vorgehen." Genau das ist das Problem.

Wie man es macht, ist es falsch. Würde es anders herum ein Diktat des Bundes geben, wäre der Aufschrei groß und ich höre sie schon wieder brüllen "Merkel-Diktatur".

Die Preisfrage lautet:
Wie kann man die MPs auf eine Linie bringen, eine, die der Pandemie angemessen ist, eine, die ihnen trotzdem ermöglicht, sich zu profilieren?

[Petar]

Zitat von Kyuss

" Wer viel testet, findet viel " ist viel zu kurz gedahct und genauso unsinnig wie " dann testen wir einfach nicht mehr, dann ist die Pandemie zu ende " .

Wie reagiert Virus auf testerei?
Verschwindet Virus wenn man mehr testet oder verbreitet sich noch schneller?

Ich habe es so verstanden:
Wenn wir zwischen ein hundert Menschen 10 Infizierten haben, dann sind es 10 Infizierten. Testen wir, oder testen wir nicht - wir haben unsere 10 Infizierten. Das würde bedeuten: testen wir alle 100 - dann sind es 10 Infizierte davon. Testen wir 50 Menschen, dann sind es zwischen 0-10 Infizierten. Testen wir 10 Menschen davon, dann sind es womöglich immer noch 0-10 Infizierten (nur die Wahrscheinlichkeit alle 10 zu entdecken sinkt natürlich).
Die Möglichkeit, dass wir diese Zehn Treffer landen ist logischerweise bei 90 Tests höher als bei 20 Tests. Aber ob wir sie finden unter unseren 100 Beispiele oder nicht - 10 Infizierte bleiben es trotzdem!
Die reale Situation ist 100 Menschen / 10 davon Infiziert.
Ich teste 20 Menschen davon und finde 4 Infizierte.
Ich teste 80 Menschen davon und finde 7 Infizierte. Also gehen die Zahlen der Infizierten nach oben? (oder bleiben es immer noch tatsächlich 10, unabhängig davon wieviele ich entdeckt habe!)
Also testen wir öfter - steigt die Möglichkeit für mehr Treffer, testen wir dagegen weniger - werden wir statistisch gesehen auch weniger Infizierte finden (die Zahlen gehen sehr wahrscheinlich nach unten).

Inzidenzzahlen nach unten "drücken" um die Verfolgungsketten feststellen zu können? Wie gesagt, in den letzten Sommer hatten wir Inzidenzzahlen sogar unter 5! Und was wurde danach festgestellt? Was hat man so nachverfolgt? Wo passieren meisten Ansteckungen? In den Schuhladen gegenüber?

Ich bin für viel Testerei (nicht um irgendwelche Schwachsinns-Zahlen zu gestallten, sie hoch zu rechnen und bedrohliche Statistiken zu kreieren), sondern, wenn möglich die Infizierten frühzeitig zu entdeken und sie zu isolieren.
Aber die hochgezüchtete Zahlen zu vergleichen, ob ich jetzt 20 Tests bei hundert Menschen durchgeführt habe oder bei der selbe Gruppe 80 Tests durchgeführt habe - sind einfach ziemlich sicher falsch.

Was den Lockdown angeht - da bin ich auch für einen ganz harten Lockdown und zwar mindestens bis Ende des Jahres. Ausgangssperre 23 Stunden täglich und die Sonne unbedingt vermeiden wegen Hautkrebs! Es gibt immer mehr Verrückten unter uns, die große Gefahr von der Sonne immer noch nicht richtig verstanden haben! Sowas von unverantwortlich...