Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[es.ef]

Zitat von Claus

So Geil ........

und ohne Worte

Ich kann Deine Beiträge hier zu 100% unterschreiben nur beim Fußball musst Du noch üben.

Ich frage mich, wo morgen die Grenzen zwischen Demonstrationsrecht und Nötigung gezogen werden. Eine Straßenblockade ist m.M.n. nicht durch das Demonstrationsrecht gedeckt. Da werden Polizei und Rechtschutzversicherungen viel Arbeit bekommen.

[es.ef]

Zitat von Glücksball

Tatsächlich stehen die Klimakleber in der Sache doch besser da. Genau wie die Bauern nutzen sie die falschen Mittel (Blockaden, Schädigung des Normalbürgers), aber das Anliegen ist doch unbestritten ein gutes, gemeinnütziges. Bei den Bauern hingegen geht es um ihre eigenen Pfründe und sonst gar nichts. Menschlich verständlich, aber sicher kein höheres Ziel.

Absolute Zustimmung. Warum soll ich mehr Steuern zahlen, um die Bauern zu subventionieren? Lieber zahle ich dann etwas mehr für Lebensmittel.
Den Bauern geht es einzig und allein um ihre Interessen, das war schon immer so und wird sich nicht ändern. Mit Solidarprinzip haben die Steuervergünstigungen nichts zu tun.

[Wohlfühlbacher]

Jeder Gruppierung, die auf die Straßen geht, geht es um ihre eigenen Interessen. Die Klimakleber demonstrieren für uns alle? Seh ich nicht so, ein schwammiges Ideal einer sauberen, gesunden Welt als Ziel ist ja schön und gut, aber wie das umgesetzt werden soll, das wissen die doch auch nicht. Aber Hauptsache selbstverliebt festkleben im Namen der Menschheit.

Begehrt keiner auf in diesem unserem Lande, heißt es, wir sind ein Haufen verängstigter Luschen. Da wird dann gerne auf den Franzosen verwiesen, der bekanntlich tagtäglich demonstriert. Schepperts mal und gibt’s ne blitzsaubere Traktorparade isses auch nicht recht.

Die Bauern sollen denen in Berlin kräftig Feuer unterm Arsch machen, meinen Segen haben sie. Ohne eine gesunde Landwirtschaft in Deutschland könnt ihr nämlich in Zukunft die holländischen Gentomaten in eure Spaghetti reinschnibbeln. Pfui Deibi!

[User 173216]

Hier nochmal zur Info für die Pappnasen hier, die feuchte Träume mit der AFD haben: Ihr solltet genau wissen, was für eine Faschobrut das ist und Ihr wisst es auch, leugnet es nur. Die AFD Fuzzis um Höcke sind da schon direkter:

https://taz.de/Streit-um-Unvereinbar...iste/!5981259/

"Mit einer „Unvereinbarkeitsliste“ will sich die AfD zumindest auf dem Papier von neonazistischen Organisationen abgrenzen. Personen, die Mitglieder in Gruppen, Vereinen oder Organisationen aus dieser Liste sind, dürfen nicht in die AfD eintreten. Diese Liste sorgt in den völkisch-nationalistischen Netzwerken derzeit aber für extrem schlechte Laune."

"Die Kreise um den Rechtsextremisten Björn Höcke sind in den letzten Jahren in der AfD kontinuierlich stärker geworden. Der Grund für ihren aktuellen Unmut: Nach einem Beschluss des Bundesvorstands um Alice Weidel und Timo Chrupalla ist die neonazistische Gruppe „Revolte Rheinland“, die nicht nur ästhetisch an den Nationalsozialismus anknüpft, am 18. Dezember auf der Unvereinbarkeitsliste der Partei gelandet."

"Danach war nichts mehr mit Weihnachtsfrieden in der AfD. Die völkischen Kreise aus dem Umfeld des rechtsextremen Instituts für Staatspolitik von Götz Kubitschek in Schnellroda laufen Sturm gegen den Beschluss. Nur drei Tage vor Heiligabend äußerte sich schließlich auch der Kopf des völkischen Flügels, Höcke, dem selbst gerade eine Anklage am Landgericht Halle wegen der Verwendung einer SA-Parole bevorsteht: „Die von außen bestimmte Distanzeritis hat uns keinen taktischen Vorteil gebracht – im Gegenteil“, schimpfte er auf Telegram."

"Der AfD-Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp setzte an Heiligabend noch einen drauf und einen provokativen Instagram-Post ab, mit dem er ganz offen den Beschluss des Bundesvorstands unterlief: „Frohe Weihnachten auch an die mutigen Aktivisten der Gruppe ‚Revolte Rheinland‘!“, schrieb er zu einem Bild, dass die Ak**ti**vis**t*in**nen mit extrem rechter Symbolik und einem „Defend-Europe“-Banner zeigt."

Wo war eigentlich hier der Aufschrei als Habeck und seine Mitreisenden von einem von Rechten gekaperten Bauernmob am Anlegen ihrer Fähre gehindert wurden?

[jimih1981]

Zitat von es.ef

Absolute Zustimmung. Warum soll ich mehr Steuern zahlen, um die Bauern zu subventionieren? Lieber zahle ich dann etwas mehr für Lebensmittel.
Den Bauern geht es einzig und allein um ihre Interessen, das war schon immer so und wird sich nicht ändern. Mit Solidarprinzip haben die Steuervergünstigungen nichts zu tun.

Eine weitere Verteuerung der Lebensmittel ist asozial hoch unendlich

[noppennorbert]

Zitat von Glücksball

Tatsächlich stehen die Klimakleber in der Sache doch besser da. Genau wie die Bauern nutzen sie die falschen Mittel (Blockaden, Schädigung des Normalbürgers), aber das Anliegen ist doch unbestritten ein gutes, gemeinnütziges. Bei den Bauern hingegen geht es um ihre eigenen Pfründe und sonst gar nichts. Menschlich verständlich, aber sicher kein höheres Ziel.

Genau und mithin der entscheidende Unterschied.
In der überwiegenden Zahl hat diese Berufsgruppe sich über Jahrzehnte ihre Henker selbst gewählt. Von den letzten 20 Jahren war das Landwirtschaftsministerium 18 in Hand der Union.
Die Flächensubventionierung setzte in Brüssel aktiv ein CDU-Chefunterhändler durch.
Die EVP steht federführend für den faulen Kompromiss der Reform 2021.
Das Höfesterben (u.a. eine Folge der Subventionspolitik) hat am stärksten in Bayern stattgefunden.
Um die Demokratiefähigkeit des Bauerntums ist es offenbar schon länger unterschiedlich bestellt. Bereits bei den Protesten hier vor 2(?) Jahren waren nicht nur vereinzelt diese Nazi-Landvolkfahnen an den Treckern zu sehen.

Nochmal: die demonstrieren mit ihren für Städte ungeeigneten Riesenmaschinen für mehr eigenen Wohlstand. Kleine Bauern lassen sich, wenn sie mitmachen, von Großbauern wie dem Verbandspräsidenten Rukwied mit seinen 290 ha vor den Karren spannen.

Hier im Oldenburger Land gibt es nach meiner Wahrnehmung eine differenzierte Haltung: Kleinbauern gälte es zu unterstützen, die großen Mastbetriebe mag hier niemand. Die Entwicklung dahin und die aktive Förderung dieser Einheiten fand in Berlin und Brüssel statt, auch dort maßgeblich durch die Union betrieben.
Seit 1982 stellte die CDU 32 Jahre den Kanzler, die SPD 9. Grüne Landwirtschaftsminister gibt/gab es 2 Jahre!
Die Leute erinnern sich hier zum Teil an die Zeit zwischen 43 und ca 52 und bedauern die Landwirte wahrscheinlich wenig darum, dass die Möbel, die sie für Kartoffeln nahmen, mittlerweile nichts mehr taugen, das Meißner angeschlagen und das Silberbesteck abgenutzt ist. Die Musikinstrumente mag auch niemand mehr spielen.
Es gab zum Glück auch (nicht wenige!) ganz andere, aber diese Exemplare und das ewige Jammern sind zumindest für die Generation vor mir bildprägend gewesen.
Ich habe bei der Verwandschaft im Sauerland (bei Neheim-Hüsten) Klavier und Schrankwand noch stehen sehen, eklig.

Wird für Entrüstung hier sorgen, macht nichts. Ich habe nichts gegen handwerklich geführte bäuerliche Betriebe, die sich an Umweltauflagen halten, ganz im Gegenteil. Aus insgesamt wohl 7 Jahren Arbeit in einem inhabergeführtem Bioladen kenne ich einen Demeter- und zwei Biolandbetriebe mit Direktvermarktung ganz gut und bin dort oft gewesen. Für mich nicht vorstellbar, das die da morgen mitmachen. Agrarfabriken haben hingegen nichts mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun. Werden Rekordgewinne eingefahren, darf man nicht als ewig gepamperter Berufsstand weiter auf allen Privilegien bestehen.

Es war falsch, von der ursprünglichen Streichung der Subvention Abstriche zu machen.

Bin gespannt, was hier morgen passiert. Oldenburg lässt sich innerhalb des Stadtgebiets mit der Besetzung von 2 Knotenpunkten weitgehend lahmlegen, da gerade ohnehin eine Magistrale wegen Umbaus gesperrt ist.
Freunde macht man sich, gerade auch angesichts der gänzlich egoistischen Zielsetzung, nicht.
Zudem steht das Wasser hier weiter Oberkante Unterlippe. Die freiwilligen und auch die öffentlich finanzierten Hilfsorganisationen haben den Bauern rundum geholfen, Ihr Vieh in Sicherheit zu bringen und vor Hochwasser zu schützen, was zu schützen war. Das läuft unter Solidarität und ist selbstverständlich. Mal sehen, ob jemandem dabei etwas auffällt.

Gruß Tom

[A. Lange]

Zitat von Peter Igel

Heute hab ich mir den ersten Bauern gegriffen, als ich mit dem Rad unterwegs war und der mit seinem Trecker mitten auf der Straße fuhr (verbotenerweise).
Der war sehr einsichtig

Wahrscheinlich hast du mit dem Anwalt und 147,56 Euro gedroht...

Wenn Er dir eine gelangt hätte, wärst du samt Fahrrad
im Straßengraben gelandet!
Körperlich wären dir garantiert jeder Bauer weit überlegen

[Frei statt Bayern]

https://m.bild.de/politik/inland/pol....google.com%2F
Ministerpräsident Haseloff greift Flut-Pöbler an
*Geh du mal arbeiten*

Entlassen, Pensionen streichen, fertig!

[es.ef]

@noppennorbert
Sehr gutes Statement. Eine kleine Korrektur habe ich, Du hast Renate Künast unterschlagen. Die war aber zuletzt bei den Bauern nicht unbeliebt.

[Frei statt Bayern]

Zitat von LAIBACH

Den Gau Unterfranken gab es doch nur bis 1935. So alt bist du doch gar nicht, dass du den noch erlebt hast.

Auch wir verstehen uns wohl nicht richtig
Wenn du schon so schlau bist, wie lang gab es die Ochsenfurter Gaubahn?
Wo begann Sie und wo endete sie?
Wann wurde sie eingestellt?

Ich kann dir sagen, bin 62 geboren und 70 nach Ochsenfurt gezogen.
Da fuhr sie noch.

Außerdem musst du zwischen Symbolik in meine Worten zur täglichen Realität bei mir unterscheiden können, kannst du das nicht, kann ich das nicht ändern.

PS: Jeder Landwirt weiß, wie ein Traktor plötzlich stehen bleibt und man einfach nicht weiß, wie er weiter fahren soll. Ist dann halt dumm gelaufen. Bis so ein ADAC oder AvD oder ähnliches durchkommt, dass kann schon dauern