Tour de France

[aleksTTV]

Zitat von TGO

Ich wollte jetzt kein neues Thema aufmachen... was sagt Ihr dazu(Armstong positiv getestet):

http://www.sport1.de/coremedia/gener...opt_20mel.html

Dazu bedarf es keines Kommentares meiner Meinung nach. Der Bericht sagt alles

[bibu09]

Das im Radsport genauso wie in anderen Sportarten (z.B.Leichtathletik) gedopt wird, was das Zeug hält, ist wohl kein Geheimnis mehr. Schade ist nur, dass die Doper immer den Testern einen Schritt voraus sind!

[Keyser Soze]

1. armstrong war/ist lügner und spielt nur den saubermann ...JA!
2. armstrong war 1999 unfair und muss im nachhineine bestraft werden ...NEIN!

so traurig und tragig das "JA!" bei frage 1 ist, es ist höchstwahrscheinlich wahr

da lance aber 1999 nix nachgewiesen werden konnte, war er (für damalige verhältnisse) auch "sauber" ...im schlimmsten fall hat er (bzw. sein arzt) gewusst, dass das EPO nicht richtig nachgewiesen werden kann ...in diesem fall hätte sich lance an der grenze zum doping bewegt (wie wahrscheinlich fast alle anderen auch) ...aber selbst wenn es so war: bestrafen kann man ihn im nachhinein nicht, denn er hat korrekterweise die finger von allem gelassen, was 1999 nachgewiesen werden konnte!

ums noch deutlicher zu machen: auch heute existieren genaue listen mit den doping-substanzen ...an diese halten sich die rennfahrer (zumindest die meisten) ...aber es gibt sicher auch heute irgendwelche mittelchen (die irgendetwas steigern), die aber erlaubt sind (oder einfach nur nicht nicht erlaubt) ...da wär es ja wohl schwachsinn, wenn 2011 irgendwer rausfindet, dass dieses jahr einige fahrer mittelchen intus hatten, die heute noch nicht nachweisbar sind, 2011 aber schon!

ergo: entsprechend der "listen" hat sich lance 1999 richtig verhalten ...und wenn es stimmt, dass EPO seit 2000 auch nachweisbar war, dann hat er die anderen 6 toursiege ja wohl auch ohne EPO geschafft

[aleksTTV]

Zitat von Keyser Soze

1. armstrong war/ist lügner und spielt nur den saubermann ...JA!
2. armstrong war 1999 unfair und muss im nachhineine bestraft werden ...NEIN!

so traurig und tragig das "JA!" bei frage 1 ist, es ist höchstwahrscheinlich wahr

da lance aber 1999 nix nachgewiesen werden konnte, war er (für damalige verhältnisse) auch "sauber" ...im schlimmsten fall hat er (bzw. sein arzt) gewusst, dass das EPO nicht richtig nachgewiesen werden kann ...in diesem fall hätte sich lance an der grenze zum doping bewegt (wie wahrscheinlich fast alle anderen auch) ...aber selbst wenn es so war: bestrafen kann man ihn im nachhinein nicht, denn er hat korrekterweise die finger von allem gelassen, was 1999 nachgewiesen werden konnte!

ums noch deutlicher zu machen: auch heute existieren genaue listen mit den doping-substanzen ...an diese halten sich die rennfahrer (zumindest die meisten) ...aber es gibt sicher auch heute irgendwelche mittelchen (die irgendetwas steigern), die aber erlaubt sind (oder einfach nur nicht nicht erlaubt) ...da wär es ja wohl schwachsinn, wenn 2011 irgendwer rausfindet, dass dieses jahr einige fahrer mittelchen intus hatten, die heute noch nicht nachweisbar sind, 2011 aber schon!

ergo: entsprechend der "listen" hat sich lance 1999 richtig verhalten ...und wenn es stimmt, dass EPO seit 2000 auch nachweisbar war, dann hat er die anderen 6 toursiege ja wohl auch ohne EPO geschafft

So ist das ja nun auch wieder nicht ganz richtig. EPO ist seit 1990 verboten. Nur weil man es nicht nachweisen kann, ist es nicht an der Grenze zum Illegalen, nein, es ist deutlich im Bereich des Illegalen. Sanktionen werden für Armstrong aber wohl keine folgen, denn nur die B-Probe war positiv, die damals (mit deutlich geringeren Möglichkeiten) entnommene A-Probe muss man aufgrund des Nichterkennens als negativ anerkennen.

[Keyser Soze]

Zitat von aleksTTV

EPO ist seit 1990 verboten. Nur weil man es nicht nachweisen kann, ist es nicht an der Grenze zum Illegalen, nein, es ist deutlich im Bereich des Illegalen.

deswegen das deutlich JA! unter frage 1
...aber glaubst du nicht auch, dass es 2011 eine liste von verbotenen substanzen geben wird, auf der sich einige dinge finden, die heute "gern genommen" werden ...sei es, weil deren wirkung bis dahin genauer erfoscht ist ...sei es, weil man sich in sechs jahren noch penibler ums thema doping kümmern wird ...sei es, weil man diverse substanzen heute noch nicht nachweisen kann ...

eines begreife ich allerdings noch nicht ganz: dass diese "anonym durchgeführte B-untersuchung" ganz zufällig wenige wochen nach seinem karriere-ende auftaucht ...und nicht irgendwann während der 7 langen jahre, in denen lance dominiert hat?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?

[TGO]

LA hat sich aber immer wieder für die Dopingtest eingesetzt und hat auch so weit ich weiß Geld mit zur Verfügung gestellt. Der Vorteil(den ich da sehe) ist er weiß wir die aktuellen Test aussehen und was man alles in welcher Konzentration nachweisen konnte und kann. Er war nach meiner Meinung jedes Jahr hart an der Grenze. Es wurde ja schonmal in Fernsehberichten gesagt dass er mit seinen Werten(Blut/Urin) von 2000 z.B. 2003 nicht starten hätte dürfen! Das sagt doch alles, er wusste immer wie weit er gehen konnte...

[Keyser Soze]

Zitat von TGO

Es wurde ja schonmal in Fernsehberichten gesagt dass er mit seinen Werten(Blut/Urin) von 2000 z.B. 2003 nicht starten hätte dürfen! Das sagt doch alles, er wusste immer wie weit er gehen konnte...

ganz meine meinung

[mithardemb]

Also ich verstehe den Radsportverband nicht. Wenn es die (sinnvolle ) Regel gibt, daß nur der des Dopings überführt wird, bei dem A UND B Probe positiv getestet werden, dann sollte man verhindern, daß später die alten versiegelten B-Proben noch mal untersucht werden.

Gemäß der eigenen Regeln des Sports ist Armstrong jetzt de jure unschuldig wird aber de facto in der Öffentlichkeit als schuldig angesehen. Viel schlimmer kann man doch eigentlich nicht das Image des Sports beschädigen, als wenn man jemandem nachsagt er hätte gedopt, aber man kann leider nichts mehr dagegen unternehmen.

Fazit: In Zukunft Dopingtests nach dem Stand der Technik für die A-Probe durchführen. Wenn die negativ ist, dann die gesammten Proben vernichten!

[Allround+ Spieler]

Zitat von mithardemb

Also ich verstehe den Radsportverband nicht. Wenn es die (sinnvolle ) Regel gibt, daß nur der des Dopings überführt wird, bei dem A UND B Probe positiv getestet werden, dann sollte man verhindern, daß später die alten versiegelten B-Proben noch mal untersucht werden.

Gemäß der eigenen Regeln des Sports ist Armstrong jetzt de jure unschuldig wird aber de facto in der Öffentlichkeit als schuldig angesehen. Viel schlimmer kann man doch eigentlich nicht das Image des Sports beschädigen, als wenn man jemandem nachsagt er hätte gedopt, aber man kann leider nichts mehr dagegen unternehmen.

Fazit: In Zukunft Dopingtests nach dem Stand der Technik für die A-Probe durchführen. Wenn die negativ ist, dann die gesammten Proben vernichten!

Sehe ich ähnlich wie du!
Eine Frage hätte ich noch: Woher weiß man denn, dass es wirklich Lance´s Proben waren? Ich meine, dass ist immerhin 6 Jahre her und taucht jetzt auf einmal, kurz nach seinem 7.Toursieg und Rücktritt auf...Echt komisch. Dieser Neid ist einfach unerträglich!

[sVeNd]

Zitat von Allround+ Spieler

Sehe ich ähnlich wie du!
Eine Frage hätte ich noch: Woher weiß man denn, dass es wirklich Lance´s Proben waren? Ich meine, dass ist immerhin 6 Jahre her und taucht jetzt auf einmal, kurz nach seinem 7.Toursieg und Rücktritt auf...Echt komisch. Dieser Neid ist einfach unerträglich!

man hat wohl die proben zu wissenschaftlichen zwecken an das antidoping-labor gegeben. nach der positiven probe hat man wohl in die listen geschaut, zu wem die probe eigentlich gehört und festgestellt, daß es armstrongs sind.
was den termin des tests anging, der war laut spiegel schon weit vor der tour abgeschlossen, das ergbenis aber von uci etc. geheim gehalten. dort wollte man es wohl aussitzen, mindestens bis armstrong die tour absolviert hat und zurückgetreten ist.
natürlich spielt der neid hier eine gewisse rolle, anders kann ich mir die veröffentlichung der testergebnisse nur von armstrong nicht erklären, denn es gab ja wohl noch einige andere positive proben.
nichtsdestotrotz hat armstrong offensichtlich gedopt. daß man ihn dafür nicht belangen kann, ändert nichts daran, daß seine vermeintlich sportlichen erfolge jeglichen wert verlieren.