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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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Themen-Optionen |
#911
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Genau aus diesem Grund begeistert mich die Methode "internes Ausscheidungsturnier" bei Sportarten, wo die Spieler gegeneinander antreten, auch nicht zu 100%. Gerade Spieler mit einem "alternativen" Spielsystem haben, wie du es ja auch beschreibst, häufig schlechte Karten, sich gegen die Teamkollegen durchzusetzen, die ihr Spiel in- und auswendig kennen - obwohl sie vielleicht gegen alle anderen (die ihr System nicht gewohnt sind) viel besser abschneiden.
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#912
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AW: Olympia 2024 (26.07. - 11.08.2024, Paris, FRA)
Schwedens Nationaltrainer Jörgen Persson gibt Medaillengewinn als Ziel/Wunsch für Olympia vor!
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#913
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Sehe ich genau so. Interne Ausscheidungsspiele sind im Tischtennis (u.ä. Sportarten) alles andere als fair. Wessen Spiel davon abhängt, dass man seinen Spielstil nicht gut kennt, der ist klar im Nachteil. Und das betrifft nicht nur Abwehr- oder Materialspieler.
Unser Einser etwa bringt in den Vereinsmeisterschaften regelmäßig nichts zustande, weil wir seine Aufschläge kennen, er aber sehr von den Aufschlägen lebt. Es ist auch irgendwie unsinnig, die Nominierung von Spielen gegen die einzigen Gegner abhängig zu machen, gegen die man garantiert nicht spielen muss. |
#914
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Dazu kommt die Problematik der Tagesform bei solchen Turnieren. Stell dir vor, du gewinnst ein Jahr lang jedes Turnier, bist aber bei der Ausscheidung schlecht drauf. Da wird dann die Leistung eines ganzen Jahres ignoriert. Außerdem stellt sich die Frage, wann du das ausspielst. Legst du die Ausscheidung weit vor Olympia, nimmst du Spielern die Chance sich noch reinzuspielen. Machst du sie knapp vorher, finden sie dann statt, wenn du dich eigentlich auf Olympia vorbereiten solltest und eher ein Formtief hast.
Solche Lösungen kommen zustande, weil man Angst davor hat, Entscheidungen durch Experten treffen zu lassen. So kann man so tun als hätte man völlig vorurteilsfrei entschieden, dabei hat man das Vorurteil im System versteckt. |
#915
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Ich verstehe da Euren Punkt, markx und appelgrenfan..
..und bin da auch insoweit mit Euch konform, wenn eine Olympia-Nominierung NUR und AUSSCHLIESSLICH nach einmaligen Trials vorgenommen wird*.. Deswegen bin ich beispielsweise auch alles Andere als ein Fan der amerikanischen Olympia- und WM-Trials, die für Olympia und Weltmeisterschaften in den meisten Sportarten über solch einmaligen Trials nominieren So gab es vor Jahren bspw. Mal den Fall dieses amerikanischen Zehnkämpfers, ich glaube, es war Ashton Eaton, der mit Abstand der beste Zehnkämpfer der Welt war, Jahre ungeschlagen und Weltrekordler, der dann aber bei den WM-Trials, haushoch in Führung liegend, eine rabenschwarze Stunde erlitt und beim Stabhochsprung 3 Mal riss und daher nicht für die WM nominiert wurde. |
#916
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Im hier relevanten Fall der Olympia-Nominierung Südkorea's ist das aber alles nicht geschehen.
Denn es wurde zunächst mal sehr wohl nach den Leistungen der vergangenen 2 Jahre nominiert, die selbstverständlich zugrunde gelegt wurden. Nach diesen Leistungen der beiden letzten Jahre wurden die beiden Einzelplätze nominiert mit 2 der 3 absolut stärksten Spielerinnen der letzten beiden Jahre (die 3. im Bunde war aus geschilderten Gründen nicht startberechtigt). Dahinter aber, nach diesen Top-3, ergab sich ein weitgehender Leistungs-Gleichstand. Es waren mehrere Spielerinnen relativ gleichauf, darunter sowohl sehr junge Spielerinnen wie etwa Kim Na-Yeong, als auch ältere und sehr erfahrene Spielerinnen wie etwa Yang Ha-Eun und Suh Hyo-Won. |
#917
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Und dann hat der Südkoreanische Verband meiner Meinung nach absolut das Richtige gemacht: Anstelle nun eine subjektive Entscheidung zu treffen, die möglicherweise auch das Lebensalter stärker berücksichtigt hätte als der pure Leistungsgedanke, wurden die stärksten 6 Spielerinnen ausgewählt (hinter den Top-3), wofür auch wieder die letzten beiden Jahre zugrunde gelegt wurden, und es wurde zwischen ihnen ein Qualifikationsturnier arrangiert.
Umsichtiger, fairer und sportlich integrer kann man mit dieser Gesamt-Situation nicht umgehen. Die Nominierung Südkorea's war also ein Mix aus der Heranziehung der Leistungen der letzten beiden Jahre (was den Hauptanteil der Enscheidung ausmachte) und ein aktuelles Qualifikationsturnier für Spielerinnen hinter den Top-3. Es entschieden so ausschliesslich die sportlichen Leistungen. Keine marktstrategische Überlegungen. Keine Erbhöfe. Keine subjektiven und nicht leistungsorientierten Entscheidungen. Solch eine Lösung ist mir persönlich tausendmal lieber als eine doch eher willkürliche Entscheidung wie die des DTTB bei der Herren-Nominierung, wo sportliche Gesichtspunkte nicht entschieden haben, da ansonsten ein Franziska ZUMINDEST als Nr. 3, eher sogar als Nr. 2 hätte nominiert werden sollen. Sicher, für Suh Hyo-Won war das als einzige Defensiv-Spielerin schwierig, da hast Du absolut Recht, markx |
#918
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Aber was wäre die Alternative gewesen ?
Suh Hyo-Won einfach zu nominieren ? Das wäre zutiefst unfair gegenüber bspw. einer Lee Eun-Hye gewesen, die in den vergangenen Jahren ebenfalls extrem viel geleistet hat. Oder Lee Eun-Hye einfach zu nominieren ? Dann hätte Suh Hyo-Won und die anderen 4 Spielerinnen überhaupt keine Chance mehr gehabt. Daher bin ich auch komplett anderer Meinung als Du, appelgrenfan, wenn Du schreibst, dass da "Angst vor Entscheidungen" die Motivation gewesen wäre. Denn da steckt eben gerade KEIN Vorurteil im System, sondern diese Nominierungs-Entscheidung wurde in diesem Mix, bei dem die vergangenen Jahre sehr wohl mitentscheidend waren, in der bestmöglichen sportlichen Integrität getroffen. Das Wort "Angst" sehe ich da viel eher im Bereich unserer deutschen Nominierung, nämlich die "Angst" vor unpopulären Entscheidungen. |
#919
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Lieber Wolf11,
dass ausgerechnet du jetzt dieser Entscheidungsvariante das Wort redest, verwundert mich doch sehr. Du hast uns doch vielmals - und zwar völlig schlüssig - erläutert, warum eine Entscheidung für Wang Yidi und gegen Wang Manyu als dritte Spielerin im Team neben den Einzelstarterinnen Chen Meng und Sun Yingsha ein Riesenfehler gewesen wäre (und bei der WM war): nämlich, weil WY gegen Ausländerinnen viel häufiger wackelt (und ab und zu dann tatsächlich auch verliert) als WM. |
#920
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AW: Olympia Qualifikation 2024 und Nominierungen
Wang Yidi spielt aber bekanntlich gegen chinesische Gegnerinnen gar nicht mal so schlecht; deshalb war sie ja zeitweise in der WRL so weit vorne. (Ja, du findest bestimmt irgendeine Statistik, in der auch innerchinesisch WM einen Tick besser steht, aber das ist jetzt wirklich nicht der Punkt.)
Wenn China jetzt also ein Turnier zwischen - sagen wir - den beiden Wangs, Chen Xingtong und Qian TianYi angesetzt hätte und die Siegerin Wang Yidi hätte den Platz bekommen: Würdest du das genauso feiern wie jetzt bei Südkorea? Ergänzung: Bevor du dieses Posting missverstehst: Keineswegs will ich damit das deutsche Nominierungsverfahren rechtfertigen. |
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